Metro – Verhandeln ist reine Nervensache

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Film
Titel Metro – Verhandeln ist reine Nervensache
Originaltitel Metro
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1997
Länge 112 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Thomas Carter
Drehbuch Randy Feldman
Produktion Roger Birnbaum
Musik Steve Porcaro
Kamera Fred Murphy
Schnitt Peter E. Berger
Besetzung

Metro – Verhandeln ist reine Nervensache (Originaltitel: Metro) ist ein Actionfilm mit Eddie Murphy aus dem Jahr 1997.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einer Bank in San Francisco hat sich ein Geiselnehmer verschanzt; die Bank ist von Polizeikräften umstellt. Inspektor Scott Roper ist Verhandlungsexperte und wird daher angefordert. Roper erkennt aus der Polizeiakte des Geiselnehmers, dass dieser bisher kein Schwerverbrechen begangen hat, und betritt daher unbewaffnet den Schalterraum. Dort überredet er den Räuber, einige Geiseln freizulassen, vor allem den angeschossenen und blutenden Wachmann. Als er den Wachmann aus dem Gebäude bringt, bittet er ein Mitglied des SWAT-Teams um dessen Pistole. Zurück in der Bank, fragt Roper den Räuber, was für ein Fluchtauto er haben will. Dadurch wird die Aufmerksamkeit des Geiselnehmers abgelenkt, und Roper kann auf ihn schießen und ihn überwältigen.

Roper bekommt einen neuen Partner, Kevin McCall, den er zu seinem Stellvertreter ausbilden soll. Der Juwelendieb und Killer Michael Korda tötet Sam, Ropers Freund und Arbeitskollegen. McCall hilft Roper, Korda zu verhaften. Dieser beauftragt aus dem Gefängnis heraus die Tötung von Veronica Tate, der Freundin von Roper, was aber misslingt. Als Korda aus dem Gefängnis fliehen kann, entführt er Ropers Freundin und verlangt als Lösegeld die von ihm erbeuteten und von der Polizei beschlagnahmten Diamanten. In einem verlassenen Fabrikgelände kommt es zum Showdown zwischen Roper, dem eingeschleusten McCall und Korda, bei dem Letzterer sein Leben verliert. Ropers Freundin wird gerettet, und Roper verbringt mit ihr in der Schlusssequenz des Films seinen Urlaub auf Tahiti.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

James Berardinelli resümierte auf Reelviews, der Film beinhalte alles, was ein Actionfilm brauche: Einen unkonventionellen Cop auf einem Rachefeldzug, seine gefährdete Freundin, einen Psychopathen, Schießereien, Autoverfolgungen und Explosionen. Wegen zu vieler bekannter Elemente und der „sprunghaften“ („erratic“) Story könne er nur teilweise zufriedenstellen.[1]

Roger Ebert lobte in der Chicago Sun-Times (17. Januar 1997) die Actionszenen und die Darstellung von Eddie Murphy.[2]

„Die unglaubwürdig entwickelte Geschichte versucht, mit rasant inszenierten Autoverfolgungsjagden und allerlei ‚Taschenspieler-Tricks‘ Spannung zu entwickeln. Sie verfängt sich aber immer mehr im unglaubwürdigen Aufbau der Geschichte, den flachen Charakteren und einem einfältigen Humor.“

„Ein Film, in dem sich Eddie Murphy endlich mal wieder als ernsthafter Actionheld versuchte. Dies glückt ihm auch erstaunlich gut. Das Ganze wurde mit viel Action und einigen Überraschungsmomenten angereichert. Doch wie so oft bei Murphy-Filmen gibt es auch hier wieder Abzüge für die nervige Synchronisation.“

„Wer Quasselstrippe Eddie Murphy länger erträgt, wird mit einer rasanten Verfolgungsjagd und einem spektakulären Duell belohnt. Fazit: Vorm feurigen Finale nervt endloses Gesülze.“

„Regisseur Thomas Carter (‚Swing Kids‘) liefert kompetent aufbereitete Action-Hausmannskost: nicht unbedingt exotisch in der Auswahl der Handlungszutaten und Inszenierungsweise, doch allemal optisch ansprechend mit der äußerst fotogenen Kulisse San Franciscos auf die Leinwand gerückt […] Etwas mehr Pfiff hätte diesem recht formelhaften Actionprodukt sicher sehr gut zu Gesichte gestanden. Murphys treue Anhängerschaft in Deutschland sollte ihm jedoch fahrplanmäßig die Stange halten und ‚Metro‘ so auf die Hitschiene leiten.“

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde 1998 auf dem Acapulco Black Film Festival für den Black Film Award in der Kategorie Beste Filmmusik nominiert.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kritik von James Berardinelli
  2. Kritik von Roger Ebert
  3. Metro – Verhandeln ist reine Nervensache. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  4. Metro – Verhandeln ist reine Nervensache. In: prisma. Abgerufen am 1. Mai 2021.
  5. Metro – Verhandeln ist reine Nervensache. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 19. Dezember 2021.
  6. Metro – Verhandeln ist reine Nervensache auf Kino.de
  7. Auszeichnungen für Metro – Verhandeln ist reine Nervensache. Internet Movie Database, abgerufen am 1. Mai 2021 (englisch).