Michel Morales

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Michel Morales Escobar (* 27. Januar 1966[1]) ist ein deutscher Filmproduzent, Regisseur und Drehbuchautor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michel Morales absolvierte ein geisteswissenschaftliches Studium und erwarb sich dann erste Bühnenerfahrungen am Würzburger Theater am Neunerplatz.[2] Dort arbeitete er für Thomas Heinemann als Beleuchter und Theatertechniker bei dessen Aufführungen Mutter ist die Beste (1988), Marmelade für Pu Ding (1989), Erich Kästners Stück für Kinder Pünktchen und Anton (1990), Heimlich, laut und leise (1990) und Oscar Wildes Erzählung Das Gespenst von Canterville (1991). 1992 gab er dort sein Debüt als Theaterregisseur mit einer Inszenierung von Samuel Becketts Dilogie Akt ohne Worte.[3]

Nach einem weiteren Studium an der University of Southern California erwarb er 1998 den Abschluss Master of Fine Arts im Fach Filmproduktion. Zudem war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg tätig und dozierte an der Stiftung „Münchenschule“ der Universität Stockholm in München. Nach dem Studium konnte er 1998/1999 an der Hochschule für Fernsehen und Film München als Produktionsleiter erste Erfahrungen im Bereich Filmproduktion sammeln und gründete dann 1999 in München die Filmproduktionsfirma Haifisch Entertainment GmbH, die heute den Namen Aviv Pictures GmbH trägt. Der von ihm für Florian Gallenberger produzierte Kurzfilm Quiero ser wurde unter anderem mit dem Oscar in der Kategorie „Bester Kurzfilm“ ausgezeichnet. 2001 erhielt Morales ein VGF-Nachwuchsstipendium.[2]

2004 gründete er in Erweiterung der Haifisch Entertainment GmbH die Miromar Entertainment AG, die alle Phasen der Filmproduktion und des Filminvestments unter einem Dach vereint.[4]

Anfang 2013 gründete Morales dann in München die Lucente Morales Film GmbH.[5] Im selben Jahr wurde er in den Vorstand des Produzentenverbandes gewählt. 2014 saß er in der Auswahljury, die über den deutschen Beitrag für einen Oscar in der Kategorie „Bester nicht englischsprachiger abendfüllender Kinofilm“ befand.[2] Seit 2015 ist Morales an der Bayerischen Akademie für Fernsehen (BAF) Dozent für den Studiengang TV-Producer.[6]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lucente Morales Film GmbH@1@2Vorlage:Toter Link/www.kompany.com.mt (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., kompany.com.mt
  2. a b c Michel Morales. Lola auf der Erbse [Presseheft], 2014, S. 11–12.
  3. 25 Jahre Theater am Neunerplatz. (Memento des Originals vom 13. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.neunerplatz.de Theater am Neunerplatz, Oktober 2015.
  4. Hilton Talk: Die Münchener Gesprächsrunde und Netzwerkveranstaltung für Führungskräfte und Kommunikationsprofis aus Wirtschaft, Politik und Medien. Märzheuser Kommunikation, 10. November 2004.
  5. Lucente Morales Film GmbH. Unternehmen24.
  6. Beschreibungstext Workshop (Memento des Originals vom 9. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fernsehakademie.de, Bayerische Akademie für Fernsehen.