Mick Tingelhoff

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mick Tingelhoff
Position:
Center
Trikotnummer:
53
geboren am 22. Mai 1940 in Lexington, Nebraska
gestorben am 11. September 2021
Karriereinformationen
Ungedraftet im Jahr 1962
College: Nebraska
 Teams:
Karrierestatistiken
Spiele gespielt     240
Spiele als Starter     240
Fumble gesichert     13
Statistiken bei NFL.com
Statistiken bei pro-football-reference.com
Karrierehöhepunkte und Auszeichnungen
Pro Football Hall of Fame

Henry Michael „Mick“ Tingelhoff (* 22. Mai 1940 in Lexington, Nebraska; † 11. September 2021[1]) war ein US-amerikanischer American-Football-Spieler. Er spielte von 1962 bis 1978 in der National Football League (NFL) auf der Position des Centers für die Minnesota Vikings. Er wurde sechsmal in den Pro Bowl und 2015 in die Pro Football Hall of Fame gewählt. Für viele Experten gilt Tingelhoff als bester Center seiner Ära.[2][3]

Footballkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Mick Tingelhoff im Draft 1962 von keinem Team der NFL und AFL gedraftet wurde, kam er als Undrafted Free Agent zu den Minnesota Vikings und unterschrieb als Linebacker einen Vertrag über $11.000.[4] Im Trainingscamp entließ der damalige Head Coach Norm Van Brocklin den Starting Center und stellte stattdessen Tingelhoff auf die Position. Von diesem Zeitpunkt an verpasste er während seinen 17 Saisons als Starting Center keine einzige Partie. Als er nach der Saison 1978 zurücktrat, hatte er mit 240 Starts in Folge hinter Teamkollege Jim Marshall (270 Spiele als Starter) die damals zweitlängste Serie von Starts in der NFL-Geschichte aufzuweisen.[3] Tingelhoff spielte in der erfolgreichsten Zeit der Vikings unter Bud Grant und war einer von 11 Spielern, der in den 1970er Jahren bei allen vier Super Bowl-Teilnahmen der Vikings (IV, VIII, IX, XI) mitspielte. Als Center hatte Mick Tingelhoff die Aufgabe, die Pass-Protection für den als Scrambler (Verlassen der Pocket) bekannten Quarterback Fran Tarkenton zu organisieren. Eine Aufgabe, die er dank seinen Mitspielern Grady Alderman,[5] Milt Sunde, Ron Yary und Ed White und seiner Fähigkeit, die gegnerische Defense richtig zu lesen, hervorragend löste.[6][3] Mit Joe Schmidt, Ray Nitschke oder Dick Butkus hatte er dabei zum Teil mit Gegenspielern zu tun, die heute alle Mitglieder in der Hall of Fame sind.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1980 Tingelhoff wurde in die Nebraska Football Hall of Fame aufgenommen. Sein Name wurde 2001 in den Ring of Honor der Minnesota Vikings aufgenommen.[7] Mit seinen 240 aufeinanderfolgenden Starts und seinen sechs aufeinanderfolgenden Pro Bowl Teilnahmen, erwartete man, dass er auch schnell in die Hall of Fame aufgenommen wird.[4] Da er jedoch keinen Super Bowl gewann, wurde er erst 37 Jahre nach seinem Rücktritt vom Senior Committee nominiert und 2015 in die Pro Football Hall of Fame aufgenommen.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mark Craig: Vikings Hall of Fame center Mick Tingelhoff dies at age 81. In: startribune.com. 11. September 2021, abgerufen am 12. September 2021 (englisch).
  2. NU Football BIO - Mick Tingelhoff. In: huskers.com. Abgerufen am 9. April 2017 (englisch).
  3. a b c Stefan Feldmann: Legends - Offensive Linemen: Mick Tingelhoff. bigplay.ch, 27. Juni 2015, abgerufen am 6. Mai 2020.
  4. a b Dirk Chatelain: Tingelhoff’s Hall of Fame induction tempered by memory loss. In: omaha.com. 7. August 2015, abgerufen am 9. April 2017 (englisch).
  5. Grady Alderman. Crazy Canton Cats, 16. Februar 2009, abgerufen am 9. April 2017 (englisch).
  6. Mick Tingelhoff. Crazy Canton Cats, 16. Februar 2009, abgerufen am 9. April 2017 (englisch).
  7. Mick Tingelhoff to Receive President Gerald R. Ford Legends Award. In: huskers.com. 31. August 2011, abgerufen am 9. April 2017 (englisch).
  8. Mark Craig: Long wait is over: Tingelhoff elected to Pro Football Hall of Fame. In: startribune.com. 31. Januar 2015, abgerufen am 9. April 2017 (englisch).