Miho Takagi (Eisschnellläuferin)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Miho Takagi
Miho Takagi bei der WM 2013 in Sotschi
Nation Japan Japan
Geburtstag 22. Mai 1994 (29 Jahre)
Geburtsort Makubetsu, Japan
Größe 163 cm
Gewicht 57 kg
Karriere
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 2 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 8 × Goldmedaille 6 × Silbermedaille 7 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 5 × Goldmedaille 6 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold 2018 Pyeongchang Teamverfolgung
Silber 2018 Pyeongchang 1500 m
Bronze 2018 Pyeongchang 1000 m
Silber 2022 Peking 1500 m
Silber 2022 Peking 500 m
Silber 2022 Peking Teamverfolgung
Gold 2022 Peking 1000 m
 Einzelstreckenweltmeisterschaften
Gold 2015 Heerenveen Teamverfolgung
Silber 2016 Kolomna Teamverfolgung
Bronze 2016 Kolomna Massenstart
Silber 2017 Gangneung Teamverfolgung
Bronze 2017 Gangneung 1500 m
Gold 2019 Inzell Teamverfolgung
Silber 2019 Inzell 1500 m
Gold 2020 Salt Lake City Teamverfolgung
Bronze 2020 Salt Lake City 1500 m
Bronze 2023 Heerenveen 1000 m
Bronze 2023 Heerenveen 1500 m
Gold 2024 Calgary 1000 m
Gold 2024 Calgary 1500 m
Bronze 2024 Calgary Teamverfolgung
 Mehrkampfweltmeisterschaften
Bronze 2017 Hamar Mehrkampf
Gold 2018 Amsterdam Mehrkampf
Silber 2019 Calgary Mehrkampf
Silber 2022 Hamar Mehrkampf
 Sprintweltmeisterschaften
Silber 2019 Heerenveen Sprint
Gold 2020 Hamar Sprint
Gold 2024 Inzell Sprint
 Winter-Asienspiele
Bronze 2011 Astana Teamverfolgung
Gold 2017 Obihiro 1500 m
Gold 2017 Obihiro 3000 m
Gold 2017 Obihiro Massenstart
Silber 2017 Obihiro 1000 m
 Eisschnelllauf-Juniorenweltmeisterschaft
Silber 2009 Zakopane Teamverfolgung
Silber 2010 Moskau Teamverfolgung
Silber 2011 Seinäjoki Teamverfolgung
Gold 2012 Obihiro 1000 m
Gold 2012 Obihiro Mehrkampf
Silber 2012 Obihiro Teamverfolgung
Bronze 2012 Obihiro 2 × 500 m
Gold 2013 Klobenstein 1500 m
Gold 2013 Klobenstein Mehrkampf
Gold 2013 Klobenstein Teamverfolgung
Silber 2013 Klobenstein 1000 m
Silber 2013 Klobenstein 3000 m
Platzierungen im Eisschnelllauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 2010/11
 Weltcupsiege 46 (davon 29 Einzelsiege)
 Grand-WC 1. (2017/18)
 Gesamt-WC 1000 1. (2022/23, 2023/24)
 Gesamt-WC 1500 1. (2017/18, 2021/22, 2022/23, 2023/24)
 Gesamt-WC 3000/5000 9. (2017/18)
 Gesamt-WC Massenstart 4. (2015/16)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 500 Meter 0 1 1
 1000 Meter 7 15 4
 1500 Meter 21 6 3
 3000 Meter 1 0 1
 Teamwettbewerb 17 5 1
 Massenstart 0 0 1
letzte Änderung: 11. März 2024

Miho Takagi (jap. 高木 美帆, Takagi Miho; * 22. Mai 1994 in Makubetsu auf Hokkaidō) ist eine japanische Eisschnellläuferin.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2009 in Zakopane (Polen) konnte sie mit dem japanischen Team den zweiten Platz erreichen.

Ein erster großer Erfolg war die Qualifikation zu den Olympischen Winterspielen 2010 als mit 15 Jahren jüngster japanischer Eisschnellläufer bzw. -läuferin.[1] Dabei konnte sie in den Einzelwettkämpfen über 1500 Meter den 23. und über 1000 Meter den 35. Platz erreichen.[2] Außerdem war sie Ersatz für das letztlich silberdekorierte japanische Team.[3] 2010 besuchte Takagi die Satsunai Mittelschule (Unterpräfektur Tokachi). 2011 gewann sie die Silbermedaille im Teamlauf und die Bronzemedaille über 2 × 500 m bei den Eisschnelllauf-Juniorenweltmeisterschaften.2012 und 2013 gewann sie die Goldmedaille im Mehrkampf, ferner 2012 die Goldmedaille über 1000 m und die Silbermedaille im Teamlauf und 2013 die Goldmedaille über 1500 und im Teamlauf sowie zwei Silbermedaillen über 1000 und 3000 m bei den Eisschnelllauf-Juniorenweltmeisterschaften.

Zusammen mit ihrer Schwester Nana Takagi und Ayaka Kikuchi gewann sie bei den Eisschnelllauf-Einzelstreckenweltmeisterschaften 2015 die Goldmedaille der Mannschaftsverfolgung und im Massenstart erreichte sie den vierten Platz.

In der Saison 2015/16 holte Takagi mit Siegen jeweils in der Teamverfolgung in Inzell und zwei in Heerenveen ihre ersten Weltcupsiege. Zudem wurde sie in Heerenveen Dritte im Massenstart. Bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften 2016 in Kolomna gewann sie die Bronzemedaille im Massenstart und die Silbermedaille in der Teamverfolgung. Anfang März 2016 wurde sie bei der Mehrkampfweltmeisterschaft in Berlin Sechste. In der Saison 2016/17 holte sie fünf Weltcupsiege, davon zwei im Einzel und errang zudem zweimal den zweiten und dreimal den dritten Platz. Sie erreichte damit den dritten Platz im Weltcup über 1500 m und jeweils den zweiten Rang im Weltcup über 1000 m und im Gesamtweltcup. Im Februar 2017 holte sie bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften in Gangwon die Bronzemedaille über 1500 m und die Silbermedaille in der Teamverfolgung. Bei den nachfolgenden Winter-Asienspielen in Obihiro gewann sie die Silbermedaille über 1000 m und jeweils die Goldmedaille über 1500 m, 3000 m und im Massenstart. Bei der der Mehrkampfweltmeisterschaft Anfang März 2017 in Hamar wurde sie Dritte. In der folgenden Saison siegte sie zehnmal im Weltcup, davon sechsmal im Einzel und gewann damit den Gesamtweltcup und den Weltcup über 1500 m. Beim Saisonhöhepunkt, den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang, holte sie in der Teamverfolgung die Goldmedaille, über die 1500-Meter-Distanz die Silbermedaille sowie über die 1000-Meter-Distanz die Bronzemedaille. Im März 2018 gewann sie bei der Mehrkampfweltmeisterschaft in Amsterdam die Goldmedaille.

In der Saison 2018/19 holte Takagi drei Weltcupsiege in der Teamverfolgung, einen im Teamsprint und zwei über 1500 m. Zudem wurde sie über 1000 m viermal Zweite und über 1500 m zweimal Zweite und belegte damit jeweils den zweiten Platz im Gesamtweltcup über 1000 m und über 1500 m. Bei den Eisschnelllauf-Weltmeisterschaften 2019 in Inzell holte sie die Silbermedaille über 1500 m und die Goldmedaille in der Teamverfolgung. Zudem wurde sie dort Sechste über 3000 m und Vierte über 1000 m. Ende Februar 2019 gewann sie bei der Sprintweltmeisterschaft in Heerenveen die Silbermedaille. Bei der Mehrkampfweltmeisterschaft 2019 in Calgary holte sie ebenfalls die Silbermedaille.

Takagi ist japanische Meisterin über 1000 m (2018, 2019), über 1500 m (2017, 2018, 2019), über 3000 m (2017, 2018, 2019) und im Vierkampf (2016, 2017).

Persönliche Bestzeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 500 m 37,12 s (aufgestellt am 13. Februar 2022 in Peking)
  • 1000 m 1:11,71 min (aufgestellt am 9. März 2019 in Salt Lake City)
  • 1500 m 1:49,83 min (aufgestellt am 10. März 2019 in Salt Lake City)
  • 3000 m 3:57,09 min (aufgestellt am 1. Dezember 2017 in Calgary)
  • 5000 m 7:00,08 min (aufgestellt am 16. Dezember 2022 in Calgary)

Teilnahmen an Olympischen Winterspielen und Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2010 Vancouver: 2. Platz Teamverfolgung, 23. Platz 1500 m, 35. Platz 1000 m
  • 2018 Pyeongchang: 1. Platz Teamverfolgung, 2. Platz 1500 m, 3. Platz 1000 m
  • 2022 Peking: 1. Platz 1000 m, 2. Platz 1500 m, 2. Platz 500 m, 2. Platz Teamverfolgung, 6. Platz 3000 m

Einzelstrecken-Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2011 Inzell: 4. Platz Teamverfolgung, 12. Platz 1500 m, 18. Platz 1000 m
  • 2012 Heerenveen: 7. Platz Teamverfolgung, 9. Platz 1500 m, 16. Platz 1000 m
  • 2013 Sotschi: 7. Platz Teamverfolgung, 13. Platz 1500 m
  • 2015 Heerenveen: 1. Platz Teamverfolgung, 4. Platz Massenstart
  • 2016 Kolomna: 2. Platz Teamverfolgung, 3. Platz Massenstart, 6. Platz 3000 m, 8. Platz 1500 m, 8. Platz 1000 m
  • 2017 Gangwon: 2 Platz Teamverfolgung, 3. Platz 1500 m, 6. Platz 1000 m, 8. Platz 3000 m, 21. Platz Massenstart
  • 2019 Inzell: 1 Platz Teamverfolgung, 2. Platz 1500 m, 4. Platz 1000 m, 6. Platz 3000 m
  • 2020 Salt Lake City: 1 Platz Teamverfolgung, 3. Platz 1000 m, 4. Platz 1500 m

Sprint-Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mehrkampf-Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupsiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupsiege im Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 3. Dezember 2016 Kasachstan Astana 1000 m
2. 4. Dezember 2016 Kasachstan Astana 1500 m
3. 11. November 2017 Niederlande Heerenveen 1500 m
4. 18. November 2017 Norwegen Stavanger 1500 m
5. 1. Dezember 2017 Kanada Calgary 3000 m
6. 3. Dezember 2017 Kanada Calgary 1500 m
7. 9. Dezember 2017 Vereinigte Staaten Salt Lake City 1500 m
8. 18. März 2018 Belarus Minsk 1500 m
9. 8. Dezember 2018 Polen Tomaszów Mazowiecki 1500 m
10. 10. März 2019 Vereinigte Staaten Salt Lake City 1500 m
11. 8. Februar 2020 Kanada Calgary 1500 m
12. 14. November 2021 Polen Tomaszów Mazowiecki 1500 m
13. 21. November 2021 Norwegen Stavanger 1500 m
14. 4. Dezember 2021 Vereinigte Staaten Salt Lake City 1000 m
15. 5. Dezember 2021 Vereinigte Staaten Salt Lake City 1500 m
16. 12. März 2022 Niederlande Heerenveen 1500 m
17. 13. März 2022 Niederlande Heerenveen 1000 m
18. 12. November 2022 Norwegen Stavanger 1500 m
19. 10. Dezember 2022 Kanada Calgary 1500 m
20. 17. Dezember 2022 Kanada Calgary 1500 m
21. 11. November 2023 Japan Obihiro 1500 m
22. 17. November 2023 China Volksrepublik Peking 1500 m
23. 18. November 2023 China Volksrepublik Peking 1000 m
24. 2. Dezember 2023 Norwegen Stavanger 1500 m
25. 9. Dezember 2023 Polen Tomaszów Mazowiecki 1500 m
26. 10. Dezember 2023 Polen Tomaszów Mazowiecki 1000 m
27. 26. Januar 2024 Vereinigte Staaten Salt Lake City 1000 m
28. 27. Januar 2024 Vereinigte Staaten Salt Lake City 1500 m
29. 2. Februar 2024 Kanada Québec 1000 m

Weltcupsiege im Team[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 5. Dezember 2015 Deutschland Inzell Teamverfolgung1
2. 12. Dezember 2015 Niederlande Heerenveen Teamverfolgung2
3. 12. März 2016 Niederlande Heerenveen Teamverfolgung1
4. 3. Dezember 2016 Kasachstan Astana Teamverfolgung1
5. 9. Dezember 2016 Niederlande Heerenveen Teamverfolgung3
6. 11. März 2017 Niederlande Heerenveen Teamverfolgung1
7. 11. November 2017 Niederlande Heerenveen Teamverfolgung3
8. 2. Dezember 2017 Kanada Calgary Teamverfolgung2
9. 8. Dezember 2017 Vereinigte Staaten Salt Lake City Teamverfolgung3
10. 17. März 2018 Belarus Minsk Teamverfolgung4
11. 16. November 2018 Japan Obihiro Teamverfolgung3
12. 23. November 2018 Japan Tomakomai Teamverfolgung3
13 7. Dezember 2018 Polen Tomaszów Mazowiecki Teamverfolgung3
14. 9. Dezember 2018 Polen Tomaszów Mazowiecki Teamsprint5
15. 15. Dezember 2019 Japan Nagano Teamverfolgung3
16. 11. November 2023 Japan Obihiro Teamverfolgung6
17. 9. Dezember 2023 Polen Tomaszów Mazowiecki Teamverfolgung6
2 
Mit Ayaka Kikuchi und Nana Takagi.
3 
Mit Nana Takagi und Ayano Satō.
4 
Mit Ayano Satō und Ayaka Kikuchi.
5 
Mit Konami Soga und Ayano Satō.
6 
Mit Momoka Horikawa und Ayano Satō.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Miho Takagi – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. NBC-Olympics: Takagi, 15, makes Japan's Olympic team (Memento vom 13. April 2014 im Internet Archive)
  2. NBC-Olympics: Miho Takagi (Memento vom 4. März 2013 im Internet Archive)
  3. Vancouver 2010: Speed Skating, Ladies' Team Pursuit (Memento vom 26. Dezember 2010 im Internet Archive)