Mini (BMW Group)

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Mini
Mini-Logo

Besitzer/Verwender BMW

Inhaber BMW
Einführungsjahr 2001
Produkte Automobile
Märkte Weltweit
Website www.mini.de

Mini (Eigenschreibweise: MINI) ist eine Anfang 2001 unter Federführung von BMW Group, von Rover entwickelte, Neuauflage des englischen Kleinwagens Mini von Alec Issigonis. Das Äußere und auch der Innenraum wurden dem klassischen Vorbild nachempfunden, aber die Größe entspricht einem heutigen Kleinwagen bzw. damaligem Mittelklassewagen. Mini ist sowohl die Bezeichnung für die Marke als auch der Name der Modelle.

Geschichte der Marke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mini in München
Erstes Mini-Konzept ACV 30, 1997
Studie Vision Urbanaut, 2021
Studie Aceman Concept, 2022

Mini-Modelle wurden ursprünglich unter verschiedenen Marken, wie Austin, Morris, Wolseley oder Riley, angeboten und bei Innocenti und Authi in Lizenz gebaut. Später begann der Eigentümer BMC (später British Leyland, Austin Rover und schließlich Rover Group) jedoch, Mini als eigene Marke zu behandeln und nutzte dazu verschiedene Varianten des bekannten Logos mit dem geflügelten „MINI“-Schriftzug. Diese Marke kam mit der Übernahme Rovers zu BMW.

Die Entwicklung des Mini als moderne Neuauflage des Mini begann die MG Rover Group in den 1990er Jahren, bevor BMW sie 1994 komplett übernommen hatte. Noch bevor die Entwicklung abgeschlossen war, trennte sich BMW wieder von Rover, behielt aber die Marke „Mini“ und verlagerte die weitere technische Entwicklung nach München. Im Jahr 1997 zeigte BMW zwei Mini-Studien (Mini ACV 30 und Mini Spiritual).[1][2] Die erste Studie wurde 30 Jahre nach dem letzten Sieg auf der Rallye Monte Carlo dort vorgestellt (Anniversary Concept Vehicle).[3]

Die Produktion des Mini wurde im alten Morris-Werk Cowley in Oxford angesiedelt. Bis dahin war dort der Rover 75 hergestellt worden, dessen Produktion nach Longbridge bei Birmingham verlagert wurde. Das Werk wurde in BMW Works Oxford umbenannt und für die Produktion des aktuellen Mini modernisiert. Einzelne Teile werden in den Werken in Swindon und Hams Hall[4], der Mini Countryman sowie der Paceman bis 2017 im Magna-Steyr-Werk in Graz (Österreich) gefertigt.[5]

Bei VDL NedCar in Born wird seit Sommer 2014 der MINI und seit 2017 die zweite Generation des Mini Countryman auch als Auftragsproduktion gefertigt.[6][5] 2018 gründete BMW mit Great Wall Motor ein Joint Venture zur Herstellung von Elektroautos.[7][8] Im April 2019 wurde Bernd Körber, der schon von 2003 bis 2010 für Mini und dann bei BMW arbeitete, Markenchef von Mini.[9]

Im Vorfeld des Brexits wurde deutlich, dass wenn es zu einem No-Deal-Brexit kommen würde, auf die von Großbritannien in die EU exportierten Autos 10 % Zoll gezahlt werden müssten. BMW hatte 2020 der britischen Regierung signalisiert, dass der Standort Cowley langfristig nur mit enger Anbindung an die EU wettbewerbsfähig sei.[10]

Auf der IAA 2021 stellte Mini eine elektrische Van-Studie vor.[11] Ihre Länge liegt mit 4,46 Meter etwa 15 cm über dem Countryman seit 2017. Der Innenraum ist variabel, wobei den Einstellungen verschiedene Düfte zugeordnet sind, und überwiegend mit recycelten oder nachwachsenden Materialien ohne Chrom und Leder gestaltet.[12]

Zum Februar 2022 wurde die Diplom-Ökonomin Stefanie Wurst, die seit September 2018 Leiterin der niederländischen BMW Group Vertriebsgesellschaft war und Nachhaltigkeitsthemen wie den Electric City Drive, ein Pilotprojekt zur Unterstützung der Fahrer von Plug-in-Hybriden in Innenstädten, betreut hatte, neue Markenchefin.[13][14][15] In den Niederlanden war der Anteil elektrifizierter BMW-Fahrzeuge bis 2021 auf den bisherigen Höchstwert 37 Prozent gestiegen.[16] Im Sommer 2022 wurde die batterieelektrische Crossover-Studie Aceman mit einer Länge von 4,05 Meter[17] und eine weitere des Mini Electric als Cabrio vorgestellt.

Verkaufszahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem Jahr 2012 wurden einige Jahre über 300.000 Minis weltweit verkauft, das beste Jahr war 2017 mit über 370.000 Fahrzeugen. Mit einem Anteil von 42,1 % war das dreitürige Basismodell Mini Hatch das absatzstärkste Auto aller Mini-Modelle (2013).[18] In Deutschland waren es 2013 insgesamt 34.263 Mini-Fahrzeuge.[19] Jeder dritte verkaufte Mini war die SUV-Version Countryman.[20]

Zahlen für Deutschland ab 2014

Gesamtzahlen

Modelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Interne Typbezeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mini
Produktionszeitraum: seit 2000
Klasse: Kleinwagen
Karosserieversionen: Kombilimousine, Cabriolet, Kombi, Kombicoupé, Roadster
Vorgängermodell: Mini

Die Minis unter BMW haben unterschiedliche interne Bezeichnungen, wie die „E-Nummern“ von BMW. Bis 2012 wurden neue Modelle analog zu den Rover-Entwicklungscodes (z. B. Rover 75 = R40) aufgebaut. Die im Frühjahr 2014 neu veröffentlichten Modelle tragen die „F-Nummern“.

Die internen Bezeichnungen lauten:

  • 1. Generation
    • R50: Mini (Hatch): One, One D, Cooper (Juni 2001 bis August 2006)
    • R52: Mini Cabrio: One, Cooper, Cooper S (Juli 2004 bis August 2008)
    • R53: Mini (Hatch): Cooper S (März 2002 bis August 2006)
  • 2. Generation
    • R55: Mini Clubman (Kombi mit Shooting-Brake-Merkmalen): Cooper, Cooper D, Cooper S, Cooper SD, John Cooper Works, One, One D
    • R56: Mini (Hatch): Cooper, Cooper D, Cooper S, Cooper SD, John Cooper Works (ab September 2006), One, One D (ab April 2007)
    • R57: Mini Cabrio: One, Cooper, Cooper D, Cooper S, Cooper SD, John Cooper Works
    • R58: Mini Coupé (Zweisitzer): Cooper, Cooper S, Cooper SD, John Cooper Works
    • R59: Mini Roadster (Zweisitzer, Cabrio): Cooper, Cooper S, Cooper SD, John Cooper Works
    • R60: Mini Countryman (Sport Utility Vehicle): One, One D, Cooper, Cooper D, Cooper S, Cooper SD, John Cooper Works (Cooper D, Cooper S und Cooper SD auch als 4WD erhältlich)
    • R61: Mini Paceman (Sport Utility Coupé): Cooper, Cooper D, Cooper S, Cooper SD, John Cooper Works
  • 3. Generation
  • 4. Generation

Zeitleiste der Modelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeitleiste der Mini-Modelle seit 2001
Fahrzeug-
klasse
Karosserie-
version
2000er 2010er 2020er
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4
Kleinwagen Hatchback, 3-Türer Mini (1. Gen) (R50)
One / One D / Cooper
Mini (2. Gen) (R56)
One / One D / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD / JCW
Mini (3. Gen) (F56)
One First/ One / One D / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD / JCW
Mini (4. Gen) (F66)
Cooper C / Cooper S
Mini (1.Gen) (R53)
Cooper S
Hatchback, 5-Türer Mini (3.Gen) (F55)
One First/ One / One D / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD
Cabrio Mini (1.Gen) Cabrio (R52)
One / Cooper / Cooper S
Mini (2.Gen) Cabrio (R57)
One / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD / JCW
Mini (3.Gen) Cabrio (F57)
One / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD / JCW
Shooting Brake, 3-Türer Mini (2.Gen) Clubman (R55)
One / One D / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD / JCW
Kompaktklasse Kombi, 5-Türer Mini (3.Gen) Clubman (F54)
One / One D / Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper S ALL4 / Cooper SD / Cooper SD ALL4 / JCW
Sportwagen Coupé Mini (2.Gen) Coupé (R58)
Cooper / Cooper S / Cooper SD / JCW
Roadster Mini (2.Gen) Roadster (R59)
Cooper / Cooper S / Cooper SD / JCW
SUV Steilheck Mini Countryman (R60)
One / One D / Cooper / Cooper D / Cooper D All4 / Cooper S / Cooper S All4 / Cooper SD / Cooper SD All4
Mini Countryman (F60) Mini Countryman (U25)
Schrägheck Mini Paceman (R61)

Mini (R50/R52/R53, 2001–2006)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Generation
Mini Cooper (2001–2006)
Mini Cooper (2001–2006)

Mini Cooper (2001–2006)

Produktionszeitraum: 2001–2006
(Kombilimousine, R50/R53)
2004–2008 (Cabriolet, R52)
Karosserieversionen: Kombilimousine, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
1,6 Liter
(66–154 kW)
Dieselmotoren:
1,4 Liter
(55–65 kW)
Länge: 3626–3655 mm
Breite: 1688 mm
Höhe: 1408–1416 mm
Radstand: 2466 mm
Leergewicht: 1065–1315 kg

Den neuen Mini gab es ab Juni 2001 in verschiedenen Ausstattungs- und Designvarianten: Als Benziner gab es den Mini als One (66 kW/90 PS), Cooper (85 kW/116 PS) und Cooper S (125 kW/170 PS; mit Kompressor). Die drei 1,6-Liter-Reihenvierzylinder-Benzinmotoren stammten von Tritec, einem Joint Venture mit Chrysler, und wurden in Brasilien hergestellt. Ab 2003 als Mini One D („D“ für Diesel) zunächst mit 55 kW/75 PS, dessen Motor aus dem Toyota Yaris stammt.[23]

Der Mini hat ein anderes Raumkonzept als das zitierte Vorbild. Mit 3,64 m ist er deutlich länger. Der eigentliche Mini wurde als Auto für Leute mit wenig Geld und wenig Stellplatz konzipiert. So waren die Räder besonders klein, damit sie nicht weit in den Innenraum ragen.

Der neue Mini von BMW hingegen ist als sportliches Lifestyle-Fahrzeug mit Go-Kart-ähnlichem Fahrverhalten positioniert. Sein Design begann Frank Stephenson[24] und wurde unter Gert Volker Hildebrand fertiggestellt.[25][26] Ließen Zuverlässigkeit und Verarbeitung anfangs zu wünschen übrig, so erreichte der Typ 2003 in der Pannenstatistik „Kleine Klasse“ des ADAC den 1. Platz[27] und 2004 den 2. Platz.

Modelle und Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heckansicht

Die einzelnen Modelle sind an äußeren Merkmalen zu unterscheiden. Der Mini One und Mini One D hatten das Dach immer in Wagenfarbe und die Lamellen des Kühlergrills sowie die Außenspiegel in Schwarz lackiert. Der Mini One D besaß außerdem noch die „alten“ Front- und Heckschürzen, die bis zur Überarbeitung im Sommer 2004 auch beim Mini One und Cooper vorhanden waren. Beim Mini Cooper war das Dach wahlweise in Wagenfarbe, aber auch schwarz oder weiß, lackiert worden. Der Kühlergrill wurde verchromt.

Der Cooper S verfügte über einen Kühlergrill in Wagenfarbe, einen separaten Lufteinzug (eine sogenannte Hutze), einen zweiflutigen, mittig angeordneten Auspuff sowie andere Front- und Heckschürzen. Des Weiteren unterscheiden sie sich durch ihre Motorisierung und durch Ausstattungsmerkmale. Im August 2004 wurde die Produktpalette einem Facelift unterzogen und um die Cabrio-Versionen erweitert.

Mini Cabrio (2004–2008)

Mini Cabrio (R52)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Mini Cabrio wurde auf dem Genfer Auto-Salon 2004 vorgestellt. Auch an der Entstehung dieser Variante hat Gert Volker Hildebrand maßgeblich mitgearbeitet.[25] Das Cabrio hat ein vollautomatisches Stoffverdeck, das ähnlich einem Schiebedach auch nur teilweise geöffnet werden kann. Die Heckklappe wird wie bei einem Pick-up nach unten geklappt, wie es schon bei dem klassischen Mini war. Die Heckscheibe ist aus Glas und hat eine Scheibenheizung. Das Mini Cabrio wurde als One, Cooper und Cooper S eingeführt.

Sondermodelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sondermodelle des Mini verfügen jeweils über ein individuelles Ausstattungspaket, womit bei den Sondermodellen viele Ausstattungsextras als Serienausstattung dabei sind, die beim konventionellen Mini nur gegen Aufpreis zu haben sind. Sondermodelle gibt es, je nach Version, in fast allen Motorisierungsvarianten. Die Modelle sind von außen durch entsprechende Bezeichnungen als Sondermodell erkennbar.

Seit September 2005 wird das Leistungs-Kit von John-Cooper-Works (JCW) wahlweise auch ab Werk in den Mini Cooper S eingebaut. Bis dahin war das JCW-Kit nur als nachrüstbares Zubehör verfügbar. Es umfasst neben der Leistungssteigerung durch einen geänderten Kompressor auf 155 kW (211 PS) auch ein mechanisches Sperrdifferenzial und eine geänderte Bremsanlage. Durch eine zusätzliche Klappe am Luftfilter, die sich ab 4500/min öffnet, und durch eine geänderte Auspuffanlage soll das Motorgeräusch kraftvoller wirken.

Mini John Cooper Works (nachgerüstet)

Drei weitere Sondermodelle sind seit Oktober 2005 auf dem Markt:

  • Mini Seven
  • Mini Park Lane
  • Mini Checkmate

Ab Mai 2006 gab es das auf weltweit 2000 Fahrzeuge limitierte zweisitzige Sondermodell Mini Cooper S mit JCW GP-Kit. Es beinhaltet spezielle Felgen, Front- und Heckschürzen, Seitenschweller, einen geschlossenen Unterboden, Aluminium Querlenker, Recaro-Sportsitze und Spoiler, die teilweise aus carbon gefertigt sind, sowie den auf 160 kW (218 PS) gesteigerten Motor des Mini Cooper S. Diesen Mini gibt es in nur einer Ausstattungsvariante: Karosserie in „thunderblue metallic“, Dach in „pure-silver“ und Außenspiegel in „chili-red“.

2007 erschien das Sondermodell Sidewalk für das Mini Cabrio.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ottomotoren
Modell Motor Hubraum Leistung Drehmoment 0–100 km/h in s Höchstgeschwindigkeit
in km/h
Bauzeit
Mini One 1,6 Liter, 4 Zylinder/16 V 1598 cm³ 66 kW (90 PS)
bei 5500/min
140 Nm bei 3000/min 10,9 [12,7] 181 [170] 2001–2006
Mini Cooper 1,6 Liter, 4 Zylinder/16 V 1598 cm³ 85 kW (116 PS)
bei 6000/min
150 Nm bei 4500/min 9,2 [10,4] 200 [185] 2001–2006
Mini Cooper S 1,6 Liter, Kompressor, 4 Zylinder/16 V 1598 cm³ 120 kW (163 PS)
bei 6000/min
210 Nm bei 4000/min 7,4 218 2002–2004
Mini Cooper S 1,6 Liter,

Kompressor[28], 4 Zylinder/16 V

1598 cm³ 125 kW (170 PS)
bei 6000/min
220 Nm bei 4000/min 7,2 [7,7] 222 [220] 2004–2008
Mini Cooper S
JCW
1,6 Liter, Kompressor, 4 Zylinder/16 V 1598 cm³ 155 kW (211 PS)
bei 6950 /min
245 Nm bei 4500/min 6,8 230 2005–2008
Mini Cooper S
JCW GP-Kit
1,6 Liter, Kompressor, 4 Zylinder/16 V 1598 cm³ 160 kW (218 PS)
bei 7100/min
250 Nm bei 4600/min 6,5 240 2006
Dieselmotoren
Mini One D 1,4 Liter, 4 Zylinder, Common-Rail-Turbodiesel 1364 cm³ 55 kW (75 PS)
bei 4000/min
180 Nm bei 2000/min 13,5 165 2003–2005
Mini One D 1,4 Liter, 4 Zylinder, Common-Rail-Turbodiesel 1364 cm³ 65 kW (88 PS)
bei 3800/min
190 Nm bei 1800/min 11,9 175 2005–2006
  • Werte in eckigen Klammern [ ] gelten für Fahrzeuge mit CVT-Automatik bzw. Sechsgang-Automatikgetriebe.

Lackfarben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Lackfarben wurden über die Jahre hinweg angeboten:[29]

Aspen White
2001–2006, nur Dach
Pepper White
2001–2006
Liquid Yellow
2001–2006
Mellow Yellow
2004–2008, nur Cabrio
Solid Gold*
2001–2006
Hot Orange*
2004–2008, nur Cabrio
Chili Red
2001–2006
Solar Red*
2005–2006
Velvet Red*
2001–2006
Black Eyed Purple*
2001–2006
Cool Blue*
2004–2008, nur Cabrio
Electric Blue*
2001–2006
Hyper Blue*
2001–2006
Indi Blue*
2001–2006
Space Blue*
2005–2006
British Racing Green*
2001–2006
Silk Green*
2001–2006
White Silver*
2001–2006
Pure Silver*
2001–2006
Dark Silver*
2001–2006
Hot Chocolate*
2001–2006
Astro Black*
2001–2006
Cosmos Black*
2001–2006
Black II
2001–2006
* Metallic

Mini (R55/R56/R57/R58/R59/R60/R61, 2006–2016)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2. Generation
Mini Cooper (2006–2014)
Mini Cooper (2006–2014)

Mini Cooper (2006–2014)

Produktionszeitraum: 2006–2014 (Kombilimousine, R56)
2007–2014 (Kombi, R55)
2009–2016 (Cabriolet, R57)
2011–2015 (Coupé, R58)
2012–2015 (Roadster, R59)
Karosserieversionen: Kombilimousine, Kombi, Kombicoupé, Cabriolet, Roadster
Motoren: Ottomotoren:
1,4–1,6 Liter
(70–160 kW)
Dieselmotoren:
1,6–2,0 Liter
(66–105 kW)
Länge: 3699–3958 mm
Breite: 1683 mm
Höhe: 1407 mm
Radstand: 2466–2547 mm
Leergewicht: 1135–1230 kg

Am 18. November 2006 wurde die zweite Auflage des neuen Mini bei den Händlern vorgestellt. Der Mini wurde für den Fußgängerschutz optimiert, um den strengeren Crash-Tests Rechnung zu tragen. Dafür wurde die Motorhaube etwas länger und höher. Um die Proportionen des Mini zu erhalten, wurde ein ca. 10 cm breites Kunststoffband vor der klassisch steilen Frontscheibe eingefügt.

Der Mini startete im Herbst 2006 mit den Modellen:

  • Mini Cooper (88 kW/120 PS)
  • Mini Cooper S (128 kW/174 PS)

Anfang 2007 kamen zwei weitere Modelle hinzu:

  • Mini One (70 kW/95 PS)
  • Mini Cooper D (80 kW/109 PS)

Im November 2007 kamen drei weitere Modelle hinzu:

  • Mini Cooper Clubman (88 kW/120 PS)
  • Mini Cooper S Clubman (128 kW/174 PS)
  • Mini Cooper D Clubman (80 kW/109 PS)

Im August 2008 kamen zwei weitere Modelle hinzu:

  • Mini John Cooper Works (155 kW/211 PS)
  • Mini John Cooper Works Clubman (155 kW/211 PS)

Anfang 2009 folgte eine neue Basismotorisierung mit dem

  • Mini One (55 kW/75 PS)

Im Frühling 2009 folgte die Neuauflage des Cabrios mit drei Modellen:

  • Mini Cooper Cabriolet (88 kW/120 PS)
  • Mini Cooper S Cabriolet (128 kW/174 PS)
  • Mini John Cooper Works Cabriolet (155 kW/211 PS)

Im April 2011 kam ein weiteres Modell hinzu:

  • Mini Cooper SD (105 kW/143 PS)

Im November 2012 gab es das auf 2000 Fahrzeuge limitierte Sondermodell Mini Cooper John Cooper Works GP:

  • Mini Cooper JCW GP (160 kW/218 PS)

Neuerungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heckansicht

Die größten Neuerungen fanden unter dem Blech statt: Die gemeinsam mit PSA Peugeot Citroën entwickelten Benzinmotoren sind deutlich sparsamer im Verbrauch. Der Cooper S nutzt dazu einen Turbolader. Der Motor erhielt achtmal hintereinander (2007 bis 2014) den Preis Engine of the year in seiner Klasse.[30] Der Mini Cooper D (3,9 l/100 km, 104 g CO2/km) verfügte über einen Dieselmotor aus dem PSA-DV-Motor.

Die Ausstattungsliste wurde erweitert. So wird erstmals eine variable Innenraumbeleuchtung Ambilight angeboten, mit der Elemente wie die Türen dezent in farbigem, indirektem Licht beleuchtet werden. Im Innenraum kann der Käufer zwischen neun Stoff-, Stoff-/Leder- und Lederausstattungen wählen. Des Weiteren kann der Wagen mit fünf unterschiedlichen Interieuroberflächen ausgekleidet werden. Klimaanlage und Sicherheitsausstattungen (ASC+T oder DSC 3) sind zwar nicht serienmäßig, aber in zwei verschiedenen Ausstattungspaketen enthalten. Für die Armlehnen und die Knieleiste kann zwischen fünf verschiedenen Farben gewählt werden.

Vier Mini-Modelle (One Minimalist 55 kW / One Minimalist 72 kW / One D / Cooper D) sind ab dem Modelljahr 2008 mit den BMW EfficientDynamics unter der markenspezifischen Bezeichnung MINIMALISM ausgestattet. Dieses beinhaltet eine Start-Stopp-Automatik (in Verbindung mit Schaltgetriebe), eine Schaltpunktanzeige, eine Bremsenergie-Rückgewinnung, Aluminium-Komponenten, Leichtbaufahrwerk und neuen Unterboden (vermindert Luftwiderstand, verstärkt Anpresskraft). Dadurch lassen sich nach Herstellerangabe Verbrauch und Emissionen um bis zu 20 Prozent reduzieren.

Mini Clubman (R55)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im September 2007 wurde der Mini Clubman auf der IAA in Frankfurt vorgestellt. Das Modell geht auf die auf der IAA 2005 vorgestellte Studie des Mini Traveller zurück.[31] Der „Clubman“ ist 24 cm länger als das Basismodell und hat einen 8 cm längeren Radstand. Abgesehen von der Dachform ist der Mini „Kombi“ bzw. „Shooting Brake“ – „Wir sehen ihn eher in der Tradition des Shooting Brake“[32]  – bis zur B-Säule mit den anderen Modellen identisch.

Charakteristisch für den Clubman sind die „Clubdoor“ auf der Beifahrerseite (erleichtert den Einstieg in den Fond) und die „Splitdoor“ (zweiflügelige Hecktür). Mit 260 bis 930 Litern Kofferraumvolumen bietet der Clubman mehr als die Modelle Hatch (160–680 Liter), cabrio (125/170/660 Liter) und coupé (280 Liter); er wird hierbei nur vom countryman übertroffen (350–1.170 Liter).[33] Die Rückbank kann entweder geteilt oder völlig umgeklappt werden. Vier Innenraumfarben und fünf Varianten der „Colour Line“ können im Innenraum miteinander kombiniert werden. Der Clubman verfügt serienmäßig über sechs Airbags und ist in über 40 verschiedenen Außenlackierungskombinationen lieferbar.

Clubman Hampton (Cooper / Cooper D / Cooper S / Cooper SD), benannt nach dem Londoner Stadtteil, ist das erste limitiert erhältliche Modell der neuen Designlinie Mini yours.

  • Karosseriefarben: Reef Blue Metallic, Eclipse Grey Metallic, Midnight Black Metallic, Pepper White
  • Farben für Dach und C-Säulen: Jet Black, Pure Silver Metallic
  • Leichtmetallräder: Twin Spoke (17 Zoll) in Schwarz oder Silber mit Nabenakzent in Damson Red

Für das Designkonzept bekam der Mini Clubman den red dot award:product design 2008 mit honourable mention verliehen.[34][35][36]

Mini Cabrio (R57)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das erneuerte Mini Cabrio kam im Frühjahr 2009 auf den Markt. Neben allen technischen Neuerungen der Limousinen gibt es in der Neuauflage der Offenversion eine technische Spielerei: den „Always-open-Timer“. Diese links vom Drehzahlmesser angeordnete Runduhr zählt die Zeit zusammen, die die Mini-Besatzung mit offenem Dach verbringt.

Mini Coupé (R58)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mini Coupé, Heckansicht
Mini Cooper Roadster

Das Coupé wird im Vereinigten Königreich seit Oktober 2011 zum Kauf angeboten.[37] Technisch basiert das Fahrzeug auf dem bereits damals vorhandenen Mini Cabriolet, aber hat nur zwei Sitze und besitzt einen größeren Kofferraum. Auch wurde beim Automobil im Vergleich zur Standardvariante des Minis die Neigung der Windschutzscheibe modifiziert und ein bei 80 km/h automatisch ausfahrender Spoiler hinzugefügt.[38] Die Modell-Ausführungen des Mini Coupé folgen dem üblichen Muster anderer Mini-Modelle: Cooper, Cooper S, Cooper SD, sowie die Topausführung John Cooper Works (JCW). Der 1598-cm³-Vierzylinder (155 kW/211 PS) Turbolader des Coupé in der JCW-Version beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 6,4 Sekunden, bei einer Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h. Im Cooper SD wird ein 2.0-l-Turbodiesel (105 kW/143 PS) eingesetzt. Alle Modell-Ausführungen sind mit einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe ausgestattet, wahlweise ist ein Automatikgetriebe (mit Ausnahme beim JCW) verfügbar.

Mini Roadster (R59)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mini Roadster ist die Cabriovariante des Mini Coupé, die Anfang 2012 präsentiert wurde. Beim Dach inspirierte den Designer Gert Hildebrand eine umgedrehte Baseballmütze.[39] Im Gegensatz zum Mini Cabriolet ist der Mini Roadster ein reiner Zweisitzer mit standardmäßig manuell zu öffnendem bzw. zu schließendem Stoffverdeck. Eine teilelektrische Öffnung (manuelles Ver-/Entriegeln des Daches) ist gegen Aufpreis als Zubehör erhältlich. Ohne elektrisches Verdeck und durch den Wegfall der hinteren Sitze war der Roadster 120 kg leichter als das Mini Cabrio.[40]

Das Modell wird mit drei 1,6-Liter-Benzinmotoren und einem 2,0-Liter-Dieselmotor angeboten. Die Leistung der Motoren beginnt mit 90 kW (122 PS) beim Einstiegsmodell und endet mit 155 kW (211 PS) bei der stärksten Motorisierung.[41]

Die Produktion wurde mit dem Coupé zusammen im Februar 2015 beendet.[42]

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werte in [ ] gelten für Fahrzeuge mit Sechsgang-Automatikgetriebe Steptronic.

Mini-Modelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Technische Daten Mini One Mini Cooper Mini One D Mini Cooper D Mini Cooper SD Mini Cooper S Mini John Cooper Works Mini John Cooper Works GP
Bauzeitraum 2009–03/2010 2007–2010 2010–2011/2013 2006–2010 2010–2011/2013 2009–2011/2013 2007–2011 2011–11/2013 2011–11/2013 2006–2010 2010–2011/2013 2008–2011/2013 11/2012–06/2013
Motor R4-Ottomotor R4-Common-Rail-Turbodiesel R4-Ottomotor, Turbolader
Hubraum 1397 cm³ 1598 cm³ 1560 cm³ 1598 cm³ [1995 cm³] 1995 cm³ 1598 cm³
Leistung
bei min−1
55 kW (75 PS) bei 4500 70 kW (95 PS) bei 6000 55 kW (75 PS) bei 5000 72 kW (98 PS) bei 6000 88 kW (120 PS) bei 6000 90 kW (122 PS) bei 6000 66 kW (90 PS) bei 4000 80 kW (109 PS) bei 4000 82 kW (112 PS) bei 4000 105 kW (143 PS) bei 4000 128 kW (174 PS) bei 5500 134 kW (184 PS) bei 5500 155 kW (211 PS) bei 6000 160 kW (218 PS) bei 6000
Drehmoment
bei min−1
120 Nm bei 2500 140 Nm bei 4000 140 Nm bei 2250 153 Nm bei 3000 160 Nm bei 4250 160 Nm bei 4250 215 Nm bei 1750–2000 240 Nm bei 1750–2000 270 Nm bei 1750–2250 305 Nm bei 1750–2700 240 Nm1 bei 1600–5000 240 Nm bei 1600–5000 260 Nm bei 1850–5600 260 Nm2 bei 1750–5750
Beschleunigung 0–100 km/h Handschaltung; [Automatikgetriebe] in s 13,2 10,9 [12,6] 13,2 10,5 [12,3] 9,1 [10,4] 9,1 [10,4] 11,5 9,9 [10,3] 9,7 [10,1] 8,1 [8,4] 7,1 [7,3] 7,0 [7,2] 6,5 6,2
Höchstgeschwindigkeit in km/h 175 185 [180] 175 186 [181] 203 [197] 203 [197] 182 195 [190] 197 [192] 215 [205] 225 [220] 228 [223] 238 242
Leergewicht in kg 1135 1135 [1175] 1135 1135 [1175] 1140 [1180] 1140 [1180] 1165 1180 [1195] 1165 [1195] 1225 [1245] 1205 [1230] 1205 [1230] 1205 1185
Tankinhalt in Liter 40 50
Verbrauch in l/100 km (ges.) 5,3 5,3 [6,5] 5,1 5,4 [6,4] 5,4 [6,5] 5,4 [6,4] 3,9 3,9 [5,0] 3,8 [5,1] 4,3 [5,3] 6,2 [6,9] 5,8 [6,4] 6,9 7,1
CO2-Emission in g/km 128 128 [155] 119 127 [150] 129 [156] 127 [150] 104 104 [134] 99 [135] 114 [139] 149 [165] 136 [149] 165 165
Abgasnorm nach
EU-Klassifikation
Euro 4 Euro 5 Euro 4 Euro 5 (ab 2013 Euro 6) Euro 4 Euro 5 Euro 4 Euro 5 Euro 5
1 
mit Overboost 260 Nm bei 1700/min
2 
mit Overboost 280 Nm bei 2000–5100/min

Mini-Cabrio-Modelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werte in [ ] gelten für Fahrzeuge mit Sechsgang-Automatikgetriebe Steptronic.

Technische Daten Mini-Cabrio-Modelle
Technische Daten Mini One Cabrio Mini Cooper Cabrio Mini Cooper D Cabrio Mini Cooper SD Cabrio Mini Cooper S Cabrio Mini John Cooper Works Cabrio
Bauzeitraum bis 2009 seit 2010 bis 2009 seit 2010 seit 2011 seit 2011 bis 2009 seit 2010 seit 2010
Motor R4-Ottomotor R4-Common-Rail-Turbodiesel R4-Ottomotor, Turbolader
Hubraum 1598 cm³ 1598 cm³ [1995 cm³] 1995 cm³ 1598 cm³
Leistung
bei min−1
66 kW (90 PS) bei 5500 72 kW (98 PS) bei 6000 88 kW (120 PS) bei 6000 90 kW (122 PS) bei 6000 82 kW (112 PS) bei 4000 105 kW (143 PS) bei 4000 128 kW (174 PS) bei 5500 135 kW (184 PS) bei 5500 155 kW (211 PS) bei 6000
Beschleunigung 0–100 km/h Handschaltung [Automatikgetriebe] in s 11,8 11,3 [13,1] 9,8 [11,1] 9,8 [11,1] 10,3 [10,7] 8,7 [8,9] 7,4 [7,7] 7,3 [7,6] 6,9
Höchstgeschwindigkeit in km/h 175 181 [174] 198 [191] 198 [191] 194 [190] 210 [203] 222 [217] 225 [220] 235
Verbrauch in l/km (ges.) 7,0 5,7 [6,6] 5,7 [6,7] 5,7 [6,6] 4,0D [5,3D] 4,5D [5,4D] 6,4 [7,1] 6,0 [6,6] 7,1
CO2-Emission in g/km 168 133 [154] 137 [161] 133 [154] 105 [140] 118 [143] 153 [170] 139 [153] 169
Leergewicht in kg 1240 1235 [1275] 1240 [1280] 1240 [1280] 1275 [1300] 1325 [1340] 1305 [1330] 1305 [1330] 1305
Tankinhalt in Liter 40 50
Abgasnorm nach
EU-Klassifikation
Euro 4 Euro 5 Euro 4 Euro 5

Lackfarben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Lackfarben wurden über die Jahre hinweg angeboten:[43]

Aspen White
2006–2016, nur Dach
Pepper White
2006–2016
Liquid Yellow
2006–2016
Interchange Yellow
2009, nur Cabrio
Mellow Yellow
2008–2016, nur Cabrio
Solid Gold*
2006–2016
Chili Red
2006–2016
Nightfire Red*
2006–2016
Velvet Red*
2006–2016
Black Eyed Purple*
2006–2016
Oxygen Blue
2006–2016
Electric Blue*
2006–2016
Laser Blue*
2007–2016
Lightning Blue*
2006–2016
Hyper Blue*
2006–2016
Indi Blue*
2006–2016
Horizon Blue*
2009–2016, nur Cabrio
Thunder Blue*
2006–2016, Works GP Kit
British Racing Green*
2007–2016
Silk Green*
2006–2016
Sparkling Silver*
2006–2016
White Silver*
2006–2016
Pure Silver*
2006–2016
Dark Silver*
2006–2016
Eclipse Grey*
2011
Royal Grey*
2006, nur Countryman
Hot Chocolate*
2006–2016
Astro Black*
2006–2016
Cosmos Black*
2006–2016
Black II
2006–2016
* Metallic

Mini Countryman (R60)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mini Countryman

Mini Paceman (R61)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mini E[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mini E (aufgenommen 2012)

Eine elektrische Variante des Mini (R56) wurde 2009 in Feldversuchen zur Elektromobilität in Berlin, München, London und den USA getestet.[44] In den USA wurden 500 Mini E an Privatleute und Unternehmen für ein Jahr verleast.[45] Den Motor sowie den Lithium-Ionen-Akkumulator lieferte AC Propulsion.

Der Elektromotor leistete 150 kW (204 PS). Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h lag bei 8,5 s, die Spitzengeschwindigkeit ist elektronisch auf 160 km/h begrenzt. Insgesamt besteht der Akkumulator aus 5088 Lithium-Ionen-Zellen, die in 48 Modulen im Fahrzeug untergebracht sind, zum Teil an Stelle der Rücksitze, so dass im Fahrzeug nur noch zwei Sitzplätze vorhanden sind. Das Kofferraumvolumen wird durch die Akkumodule ebenfalls beeinträchtigt und auf 60 l reduziert. Die Reichweite mit einer Akkuladung beträgt 200 bis 250 km. Die Akkuladezeit liegt mit einem speziellen Ladegerät bei 2 Stunden. Mit einem Leergewicht von 1465 kg ist der elektrische Mini 300 kg schwerer als die Varianten mit Verbrennungsmotor.[46]

Die Serienversion des Mini E auf Basis des F56 wurde als Mini Cooper SE im Juli 2019 vorgestellt. Gebaut wird er in Oxford, der Antriebsstrang und der Akku werden in Dingolfing produziert.[47][48] Seit März 2020 ist die elektrische Variante des Minis als Mini Cooper SE im Handel.[49] Er verfügt über 184 PS, einen 32,6 kWh großen Akku und wird mit einer Reichweite von bis zu 270 km angegeben. Dabei beläuft sich das Mehrgewicht bezogen auf einen Cooper S mit Getriebeautomatik auf 145 kg.[50]

Mini E Race[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mini E Race ist eine modifizierte Rennversion des serienmäßigen Mini E. Dafür waren folgende Umbauten erforderlich:

  • Innenraum: Recaro CFK-Sitz Pro Racer (HANS), Sechspunktgurt 3 Inch, Wildlederlenkrad 320 mm Durchmesser
  • Überrollkäfig: Schraubkonstruktion (Leichtbau) CrMo4, ca. 35 kg einschließlich Einbaumaterial
  • Getriebe: mechanisches Lamellensperrdifferential mit 40°/50° Rampenwinkel, 55 Nm Preload
  • Motor: Anpassung der Motorsteuerung
  • Fahrwerk: KW Variante 3 Gewindefahrwerk, abgestimmt auf die erhöhten Achslasten des Mini E Race mit veränderter Dämpfungskennlinie und geänderten Federn
  • Exterieur: Diffusoren, Heckflügel, CFK Karosserieteile
  • Sicherheit: Integration eines speziellen Renn-ABS, Differenziertes Notaus-Konzept

Mini Inspired by Goodwood[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mini Inspired by Goodwood auf der IAA 2011

Ein weiteres Sondermodell präsentierte Rolls-Royce im Juni 2009 der Weltöffentlichkeit, den „Mini Inspired by Goodwood“. Das war eine von Rolls-Royce umgebaute Version mit beigem Leder und Velours im Innenraum. Die Mittelkonsole und Knöpfe waren in schwarzem Klavierlack, die Instrumententafel dagegen im eigenen Rolls-Royce-Design gehalten. Lediglich das Lenkrad wurde vom Mini-Modell übernommen und hat dessen Emblem. Das Sondermodell wurde anlässlich des 50. Geburtstags des Mini produziert. Im Jahr 2011 wurde eine auf 1000 Exemplare limitierte Auflage unter dem Namen „Mini Inspired by Goodwood“ zum Preis von 46.900 Euro aufgelegt.[51][52]

Mini JCW World Championship 50 Edition (2009)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Connaught Green mit weißen Motorhaubenstreifen und Dach. Diese limitierte Serie (500 Exemplare weltweit, davon 100 in Großbritannien und 50 in den Vereinigten Staaten) ist mit dem JCW Bodykit, schwarz lackierten 18-Zoll-Rädern und zwei zusätzlichen Scheinwerfern im Frontgrill ausgestattet. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass sowohl innen als auch außen sehr viele Kohlenstoffkomponenten verwendet werden. Seine Lederpolsterung besteht aus Karbonleder mit roter Paspelierung, die sich auf den Applikationen am Armaturenbrett wiederfindet, und einem Lenkrad mit Alcantara-Bezug.

Es wurde als Hommage an den Konstrukteurs-Weltmeistertitel des Cooper-Teams geschaffen und wird für 40.000 Euro verkauft.

Mini (F54/F55/F56/F57/F60, 2014–2024)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die dritte Generation des Mini wurde im November 2013 auf der LA Auto Show vorgestellt. Ab Oktober 2014 wurde eine fünftürige Version (F55) angeboten. 2016 kam das neue Mini Cabrio (F57) auf den Markt. Die auf dem Markt relativ erfolglosen Modelle Coupé und Roadster wurden nicht neu aufgelegt. Im Jahr 2019 wurde auf der IAA der Mini Electric vorgestellt; das Serienfahrzeug kam im Februar 2020 auf den Markt.[50]

Mini Clubman 2. Generation (F54, 2015–2024)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mini Cabrio 3. Generation (F57, 2016–2024)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mini Countryman (F60, 2017–2023)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mini (F66/J01/U25, seit 2023)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vierte Generation des Mini wurde im September 2023 vorgestellt, zunächst als elektrisch angetriebene Version J01, die gemeinsam mit Great Wall Motor entwickelt wurde. Später folgte die Verbrennerversion F66. Einen Clubman gibt es nicht mehr.

Mini Countryman (U25, seit 2023)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zulassungszahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem Marktstart 2001 bis einschließlich Dezember 2023 sind in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 808.531 Mini neu zugelassen worden. Das Kraftfahrt-Bundesamt trennt dabei nicht zwischen den einzelnen Fahrzeugen der Marke.

Zulassungszahlen in Deutschland

Mini Challenge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rennfahrzeug der Mini Challenge

Von 2004 bis 2011 gab es unter der Bezeichnung Mini Challenge eine eigene Rennsportserie für den Mini in Deutschland. Mit diesem Markenpokal wollte BMW primär Rennsporteinsteiger und Amateurpiloten als Teilnehmer ansprechen. Es durften nur Fahrzeuge eines speziell für die Serie entwickelten Modells eingesetzt werden. Veränderungen an den Fahrzeugen waren weitestgehend verboten. Bekanntheit erlangte die Serie u. a. durch die Teilnahme von Cora Schumacher; Nachfolgeserie ist die Mini Trophy.

Neben der Mini Challenge Deutschland bzw. Schweiz gab bzw. gibt es Mini-Challenge-Serien auch im Vereinigten Königreich, Spanien, Australien, Neuseeland, Argentinien, Brasilien und Saudi-Arabien.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mini (BMW Group) – Sammlung von Bildern
Wiktionary: Mini – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://de.motor1.com/features/448164/bmw-mini-studien-bis-2000/5226598
  2. de.motor1.com vom Oktober 2020, Der Weg zum BMW-Mini: Es hätte auch anders kommen können, abgerufen am 24. April 2021.
  3. zwischengas.com am 13. November 2019, Bald 20 Jahre Mini von BMW, abgerufen am 5. Mai 2021.
  4. Der neue Mini. Pressemappe
  5. a b adac.de, MINI Countryman, abgerufen am 8. Mai 2021.
  6. „Auftragsfertigung bei VDL Nedcar“, abgerufen am 16. November 2016 (Memento vom 14. November 2016 im Internet Archive)
  7. BMW gründet Joint Venture in China für E-Mini. In: manager-magazin.de. 10. Juli 2018, abgerufen am 27. August 2023.
  8. Elektro-Mini kommt in nächster Generation aus China. In: RedaktionsNetzwerk Deutschland, rnd.de. 23. März 2022, abgerufen am 27. August 2023.
  9. Andreas Grimm: Bernd Körber kehrt als Markenchef zu Mini zurück. In: kfz-betrieb.vogel.de. 8. April 2019, abgerufen am 6. August 2022.
  10. handelsblatt.com: No-Deal-Brexit: BMW könnte die Mini-Produktion verlagern (16. Dezember 2020)
  11. Andreas Wehner: Mini krempelt die Modellpalette um. In: kfz-betrieb.vogel.de. 3. November 2021, abgerufen am 6. August 2022.
  12. Manuel Lehbrink: Mini Vision Urbanaut (2021): Virtuelle Vision wird Realität. In: insideevs.de. 29. Juni 2021, abgerufen am 7. August 2022.
  13. Personeller Wechsel an der Spitze der Marke MINI. In: PRESSCLUB DEUTSCHLAND. BMW Group, 1. Februar 2022, abgerufen am 26. Juni 2022.
  14. Götz Fuchslocher: Stefanie Wurst übernimmt die Führung bei Mini. In: automobil-produktion.de. 2. Februar 2022, abgerufen am 6. August 2022.
  15. Peter Blach: Stefanie Wurst rückt an die Spitze der Marke Mini. In: automobil-events.de. 1. Februar 2022, abgerufen am 7. August 2022.
  16. Stefan Wimmelbücker: Stefanie Wurst übernimmt Leitung von Mini. In: automobilwoche.de. 1. Februar 2022, abgerufen am 7. August 2022.
  17. interview: MINI Concept Aceman crossover EV debuts new design language. In: designboom.com. 4. August 2022, abgerufen am 7. August 2022.
  18. „Unternehmensporträt Bayerische Motoren Werke“ aus Börsen-Zeitung, abgerufen am 10. Januar 2014
  19. Kraftfahrtbundesamt, Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen … Dezember 2013, (PDF; 1,6 MB), abgerufen am 25. September 2018.
  20. automobilwoche.de vom 6. Juli 2014, Facelift Countryman und Paceman: Mini startet Aufholjagd, abgerufen am 9. Mai 2021.
  21. Lena Trautermann: So kommt der neue Mini Cooper E. In: autozeitung.de. 1. September 2023, abgerufen am 4. September 2023.
  22. Wolfgang Gomoll, Stefan Grundhoff: Mini stemmt sich gegen den Trend: Erste Fahrt im neuen Elektro-Mini Cooper. In: efahrer.chip.de. 1. September 2023, abgerufen am 1. September 2023.
  23. Mini’s Diesel von Toyota. manager-magazin.de, 13. Mai 2002, abgerufen am 28. März 2021.
  24. autodesignmagazine.com 28. April 2020, How I Redesigned the Mini, abgerufen am 5. Mai 2021.
  25. a b auto-motor-und-sport.de, Gert Volker Hildebrand (Archivlink), abgerufen am 5. Mai 2021.
  26. n-tv.de vom 31. Januar 2021, Mini-Facelift für den Mini, abgerufen am 8. April 2021.
  27. Pannenstatistik – Deutsche Autos werden zuverlässiger auf spiegel.de, 29. April 2004
  28. Mini Mini R50, R52, R53, Baujahr 2001 bis 2006 ► Technische Daten zu allen Motorisierungen. 14. März 2016, abgerufen am 23. September 2021.
  29. MINI Paint Colour Codes. MINI / Land Rover, abgerufen am 22. März 2024 (englisch).
  30. Eighth consecutive International Engine of the Year Award for PSA Peugeot Citroën (Memento vom 10. Juli 2014 im Internet Archive) (englisch)
  31. red dot online: Mini Concept Detroit als Vorbild für Serienmodell/[Archivierte Kopie (Memento vom 19. Mai 2015 im Internet Archive)[…] as model for production version]
  32. Mini Clubman. Rollender Adventkalender, in: Spiegel Online (Tom Grünweg, 7. Sept. 2007)
  33. Trendsetter Kompakt-SUV (Memento vom 7. April 2014 im Internet Archive): Seite 14 von 53 (Foto: auto touring / Heinz Henninger)
  34. Red Dot Award Gewinnerlisten (in XLS-Format): …design2008_Presse.xls (Memento vom 31. Mai 2016 im Internet Archive)
  35. …rdapd2008_Presse_01.xls (Memento vom 8. Januar 2016 im Internet Archive)
  36. Red Dot Award Winners Lists (in XLS-Format): …design2008_press.xls@1@2Vorlage:Toter Link/en.red-dot.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., …rdapd2008_press.xls (Memento vom 26. Februar 2016 im Internet Archive)
  37. Autocar 21 June 2011. Autocar.co.uk, 21. Juni 2011, abgerufen am 25. Juni 2011.
  38. 2012 Mini Coupe Pricing, Pictures and Video Revealed. In: Motor Trend. 21. Juni 2011, abgerufen am 10. April 2012.
  39. manager-magazin.de vom 13. November 2009, „Der Film spielt im Kopf“, abgerufen am 18. April 2021.
  40. focus.de, So was von Mini!, abgerufen am 25. April 2021.
  41. Mini-Homepage/Roadster. Aufgerufen am 3. November 2011, Archivlink von GiftBot (siehe Diskussion) am 24. März 2019 eingesetzt.
  42. automobil-produktion.de Februar 2015, BMW stellt Produktion des MINI Roadsters und Coupés ein
  43. MINI Paint Colour Codes. MINI / Land Rover, abgerufen am 22. März 2024.
  44. Mini E – BMW testet seine Elektro-Mini-Flotte in Berlin, Berliner Morgenpost, 25. November 2008
  45. focus.de vom 9. September 2015, Aktuelle Probleme und Ausblick, abgerufen am 9. Mai 2021.
  46. Auto Bild: Elektrisch, exklusiv, eng, 19. November 2008
  47. Oxford Produktionsstätte für E-Mini, 25. Juli 2017
  48. Niederbayerische BMW-Werke erhöhen Drehzahl bei der Elektromobilität | Elektroauto-News.net. In: Elektroauto-News.net. 27. Februar 2018 (elektroauto-news.net [abgerufen am 8. Juni 2018]).
  49. Testfahrt im elektrischen Mini | ADAC. Abgerufen am 15. Mai 2020.
  50. a b automobil-produktion.de vom 29. Januar 2020, Mini Cooper SE: Elektro-Fahrspaß und Schnäppchen-Potenzial, abgerufen am 16. Januar 2021.
  51. Rolls-Royce Mini auf ShortNews.de
  52. Rolls-Royce Mini auf autobloggreen (englisch)
  53. Neuzulassungen von Personenkraftwagen nach Marken und Modellreihen. In: Kraftfahrt-Bundesamt. Abgerufen am 10. Januar 2024. Jahr 2001, Jahr 2002, Jahr 2003, Jahr 2004, Jahr 2005, Jahr 2006, Jahr 2007, Jahr 2008, Jahr 2009, Jahr 2010, Jahr 2011, Jahr 2012, Jahr 2013, Jahr 2014, Jahr 2015, Jahr 2016, Jahr 2017, Jahr 2018, Jahr 2019,Jahr 2020, Jahr 2021, Jahr 2022, Jahr 2023