Mirinda Carfrae

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Triathlon
Triathlon
AustralienAustralien 0 Mirinda Carfrae
Mirinda Carfrae im Ironman Hawaii 2014
Mirinda Carfrae im Ironman Hawaii 2014
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 26. März 1981 (43 Jahre)
Geburtsort Brisbane, Australien
Spitzname Rinnie
Größe 161 cm
Gewicht 52 kg
Vereine
seit 2019 Professional Triathletes Organisation
Erfolge
2003 Weltmeisterin im Team-Relay
2002, 2003 Vize-Weltmeisterin U23
2005 Vize-Weltmeisterin Langdistanz
2007 Siegerin Ironman 70.3 World Championship
2009, 2011, 2016 3 × Zweite Ironman World Championship
2010, 2013, 2014 3 × Siegerin Ironman World Championship
Status
2023 zurückgetreten

Mirinda Carfrae (* 26. März 1981 in Brisbane) ist eine ehemalige australische Triathletin, Weltmeisterin im Team-Relay (2003), Vizeweltmeisterin U23 auf der Olympischen Distanz (2002 und 2003) sowie der Langdistanz (2005). Außerdem gewann sie dreimal die Ironman World Championship (2010, 2013, 2014) sowie 2007 die Ironman 70.3 World Championship. Sie wird in der Bestenliste australischer Triathletinnen auf der Ironman-Distanz und in der Bestenliste der Triathletinnen auf der Ironman-Distanz geführt.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mirinda Carfrae begann im Jahr 2000 mit dem Triathlon und startete von 2001 bis 2005 für Australien bei den Weltmeisterschaften der Internationalen Triathlon Union über die Kurzdistanz, wo sie 2002 und 2003 jeweils mit der Silbermedaille in der U23 geehrt wurde. 2003 wurde sie in Tiszaújváros gemeinsam mit Pip Taylor und Nikki Butterfield Weltmeisterin im Team-Relay. Ihr Spitzname ist „Rinnie“.

Vize-Weltmeisterin Triathlon Langdistanz 2005[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Triathlon International de Nice siegte sie 2004 erstmals auch über die Langdistanz und 2005 wurde sie hinter der Belgierin Kathleen Smet Vize-Weltmeisterin auf der Langdistanz.
2007 gewann Carfrae die Ironman 70.3 World Championship (Halbdistanz: 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen).

Siegerin Ironman World Championship 2010[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Oktober 2010 siegte sie bei ihrem zweiten Start auf Hawaii bei der Ironman World Championship (3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,195 km Laufen). 2013 konnte sie diesen Erfolg wiederholen und mit ihrer Siegerzeit von 8:52:14 h den Streckenrekord der Britin Chrissie Wellington um fast zwei Minuten unterbieten.[1] Bei der Challenge Roth war sie 2014 mit ihrer Zeit von 8:38:53 h siegreich.

Im Jahr darauf konnte sich Carfrae bei ihrem sechsten Start beim Ironman Hawaii mit dem schnellsten Marathon in der Geschichte der Veranstaltung (2:50:26 Stunden) erst etwa 7 km vor dem Ziel noch an die Spitze setzen und ihren dritten Titel auf Hawaii erzielen. Damit zog sie ihrem Landsmann Craig Alexander gleich, der auf Hawaii ebenfalls dreimal siegreich war, und war nach Paula Newby-Fraser, Natascha Badmann und Chrissie Wellington die vierte Frau, die beim Ironman Hawaii öfter als zweimal triumphierte.[2]

Das Preisgeld für ihren Sieg beim Ironman Hawaii 2014 in Höhe von 120.000 US$ reichte bereits aus, um sie hinter der Schweizerin Daniela Ryf in diesem Jahr zur insgesamt zweitbestverdienenden Athletin der Ironman-Weltserie zu machen.[3][4]

Mit ihrer Teilnahme beim Ironman Austria im Juni 2016 startete sie erstmals bei einem Rennen in Europa und sie konnte das Rennen nach 8:41:17 Stunden mit neuem Streckenrekord gewinnen.[5] Mirinda Carfrae wird trainiert von Siri Lindley. 2017 legte sie eine Mutterschaftspause ein Im Juni 2018 wurde sie Zweite im Ironman Cairns.[6] Beim Ironman Hawaii belegte die damals 37-Jährige im Oktober 2018 als beste Australierin den fünften Rang. In der Corona-Zeit überbrückte sie die sportliche Lücke mit Teilnahmen an virtuellen Wettkämpfe zuhause[7]. Im März 2023 erklärte die 41-Jährige ihre aktive Zeit als beendet.[8][9] Mirinda und ihr Ehemann haben sich im gleichen Jahr vorgenommen, in das Trainergeschäft einzusteigen unter Nutzung digitaler Trainingspläne und künstlicher Intelligenz[10].

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mirinda Carfrae lebte viele Jahre in Logan City (Queensland) und seit ihrer Hochzeit mit Timothy O’Donnell (* 1980) im Dezember 2013 lebt sie mit ihm zusammen in Boulder (Colorado). Im August 2017 kam ihre Tochter zur Welt[11] und seit Januar 2021 ist sie Mutter eines Sohnes. Gegenwärtig ist sie mit dem dritten Kind schwanger (11.2023).

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Im März 2018 wurde Mirinda Carfrae als „Greatest Female Pro Triathlete all time Australia/New Zealand“ ausgezeichnet[12].

Sportliche Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(DNF – Did Not Finish)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mirinda Carfrae – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Belgier gewinnt Ironman auf Hawaii, Kienle Dritter (13. Oktober 2013)
  2. Mirinda Carfrae wins Hawaii Ironman triathlon (12. Oktober 2014)
  3. Professional Athlete Qualification & Validation. In: ironman.com. Archiviert vom Original am 7. April 2016; abgerufen am 6. Januar 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ironman.com
  4. Ironman-Preisgeldkönige aus dem Jahr 2014 (3. Februar 2015)
  5. Dreimalige Ironman-Weltmeisterin bei Ironman Austria am Start (5. April 2016)
  6. Mirinda Carfrae on the Comeback Trail (10. Januar 2018)
  7. Jessica Kröll: Ironman-Weltmeisterin absolviert virtuellen Triathlon – dann fällt ihr Mann über das Stromkabel. In: stern.de. 7. April 2020, abgerufen am 1. Februar 2024.
  8. Dreifache Ironman-Weltmeisterin Mirinda Carfrae beendet ihre Karriere (9. März 2023)
  9. https://de.triatlonnoticias.com/noticias-triatlon/mirinda-carfrae-anuncia-retirada-triatlon/
  10. https://www.endurancesportswire.com/tim-and-rinny-launch-coaching-business-leveraging-tridot/
  11. Iron-Mum: Mirinda Carfrae erwartet Nachwuchs (24. März 2017)
  12. Mirinda Carfrae Voted Greatest Female Pro Triathlete from Australia/New Zealand (Memento des Originals vom 3. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/eu.ironman.com (21. März 2018)
  13. Bennett and Snowsill win 2007 LA Triathlon. In: slowtwitch.com. 12. September 2007;.
  14. Hurricane doesn’t stop Carfrae and O’Donnell at Challenge St Andrews. 8. Juli 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Juli 2014; abgerufen am 9. Juli 2014 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.challenge-family.com
  15. Potts and Rollison Take Vineman 70.3 (Memento des Originals vom 11. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ironman.com (18. Juli 2011)
  16. Ironman 70.3 Vineman 2010 (18. Juli 2010)
  17. Reed, Carfrae run away to win California 70.3 (4. April 2009)
  18. Ironman Baja 70.3: Kate Allen wird Vierte
  19. Carfrae rennt in Klagenfurt zum Streckenrekord (Memento des Originals vom 28. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tri-mag.de (26. Juni 2016)
  20. Ironman Hawaii 2015: Analyzing Results (11. Oktober 2015)
  21. She’s back: 5-time Ironman World Champ ‘Angry Bird’ leads packed female field in Kona (6. Oktober 2022)
  22. Mirinda Carfrae bricht Marathon- und Streckenrekord (13. Oktober 2013)
  23. Ironman Neuseeland: Cameron Browns zehnter Sieg (5. März 2011)
  24. Ironman Hawaii 2010: Carfrae neue Iron-Queen von Kona
  25. Carfrae gets the Win (10. Oktober 2010)