Mittelrhein-Marathon

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Das Ziel des Mittelrhein-Marathons am Deutschen Eck in Koblenz 2015
Halbmarathonstart in Boppard 2006

Der Mittelrhein-Marathon war ein Marathon im Mittelrheintal mit Ziel in Koblenz, der erstmals im Juni 2005 stattfand. Zum Programm gehörten auch ein Halbmarathon (auch für Walker und Nordic-Walker), ein 10-km-Lauf sowie Marathon und Halbmarathon für Inlineskater. Der 11. und letzte Mittelrhein-Marathon fand im Mai 2015 statt.[1][2][3][4][5]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mittelrhein-Marathon fand im Jahr 2005 zum ersten Mal statt. In den ersten Jahren firmierte die Veranstaltung unter RZ-Mittelrhein-Marathon[6], von 2011 bis 2013 unter Hochwald-Mittelrhein-Marathon[7], benannt nach den Titelsponsoren Rhein-Zeitung und Hochwald Foods. Im Oktober 2015 gab der Veranstalter auf seiner Homepage bekannt, dass die Veranstaltung zukünftig in der bisherigen Form nicht mehr ausgerichtet würde. Im Rahmen einer völligen Neuausrichtung wurde der Wettbewerb ab 2017 durch den Koblenzer Sparkassen Marathon abgelöst.

Seit 2008 gehört die Strecke des Mittelrhein-Marathons zu den Austragungsorten des German-Inline-Cup.

Strecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mittelrhein-Marathon führt durch das UNESCO-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal. Die ursprüngliche Streckenführung begann in Oberwesel und verlief linksrheinisch über St. Goar, Boppard, Spay und Rhens nach Koblenz zum Deutschen Eck. Die Strecke hat ein leichtes Gefälle von 9,3 Metern.

Der Marathon führt hauptsächlich über die zum Rhein parallel verlaufende Bundesstraße 9, jedoch wurde der Streckenverlauf mehrmals leicht verändert. In den Jahren 2010 und 2011 war der Zielbereich am Deutschen Eck aufgrund der Bundesgartenschau nicht nutzbar und der Marathon endete auf der Mainzer Straße am Mainzer Tor. 2011 gab es aufgrund von Bauarbeiten zusätzlich Veränderungen der Streckenführung. In diesem Jahr befand sich sowohl der Start des Marathons als auch des Halbmarathons in Boppard. Die Läufer des Marathons liefen zunächst rheinaufwärts bis in den Bopparder Ortsbezirk Hirzenach und von dort wieder rheinabwärts bis ins Ziel nach Koblenz.[8] Im Jahr 2012 wurde wieder der ursprüngliche Streckenverlauf von Oberwesel nach Koblenz gewählt. Aufgrund von umfangreichen Bauarbeiten in St. Goar wurde der Marathon ab 2013 als Wendepunktstrecke mit Start und Ziel am Deutschen Eck durchgeführt.

Die Stadt Boppard liegt genau auf der Hälfte der Strecke, wo sich das Startareal des Halbmarathons befindet. Die Strecke des Halbmarathons ist mit der zweiten Hälfte des Marathons identisch und endet ebenfalls am Deutschen Eck. Der 10-km-Lauf wurde bis 2014 in Rhens gestartet und folgte ebenfalls der Trasse des Marathons nach Koblenz. 2015 erfolgte der Start erstmals am Deutschen Eck und führte bis zum Wendepunkt in der Nähe der Koblenzer Brauerei.

Der Streckenverlauf des Inline-Marathons weicht in manchen Bereichen aus Sicherheitsgründen leicht vom Streckenverlauf des klassischen Marathons ab.[9] In dieser Disziplin gilt die Strecke als eine der schnellsten Marathonstrecken Deutschlands.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Streckenrekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marathon

  • Männer: 2:25:16, Kenia Cheruiyot Jonathan Kipkogei, 2013
  • Frauen: 2:44:24, Deutschland Silvia Krull, 2008

Halbmarathon

  • Männer: 1:05:43, Kenia Korir Evans Kipkoech, 2013
  • Frauen: 1:15:41, Athiopien Boku Zerfe Worku, 2013

Siegerliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marathon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Sieger Zeit (h) Siegerin Zeit (h) Finisher
2015 Athiopien Bayisa Fakensa 2:33:08 Kerstin Althoff 3:22:22
226
2014 Tobias Sauter -2- 2:32:50 Anne Staeves 3:22:23
250
2013 Kenia Cheruiyot Jonathan Kipkogei 2:25:16 Katrin Vogler 2:54:16
319
2012 Tobias Hegmann 2:37:39 Sabine Rech 3:08:58
473
2011 Marokko Charai Abderrazzak 2:27:31 Regina Vielmeier 3:10:06
480
2010 Marco Diehl -2- 2:33:03 Marlen Günther 3:08:53
524
2009 Martin Schönberger 2:32:14 ItalienItalien Rita Marucci 3:15:58
653
2008 Marco Diehl 2:33:20 Deutschland Silvia Krull -2- 2:44:24
597
2007 Tobias Sauter 2:30:23 Deutschland Silvia Krull 2:56:29
786
2006 Uwe Honsdorf -2- 2:35:00 Eva-Marie Krahn 3:17:16
1424
2005 Uwe Honsdorf 2:37:23 Irmgard Weber 3:23:01
3665

Halbmarathon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Sieger Zeit (h) Siegerin Zeit (h) Finisher
2015 JapanJapan Tatsuya Aoyagi 1:19:10 Felicitas Doff-Sotta-Bengel 1:28:59
1010
2014 Christian Schmitz 1:09:58 Katharina Grohmann 1:25:03
1372
2013 Kenia Korir Evans Kipkoech 1:05:43 Athiopien Boku Zerfe Worku 1:15:41
1444
2012 Kenia Nelphat Kipcchirchirsirma 1:09:42 Julia Galuschka 1:21:50
1896
2011 Marokko Youness Ammouta 1:09:42 Thurid Buch -2- 1:22:50
2232
2010 Marokko Charai Abderrazzak 1:07:51 Thurid Buch 1:22:50
2381
2009 Tim Meyer 1:08:39 JapanJapan Izumi Oka -3- 1:23:28
2604
2008 Dietmar Bier 1:13:22 JapanJapan Izumi Oka -2- 1:22:06
1610
2007 Danemark Søren Palshøj 1:11:29 JapanJapan Izumi Oka 1:25:41
2143
2006 Dieter Baumann 1:10:37 Julia Wydra 1:24:15
3160
2005 John Mooney 1:11:37 Vera Siebert-Kilian 1:24:22
2005

Inlineskating-Wettbewerb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Streckenrekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siegerliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Siegerin Zeit (h) Sieger Zeit (h) Finisher
2015 Deutschland Katharina Rumpus -3- 1:17:14 Neuseeland Ollie Jones 1:12:49
327
2014 Deutschland Katharina Rumpus -2- 1:14:32 Belgien Bart Swings 1:05:02
532
2013 Deutschland Katharina Rumpus 1:19:26 Schweiz Severin Widmer 1:08:12
353
2012 Deutschland Jana Gegner -2- 1:18:00 FrankreichFrankreich Yann Guyader 1:07:04
1037
2011 Deutschland Jana Gegner 1:06:02 Belgien Ferre Spruyt 0:53:49
1093
2010 Deutschland Sabine Berg -2- 1:11:35 Kolumbien Juan Nayib Tobon -2- 1:00:55
1260
2009 Deutschland Sabine Berg 1:19:48 Kolumbien Juan Nayib Tobon 1:09:21
1004
2008 Kolumbien Cecilia Baena 1:17:35 Deutschland Albrecht Döring 1:04:44
1495
2007 NiederlandeNiederlande Elma de Vries 1:13:30 Danemark Christian Hartz 1:03:54
1661
2006 Deutschland Melanie Becker 1:09:25 Deutschland Oliver Engel -2- 1:06:16
1486
2005 Deutschland Anja Matthes 1:16:24 Deutschland Oliver Engel 1:12:16
1125

2011 wurde die Strecke auf 38 km verkürzt.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mittelrhein-Marathon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Diesmal ohne Sonnengarantie (Memento des Originals vom 12. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.runnersworld.de Abgerufen am 4. Juni 2012
  2. www.djk-oberwesel.de: 7000 Sportler beim Mittelrhein-Marathon 2011 Abgerufen am 4. Juni 2012
  3. www.cross-challenge.de: German Inline Cup Mittelrhein-Marathon - Teilnehmerexplosion in Koblenz Abgerufen am 4. Juni 2012
  4. www.rhein-zeitung.de: Mittelrhein-Marathon: Im Ausfallschritt in die Zukunft Abgerufen am 4. Juni 2012
  5. Mittelrhein-Marathon: Rund 3000 Sportler auf den Beinen - Region - Rhein-Zeitung. (rhein-zeitung.de [abgerufen am 24. Dezember 2016]).
  6. Der Lauf durch das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal ist der zweitgrößte deutsche Landschaftsmarathon (Memento vom 12. Mai 2014 im Internet Archive) Abgerufen am 4. Juni 2012
  7. www.mittelrhein-marathon.de: Newsletter Archiv Abgerufen am 4. Juni 2012
  8. German Inline Cup: Mittelrhein-Marathon in Koblenz am 28. Mai 2011 (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) Abgerufen am 4. Juni 2012
  9. www.mittelrhein-marathon.de: Strecke Abgerufen am 17. Mai 2015