Modefachschule Sigmaringen

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Die Modefachschule Sigmaringen ist eine private Bildungseinrichtung in Laiz, einem Ortsteil der Stadt Sigmaringen in Baden-Württemberg, die seit 2009 als gemeinnützige GmbH firmiert. Sie betreibt zurzeit mit behördlicher Genehmigung durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg zwei Bildungsgänge: Ergänzungsschule, Staatlich anerkanntes dreijähriges Berufskolleg für Modedesign und Ersatzschule, Staatlich anerkanntes dreijähriges Berufskolleg für Mode und Design.[1] Die Modefachschule befindet sich seit Dezember 2010 in der Trägerschaft der Christiane und Hartmut Hopf Stiftung.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schule wurde 1974 in Sigmaringen gegründet und ist eine Nachfolgeeinrichtung der Modefachschule Alf. Davor gab es zahlreiche Vorgängereinrichtungen, wie Zuschneide- und Nähschulen, Schneiderschulen und Modeschulen unter der Leitung der Familien Groß und Hopf.

Anerkennung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schule wurde 1995 staatlich anerkannt.[2] Ab dem Schuljahr 2009/10 wurde an der Modefachschule Sigmaringen der Bildungsgang Dreijähriges Berufskolleg: Mode und Design als Ersatzschule mit behördlicher Genehmigung eingerichtet. Dieser Bildungsgang führt zum Staatlich geprüften Designer (Mode) (f/m), bietet zusätzlich die Möglichkeit, die Fachhochschulreife zu erlangen, und wird finanziell staatlich gefördert. Weiterhin ist vorgesehen, dass die Modeschüler auf Wunsch die Möglichkeit bekommen, am Ende der drei Jahre sich zusätzlich der Prüfung der Handwerkskammer zu stellen und den Maßschneider-Gesellenbrief zu erhalten.

Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende 2010 haben die Eheleute Hopf die Christiane und Hartmut Hopf Stiftung gegründet. Damit wollen sie den Bestand ihres Lebenswerkes, der Modefachschule Sigmaringen, sichern. Die Stiftung wurde bereits im November 2010 als rechtsfähig anerkannt. Die notarielle Beurkundung mit der Übertragung des Stiftungsvermögens fand Anfang Dezember 2010 statt. Die Stiftung soll finanzschwachen talentierten Bewerbern den Besuch der Modefachschule ermöglichen und Schule und Schüler in jeglicher Hinsicht fördern.[3]

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schule befindet sich in einer ehemaligen Strickwarenfabrik. Das Mestri-Gebäude wurde seit 1990 nach und nach in ein modernes Schulgebäude mit modernster Technik und neuester Sicherheitstechnik umgewandelt. Im Jahr 1994 verkaufte das Ehepaar Hopf einen großen Teil der Flächen neben der Schule an einen Bauträger mit der Auflage, dort kleine Schülerwohnungen zu bauen. Zurzeit wird die Schule erweitert und ausgebaut. Spätestens zum Frühjahr 2011 sollten dann auch diese baulichen Maßnahmen abgeschlossen sein.[4]

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit rund 200 Schülern und über 40 Mitarbeitern zählt sie zu den größeren Modeschulen Deutschlands. Die Schule bildet praxisnah für den Modedesigner aus. Dabei kann man sich seit 2009 für Neigungsrichtungen entscheiden, also die Richtung Maßschneiderei, Industrie, Grafikdesign, Couture und weitere. Die Qualifikationen entsprechen den Tätigkeiten eines Modedesigners, Designers für Mode, Grafikdesigners für Mode und je nach Neigung und Wahlrichtungen Bekleidungstechnikers, Produktmanagers, Modellmachers und Modezeichners und Illustrators. Die Schule hat ihren Hauptstandort in Sigmaringen; in Mannheim befindet sich eine Zweigstelle.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Philosophie auf modefachschule.de, abgerufen am 27. Dezember 2010
  2. Professionelle Ausbildung ist wichtig. Die Modefachschule Sigmaringen kennt in Deutschland jeder Insider. Beim Tag der offenen Tür gibt es Einblicke in die Welt der Mode und verschiedene Modenschauen. In: Schwäbische Zeitung vom 8. Mai 2009
  3. Stiftung unterstützt die Modefachschule. In: Schwäbische Zeitung vom 27. Dezember 2010
  4. Stipendium: Stiftung will Nachwuchs unterstützen. Ehepaar Hopf setzt sich weiter für Sigmaringer Modefachschule ein. In: Schwäbische Zeitung vom 27. Dezember 2010