Moderfitzsee

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Moderfitzsee
Moderfitzsee Brandenburg mit Insel
Geographische Lage Deutschland, Brandenburg
Zuflüsse Moderfitzseegraben
Abfluss zum Haussee
Orte am Ufer Pian
Ufernaher Ort Himmelpfort
Daten
Koordinaten 53° N, 13° OKoordinaten: 53° N, 13° O
Moderfitzsee (Brandenburg)
Moderfitzsee (Brandenburg)
Höhe über Meeresspiegel 52,5 m ü. NN
Fläche 56 ha[1]
Länge 1209 km[1]
Breite 773 km[1]
Volumen 3.000.000 m³ [1]
Maximale Tiefe 10 m[1]
Einzugsgebiet 11 km²[1]

Der Moderfitzsee ist ein kleiner natürlicher See im Ortsteil Himmelpfort der Stadt Fürstenberg/Havel.

Geographische Lage und Hydrographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er liegt im Naturraum des Neustrelitzer Kleinseenlandes im Naturpark Uckermärkische Seen. Der See ist nach der Charakterisierung im Steckbrief ein kalkreicher, ungeschichteter See mit relativ großem Einzugsgebiet. Er hat eine West-Ost-Ausdehnung von etwa 1,2 km und in Nord-Süd-Richtung eine Breite von etwa 770 m. Er hat eine Fläche von ca. 56 ha (ca. 58 ha[1]) und ist an seiner tiefsten Stelle ca. 10 m tief. Fast im Zentrum ragt eine kleine Insel aus dem See.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der See wurde bereits 1299 erstmals urkundlich genannt (stagnum Westwitz). Er gehörte neben 38 anderen namentlich genannten Seen zur Erstausstattung des Klosters Himmelpfort. Der Name ist in dieser Urkunde verschrieben. 1331 wird er Wusteruiz genannt, im Erbregister des Herrschaft Badingen und Himmelpfort von 1574 wird er Wutenitz geschrieben. Die Grundform altpolabisch *Vostrovica zu *vostrov = Insel bezeichnet einen See mit einer Insel; dies trifft auf den Moderfitzsee zu. Die heutige Form kam durch die falsche Leseweise M statt W zustande und wurde an Moder angeglichen[2].

Bewirtschaftung und Freizeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der See wird durch die Seenfischerei Himmelpfort GbR, FB Gensch bewirtschaftet[3]. Am Westende des Sees befindet sich eine Badestelle.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g Steckbrief Seen EG-Wasserrahmenrichtlinie: Moderfitzsee. (PDF; 405 kB), Landesamt für Umwelt Brandenburg, Referat W14, Stand: 10. Oktober 2017.
  2. Reinhard E. Fischer (Mitautoren: Elzbieta Foster, Klaus Müller, Gerhard Schlimpert, Sophie Wauer & Cornelia Willich): Brandenburgisches Namenbuch. Teil 10. Die Gewässernamen Brandenburgs. 369 S., Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1996 ISBN 3-7400-1001-0 (S. 310 unter Wosterwitz)
  3. Gewässersteckbrief Moderfitzsee auf www.anglermap.de

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Moderfitzsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien