Monika Richarz

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Monika Richarz (* 8. Juni 1937 in Berlin) ist eine deutsche Historikerin, die sich vor allem mit der Sozialgeschichte der jüdischen Minderheit in Deutschland und mit deutsch-jüdischen Beziehungen befasst hat. Sie war von 1993 bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 2001 Leiterin des Hamburger Instituts für die Geschichte der deutschen Juden.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Richarz begann nach einem Studium der Geschichte in Bonn und Berlin ihre wissenschaftliche Tätigkeit als Mitarbeiterin der Historischen Kommission zu Berlin. Sie verfasste eine Dissertation über den „Eintritt der Juden in die akademischen Berufe“, mit der sie 1970 promoviert wurde. Von 1970 bis 1972 war sie Mitarbeiterin des Deutschen Bundestages in der Ausstellung „Fragen an die Deutsche Geschichte“, die sich im Berliner Reichstagsgebäude befand.

Anschließend ging sie zu einem achtjährigen Forschungsaufenthalt an das Leo-Baeck-Institut in New York. In dieser Zeit erarbeitete sie die dreibändige Dokumentation „Jüdisches Leben in Deutschland – Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte 1780–1945“. Anschließend war sie von 1984 bis 1993 Leiterin der Germania Judaica in Köln, einer Bibliothek zur Geschichte des deutschen Judentums. 1993 übernahm sie als Nachfolgerin von Peter Freimark die Leitung des Hamburger Instituts für die Geschichte der deutschen Juden.

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • (Hrsg.) Jüdisches Leben in Deutschland. Bd. 1: Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte 1780–1871. Bd. 2: Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte im Kaiserreich. Bd. 3: Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte 1918–1945. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1976–1982.

Festschrift für Richarz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]