Montigny-le-Bretonneux

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Montigny-le-Bretonneux
Montigny-le-Bretonneux (Frankreich)
Montigny-le-Bretonneux (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Île-de-France
Département (Nr.) Yvelines (78)
Arrondissement Versailles
Kanton Montigny-le-Bretonneux (Chef-lieu)
Gemeindeverband Saint-Quentin-en-Yvelines
Koordinaten 48° 46′ N, 2° 2′ OKoordinaten: 48° 46′ N, 2° 2′ O
Höhe 150–171 m
Fläche 11,65 km²
Einwohner 31.777 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 2.728 Einw./km²
Postleitzahl 78180
INSEE-Code
Website montigny78.fr

Mairie (Rathaus) von Montigny-le-Bretonneux

Montigny-le-Bretonneux [mɔ̃tiɲi lə bʁətɔnø] ist eine französische Gemeinde mit 31.777 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Yvelines in der Region Île-de-France. Sie gehört zum Gemeindeverband Saint-Quentin-en-Yvelines sowie zum Arrondissement Versailles und ist Hauptort (chef-lieu) des Kantons Montigny-le-Bretonneux.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt liegt fünf Kilometer südwestlich von Versailles.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das älteste Zeugnis stammt aus der Zeit zwischen 780 und 790. Montiniacum in pago Meldensi wurde in der Gründungsurkunde des Klosters Charroux (Departement Vienne) genannt.[1] Die Angabe des Gaues Meldensi bzw. später Meldense (= Meaux bei Paris) bestimmt die Zuordnung zu Montigny-le-Bretonneux (es gibt in Frankreich noch mehrere andere Orte mit dem Namen Montigny). Im Jahr 830 wurde Montiniaco auch in einer Schenkung des Kaisers Ludwig der Fromme an das Kloster Charroux genannt.[2] Diesen Besitz bestätigte König Karl der Kahle dem Kloster zwischen 840 und 861 in einer weiteren Urkunde.[3] Eine kaiserliche Beschreibung der Grenzen innerhalb derer der Bischof von Toul das Forst- und Jagdrecht besaß, nennt Montiniacum erneut im Jahr 1011.[4]

Kirche Saint-Martin

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Château de Montigny-le-Bretonneux
  • Das Schloss Montigny-le-Bretonneux (Château de Montigny-le-Bretonneux, auch Château de la Couldre genannt), 1863 erstellt vom damaligen Bürgermeister Vincent Notta. Es gelangte 1973 durch Erwerb wieder an die lokalen Behörden, wurde renoviert und ist seitdem mit seinen rund dreißig Räumen Sitz der Communauté d’agglomération de Saint-Quentin-en-Yvelines. Das Anwesen ist von einem dreizehn Hektar großen, frei zugänglichen Park umgeben.
  • Die Kirche Saint-Martin, ursprünglich im 13. Jahrhundert erstellt, wurde, nachdem sie unter mehrere Kriegen gelitten hatte, 1610 neu aufgebaut. Sie befindet sich im Herzen der Stadt.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnhof Saint-Quentin-en-Yvelines - Montigny-le-Bretonneux (2006)

Montigny-le-Bretonneux hat einen Bahnhof (Gare de Saint-Quentin-en-Yvelines - Montigny-le-Bretonneux) an der Bahnstrecke Paris–Brest, der 1975 im Rahmen der Gründung der Ville nouvelle Saint-Quentin-en-Yvelines eröffnet wurde. Dort halten Züge der Linie C des Schnellbahnnetzes Réseau express régional d’Île-de-France (RER), Transilien-Vorortzüge der Linien N und U sowie Regionalzüge des TER Centre-Val de Loire.

Die Stadt liegt an den Nationalstraßen N 10 und N 12 sowie der Autobahn A 12.

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Frauenfußballerinnen der AS Montigny-le-Bretonneux haben ab dem Jahr 2000 lange Zeit einer der beiden höchsten Ligen angehört, eine Saison sogar der ersten Division. In Montigny-le-Bretonneux befindet sich das Vélodrome National, in dem 2024 die olympischen Bahnradsportwettbewerbe ausgetragen werden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes des Yvelines. Flohic Editions, Band 2, Paris 2000, ISBN 2-84234-070-1, S. 629–631.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Charroux 053
  2. BM 0876 = Regesta Imperii I, 876
  3. D_Charles_II, 236bis
  4. Heinrich II. in Reg.Imp. II, 4, 1748

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Montigny-le-Bretonneux – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien