Moritz Blanckarts

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Moritz Blanckarts (* 16. April 1839 in Düsseldorf; † 12. April 1883 in Stuttgart) war ein deutscher Historienmaler der Düsseldorfer Schule sowie Künstlerbiograf, Dichter und Dramatiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blanckarts erhielt Privatunterricht von Moritz Pläschke und Benjamin Vautier. Ab 1856 besuchte er die Kunstakademie Düsseldorf, wo ihn Christian Köhler und Heinrich Mücke unterwiesen.[1] Weitere Privatlehrer waren im Jahr 1857 Emanuel Leutze und im Jahr 1858 Emil Hünten. Blanckarts lebte in Düsseldorf, wo er dem Künstlerverein Malkasten angehörte[2] und sich 1871 durch einen Prolog sowie ein Gedicht an der „Dürer-Gedenkfeier“ beteiligte.[3] Blanckarts malte und besang vorzugsweise historische Szenen, insbesondere aus Schlachten. Seine ersten Werke schilderten die Befreiungskriege. Im Jahr 1876 zog er nach Stuttgart um, wo er sieben Jahre darauf im Alter von 43 Jahren starb.

Blanckarts tat sich auch als Biograf, Dichter, Dramatiker und Kunstschriftsteller hervor; unter anderem war er Verfasser von 30 Artikeln der Allgemeinen Deutschen Biographie. 1877 erschien in Stuttgart sein Werk Düsseldorfer Künstler. Nekrologe aus den letzten zehn Jahren.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Körner’s Tod (1859)
  • Schill’s Tod
  • York bei Möckern (1863)
  • König Wilhelm bei Königgrätz (1867)
  • Bazaine bei Mars la Tour (1873)
  • Kaiser Wilhelm zu Pferde mit Bismarck, Moltke und Podbielski (1875)

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Kunstakademie zu Düsseldorf und die Düsseldorfer Schule. In: Unsere Zeit. Deutsche Revue der Gegenwart. Monatsschrift zum Conversations-Lexikon. Neue Folge, fünfter Jahrgang, zweite Hälfte, F. A. Brockhaus, Leipzig 1869, S. 39 ff.
  • Düsseldorfer Künstler. Nekrologe aus den letzten zehn Jahren. Ebner und Seubert, Stuttgart 1877.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikisource: Moritz Blanckarts – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Findbuch 212.01.04 Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf (Memento des Originals vom 11. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.archive.nrw.de, Webseite im Portal archive.nrw.de (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen)
  2. Bestandsliste, Webseite im Portal malkasten.org, abgerufen am 13. April 2020
  3. Volker Frech: Lebende Bilder und Musik am Beispiel der Düsseldorfer Kultur. Magisterarbeit, Universität Köln, Köln 1999, ISBN 978-3-83243-062-7, S. 27 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).