Moselstadion

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Moselstadion
Moselstadion
Moselstadion
Daten
Ort Deutschland Trier, Deutschland
Koordinaten 49° 46′ 5″ N, 6° 38′ 52″ OKoordinaten: 49° 46′ 5″ N, 6° 38′ 52″ O
Eigentümer Stadt Trier
Eröffnung 1930
Renovierungen 1960er Bau Haupttribüne
1998 Bau Flutlichtanlage
2000 Sanierungsarbeiten Haupttribüne
2001 Überdachung Gegengerade
2002 Erweiterung Haupttribüne
2003 Sanierungsarbeiten
2011–2013 Sanierung und Neubau Infrastruktur
2015 Zäune und Zugänge, Verkaufsstellen, Sanitäranlagen
Oberfläche Naturrasen
Kapazität 10.256 Plätze
Heimspielbetrieb
Lage
Moselstadion (Rheinland-Pfalz)
Moselstadion (Rheinland-Pfalz)
Moselstadion

Das Moselstadion ist ein Fußball- und Leichtathletikstadion in Trier (Ortsbezirk Trier-Nord). In dem Stadion trägt der Fußballverein Eintracht Trier seine Heimspiele aus.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 6. Juli 1930[1] wurde die Sportanlage „Auf der D'ham“, wie das Gelände damals noch genannt wurde, eingeweiht. Das Stadion nutzte der Vorgängerverein des heutigen SV Eintracht Trier 05, der SV Westmark 05 Trier, der im Jahr des Stadionbaus als Fusion der Trierer Fußballklubs Sportverein Trier 05, FV Kürenz und Polizei SV Trier entstand.

In der Zeit des Nationalsozialismus trug die Anlage den Namen „Hermann-Göring-Stadion“. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt sie den Namen „Moselstadion“.[1]

1998 wurde anlässlich des DFB-Pokal-Halbfinalspiels gegen den MSV Duisburg eine Flutlichtanlage errichtet. Nach dem Aufstieg des SV Eintracht Trier in die 2. Fußball-Bundesliga in der Saison 2002/03 wurden zahlreiche Ausbesserungsarbeiten notwendig. Zudem wurde die Haupttribüne erweitert und ein Vereinslokal errichtet und die Gegengerade überdacht. Durch die gestiegenen Besucherzahlen und die unzureichenden Sicherheitsstandards des Stadions kam es zu heftigen Diskussionen um einen umfassenden Ausbau oder den Neubau des Stadions. Seit dem Abstieg des Vereins im Jahr 2005 in die Regionalliga Süd und eine Saison später in die damals viertklassige Oberliga Südwest sind die entsprechenden Planungen zurückgestellt.

Fassungsvermögen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Moselstadion hat ein Fassungsvermögen von 10.256 Plätzen. Die Anfang der 1960er Jahre erbaute überdachte Haupttribüne wurde ab 2002 in zwei Bauabschnitten erweitert. Insgesamt stehen jetzt 2.129 Sitzplätze (davon 1.552 überdacht) zur Verfügung. Von den 8.127 Stehplätzen sind seit dem Jahr 2001 insgesamt 1.440 Plätze überdacht.

1955 hatte das Stadion noch eine Kapazität von etwa 25.000 Besuchern.[2] Der Zuschauerrekord beträgt 23.000 und wurde am 15. März 1953 beim Spiel in der damals erstklassigen Oberliga Südwest gegen den 1. FC Kaiserslautern verzeichnet.[1]

Multifunktionsarena[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine 1000-Lux-Flutlichtanlage bietet die Grundlage für Fernsehübertragungen. Die sechsspurige Tartanbahn, die um die Rasenfläche verläuft, bietet den Leichtathleten gute Trainingsbedingungen. Zum Umfeld gehören außerdem zwei weitere Rasenplätze, ein Kunstrasenplatz, ein Hartplatz, ein Basketballfeld sowie eine 1250-Meter-Laufbahn.

Anfahrt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Moselstadion befindet sich nahe dem Moselufer, im Ortsbezirk Trier-Nord. Es liegt an einer der Haupteinfallstraßen der Stadt an der Ecke Zurmaiener Straße/Zeughausstraße. Über die A 1 / A 48 kommend führt die A 602 ab dem Autobahndreieck Moseltal direkt in die Stadt. Das Stadion befindet sich nach ca. 500 bis 1.000 m weiter auf der linken Seite. Parkplätze sind in geringer Anzahl vorhanden, je nach Veranstaltung wird die Nutzung privater Stellflächen ermöglicht.

Darüber hinaus befindet sich gegenüber dem Ausgang eine Bushaltestelle, die von den Buslinien 5 und 85 der Stadtwerke Trier angefahren wird.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Moselstadion – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Trierischer Volksfreund: Eintracht-Helden, Bischöfe und die Walter-Elf
  2. Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7: Vereinslexikon. Agon-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9, S. 447.