Mount Hood

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Mount Hood

Mt. Hood vom Mirror Lake aus gesehen

Höhe 3425 m
Lage Oregon, USA
Gebirge Kaskadenkette
Dominanz 92,24 km → Pikers Peak
Schartenhöhe 2349 m ↓ Abbot Pass
Koordinaten 45° 22′ 24″ N, 121° 41′ 45″ WKoordinaten: 45° 22′ 24″ N, 121° 41′ 45″ W
Mount Hood (Oregon)
Mount Hood (Oregon)
Typ Stratovulkan
Alter des Gesteins < 500.000 Jahre
Letzte Eruption 1782
Erstbesteigung 1845 durch Sam Barlow
pd3
pd5
Mount Hood von Portland aus gesehen

Der Stratovulkan Mount Hood liegt etwa 70 km östlich von Portland im US-Bundesstaat Oregon. Mit 3425 m ist er der höchste Berg in Oregon und der vierthöchste der Kaskadenkette. Er liegt an der Grenze zwischen den Countys Clackamas und Hood River. Mount Hood ist das Zentrum des Mount Hood National Forest, große Teile des Berges sind unter dem Namen Mount Hood Wilderness als Wilderness Area, der strengsten Klasse von Naturschutzgebieten in den USA, ausgewiesen.

Die amerikanischen Ureinwohner nannten den Berg Wy’east. Als erster Europäer beschrieb ihn William Robert Broughton, ein Mitglied von George Vancouvers Expedition. Benannt ist der Berg nach dem britischen Admiral Lord Samuel Hood.

An der Südflanke des Mount Hood steht unmittelbar über der Waldgrenze die 1937 erbaute Timberline Lodge. Das Gebäude diente unter anderem als Kulisse für die Außenaufnahmen des 1980 gedrehten Films „Shining“ von Stanley Kubrick nach dem gleichnamigen Roman von Stephen King.

Vulkantätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den letzten 15.000 Jahren wies Mount Hood vier Eruptionsperioden auf. Die letzte, als Old Maid eruptive period bezeichnete Phase fand zwischen 1740 und längstens 1810 statt. Die größeren Ausbrüche endeten kurz vor der Ankunft der Lewis-und-Clark-Expedition 1805 und 1806, die berichten, dass der Sandy River mit vulkanischem Material verschüttet war. 1903 gab es zuletzt kleinere Dampf- und Asche-Emissionen. Fumarolen waren den größten Teil des 20. Jahrhunderts aktiv.[1] Mount Hood wird als potenziell aktiver Vulkan angesehen, 1820 begann die systematische Überwachung, seit dem Ausbruch des Mount St. Helens 1980 wird auch Mount Hood intensiv überwacht. Die zwölf Gletscher an den Hängen des Bergs stellen eine potenzielle Gefahr dar; im Fall eines Ausbruchs kann es zu Laharen kommen.

Gletscher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An den Berghängen des Mount Hood gibt es zwölf Gletscher. Diese zwölf Gletscher bedecken etwa 80 % der Fläche des Bergkegels; zusammen enthalten sie etwa 0,35 km³ Eis.[2] Die Gletscher des Mount Hood reichen bis etwa 2100 m Höhe herab. Der bekannteste ist der Palmer Glacier, vor allem, da er zu einem bekannten Skigebiet gehört. Hier eine Auflistung der zwölf Gletscher:

  • Coalman Glacier (auch Coleman Glacier genannt): Dies ist der Berggipfel-Gletscher
  • Coe Glacier: Gelegen an der Nordseite.
  • Eliot Glacier: Gelegen an der Nordostseite.
  • Glisan Glacier: Gelegen an der Nordwestseite.[3]
  • Ladd Glacier: Gelegen an der Nordwestseite. Durch einen Gletscherlauf 1961 wurden unter anderem Teile einer westlichen Auffahrtsstraße zerstört.
  • Langille Glacier: Liegt nordnordöstlich des Gipfels.
  • Newton-Clark Glacier: Gelegen an der Ostseite.
  • Palmer Glacier: Gelegen an der Südseite.
  • Reid Glacier: Gelegen an der Westseite; er speist den Sandy River
  • Sandy Glacier: Gelegen an der Westseite; er speist den Muddy Fork, der wiederum in den Sandy River abfließt.
  • White River Glacier: Gelegen an der Südseite, östlich an den Palmer Glacier anschließend; er speist den White River. Gletscherläufe ereigneten sich in den Jahren 1926, 1931, 1946, 1949, 1959 und 1968. Regelmäßig wurde dabei die Brücke des Highway 35 über den White River zerstört.
  • Zigzag Glacier: Gelegen an der Südwestseite; er speist den Zigzag River.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mount Hood – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. USGS: Cascades Volcano Observatory – Mount Hood Volcano, Oregon
  2. USGS: Volcano Hazards Program CVO Mount Hood. Abgerufen am 10. Juli 2019.
  3. Topographic Map. Abgerufen am 10. Juli 2019 (englisch).