Munscheid (Bochum)

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Wappen von Bochum
Wappen von Bochum
Munscheid (Bochum)
Stadtteil von Bochum
Lage von im Wattenscheid
Lage von im Wattenscheid
Koordinaten 51° 26′ 21″ N, 7° 10′ 17″ OKoordinaten: 51° 26′ 21″ N, 7° 10′ 17″ O
Eingemeindung  1975
Bezirk Wattenscheid
Quelle: [1][2]

Munscheid war eine kleine Gemeinde, deren Gebiet heute zur kreisfreien westfälischen Großstadt Bochum gehört.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Munscheid war eine nur 24 ha große Gemeinde. Innerhalb des Landkreises Gelsenkirchen befand sie sich im äußersten Südosten. Sie war die Gemeinde dieses Landkreises, die ans Drei-Kreise-Eck mit dem Landkreis Bochum und dem Kreis Hattingen stieß.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1897, also bevor es im Ruhrgebiet wegen der stark steigenden Einwohnerzahlen zu einer Vielzahl von Eingemeindungen kam, grenzte die Gemeinde Munscheid (im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordwesten) an Höntrop, Eppendorf (beide im Landkreis Gelsenkirchen), Weitmar (Landkreis Bochum) sowie Linden und Dahlhausen (beide im Kreis Hattingen), die im Jahr 1921 die kurzlebige Gemeinde Linden-Dahlhausen bildeten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Munscheid war eine selbständige Gemeinde, die zunächst dem Kreis Bochum angehörte. Am 24. Mai 1876, dem Tag der Auskreisung Bochums, wurde dieser Kreis offiziell zum Landkreis Bochum. Die Einwohnerzahl dieses Landkreises stieg stetig, so dass er am 1. Juli 1885 große Gebietsteile an die neuen Kreise Gelsenkirchen und Hattingen abtreten musste. Munscheid wurde dem Kreis Gelsenkirchen zugesprochen, der anlässlich der Auskreisung Gelsenkirchens am 1. April 1897 offiziell in Landkreis Gelsenkirchen umbenannt wurde.

Am 1. April 1926 wurde die Gemeinde Munscheid durch das Gesetz über die Neuregelung der kommunalen Grenzen im rheinisch-westfälischen Industriebezirke aufgelöst und in die Stadt Wattenscheid eingegliedert.[3] Seit dem 1. Januar 1975, dem Tag der Eingemeindung Wattenscheids, gehört Munscheid zu Bochum.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Jahrbuch der Stadt Bochum 2017 (Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 26. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ww2.bochum.de).
  2. Die Einwohnerzahlen sind nach statistischen Bezirken und nicht nach den Gemarkungen angegeben, die Zahlen hierfür sind im Artikel Einwohnerentwicklung von Bochum.
  3. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 264.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 329.