Museum der Universität Tübingen

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Eines der ältesten Kunstwerke der Menschheit, Wildpferd aus der Vogelherdhöhle (rund 40 000 Jahre, Aurignacien), UNESCO-Welterbe „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“, MUT „Alte Kulturen“ auf Schloss Hohentübingen, Sammlung der Älteren Urgeschichte

Das Museum der Universität Tübingen MUT ist eine zentrale Einrichtung der Eberhard Karls Universität in Tübingen, die seit Oktober 2006 die universitären Sammlungen erforscht, organisatorisch miteinander verbindet, professionalisiert, in wechselnden Ausstellungen ein Expositionslabor für die Universität bereitstellt und die Sammlungen für Forschung, Lehre und Bildung nutzbar sowie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich macht.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Poupou (Neuseeland), Wandpaneel mit Ahnendarstellung der Maori, Mitte 18. Jahrhundert, 1769 Geschenk an Naturforscher Joseph Banks auf der ersten Südseereise von James Cook, Ethnologische Sammlung
Keramik der Schussenrieder Gruppe, aus einer Feuchtbodensiedlung am Federsee (Oberschwaben), 4200–3700 v. Chr., UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“, Sammlung der Jüngeren Urgeschichte

Die über 540 Jahre alte Universität Tübingen verfügt mit ihren reichen Forschungs-, Lehr- und Schausammlungen über einen herausragenden wissenschafts- und kulturgeschichtlichen Objektbestand. Diese außergewöhnlichen und fachlich stark ausdifferenzierten Sammlungen zeichnen sich vor allem durch ihr Alter, ihre disziplinäre Vielfalt und Universalität aus. Das Museum der Universität MUT fungiert dabei als Dachorganisation über rund 70 Sammlungen (inklusive etwa 135 Einzelkonvolute und Teilsammlungen) der Universität Tübingen – die größte Zahl an einer deutschen Universität.

Schon früh wurde begonnen, die Lehr- und Forschungsobjekte auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So entstanden beispielsweise im Jahr 1897 die Graphische Sammlung am Kunsthistorischen Institut, 1902 die Ausstellung der Paläontologischen Sammlung – eine der größten und bedeutendsten – und schließlich 1997 das Museum im Schloss Hohentübingen mit seinen teilweise einzigartigen kultur- und altertumswissenschaftlichen Schätzen.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das MUT beherbergt als einziges universitäres Museum weltweit Artefakte aus zwei verschiedenen UNESCO-Welterbestätten. Im Besitz der Sammlung der Jüngeren Urgeschichte befindet sich Funde aus Feuchtbodensiedlungen, die seit 2011 Teil des UNESCO-Welterbes „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ sind. Die ältesten erhaltenen figürlichen Kunstwerke und Musikinstrumente der Menschheit – Mammutelfenbeinfiguren und Fragmente von Knochenflöten – sind Teil der Sammlung der Älteren Urgeschichte. Diese stammen aus der Vogelherdhöhle (Schwäbische Alb), die seit 2017 Teil des UNESCO-Welterbes „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ sind.

Außerdem beherbergt die Ethnologische Sammlung mit einer Maori-Ahnentafel – Poupou genannt – das weltweit einzige Architekturteil aus einem Maori-Versammlungshaus von der ersten James-Cook-Expedition (1768–1771) in die Südsee. Neben den zahlreichen Einzelsammlungen der Universität existiert eine Vielzahl von singulären Objekten, die nicht in den bereits inventarisierten Sammlungsbeständen auftreten und dennoch als Wissenschaftsartefakte, als materialisierte Kultur- und Forschungsgeschichte der Universität eine herausragende Rolle spielen. Die gesamten Bestände zu sichten, zu sichern und in einer gemeinsamen Sammlungsdatenbank zu erfassen, ist mit der Organisation einer befriedigenden Depotsituation eine der größten Herausforderungen des Museums und grundlegenden Bedingungen der weiterführenden Nutzung der Sammlungen.

Die im Januar 2011 vom Wissenschaftsrat herausgegebenen „Empfehlungen zu wissenschaftlichen Sammlungen als Forschungsinfrastrukturen“ (Drs. 10464-11) nehmen insbesondere die organisatorische Konstruktion des MUT zum Vorbild für andere Universitätskustodien. Seit dem Wintersemester 2016/17 ist das MUT auch Träger des überfachlichen museologischen Master-Studienprofils „Museum & Sammlungen“ MuSa der Universität Tübingen, an dem sich neun verschiedene Disziplinen beteiligen.

Derzeit arbeiten unter der Direktion von Ernst Seidl, neben den jeweiligen Fachkustodinnen und Mitarbeitern in den einzelnen Sammlungen – etwa im Schloss Hohentübingen –, vier wissenschaftliche Mitarbeiter, ein wissenschaftlicher Volontär, vier Verwaltungsangestellte, drei studentische Hilfskräfte, zwei Freiwilligendienstleistende (FSJ-Kultur) sowie unregelmäßig Praktikanten am MUT. Dazu kommen noch etwa 15 aus den wissenschaftlichen Disziplinen rekrutierte Führungs- und Aufsichtskräfte am Museum im Schloss Hohentübingen, die auch museumspädagogisch tätig sind.

Sammlungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heilige Katharina, Bekrönung des spätmittelalterlichen (1482) Zepters der Artistenfakultät, Universitätsinsignien, Silberschatz der Universität Tübingen
Spätmesolithische Dreier-Bestattung (Mann, Frau, Kind) aus der Stadel-Höhle im Hohlenstein (Schwäbische Alb), ~7000 v. Chr., Osteologische Sammlung
Samenkapsel der Königskerze (Verbascum), Archäobotanische Sammlung
Commons: Museum der Universität Tübingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dünnschliff einer pleistozänen Sedimentprobe, Sammlung der Geoarchäologie
Tübinger Waffenläufer (Hoplitodromos), Attisch um 490/480 v. Chr., Originalsammlung der Klassischen Archäologie
Großes Mondgemälde von Julius Grimm, 1895, Öl auf Leinwand, 2,2 × 2,2 m, Gemäldesammlung
Radiolarium (Aulosphaera elegantissima), Ende 19. Jahrhundert, mundgeblasenes Glas, Zoologische Sammlung
Holzbuch der Holzbirne (Pyrus pyraster), um 2010, Xylothek des Herbarium Tubingense, Sammlung der Botanik
Blumenvase aus Granatenhülse des Ersten Weltkriegs, um 1916, Umgestaltung um 1920, Sammlung der Empirischen Kulturwissenschaft
Dünnschliffscheibe eines menschlichen Gehirns, anatomisches Präparat, Sammlung der Anatomie
ORFEUS-Teleskop auf deutschem Satelliten ASTRO-SPAS (NASA-Projekt 1993/1996), Astrophysikalische Sammlung
Bruchstück des Murchison-Meteorits, enthält extraterrestrische Aminosäuren, 4,56 Milliarden Jahre alt, kohliger Chondrit, Mineralogische Sammlung

In alphabetischer Reihenfolge der Fachgebiete:

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Handabdrücke jüdischer Bewohner des Ghettos Litzmannstadt (Łódź/Polen), Sammlung für Ethik und Geschichte der Medizin
Mathematisches Gipsmodell 3. Ordnung, um 1900, Mathematische Modellsammlung
Mumienmaske einer unbekannten Frau, Neues Reich (20. Dynastie, ca. 1186–1075 v. Chr.), vergoldete und bemalte stuckierte Leinwand, Ägyptische Sammlung
Maxillare Teilprothese, Beginn 20. Jahrhundert, Keramik/Kunststoff, Zahnmedizinische Sammlung

Neben einer Reihe von fach- und gastkuratorisch organisierten disziplinspezifischen Sonderausstellungen sowie zahlreichen Online-Ausstellungen (eMuseum, 3D-Museum, Podcasts, 360°-Ausstellungen und MUT-App), die durch das Museum organisiert oder mitbetreut werden, fanden seit Gründung des MUT auch interdisziplinär und wissenschaftsgeschichtlich orientierte zentrale Ausstellungen sowie Ausstellungsübernahmen statt:

  • 2006: 38 Dinge. Schätze aus den natur- und kulturwissenschaftlichen Sammlungen
  • 2007: auf/zu. Der Schrank in den Wissenschaften. Mit der Graphischen Sammlung am Kunsthistorischen Institut
  • 2008: Das Mammut vom Vogelherd. Tübinger Funde der ältesten erhaltenen Kunstwerke. Mit dem Institut für Ur- und Frühgeschichte
  • 2008: Wortschatz. Vom Sammeln und Finden der Wörter. In Kooperation mit dem Stadtmuseum Tübingen
  • 2009: KörperWissen. Erkenntnis zwischen Eros und Ekel. Interdisziplinäre Ausstellung im Schloss Hohentübingen mit Symposion, Publikation und einer begleitenden Studium Generale-Vorlesungsreihe
  • 2010: Vom Schüler der Burse zum „Lehrer Deutschlands“ – Philipp Melanchthon in Tübingen. Kooperation mit dem Stadtmuseum Tübingen zum 450. Todestag Philipp Melanchthons. Ausstellung und eine begleitende Studium Generale-Vorlesungsreihe
  • 2010: Unter Menschenfresser Leuthen. Zwei Perspektiven auf Brasilien: Reisebericht von Hans Staden (1557). Vogelbilder von Raul Cassou (2000–2010). Mit begleitendem Symposion „Hans Staden – Brasilien – TropenwaldBiodiversität
  • 2010: Silberlinge und Tempelgroschen. Antike Münzen aus den Ländern der Bibel. Ausstellung mit begleitender Tagung
  • 2011: Alles Gute kommt von unten. Unser Umgang mit Ressourcen aus der Erde. Ausstellung mit begleitendem Praxisseminar
  • 2011: Der Himmel. Wunschbild und Weltverständnis. Interdisziplinäre Ausstellung im Schloss Hohentübingen mit vorbereitendem wiss. Symposion, Publikation, Schulprogramm, Kino-Filmreihe, Künstlerkooperationen, Astronomischen Sternwarten-Aktionen, Workshops und einer begleitenden Studium-Generale-Vorlesungsreihe
  • 2011: Der Künstler-Himmel. Sonderausstellung
  • 2011: Frauen, die Forschen. Ausstellung
  • 2011/2012: Bemalte Steine. Das Ende der Eiszeitkunst auf der Schwäbischen Alb
  • 2011/2012: Entdeckungen. Höhepunkte der Landesarchäologie 2007–2010. Ausstellung mit der Archäologischen Denkmalpflege Baden-Württemberg
  • 2011/2012: William Gilpin (1724–1804). Pittoreske Landschaften und Vorläufer. Ausstellungsreihe: Graphik vorgelegt des Kunsthistorischen Instituts.
  • 2012: MenschMikrobe. Das Erbe Robert Kochs und die Infektionsforschung
  • 2012: Das andere Ägypten. Die Expedition Ernst von Sieglin nach Alexandria
  • 2012: Wiedereröffnung der Dauerausstellung Alte Kulturen auf Schloss Hohentübingen mit den ältesten Kunstwerken der Menschheit
  • 2012: Mind|Things – Kopf|Sache. Die Psychologische Sammlung des Museums der Universität Tübingen MUT. (Dauerausstellung) mit begleitendem Praxisseminar
  • 2012: Darwins Weggefährte. Fritz Müllers Berichte aus Brasiliens Tropenwald. Mit begleitendem Symposion
  • 2012: Gerth Biese (1901–1980). Universitätszeichenlehrer: Zeichnungen, Gouachen, Holzschnitte, Druckstöcke. Ausstellungsreihe Graphik vorgelegt des Kunsthistorischen Instituts
  • 2012: Künstler für Studenten. Bilder der Universitätszeichenlehrer 1780–2012. zusammen mit dem Stadtmuseum Tübingen
  • 2012: Naga in Bildern. Christentum und Heilung bei den Angami-Naga in Nordost-Indien
  • 2012/2013: Thomas Meier-Castel (1949–2008). Große Gesten. Tiefdrucke im Großformat. Ausstellungsreihe „Graphik vorgelegt“ des Kunsthistorischen Instituts
  • 2012/13: KultOrte. Mythen, Wissenschaft und Alltag in den Tempeln Ägyptens
  • 2012/13: Kelten, Kalats, Tiguriner: Archäologie am Heidengraben
  • 2013: Wie Schönes Wissen schafft
  • 2013/14: Täuschend echt
  • 2014: Bunte Götter. Die Farbigkeit antiker Skulptur
  • 2014: Aufmacher. Titelstorys deutscher Zeitschriften
  • 2014: DiesseitsJenseits–Abseits: Bestattungsrituale weltweit
  • 2014: Nach den Sternen greifen. Vormoderne Astronomie und Astrologie zwischen Religion und Naturkunde. Ausstellung des Graduiertenkollegs „Religiöses Wissen im vormodernen Europa (800–1800)“
  • 2014/2015: Wissenschaftlerleben mit Kunst. Die Graphiksammlung Heide und Wolfgang Voelter
  • 2014/2015: Graswelten. Faszinierende Vielfalt der Gräser. Exponate // Fotografien von Gunther Willinger. Zusammen mit dem Botanischen Garten
  • 2014/2015: Licht der Götter
  • 2015: In Fleischhackers Händen. Tübinger Rassenforscher in Lodz 1940–1942
  • 2015: Forschung – Lehre – Unrecht. Die Universität Tübingen im Nationalsozialismus
  • 2015: Wohin damit? Strandgut der Wissenschaft
  • 2015: Eröffnung der Dauerausstellung Schlosslabor Tübingen. Wiege der Biochemie
  • 2015/2016: Fluch und Segen von Ressourcen. Forschung, Fakten und Klischees (SFB 1070 RessourcenKulturen)
  • 2015/2016: Hans Bayer / Thaddäus Troll. Kriegsberichter im Zweiten Weltkrieg
  • 2016: Ganz nah aber weit genug. Flüchtlinge im Libanon
  • 2016: Bernd Haussmann. The Nucleus Project. Satelliten-Ausstellung der Dauerausstellung „Schlosslabor Tübingen. Wiege der Biochemie“
  • 2016: Krankheit als Kunst(form). Moulagen der Medizin
  • 2016: Frido Hohberger. Bild und Wort – Wort und Bild. Ausstellungsreihe „Graphik vorgelegt“ des Kunsthistorischen Instituts
  • 2016: Radiologie im Nationalsozialismus. Ausstellung zusammen mit der Universitätsklinik für Radioonkologie mit Poliklinik Tübingen. Ausstellung mit Symposium
  • 2016/2017: Fragmentierte Bilder. Die Campana-Tafeln des Instituts für Klassische Archäologie Tübingen. Ausstellung mit Katalog
  • 2017: Eröffnung der Dauerausstellung Mind and Shape. Modelle und Porträts. Tübinger Mathematik
  • 2017: Ursprünge. Schritte der Menschheit / Origins. Steps of Humankind. Sonderausstellung zum 20-jährigen Jubiläum des Museums im Schloss Hohentübingen (heute: Museum Alte Kulturen bzw. WeltKulturen)[3]
  • 2017: Am Anfang war der Waffenläufer. 20 Jahre Ausstellungen im Schloss. Retrospektive Satellitenausstellung zum 20-jährigen Jubiläum des Museums im Schloss Hohentübingen
  • 2017: E-Museum des MUT. Online-Ausstellung
  • 2017: Theodor Mommsen (1817–1903) auf Medaillen und Plaketten. Online-Ausstellung
  • 2018: 3D-Museum des MUT. Online-Ausstellung
  • 2018: Bach bearbeitet. Media exhibition
  • 2018: Invited Artist I Mohammad Ghazali, Teheran/Iran: „Ich kann nicht nichtschön sein“, Workshop Summer 2018
  • 2018: Women of Mathematics
  • 2018/19: Antony Gormley & die Antike. Der Körper des Menschen. Eine Kooperationsausstellung mit dem Schauwerk Sindelfingen | Sammlung Schaufler im Rittersaal von Schloss Hohentübingen
  • 2018/19: Schätze des Herbariums
  • 2018/19: Skulptur inter Skulptur. Plastiken von Markus Daum im Dialog mit Abgüssen von Skulpturen der Klassischen Antike
  • 2018/19: Antike Rollenbilder. Wertvorstellungen in Münzbildern
  • 2019: Der Tübinger Kanon. Wie die antike Skulptur an den Neckar kam
  • 2019: Steinzeitdorf und Keltengold. Archäologische Entdeckungen zwischen Alb und Neckar
  • 2019: Ex machina. Leonardo da Vincis Maschinen zwischen Wissenschaft und Kunst (auch als 360°-Ausstellung)
  • 2019/20: 50 Jahre Botanischer Garten. Pflanzenvielfalt 1969–2019
  • 2020: UDO – Der erste Fußgänger
  • 2020: Die „unsichtbare Ausstellung“. Versteckte Objekte von Stefan Göler
  • 2020: Invited Artist II Morgan O'Hara, New York/Venedig: „Life and Meaning… it's personal“, Workshop 2019/20 (auch als 360°-Ausstellung)
  • 2020/21: 1000 Namen Vishnus. Sanskrit-Handschriften aus der Sammlung Heide und Wolfgang Voelter (auch als 360°-Ausstellung)
  • 2021: Unser Ding. Objekte als Spiegel der Institutsgeschichte (auch als 360°-Ausstellung)
  • 2021: 19. Mai 1971: „Die Umbenennungsfrage ist damit entschieden“ (auch als 360°-Ausstellung)
  • 2021: Museum virtuell. Eine studentische VR-Ausstellung
  • 2021: Dental|Things. Die zahnmedizinische Sammlung der Universität Tübingen (auch als 360°-Ausstellung)
  • 2021: Schliemann – Troia – 360°. Ein Dialog zwischen Szenografie und digitaler Kuration
  • 2022: Invited Artist III Zurab Bero, Tiflis/Georgien: „Feel the Touch“, Workshop Autumn 2021
  • 2022: Schöningen – Der große Wurf: Jagen, Sammeln und Leben vor 300 000 Jahren
  • 2022: Troia, Schliemann und Tübingen. Sonderausstellung anlässlich des 25-jährigen Bestehens des MUT und anlässlich des 200. Geburtstages von Heinrich Schliemann
  • 2022: Troia for Kids
  • 2022: Invited Artist IV Takehito Koganezawa, Tokio/Japan: Drawing in Motion, Workshop Summer 2022
  • 2023: MicroPop. Design, Wissenschaft und die Welt der Mikroben
  • 2023: Pioniere des Wissens. Die Nobelpreisträger der Max-Planck-Gesellschaft
  • 2023: Das „Dörfle“ in der Weststadt
  • 2023: Entgrenzte Anatomie. Eine Tübinger Wissenschaft und der Nationalsozialismus
  • 2023: Gold im Ammertal. Das Ende der Steinzeit im Raum Tübingen
  • 2023: Broken Hero: Der Herakles Farnese in Tübingen
  • 2023: Klangkörper. Die Sammlung Ventzke (Dauerausstellung der Musikinstrumentensammlung)
  • 2024: Invited Artist V Adrian Turner, London/Stuttgart: „Whispering bodies“, Workshop Summer 2023

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans Baldung Grien (1484/85–1545), „Der Hl. Hieronymus als Büßerin der Schlucht“, Holzschnitt, Stiftung Max Kade (New York, 1965), Graphische Sammlung
Glasspritzflasche für Lösungsmittel, um 1900, Sammlung der Anorganischen Chemie
Fragment einer Urkunde, Uruk-III-Zeit (~3000 v. Chr.), gebrannter Lehm, Altorientalische Sammlung
  • Volker Harms, Gottfried Korff, Anette Michels (Hg.): 38 Dinge. Schätze aus den natur- und kulturwissenschaftlichen Sammlungen der Universität Tübingen, Tübingen 2006 (o. ISBN)
  • Anke te Heesen, Anette Michels: Auf/zu. Der Schrank in den Wissenschaften, Berlin: Akademie Verlag, 2007, ISBN 978-3-05-004359-3.
  • Nicholas J. Conard, Ernst Seidl: Das Mammut vom Vogelherd. Tübinger Funde der ältesten erhaltenen Kunstwerke, Tübingen: MUT, 2008, ISBN 978-3-9812736-0-1.
  • Ernst Seidl, Philipp Aumann: KörperWissen. Erkenntnis zwischen Eros und Ekel, Tübingen: MUT, 2009, ISBN 978-3-9812736-1-8.
  • Philipp Aumann, Ernst Seidl: MUT zum 'KörperWissen'. Aufgaben und Strategien des Museums der Universität Tübingen, in: C. Weber, K. Mauersberger (Hrsg.): Universitätsmuseen und Sammlungen im Hochschulalltag, Berlin 2010, S. 119–126.
  • Ernst Seidl u. a.: Der Himmel. Wunschbild und Weltverständnis, Tübingen: MUT, 2011, ISBN 978-3-9812736-2-5.
  • Ernst Seidl: Schätze aus dem Schloss Hohentübingen. Ausgewählte Objekte aus den Sammlungen des Museums der Universität Tübingen MUT. Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 1. Tübingen: MUT, 2012, ISBN 978-3-9812736-4-9.
  • Frank Duerr (Hg.): MindThings – KopfSache. Die Psychologische Sammlung des Museums der Universität Tübingen MUT. Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 2. Tübingen: MUT, 2012, ISBN 978-3-9812736-5-6
  • Ernst Seidl: Sammlungen. Museum der Universität Tübingen MUT, Tübingen: MUT, 2015, 4. erweiterte und aktualisierte Auflage (o. ISBN)
  • Johannes Baier: Museumsporträt: Das neue Paläontologische Museum in Tübingen, Fossilien 30, 247–252, 2013.
  • Philipp Aumann, Frank Duerr: Ausstellungen machen, München: Fink (UTB), 2013, ISBN 978-3-8252-3892-6.
  • Ernst Seidl, Thomas Beck, Frank Duerr (Hg.): Wie Schönes Wissen schafft. Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 3. Tübingen: MUT, 2013, ISBN 978-3-9812736-6-3.
  • Ernst Seidl: Collections. Museum of the University of Tübingen MUT, Tübingen: MUT, 2014 (o. ISBN)
  • Frank Duerr, Ernst Seidl (Hg.): Aufmacher. Titelstorys deutscher Zeitschriften. Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 5. Tübingen: MUT, 2014, ISBN 978-3-9812736-8-7.
  • Ingrid Gamer-Wallert: Die Tübinger Mastaba. Eine altägyptische Opferkammer aus Giza. Kleine Monographien des MUT, Band 1. Tübingen: MUT, 2014, ISBN 978-3-9812736-9-4.
  • Ernst Seidl (Hg.): Treasures of Hohentübingen Castle. Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 4. Tübingen: MUT, 2014 (englisch), ISBN 978-3-9816616-3-7.
  • Anette Michels (Hg.): WissenschaftlerLeben mit Kunst. Druckgraphik der Sammlung Heide und Wolfgang Voelter. Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 6. Tübingen: MUT, 2014, ISBN 978-3-9816616-2-0.
  • Kathrin B. Zimmer: Der Tübinger Waffenläufer. Ein griechisches Meisterwerk aus der Zeit der Perserkriege. Kleine Monographien des MUT, Band 2. Tübingen: MUT, 2015, ISBN 978-3-9816616-7-5.
  • Jens Kolata, Richard Kühl, Henning Tümmers, Urban Wiesing (Hg.): In Fleischhackers Händen. Wissenschaft, Politik und das 20. Jahrhundert. Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 8. Tübingen: MUT, 2015, ISBN 978-3-9816616-4-4.
  • Ernst Seidl (Hg.): Forschung – Lehre – Unrecht. Die Universität Tübingen im Nationalsozialismus. Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 9. Tübingen: MUT, 2015, ISBN 978-3-9816616-5-1.
  • Christine Nawa, Ernst Seidl (Hg.): Wohin damit? Strandgut der Wissenschaft. Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 10. Tübingen: MUT, 2015, ISBN 978-3-9816616-6-8.
  • Thomas Beck: Schlosslabor Tübingen. Wiege der Biochemie. Kleine Monographien des MUT, Band 3. Tübingen: MUT, 2015, ISBN 978-3-9816616-8-2.
  • Edgar Bierende, Frank Duerr, Peter Moos, Ernst Seidl (Hg.): Sichtbare Sammlungen. Diskurse und Dokumente des Projekts „MAM|MUT“. Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 11. Tübingen: MUT, 2016, ISBN 978-3-9816616-9-9.
  • Edgar Bierende, Peter Moos, Ernst Seidl (Hg.): Krankheit als Kunst(form). Moulagen der Medizin. Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 12. Tübingen: MUT, 2016, ISBN 978-3-9817947-0-0.
  • Ernst Seidl (Hg.): Collections. Museum of the University of Tübingen MUT. Tübingen, MUT, 2016, 3. erweiterte, ergänzte und aktualisierte Auflage (o. ISBN)
  • Thomas Beck: The Tübingen Castle Laboratory. The Craddle of Biochemistry. Brief Monographs by MUT, Volume 4. Tübingen: MUT, 2016, ISBN 978-3-9817947-2-4.
  • Philipp Baas, Manuel Flecker (Hg.): Fragmentierte Bilder. Die Campana-Reliefs des Instituts für Klassische Archäologie Tübingen. Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 13. Tübingen, MUT, 2016, ISBN 978-3-9817947-1-7.
  • Ernst Seidl (Hg.): Museen + Sammlungen der Universität Tübingen. Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 14. Tübingen: MUT, 2016, ISBN 978-3-9817947-4-8.
  • Nicholas J. Conard: Das Vogelherdpferd und die Ursprünge der Kunst. Kleine Monographien des MUT, Band 5. Tübingen: MUT, 2016, ISBN 978-3-9817947-7-9.
  • Nicholas J. Conard: The Vogelherd Horse and the Origins of Art. Brief Monographs by MUT, Volume 6. Tübingen: MUT, 2016, ISBN 978-3-9817947-8-6.
  • Volker Harms: Das Tübinger Poupou. Ein Maori-Schnitzwerk der ersten Südsee-Expedition James Cooks. Kleine Monographien des MUT, Band 7. Tübingen: MUT, 2017, ISBN 978-3-9817947-5-5.
  • Frank Duerr, Ernst Seidl (Hg.): Ursprünge. Schritte der Menschheit / Origins. Steps of Humankind. Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 15. Tübingen: MUT, 2017, ISBN 978-3-9817947-9-3.
  • Volker Harms: The Tübingen Poupou. A Maori Carving from James Cook's First Voyage of Discovery. Brief Monographs by MUT, Volume 8. Tübingen: MUT, 2017, ISBN 978-3-9817947-6-2.
  • Ernst Seidl, Frank Loose, Edgar Bierende (Hg.): Mathematik mit Modellen. Alexander von Brill und die Tübinger Modellsammlung. Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 16. Tübingen: MUT, 2018, ISBN 978-3-9819182-0-5.
  • Anna Pawlak, Johannes Lipps (Hg.): Antike im Druck. Zwischen Imagination und Empirie. Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 17. Tübingen: MUT, 2018, ISBN 978-3-9819182-1-2.
  • Jürgen Kost: Die Tübinger Schloss-Sternwarte. Ein einzigartiges Ensemble. Kleine Monographien des MUT, Band 9. Tübingen: MUT, 2018, ISBN 978-3-9819182-2-9.
  • Ernst Seidl (Hg.): „Ich kann nicht nichtschön sein.“ Invited Artist of the University of Tübingen I, Mohammad Ghazali, Tehran/Iran, Workshop Summer 2018. Invited Artist of the University of Tübingen, Band 1. Tübingen: MUT, 2018, ISBN 978-3-9819182-3-6
  • Ernst Seidl, Frank Dürr, Michael La Corte (Hrsg.): Ex machina. Leonardo da Vincis Maschinen zwischen Wissenschaft und Kunst, Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 18. Tübingen: MUT, 2019, ISBN 978-3-9819182-7-4
  • Anette Michels (Hg.): Utopie der Zeichnung. Bestandskatalog der Schenkung Harald Naegeli an die Graphische Sammlung, Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 19, Tübingen: MUT, 2019, ISBN 978-3-9821339-0-4
  • Ernst Seidl (Hg.): „Life and Meaning… it's personal“. Invited Artist of the University of Tübingen II, Morgan O'Hara, New York/USA, Workshops Summer/Fall 2019. Invited Artist of the University of Tübingen, Band 2. Tübingen: MUT, 2020, ISBN 978-3-9821339-2-8
  • Kathrin B. Zimmer: The Tübingen Hoplite. A Greek Masterpiece from the Time of the Persian Wars. Brief Monographs by MUT, Volume 12. Tübingen: MUT, 2020, ISBN 978-3-9819182-8-1.
  • Edgar Bierende: Das älteste Riesenweinfass. Ein Superlativ auf Schloss Hohentübingen. Kleine Monographien des MUT, Band 13. Tübingen: MUT, 2020, ISBN 978-3-9821339-4-2.
  • Edgar Bierende: The Oldest Giant Wine Barrel. A Superlative at Hohentübingen Castle. Brief Monographs by MUT, Volume 14. Tübingen: MUT, 2020, ISBN 978-3-9821339-5-9.
  • Heike Oberlin, Frank Köhler (Hg.): 1000 Namen Vishnus. Sanskrit-Handschriften aus der Sammlung Heide und Wolfgang Voelter, Tübingen: MUT, 2020, ISBN 978-3-9821339-6-6.
  • Ernst Seidl, Edgar Bierende, Ingmar Werneburg (Hg.): Aus der Tiefenzeit. Die Paläontologische Sammlung der Universität Tübingen, Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 20. Tübingen: MUT, 2021, ISBN 978-3-9821339-3-5.
  • Karin Bürkert, Reinhard Johler (Hg.): 19. MAI 1971. „Die Umbenennungsfrage ist damit entschieden“, Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 21. Tübingen: MUT, 2021, ISBN 978-3-9821339-7-3.
  • Carolina Teotino: Das Sargensemble der Taditjaina. Auf der Suche nach Unsterblichkeit im Alten Ägypten, Kleine Monographien des MUT, Band 15. Tübingen: MUT, 2021, ISBN 978-3-9819182-4-3.
  • Carolina Teotino: The Sarcophagus Ensemble of Taditjaina. Searching for Immortality in Ancient Egypt, Brief Monographs by MUT, Volume 16. Tübingen: MUT, 2021, ISBN 978-3-9819182-5-0.
  • Hubert Löwenheim (Hg.): Forschung und Lehre mit Kunst. Die Künstler-Schautafeln der Tübinger HNO-Klinik, Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 22. Tübingen: MUT, 2021, ISBN 978-3-9821339-8-0.
  • Ernst Seidl, David Kühner, Andreas Prutscher (Hg.): Dental|Things. Die zahnmedizinische Sammlung der Universität Tübingen, Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 23. Tübingen: MUT, 2021, ISBN 978-3-9821339-9-7.
  • Ernst Seidl (Hg.): „Feel the Touch“. Invited Artist of the University of Tübingen III, Zurab Bero, Tbilisi/Georgia, Workshops Autumn 2021. Invited Artist of the University of Tübingen, Band 3, Tübingen: MUT, 2022, ISBN 978-3-949680-01-4.
  • Ernst Seidl, Stephan W. E. Blum, Magda Pienazek, Michael La Corte (Hg.): Troia, Schliemann und Tübingen. Katalog zur Jubiläumsausstellung zum 25-jährigen Bestehen des MUT und zum 35-jährigen bestehen des Tübinger Troia-Projekts, Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 25, Tübingen: MUT, 2022, ISBN 978-3-949680-04-5.
  • Ernst Seidl (Hg.): „Drawing in Motion“. Invited Artist of the University of Tübingen IV, Takehito Koganezawa, Tokyo/Japan, Workshops Summer 2022. Invited Artist of the University of Tübingen, Band 4, Tübingen: MUT, 2022, ISBN 978-3-949680-03-8
  • Leonie Braam, Benigna Schönhagen, Henning Tümmers, Stefan Wannenwetsch (Hg.): Entgrenzte Anatomie. Eine Tübinger Wissenschaft und der Nationalsozialismus, Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 26, Tübingen: MUT, 2023, ISBN 978-3-949680-05-2
  • Inga Behrendt, Thomas Schipperges, Pia Schumacher et al. (Hg.): Musikinstrumentensammlungen im Austausch, Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 24, Tübingen: MUT, 2023, ISBN 978-3-949680-00-7
  • Raiko Krauß, Jörg Bofinger (Hg.): Gold im Ammertal. Das Ende der Steinzeit im Raum Tübingen, Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 27, Tübingen: MUT, 2023, ISBN 978-3-949680-08-3
  • Ernst Seidl, Edgar Bierende, Michael La Corte (Hg.): Kunst an der Universität Tübingen, Schriften des Museums der Universität Tübingen MUT, Band 28, Tübingen: MUT, 2023, ISBN 978-3-949680-06-9

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altar mit Kruzifix und liturgischem Gerät, Schlosskirche Hohentübingen, Sammlung der Evangelischen Predigeranstalt der Universität Tübingen

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stephan Finsterbusch: Die ersten Diesel-Modelle, in Frankfurter Allgemeine Magazin, August 2017, S. 42–43, und ders.: Mathe zum Anfassen, in Frankfurter Allgemeine Woche, 22. September 2017, S. 58–61
  2. Christine Prußky: Raus aus der Rumpelkammer in SZ vom 19. Februar 2018, S. 26.
  3. Simon Strauss: Die Geburt der Instrumentalmusik aus dem Geiste der Distinktion in FAZ vom 14. November 2017, S. 14.

Koordinaten: 48° 31′ 10,15″ N, 9° 3′ 3,3″ O