Natriumsulfit

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Strukturformel
Strukturformel von Natriumsulfit
Allgemeines
Name Natriumsulfit
Andere Namen
Summenformel Na2SO3
Kurzbeschreibung

weißes, kristallines, geruchloses Pulver [3]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7757-83-7
EG-Nummer 231-821-4
ECHA-InfoCard 100.028.929
PubChem 24437
Wikidata Q407806
Eigenschaften
Molare Masse 126,04 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[3]

Dichte
  • 2,63 g·cm−3[3]
  • 1,539 g·cm−3 (Heptahydrat)[4]
Schmelzpunkt

Zersetzung ab 500 °C [3]

Löslichkeit

leicht löslich in Wasser (220 g·l−1 bei 20 °C)[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[3]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[3]
Toxikologische Daten

3560 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Natriumsulfit Na2SO3 (nicht zu verwechseln mit Natriumsulfid Na2S und Natriumsulfat Na2SO4) ist das Natriumsalz der Schwefligen Säure.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natriumsulfit entsteht beim Einleiten von Schwefeldioxid in Natronlauge

oder durch Neutralisation von Natronlauge mit Schwefliger Säure.

Natriumsulfit kann auch durch Reaktion einer Natriumhydrogensulfitlösung mit Natronlauge oder einer Natriumcarbonatlösung gewonnen werden und entsteht ferner als Nebenprodukt bei der Herstellung von Naphtholen und oder Phenolen aus Naphthalin- und Benzolsulfonsäuren.[4]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natriumsulfit ist ein weißes bis schwach gelbliches, geruchloses, kristallines Pulver.[3] Aus wässriger Lösung kristallisiert es als Heptahydrat aus. Es ist hygroskopisch und kann durch Sauerstoff zu Natriumsulfat (Na2SO4) oxidiert werden. Mit Säuren zersetzt es sich unter Bildung von Schwefeldioxid.[4] Die Kristallwasserabspaltung des Heptahydrats erfolgt ab 150 °C[3]. Die kristallwasserfreie Form ist oxidationsstabiler als das Heptahydrat. Natriumsulfit ist in Wasser leicht löslich, die Lösung reagiert alkalisch und wirkt reduzierend (so wird zum Beispiel Kaliumpermanganatlösung entfärbt). Es wirkt keimtötend.

Die Verbindung besitzt eine trigonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P3 (Raumgruppen-Nr. 147)Vorlage:Raumgruppe/147.

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu E 221: Sodium sulphite in der Europäischen Datenbank für Lebensmittelzusatzstoffe, abgerufen am 27. Juni 2020.
  2. Eintrag zu SODIUM SULFITE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 13. November 2021.
  3. a b c d e f g h i j Eintrag zu Natriumsulfit in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 13. Juli 2018. (JavaScript erforderlich)
  4. a b c d Eintrag zu Natriumsulfit. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 13. Juli 2018.