Nina Blum

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Nina Blum 2016

Nina Blum (* 5. September 1973 in Wien; eigentlich Nina Halder-Schüssel) ist eine österreichische Schauspielerin und Regisseurin sowie Psychologin und Unternehmensberaterin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tochter des ehemaligen österreichischen Bundeskanzlers Wolfgang Schüssel studierte Psychologie in Wien und Barcelona, begann aber bereits während des Studiums eine Schauspielausbildung an der Schauspielschule Krauss in Wien, die sie 2001 abschloss. Zudem studierte sie Tanz im Tanzforum Wien und nahm Gesangsunterricht bei James Moore und Monika Ballwein.

Sie spielte in zahlreichen Theater- und Musicalproduktionen und im Fernsehen war sie zuletzt in Dinner for Two und Zuckeroma (Regie: Xaver Schwarzenberger), in Gefühl ist alles (Regie: Reinhard Schwabenitzky) und in Der Winzerkönig (Regie: Holger Barthel) zu sehen. Im 2005 hergestellten Kinofilm Welcome Home (Regie: Andreas Gruber) spielte sie die Freundin eines von der Abschiebung bedrohten Afrikaners. Ihr Debüt als Regisseurin gab sie mit Prinzessin sucht Prinz, einem im Schloss Thürnthal spielenden Märchen. Seit 2008 wird ihr Kindertheaterfestival Märchensommer Niederösterreich im Schloss Poysbrunn aufgeführt.

Im Herbst 2011 startet sie gemeinsam mit Martin Oberhauser ihr erstes Kabarettprogramm im Wiener Metropol unter dem Titel Sex und Reden – Lustpaarkeiten mit Gesang. 2012 war dieses im ORF im Rahmen der Hyundai Kabarett-Tage zu sehen. Es folgte das gemeinsame Programm Schlaflose Nächte, 2018 feierten sie mit dem Programm Jetzt oder nie Premiere.

Im Februar 2012 geriet sie in eine Korruptionsaffäre, als bekannt wurde, dass sie, vertreten durch Angehörige der ÖVP, im Frühjahr 2007 Mitarbeiter der österreichischen Telekom AG um finanzielles Sponsoring für ein Theaterprojekt bat.[1]

Am 14. April 2013 startete ihre Talk-Show Sex & Reden auf Puls 4.[2]

Im Oktober 2014 wurde bekannt, dass Nina Blum Alexander Waechter als Intendantin des Sommertheaters Sommernachtskomödie Rosenburg (bis dahin bekannt als Shakespeare auf der Rosenburg) nachfolgt.[3]

Nina Blum ist seit 2012 mit dem Unternehmensberater Martin Halder verheiratet[4] und hat eine Tochter.[5] Unter ihrem echten Namen Nina Halder-Schüssel führt sie parallel eine Unternehmensberatung, die sie hauptsächlich im Herbst und Winter ausübt, der Sommer ist ihre Festivalzeit.[6]

2021 inszenierte Nina Blum erstmals an der Wiener Staatsoper[7] eine Kinder-Wanderoper „Die Entführung ins Zauberreich“ – eine Neubearbeitung von Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“. 2023 folgte „Das verfluchte Geisterschiff“ – eine Neubearbeitung von Wagners „Der fliegende Holländer“.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nina Blum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Telekom-Affäre – ÖVP mitten im Sumpf. In: news.at. 29. Februar 2012, abgerufen am 6. September 2023.
  2. Von der Kabarettbühne ins TV: Nina Blum bittet zum Sex-Talk. In: derStandard.at. 25. März 2013, abgerufen am 6. September 2023.
  3. Nina Blum neue Intendantin auf der Rosenburg. In: derStandard.at. 22. Oktober 2014, abgerufen am 6. September 2023.
  4. Altkanzler-Tochter und Mimin Nina Blum sagt Ja. In: krone.at. 7. Juli 2012, abgerufen am 30. April 2020.
  5. Maria-Theresia Klenner: Ein Blick in den Kleiderschrank: Nina Blum mag es bunt. In: MeinBezirk.at. 14. Februar 2019, abgerufen am 30. April 2020.
  6. Marlene Groihofer, Markus Langer: Nina Blum: „Märchen zeigen uns einen Spiegel“. In: erzdioezese-wien.at. 15. Juli 2015, abgerufen am 6. September 2023.
  7. Wiener Staatsoper: Das verfluchte Geisterschiff. Abgerufen am 16. Februar 2024.
  8. Kulturpreisverleihung 2023 im Festspielhaus St. Pölten. In: ots.at. 4. November 2023, abgerufen am 4. November 2023.