Nordstetten (Villingen-Schwenningen)

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Nordstetten ist ein Weiler im Schwarzwald-Baar-Kreis in Baden-Württemberg. Er ist Teil der Großen Kreisstadt Villingen-Schwenningen. Der Ort zählt etwa 150 Einwohner.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor- und Frühgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hinter dem Haus Nr. 1 an der Straße in Richtung Weilersbach ließen sich die Reste eines römischen Gutshofes nachweisen.[1] Zwei Dachziegel (tegulae) dieses Gebäudes befinden sich im Franziskanermuseum der Stadt Villingen-Schwenningen.[2]

Frühmittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nordstetten wurde erstmals als „Nortstati“ in einer Schenkungsurkunde[3] des Klosters St. Gallen vom 18. August 762 erwähnt.[4] Nordstetten ist damit die älteste urkundlich erwähnte Ortschaft auf dem Gebiet der heutigen Stadt Villingen-Schwenningen.[5] Die zweite urkundliche Nennung[6] erfolgte ebenfalls im Rahmen einer Schenkung an das Galluskloster nur kurze Zeit später, am 24. April 764.[7] Durch ein Diplom Kaiser Ludwigs des Frommen vom 4. Juni 817[8] sind mit „Oto“ und „Reginker“ zwei Königszinser zu Nordstetten überliefert.[9]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Maulhardt, Ute Schulze (Hrsg.): 1250 Jahre Nordstetten (= Blätter zur Stadtgeschichte, Band 1/12). Stadtarchiv Villingen-Schwenningen, Villingen-Schwenningen 2012.
  • Ernst Reiser, Roland Müller: Nordstetten, Band 1. 2. Aufl. o. O. 2012.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Paul Revellio: Beiträge zur Geschichte der Stadt Villingen. Villingen 1964, S. 17, 60 u. 458/460
  2. Thomas H. T. Wieners: Villingens 'Vorzeigeort'. Zur Ersterwähnung und frühen urkundlichen Überlieferung von Nordstetten, in: Heinrich Maulhardt, Ute Schulze (Hrsg.): 1250 Jahre Nordstetten (= Blätter zur Stadtgeschichte, Bd. 1/12). Stadtarchiv Villingen-Schwenningen, Villingen-Schwenningen 2012, S. 3–7, hier S. 5
  3. Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen, hrsg. v. Hermann Wartmann. Zürich 1863, Bd. 1, Nr. 36, S. 38f.
  4. Ersterwähnung von Nordstetten aus dem Mittellateinischen von Thomas H. T. Wieners, in: Heinrich Maulhardt, Ute Schulze (Hrsg.): 1250 Jahre Nordstetten (=Blätter zur Stadtgeschichte, Bd. 1/12). Stadtarchiv Villingen-Schwenningen, Villingen-Schwenningen 2012, S. 4 u. 11.
  5. Thomas H. T. Wieners: Villingens ‚Vorzeigeort‘. Zur Ersterwähnung und frühen urkundlichen Überlieferung von Nordstetten, in: Heinrich Maulhardt, Ute Schulze (Hrsg.): 1250 Jahre Nordstetten (=Blätter zur Stadtgeschichte, Bd. 1/12), Stadtarchiv Villingen-Schwenningen, Villingen-Schwenningen 2012, S. 3–7, hier S. 3
  6. Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen, hrsg. v. Hermann Wartmann. Zürich 1863, Bd. 1, Nr. 41, S. 43
  7. Thomas H. T. Wieners: Villingens 'Vorzeigeort'. Zur Ersterwähnung und frühen urkundlichen Überlieferung von Nordstetten, in: Heinrich Maulhardt, Ute Schulze (Hrsg.): 1250 Jahre Nordstetten (= Blätter zur Stadtgeschichte, Bd. 1/12). Stadtarchiv Villingen-Schwenningen, Villingen-Schwenningen 2012, S. 3–7, hier S. 4
  8. Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen, hrsg. v. Hermann Wartmann. Zürich 1863, Bd. 1, Nr. 226, S. 217f.
  9. Thomas H. T. Wieners: Villingens 'Vorzeigeort'. Zur Ersterwähnung und frühen urkundlichen Überlieferung von Nordstetten, in: Heinrich Maulhardt, Ute Schulze (Hrsg.): 1250 Jahre Nordstetten (= Blätter zur Stadtgeschichte, Bd. 1/12). Stadtarchiv Villingen-Schwenningen, Villingen-Schwenningen 2012, S. 3–7, hier S. 4f.

Koordinaten: 48° 5′ N, 8° 28′ O