Nueva Esparta

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Nueva Esparta
LageKolumbienNiederlandeGrenadaTrinidad und TobagoGuyanaBrasilienGuayana EsequibaZuliaFalcónYaracuyCaraboboVargasAraguaCaracasMirandaLaraTrujilloMéridaTáchiraPortuguesaBarinasApureCojedesGuáricoDependencias FederalesNueva EspartaSucreDelta AmacuroAnzoáteguiBolívarAmazonasMonagas
Lage
Symbole
Flagge
Flagge
Wappen
Wappen
Basisdaten
Staat Venezuela
Hauptstadt La Asunción
Fläche 1150 km²
Einwohner 584.900 (Schätzung 2017)
Dichte 509 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 VE-O
Webauftritt www.guaiqueri.net (spanisch)
Politik
Gouverneur Carlos Mata Figueroa
Partei Acción Democrática
Koordinaten: 11° 0′ N, 63° 55′ W

Nueva Esparta ist ein 1909 gegründeter Bundesstaat Venezuelas. Er besteht aus den Inseln Isla Margarita, Coche und Cubagua. Die Inseln des Bundesstaates zählen zu den Kleinen Antillen und gehören zu den Inseln unter dem Winde.

Der Name Nueva Esparta, spanisch für ‚Neu-Sparta‘, erinnert an die Stadt Sparta auf der griechischen Halbinsel Peloponnes. Mit der Benennung soll der Heldenmut der Inselbewohner während der Unabhängigkeitskriege gewürdigt werden.

Topographische Aspekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hauptinsel Margarita wird in einem eigenen Artikel behandelt.

Die beiden Inseln Coche und Cubagua ragen nur wenig über den Meeresspiegel. Die Inseloberflächen sind teilweise, durch Regenfälle und den daraus resultierenden Abfluss des Regenwassers in Bächen, stark zerklüftet. Die Küstenlinie ist zumeist steil. Die sie umgebenden Gewässer, die die kontinentale Landmasse bedecken, sind flach.

Die karge Vegetation Coches und Cubaguas (und auch der zu Margarita gehörenden Halbinsel Macanao) besteht weitestgehend aus Kakteen und niedrigen Büschen. Sie ist die logische Konsequenz des Fehlens natürlicher Wasserreservoirs und geringer und unregelmäßiger Niederschläge.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus geschichtlicher Sicht spielt neben Margarita nur Cubagua eine Rolle. Seit den 1950er Jahren finden hier Ausgrabungen der 1528 von Cristóbal Guerra gegründeten Festung La Villa de la Nueva Cádiz[1] statt. Cristóbal Guerra avancierte später zum Synonym der Unterdrückung der Indigenen Bevölkerung Südamerikas durch die spanischen Conquistadores. Der frühere Perlenreichtum der Gewässer um Nueva Esparta führte zum Beinamen Margaritas La perla del Caribe und zum Tode vieler Ureinwohner, die unter dem Zwang der Conquistadores nach Perlen tauchen mussten.

Ökonomie und Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cubagua ist bis auf einige Fischerhütten, die zumeist nicht durchgängig benutzt werden, unbewohnt. Coche hat einige kleinere Siedlungen und Hotels und ist ein Geheimtipp unter Kite-Surfern. Die Gesamtbevölkerung der beiden Inseln umfasst mehr als 8000 Menschen.

Wichtige Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nueva Esparta setzt sich aus elf Bezirken (Municipios) zusammen, von denen einer auf der im Westen befindlichen Halbinsel Macanao und ein weiterer (Villalba) auf Coche liegt. Die spärlich bevölkerte Insel Cubagua gehört zum Bezirk Tubores.

Bezirk Fläche
km²
Bevölkerung
Zensus
2011
Verwaltungssitz
Gemeindegliederung von Nueva Esparta
Antolín del Campo 66 28.294 La Plaza de Paraguachí
Arismendi 55 28.309 La Asunción
Díaz 141 71.466 Parroquia San Juan Bautista
García 89 68.490 El Valle del Espíritu Santo
Gómez 91 40.409 Santa Ana
Maneiro 38 48.952 Pampatar
Marcano 43 35.691 Juan Griego
Mariño 39 97.667 Porlamar
Macanao1) 320 26.423 Boca de Río
Tubores2) 207 36.924 Punta de Piedras
Villalba3) 61 8.985 San Pedro de Coche
Nueva Esparta 1.150 491.610 La Asunción
1) die westliche Halbinsel
2) einschließlich der Insel Cubagua
3) besteht aus der Insel Coche

Bildergalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikivoyage: Nueva Esparta – Reiseführer

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. R. F. Willis: Nueva Cádiz. In: H. F. Dobyns (Hrsg.): Spanish colonial frontier research. Center for Anthr. Studies (Albuquerque), 1980, S. 27–40. (Spanish Borderlands Research. No. 1)