Ober-Ramstadt

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Wappen Deutschlandkarte
Ober-Ramstadt
Deutschlandkarte, Position der Stadt Ober-Ramstadt hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 50′ N, 8° 44′ OKoordinaten: 49° 50′ N, 8° 44′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Darmstadt-Dieburg
Höhe: 199 m ü. NHN
Fläche: 41,88 km2
Einwohner: 15.252 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 364 Einwohner je km2
Postleitzahl: 64372
Vorwahlen: 06154, 06167
Kfz-Kennzeichen: DA, DI
Gemeindeschlüssel: 06 4 32 016
Stadtgliederung: 3 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Darmstädter Straße 29
64372 Ober-Ramstadt
Website: www.ober-ramstadt.de
Bürgermeister: Tobias Silbereis (Parteilos)
Lage der Stadt Ober-Ramstadt im Landkreis Darmstadt-Dieburg
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Karte
Luftaufnahme von Ober-Ramstadt

Ober-Ramstadt (im lokalen Dialekt: Owwe-Ramschd) ist eine Stadt im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Modau in Ober-Ramstadt

Ober-Ramstadt liegt etwa 10 km südöstlich von Darmstadt an der B 426 im vorderen Odenwald. Am Fluss „Modau“,[2] der durch Ober-Ramstadt fließt, liegt das Hochwasserrückhaltebecken Ober-Ramstadt, das einen drei Hektar großen Stausee bildet. Die höchste Erhebung in der Gemarkung ist der 337 m ü. NHN liegende „Hoher Rodberg“.[3] Über diesen Höhenrücken führt die Hohe Straße, eine alte Verbindung die wahrscheinlich von Dieburg über Ober-Ramstadt in Richtung Bergstraße führte.

Ober-Ramstadt und seine Stadtteile

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ober-Ramstadt grenzt im Norden an die Gemeinde Roßdorf, im Osten an die Stadt Reinheim, im Südosten an die Stadt Groß-Bieberau, im Süden an die Gemeinde Modautal, im Westen an die Gemeinde Mühltal (deren Ortsteil Nieder-Ramstadt den Namenszusatz von Ober-Ramstadt bedingt) sowie im Nordwesten an die kreisfreie Stadt Darmstadt.

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Stadt gehören seit 1977 neben der Kernstadt Ober-Ramstadt 15.574 Einwohner (Stand: 30. Juni 2017) der aus den zwei Ortsteilen Ober- und Nieder-Modau bestehende Stadtteil Modau, 2559 Einwohner (Stand: 30. Juni 20) und Wembach-Hahn, 1040 Einwohner (Stand: 30. Juni 2017). Bereits 1972 schloss sich Rohrbach, 1364 Einwohner (Stand: 30. Juni 2017), freiwillig an.[4]

Fläche und Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Gesamtfläche des Stadtgebiets von knapp 4200 ha entfallen auf die Kernstadt 2251 ha, auf die Stadtteile Modau 934 ha, Rohrbach 489 ha und Wembach-Hahn 512 ha. Die Fläche wird zu jeweils gut 40 % land- und forstwirtschaftlich genutzt. Verkehrs- und Gebäudeflächen haben einen Anteil von jeweils gut 7 %.[5]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ur- und Frühgeschichte, Römerzeit, bis 500 n. Chr.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits aus der Jungsteinzeit (5000–2000 v. Chr.) finden sich erste Spuren in der Ober-Ramstädter Gemarkung. Von 1963 bis 1965 wurden sechs Hügelgräber An der Ludwigseiche nördlich des Kuhfalltor erforscht.[6][7] Im angrenzenden Geisenwald befinden sich etwa 18 große und kleinere Hügelgräber mit deutlichen Spuren früherer Ausgrabungen. Die Gräber stammen wahrscheinlich aus der Hallstattzeit (ca. 800–550 v. Chr.) 1964 wurden „Im Goldgrund“ (Buchenhof) Grabungen durchgeführt und die Reste einer Ansiedlung aus der Zeit der Bandkeramik (etwa 2200 v. Chr.) gefunden.[8][9][10] Vor Beginn der Arbeiten an der Umgehungsstraße wurden 1997/98 archäologische Grabungen im Gewann „Hinter dem Büche / Faulbach“, unweit des „Michaelshof“ durchgeführt. Gefunden wurden ein Axt-Stück und eine dreieckige Speerspitze aus Feuerstein aus der Jungsteinzeit. Weiterhin fand man Reste einer spätbronzezeitlichen Siedlungsstelle mit teilweise gut erhaltenen Strukturen. In den Abbruchresten einer römischen Villa (200 n. Chr.) wurden hunderte von Scherben, Nägeln und Reste von Krügen gefunden, darunter auch eine Amphore. Weiterhin kamen Reste einer römischen Ofenanlage zu Tage. Dieser Befund ist einzigartig, zu dem es bislang noch keine bekannten Vergleichsbeispiele gibt. 50 Prozent der Funde im Grabungsbereich stammten aus der späten Bronzezeit (1300–800 v. Chr.). Ebenfalls nahezu 50 Prozent des Fundmaterials datiert in die römische Kaiserzeit (27 v. Chr. – 284 n. Chr.).[11][12]

Germanien zur Römerzeit.
Droysen: Historischer Handatlas, 1886

Im Jahr 2020 wurden im Rahmen der Bauarbeiten am Windpark Silberberg an den Zufahrtswegen Ecke Kreuzstraße/Bodenäckerweg Scherben aus der Spätbronzezeit (1300–800 v. Chr.) gefunden. Insgesamt handelte es sich um 3.739 Einzelstücke, 75 Prozent des Fundmaterials war Gefäßkeramik.[13][14] In der Heyerstraße 8 wurde 1959 ein römerzeitliches Brandgrab (150–180 n. Chr.) mit reicher Ausstattung (15 Gefäße, darunter eine kleine Glasflasche) beim Aushub einer Baugrube gefunden. Das Grab gehörte offenbar zu der 1970 entdecken Villa rustica auf dem Gelände Am Schwimmbad 7 und Lichtenbergstraße 24/26.[15][16][17][18] 1967/68 wurden in der Flur „Ober der Pfingstweide“ die Fundamente eines römischen Gutshofs (Villa rustica) freigelegt.[19][20][21][22] Die Masse des keramischen Materials wurde der Mitte des zweiten bis zur Mitte des dritten Jahrhunderts n. Chr. zugeordnet. Um 1787 wurden hier viele Fundament-Mauern ausgebrochen und die Steine, die durch einen guten Mörtel verbunden waren, zur Ausbesserung des angrenzenden Alter Darmstädter Weg verwendet.[23] Der Flurname Pfingstweide bedeutet ein bis Pfingsten gehegtes, dann beweidetes Grundstück. Der ehemalige Standort der Villa rustica befindet sich heute im Betriebsgelände der Deutschen Amphibolin-Werke. Der südhessische Raum gehörte in römischer Zeit zur Civitas Auderiensium in der Provinz Germania superior.

Die Civitas Auderiensium lag westlich des Limes (rote Linie) und südlich des Mains

Für den Odenwald muss nach derzeitigem Kenntnisstand davon ausgegangen werden, dass die Römer ein relativ unbesiedeltes Land vorfanden.

Mittelalter 500–1500[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gründung von Ober-Ramstadt lässt sich überwiegend der fränkischen Hauptsiedlungsperiode vom 5. bis in das 8. Jahrhundert zuordnen. Dies belegen Ortsnamenendungen wie -heim, -statt/stadt, -felden, -brücken, -hausen/husen, -rod, und -weiler/wiler.[24] Ober-Ramstadt ist vermutlich aus zwei voneinander rund 500 m entfernt gelegenen fränkischen Gehöft-Gruppen hervorgegangen. Die eine könnte auf dem hochwasserfreien Höhenrücken zwischen Alicestraße und untere Adlergasse gelegen haben, denn dort konnte eine Römerstraße erschlossen werden. Die andere zweifellos bedeutendere Ansiedlung lag unterhalb der evangelischen Kirche.[6] Die gewaltige acht Meter hohe Mauer, die die Kirche und den Kirchhof umgibt, deutet auf einen frühmittelalterlichen Königshof (Reisestation) hin.[25][26] Scherben und Mauerfunde bei Ausgrabungen belegen karolingischen Ursprung um ca. 900 n. Chr. und auch römerzeitliche Funde[27][28][29]

Westfranken (Francia Occidentalis) und Ostfranken (Francia Orientalis) um das Jahr 1000

Von der fränkischen Zentralgewalt (den Karolingern) war vier Benediktinerklöstern die Aufgabe zugewiesen worden, das unbesiedelte Waldgebiet Odenwald zu erschließen: dem Kloster Lorsch von Westen her, dem Kloster Fulda von Norden, dem Kloster Amorbach von Osten und dem Kloster Mosbach von Süden. Der nordwestliche Teil des Odenwaldes war bereits zu Beginn des 9. Jahrhunderts vorwiegend in des Reiches Hand und gehörte niemals den oben genannten Reichsklöstern.[24] Die umliegenden Wälder gehörten zum kaiserlichen Wildbann Dreieich. Der Wildbann war ein reines Hoheitsrecht, das den Grundbesitz fremder Grundherren überlagerte. Innerhalb der Dreieich hatten der Kaiser und sein Vogt von Hagen-Münzenberg das alleinige Recht zu jagen und Rodungssiedlungen anzulegen. Aus einer Niederschrift vom Jahre 1338 ist bekannt, dass in Ober-Ramstadt eine von dreißig Wildhuben unterhalten wurde.[30][31][32][33][34][35] Im Lehnsrevers von 1512 wird vermerkt, dass über eine Wildhube in Ober-Ramstadt und zum Hayne [Hahn] nicht mehr bekannt ist, als dass jährlich elf Malter Wildhafer und ein Schreib-Schilling zum Hain in die Dreieich zu liefern sei.[36]

König Heinrich II. übertrug 1002 den Comitat Bessungen, zu dem Ober-Ramstadt vermutlich gehörte und der ein Bestandteil des Königshofes Gerau war, dem Bistum Worms, dann 1009 dem Hochstift Bamberg und schließlich am 21. Juni 1013 dem Hochstift Würzburg.[24][37] So geriet Ober-Ramstadt unter Würzburgische Herrschaft. Die Fürstbischöfe übten jedoch lediglich die oberlehensherrlichen Rechte aus.[6][38][39] Das Gebiet um Darmstadt wurde im frühen 12. Jahrhundert von den Herren von Hagen-Münzenberg und den Herren von Dornberg verwaltet. Sie waren Untervögte der Grafen von Henneberg. Diese wiederum waren Vögte der Bischöfe von Würzburg. 1222 wurden die Besitzrechte der reichsunmittelbaren Grafschaft Katzenelnbogen (1095–1479) um Darmstadt-Bessungen als Würzburger Lehen bestätigt, und 1257 erwarb Diether V. von Katzenelnbogen Schloss Dornberg bei Groß-Gerau. Der Bischof von Würzburg verlieh 1259 den Königshof Gerau mit Bessungen an die Grafschaft Katzenelnbogen. Mit ihrem hiesigen Lehnsgut sind die Grafen von Katzenelnbogen umgegangen, als ob es Privateigentum wäre; einzelne Lehnsstücke wurden verkauft, verpfändet oder Verwandten zum Gebrauch überlassen. Dem Hochstift Würzburg als dem Eigentümer im juristischen Sinne blieb stets nur übrig, den eigenwilligen Umgang ihrer Vögte mit diesem Kirchengut in förmlichen Zustimmungserklärungen gutzuheißen.[38]

Um 1260 teilten sich die Brüder Diether V. und Eberhard I. die Grafschaft. Diether (ältere Linie) erhielt zur Nutznießung die Niedergrafschaft Katzenelnbogen mit der Stammburg und Zwingenberg. Eberhard (jüngere Linie) erhielt zur Nutznießung die Obergrafschaft Katzenelnbogen mit den Burgen Auerbach und Dornberg. Burg Hohenstein blieb beiden gemeinsam und diente der jüngeren Linie ab 1260 als Residenz.[40] 1265 wurde der Versuch der Brüder Diether V. und Eberhard I., sich das Jagdrecht in der Dreieich anzumaßen, von den münzenbergischen Erben zurückgewiesen. Graf Eberhard I. erwarb 1270 aus der Erbschaft Gerhards von Eppstein-Braubach Rechte in zahlreichen Orten, vornehmlich am unteren Main. In der Urkunde der Stadtrechtsverleihung/Marktrecht wird Ober-Ramstadt 1310 als Ramstat bezeichnet.[41][42] Allerdings erscheinen schon ab dem Jahre 1222 in Katzenelnbogener Urkunden Personen mit dem Zusatz von Ramstadt und in einem Teilungsvertrag aus dem Jahre 1306 ist ein Gut zu Ober-Ramstadt erwähnt.[43] Dieses Gut gehörte zum Besitz von Elisabeth von Nassau (1225–1295), Witwe von Graf Gerhard III. von Eppstein-Braubach, dem Schwiegervater von Eberhard I. von Katzenelnbogen.[44]

Der deutsche König Heinrich VII. hatte dem Grafen Eberhard I. von Katzenelnbogen, Sohn Diethers IV. von Katzenelnbogen, für dessen Oppidum (kleine stadtähnliche Siedlung) Ober-Ramstadt am 22. Juli 1310 das Stadtrecht/Marktrecht verliehen.[45] Der Graf erhielt dieses Privileg für seine Tätigkeit als Ratgeber und Diplomat im Dienste von drei deutschen Königen, Rudolf I., Adolf von Nassau (Neffe von Eberhard I.) und Albrecht I. So konnte er seine Besitzansprüche im nordwestlichen Odenwald, der niemals im Besitz der Reichsklöster Lorsch und Fulda war, weiter ausbauen und gegen die rivalisierenden Territorialherren der Umgebung verteidigen. Ober-Ramstadt durfte sich in allem der gleichen Freiheiten und Rechte erfreuen, deren sich unser städtische Gemeinde Frankfurt bekanntermaßen erfreut, heißt es in der Urkunde.[46][47][48] Dazu zählte das Recht zur Befestigung des Ortes mit einer Stadtmauer und das volle Stadtrecht. Weiterhin die Abhaltung eines Marktes donnerstags. Die Begrenzung des damaligen Ober-Ramstadt bildeten bis zum 17. Jahrhundert wahrscheinlich der Abhang unterhalb der Schafgrabengasse, der Haggraben (die heutige Grabengasse, gen. Haingraben), die Kirchhofsmauer und die Modau. Es gab drei Zugänge zum Ort. Sicher ist nur, dass in regelmäßigen Abständen das 1326 zum ersten Mal erwähnte Zent- und Landgericht Birckey(n) oder zu Ramstadt auf dem Berg zusammenkam, um über Beleidigungen, Diebstähle und andere kriminelle Delikte zu verhandeln. Das Gericht war jedoch noch für zahlreiche Orte außerhalb der Mark Ramstadt zuständig.[24][49][50] 1453 wird es „Landgericht auf dem Landberg bei Ober-Ramstadt“ genannt.[51][52] 1492 wird es beschrieben als Zentgericht „bei der Kirche unter der Linde.[53][54][55][56] Denkbar ist auch die Stelle, wo die Schafgrabengasse in die Schulstraße mündet.[57][58][59][60][61][62] Das Zentgericht könnte aber auch innerhalb der Kirchenbefestigung abgehalten worden sein.[6] Um das Jahr 1600 wurde das Zentgericht nach Lichtenberg verlegt. Nur 1319 wird eine Mark Ober-Ramstadt genannt, die seit dem 14. Jahrhundert fest in Katzenelnbogener Hand bezeugt ist.[63][64][65] Ihr Umfang lässt sich nur erschließen; sie muss im Westen von der Pfungstädter-, im Süden von der Rodensteiner-, im Osten von der Umstädter- und im Norden von der Dieburger Mark begrenzt worden sein.[24] Ob nun allerdings wirklich ein Wochenmarkt abgehalten wurde, ist nicht bekannt. Von 1538 bis 1600 hatte Ober-Ramstadt wenigstens einen „Gefreiten Jahrmarkt“ auf Martini (11. November).

Der Großteil der Bevölkerung ernährte sich weiter von der Landwirtschaft, wobei sie dem Grafen auf dessen Feldern auch Frondienste leisten mussten,[Anm. 1] denn Höfe, die besonders gute Erträge versprachen, bewirtschaftete die gräfliche Verwaltung. Für 1326 (1403) lässt sich ein solcher Herrenhof oberhalb der Kirche („gelegen hinder der kirchen“) nachweisen. Genannt werden noch die Höfe „in der gruben vnd der dritte heißet der nider hofe“. Weitere Höfe waren der Herzog-, Rodenberger-, Ketzfeder-, Eigelmann-, Schmarz-, Heinz Peter- und Culmannshof.[66] Getreide wurde angebaut; Schafe versorgten die Bevölkerung mit Milch, Fleisch und Wolle. Die gräfliche Schäferei von Ober-Ramstadt wird erstmals 1451 erwähnt und hatte z. B. Ende des Jahres 1465 einen Bestand von 704 Stück.[67][68] Einige Handwerker gab es, wie hundert Jahre später die Steuerlisten der Grafen beweisen. Darin wird Ober-Ramstadt im Übrigen als Dorf bezeichnet, was den Schluss nahelegt, dass die Vorteile der Stadtrechte/Marktrechte nicht genutzt wurden.[69] Dazu könnte der Tod des Grafen Eberhard I. bereits ein Jahr nach der Verleihung beigetragen haben und die von ihm angestrebte Stadtrechtsverleihung wurde nie rechtswirksam.[6][70][71] Aber: Der Grund ist vielmehr wie bei der Fülle anderer derartiger missglückter Versuche des beginnenden 14. Jahrhunderts darin zu suchen, dass die Höchstzahl lebensfähiger wahrer Städte bereits erreicht war. In unserem Fall lagen die Städte Reinheim und Dieburg zu nahe, auch sollte bald Darmstadt als neuer Verwaltungsmittelpunkt, bei einer verkehrsmäßig doch besseren Lage, sich als dritte Konkurrentin im rechtlichen und faktischen zu einer Stadt entwickeln.[72][73]

Nach dem Tod Eberhards I. im Jahre 1311 und seines drittältesten Sohnes Gerhard (1293–1312) teilten (mutschierten) sich 1318 die Grafen Berthold III. (jüngster Sohn Eberhards I.) und Eberhard II. (Enkel Eberhards I.) die Besitztümer der Obergrafschaft. Diese Mutschierung (Erhaltung des Gesamteigentums mit geteilter Nutzung) erfolgte erst nach Zustimmung von Graf Bertholds Frau Adelheid von Sayn und Graf Eberhards Mutter Margarethe von der Mark; Ober-Ramstadt fiel Berthold III. († 1321) zu.[74][75] König Ludwig der Bayer bestätigte 1315 Berthold III. von Katzenelnbogen alle Privilegien, die sein Vater Eberhard I. von Ludwigs Vorgängern erhalten hatte. Ihm folgte sein Sohn Eberhard III. († 1328), seit 1324 im Dienst von König Johann von Böhmen, und sein Enkelsohn Eberhard IV., der 1354 (unvermählt) starb. Seine Grundherrschaft ging deshalb an seinen Großcousin Diether VIII. von Katzenelnbogen über. Dadurch wurde die Obergrafschaft Katzenelnbogen 1354 wieder vereint.

Wappen von Eberhard IV. von Katzenelnbogen

Erzbischof Heinrich III. von Mainz hob 1342 die über den Pastor zu Ober-Ramstadt und dessen Vikar verhängten Strafen der Suspension und des Interdikts auf.[76] An Ostern 1349 erreichte die Pest, von Südeuropa kommend, das Rhein-Main-Gebiet. Ein schweres Erdbeben am 18. Oktober 1356 im Oberrheingraben richtete in vielen Dörfern der Obergrafschaft schwere Schäden an; auf Schloss Auerbach stürzte der Bergfried ein.[77] Wegen der erheblichen Kosten des Wiederaufbaus musste Diether VIII. von Katzenelnbogen neben Ober-Ramstadt verschiedene Dörfer, die er zwischen Rhein, Main und Neckar besaß, 1384 an seinen Schwager, den Erzbischof von Mainz, Adolf von Nassau-Wiesbaden-Idstein, für 500 Gulden verpfänden (doch findet sich von der Ausübung dieser Pfandschaftsrechte keine Spur).[78][79] 1368 fand ein Benefizientausch statt; dem Gerhard von Katzenelnbogen (er hatte in Nieder-Modau für die Dienstverrichtung einen Pleban eingesetzt) wurde die Kirche in Ober-Ramstadt übertragen und Ruprecht von Wetter (Pfarrer in Ober-Ramstadt) erhielt die Kirche in Nieder-Modau.[80] Gerhard von Katzenelnbogen († 1402) wurde 1380 Dompropst zu Speyer.

Durch die Heirat im Jahre 1383 von Anna von Katzenelnbogen und Johann IV. von Katzenelnbogen, Sohn Diethers VIII., wurden 1402 die Ober- und Niedergrafschaft wieder zusammengeführt.[81] Die Erbfolgebestimmungen werden zur Primogenitur ausgebaut. Im Jahre 1403 setzte Johann IV. zur Absicherung des Wittums seiner Stiefmutter, Gräfin Anna von Nassau-Hadamar, Ober-Ramstadt zum Pfand ein. Außerdem hätte Ober-Ramstadt jährlich an Michaelis (29. September) 100 Pfund Frankfurter Währung (=2000 Schilling) und 250 Malter Korn Mainzer Maß als Gülte nach Lichtenberg liefern müssen.[82] Gräfin Anna verstarb am 21. Januar 1404. Im Jahr 1449 übertrug Philipp I. von Katzenelnbogen, genannt der Ältere (* 1402; † 1479), Ober-Ramstadt seinem Sohn Philipp, der Jüngere, (* 1427; † 27. Februar 1453)[83] damit dieser seinen eigenen Hausstand gründen konnte.[84] Nach dem frühen Tode des jüngeren Philipp verschrieb Philipp der Ältere aufgrund seines Ehevertrages mit Anna von Württemberg seiner Frau neben einer jährlichen Rente von 2400 Gulden Burg und Stadt Lichtenberg und andere Orte, darunter auch Ober-Ramstadt, zu lebenslangem Besitz. Philipp der Ältere verpfändete 1457 ein Viertel von Ober-Ramstadt an den Pfalzgrafen Friedrich I.[85]

Ober-Ramstadt gehört zu den älteren Zentorten. Weitere Centbezirke der Obergrafschaft waren die Centen Darmstadt, Rüsselsheim, Erfelden, Zwingenberg, Jugenheim, Pfungstadt und Arheilgen. Die Zent Oberramstadt breitete sich weit über den Rahmen ihrer gleichnamigen Mark aus. Wohl spätestens im 14. Jahrhundert wurden auch die ehemals zur Mark Umstadt gehörenden Orte links der Gersprenz zur Zent Oberramstadt gezogen.[24][86][87][88][89] Das älteste erhaltene Zentweistum von Ober-Ramstadt wurde im Jahre 1464 verfasst.[90][91][92][93][94] Der Sitz des Zentgrafen war in Ober-Ramstadt bis ins dritte Viertel des 17. Jahrhunderts und wurde dann nach Reinheim verlegt. Letzter bekannter Zentgraf von Ober-Ramstadt war im Jahr 1798 Carl Joseph Dietz.[95] Der Zentgraf, ursprünglich nur Vorsitzender des Centschöffengerichts, entwickelte sich zu einem landesherrlichen „Beamten“, der auch dem örtlichen Schultheißen Weisungen erteilen konnte.

Lehnsträger in Ober-Ramstadt waren im Spätmittelalter die Familien Kämmerer von Worms, genannt von Dalberg, Johann von Königstein, Friedrich Kuche (von Dornberg), Kalb von Reinheim (die Familie war später Mitglied im Ritterkanton Odenwald),[96][97][98] Mosbach-Lindenfels,[99] von Erligheim,[100] Groschlag zu Dieburg,[101] von Bibra,[102] von Wallbrunn,[103] Heinrich Räuber, Werberg von Lindenfels, eine im 15. Jahrhundert zeitweise sehr einflussreiche Familie am Heidelberger Hof,[104] Gayling von Altheim und von Ortenberg. Peter von Windecken wird Ende des Jahres 1452 als Reisiger (bewaffneter Dienstmann) genannt. Peter soll in Oberramstadt und nirgends anders wohnen, Pferd, Harnisch und Armbrust haben und dem Grafen damit als reisiger Knecht dienen. Vielleicht gehörte er zum Personenkreis der Schlultheißen.[105][106]

Die erste Bebauung außerhalb des alten Ortskerns bei und unterhalb der Kirche fand um 1450 im engeren Umkreis der heutigen Brückengasse statt. Dort stand 1496[107] auch das freiadlige (abgabefrei) Gut der Brüder Kottwitz von Aulenbach, die es 1671 an den Grünberger Amtmann Nikolaus Martin Drach für 110 fl. verkauften.[100][108] Dieses Gut verkaufte seine Enkeltochter Anna Philippine Elisabetha geb. Fabrice von Westerfeld, verheiratet mit Karl Erdmann von Bose zu Korschwitz[109], 1727 für 1150 fl. an das Waisenhaus Darmstadt.[100] Das Waisenhaus übergab 1737 den Hof als Erblehen an Henrich Christian Rothenhäuser.[110][111][112][113] Die Kottwitz von Aulenbach waren 1623 auch Eigentümer des Curti-Schloss in Groß-Umstadt.

Nach dem Tod des Grafen Philipp I. von Katzenelnbogen im Jahre 1479 fiel die Grafschaft Katzenelnbogen an die Landgrafschaft Hessen, aber bereits 1470 wurde die Verwaltung der Obergrafschaft an Heinrich III. von Hessen übertragen, denn sein Schwiegervater Graf Philipp I. hatte ihm diesen Bezirk zur Sicherung seiner Erbansprüche eingeräumt.[114] Um 1490 war Ober-Ramstadt neben weiteren benachbarten Orten nach altem Herkommen verpflichtet, im Frondienst Brennholz auf das Schloss Lichtenberg zu bringen.[115]

Neuzeit 1500–1800[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1500 gehörte Ober-Ramstadt zum Gebiet des Oberrheinischen Reichskreises. 1509 wurde das Pfarrhaus errichtet.[116] 1526 verfügte Landgraf Philipp I. die Einführung der Reformation in der Landgrafschaft Hessen. Das Ober-Ramstädter Gerichtsbuch wurde 1527 begonnen.[117] Im 16. Jahrhundert war der Weinbau, an der der Modau zugewandten Abhänge des Büche, stark entwickelt (1650 erloschen).[118][119]

Nach dem Tod des Landgrafen Philipp I. im Jahre 1567 wurde die Landgrafschaft Hessen in vier Teilherrschaften aufgeteilt. Sein jüngster Sohn Georg I. erhielt den südlichsten Teil, aus der die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt hervorging, welche 1806 im Großherzogtum Hessen aufging. Ende 1575 zogen einige tausend Reiter durch Ober-Ramstadt, die Pfalzgraf Johann Kasimir (Pfalz-Simmern) für den Prinzen Henri de Condé wegen des Hugenottenkrieges geworben hatte.[120] Die Ober-Ramstädter (Volks-)Schule wurde 1581 gegründet, Landgraf Georg I. stiftete 100 Gulden zur Schulgründung.[6][121][122][123] 1586 wurde die Hofreite (Prälat-Diehl-Straße 1) des Nicolaus Haußen erworben und als Wohn- und Schulhaus für den Kaplan eingerichtet; daher der Name Kaplaneihof. Die Gemeinde war vielleicht schon 1589 im Besitz des Waldes „Hainböhl“, welcher damals völlig außerhalb der Gemarkung Ober-Ramstadt, in der Gemarkung Ober-Modau lag.[124][125] Die Kirchenbücher (Taufe/Hochzeit/Beerdigung) wurden 1607 angelegt.

Während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) wurden durch die Kriegshandlungen und die Pest (1634–1636) ein Großteil der Bevölkerung hinweggerafft, 1650 erfährt man von ganzen 63 Einwohnern.[126] 1621 tauschte Landgraf Ludwig V. seine sieben Lehnshöfe in Ober-Ramstadt samt der Schäferei gegen kommunales Waldgebiet ein.[127] Es handelte sich um: 1. Großer Hof[Anm. 2] (1618) mit der Schäferei (aber ohne die Zehntscheune),[128] 2. Schmartzen Hof[129], 3. Rodenbergers Hof (1582),[Anm. 3] 4. Ketzenfeders Hof, 5. Culmanns Hof/Kleiner Hof (1582), 6. Herzogs Hof (1617), 7. Kalben Hof[Anm. 4] und den landgräflichen Hof (Dippelshof) in der Ober-Traisaer Gemarkung, den die Gemeinde 1641 wieder verkaufte.[130][131][132][133][134][135][136][137][138][139]

Nach der Schlacht bei Mingolsheim im Böhmisch-Pfälzischen Krieg (1618–1623) im April 1622 begann Peter Ernst II. von Mansfeld seinen als Strafexpedition gedachten Einfall nach Hessen-Darmstadt. Seine Söldner besetzen Darmstadt und errichteten bei Bessungen ein großes Lager mit etwa 18.000 Mann Fußvolk und 5.200 Reitern. Im Juni 1622 kam es zum „Mansfelder Einfall“. Söldnerhaufen Mansfelds, des Pfälzer Kurfürsten Friedrich V. und des Markgrafen Georg Friedrich von Baden-Durlach drangen in Ober-Ramstadt ein und misshandelten die Einwohner, von denen einige durch Folterungen zu Tode kamen. Der Plünderungsschaden betrug 7892 ½ Reichstaler.[140][141] 1625 wird Ober-Ramstadt wieder mit Truppen belegt. 1629 sind die Bauern zu Fronfuhren verpflichtet mit zusammen 58 Pferden: 1 Dreispänner, 20 Zweispänner, 15 Einspänner. Nach der Niederlage der Schweden in der Schlacht bei Nördlingen im September 1634 waren vom 7. – 20. Sept. 1634 schwedische Truppen in Ober-Ramstadt einquartiert. Sie brachten die Pest nach Ober-Ramstadt und in die Umgebung.[142] Die nachdrängenden kaiserlichen Truppen mordeten, brandschatzten und plünderten auch in Umstadt, Reinheim, Groß-Bieberau und Ober-Ramstadt.[143] Auch die Ernte im Jahre 1635 war vollkommen verwüstet und der größte Teil der Bewohner Ober-Ramstadts floh nach Lichtenberg oder nach Darmstadt. Viele starben aber auch an Hunger.[144] Die Pfarrstelle war in der Zeit von 1635 bis 1650 viele Jahre unbesetzt.

Während des Hessenkriegs (1645–1648) wurde Darmstadt am 7. April 1647 von zwei Regimentern des französischen Marschall Turenne besetzt, die 44.000 Reichstaler oder Quartier forderten.[145] Auf Anordnung des Zentgraf Johann Buch wurde aus der Kirche von Ober-Ramstadt eine Glocke abgenommen und mit weiteren aus den umliegenden Orten am 21. April 1647 nach Frankfurt/M. überführt.[146] Der Verkaufserlös wurde den französischen Truppen zugeführt.[147]

Vom 28. Oktober bis zum 9. Dezember 1672 zogen kurbrandenburgische, kaiserliche und lothringische Truppen wegen des Holländischen Krieges durch die Obergrafschaft.[148] Sie richteten vom 20. November bis zum 9. Dezember an der Ober-Ramstädter Kirche erheblichen Schaden an, rissen das Blei vom Kirchturm und Kirchendach, verbrannten die Frauenstühle auf dem Kirchplatz und zerschlugen eine Glocke, die mit weiteren Metallen weggeführt wurde.[149][150][151] 1689 wurde der Galgenberg (1450 erstmals erwähnt) gerodet und als Ackergelände nutzbar gemacht.[152][153] Im Juni 1693 flüchteten die Bewohner der Umgebung wegen der herannahenden französischen Truppen (Pfälzischer Erbfolgekrieg) in die Maingegend in Richtung Aschaffenburg. Im Vormonat hatten diese Truppen Heidelberg eingenommen und zerstört, drangen an der Bergstraße vor und verwüsteten zum wiederholten Male Schloss Auerbach. Ein von französischen Truppen gelegtes Feuer vernichtete die meisten Häuser von Zwingenberg; ihre Reiterei drang in Darmstadt ein, zerstörte einige Häuser und begann die Stadtmauer niederzureißen.[154] Ende des Jahrhunderts setzte dann eine starke Zuwanderung hauptsächliche aus dem Vogtland ein.

Ab 1642 war das Pfarrhaus bei der Kirche nicht mehr bewohnt, 1701 wurde es abgebrochen und 1705 neu aufgebaut. Für den Neubau des Pfarrhauses lieh sich die Gemeinde 100 Gulden vom Schulmeister Johann Balthasar Lindenlaub aus Darmstadt.[155] 1851 wurde es wieder abgebrochen und 1853 durch das heutige Gebäude ersetzt.[116] 1709 war ein überaus strenger Winter, in dem viele Einwohner, Vieh und Wild umkamen.[152] In dem Jahr wollte auch eine Anzahl von Familien nach den Karolinischen Inseln auswandern. Freilich erreichten sie das Ziel ihrer Reise nicht. Von gewissenlosen Agenten ausgebeutet, kehrten sie nach kurzer Zeit bettelarm wieder zurück.[152]

1710 wurde der Versuch unternommen, Weinberge anzulegen.[152][156] Ein Orkan richtete 1711 große Schäden an, auch an der Kirche. 1716 wurde die alte Kirche abgetragen, 1717 neu aufgebaut und 1718 eingeweiht. 1722 erwarb Landgraf Ernst Ludwig das Grundstück Darmstädter Straße 52, den ehemaligen Wallbrunn’schen Hof.[134][157] Im Oktober 1723 wanderten 80 Personen aus Ober-Ramstadt und zwei aus Frankenhausen mit dem Ziel Langenfeld im Banat aus (Schwabenzug). Der spätere Sitz der Ober-Ramstädter Auswanderer war vermutlich der Ort Torschau (heute Savino Selo), Gemeinde Vrbas in der Süd Batschka, Provinz Vojvodina.[158] Jedoch ging bereits 1724 an die Verwaltung im Banat das kaiserliche Dekret, dass keine lutherischen Familien aus dem Reich angenommen werden dürften. Die schon im Banat befindlichen Lutheraner sollten nach Siebenbürgen oder dorthin, wo ihre Religion toleriert wurde, umgesiedelt werden. Auch andere Schikanen erschwerten das Leben der Protestanten und veranlassten manche zur Rückkehr in die Heimat.[159][160][161][162]

1730 wurde zwischen Nieder-Traisa, Ober-Ramstadt und der Landgrafschaft ein Vergleich geschlossen, wodurch die Ober-Traisaer Gemarkung mit dem Dippelshof und das dazugehörende Ackerland an Nieder-Traisa fiel.[138] Am 29. September 1732 ereignete sich eine Umweltkatastrophe größten Ausmaßes die den damaligen Fränkischen Kreis von der Bergstraße bis Nürnberg, von Eberstadt bis zum Kocher verheerte.[163] Am 18. Mai 1733 wurden deutlich spürbare Erdstöße wahrgenommen.

Die Wasenmeisterei befand sich auf dem heutigen Parkplatz hinter dem Rathaus. Wasenmeister und Scharfrichter waren, da zwei von den seltenen Hinrichtungen nicht leben konnten, oft dieselbe Person. Mitte des 17. Jahrhunderts wird ein Hans Lindenmeyer als Scharfrichter genannt. Um 1670 war Hans Imes aus Brückenau Wasenmeister und Scharfrichter in Ober-Ramstadt. Später übten Johann Henrich Nord (1661–1727), Paul Nord (1687–1749) und Georg Heinrich Nord (1723–1792) das Amt aus.[164] Im Jahr 1718 war Johann Nicolaus Becker (1684–1763) hier Reitender Förster (Am Beckersbörnche, Born = Quelle). 1794 wurde wegen des ersten Koalitionskrieg auf Befehl des kursächsischen General von Lindt im Rathaus, im Schulhaus (Kaplaneihof), in den Gasthäusern Zum goldenen Löwen und Zum weißen Ross ein Kriegslazarett eingerichtet.[165] Der Ober-Ramstädter Bader und Chirurg Georg Philipp Carl Büchner (ein Verwandter des Georg Büchner) war hier tätig.[166] Die Bevölkerung wurde zu Kriegshilfsdiensten herangezogen.[167]

Jüngere Geschichte, 1800 bis zur Gegenwart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 19. Jahrhundert begann Ober-Ramstadt sich zunehmend von einer landwirtschaftlich geprägten Gemeinde zu einer industriellen zu wandeln. Im Jahr 1806 hatte Ober-Ramstadt einen Bestand von 195 Wohnhäusern.[168][169] Wegen der Napoleonischen Kriege kam es im Jahr 1806 in Ober-Ramstadt zu zahlreichen Truppendurchmärschen und Einquartierungen. Ein Lazarett wurde in der damaligen Mädchenschule (Kaplaneihof) Hechelgasse, Kirchstraße, (heute: Prälat-Diehl-Str. 1) eingerichtet.[170] Marschall Charles Pierre François Augereau bezog hier vom 27. bis zum 30. Januar mit seinem Stab Quartier im Gasthaus Zum Goldenen Löwen.[171] In den Napoleonischen Kriegen fielen fünf Ober-Ramstädter Soldaten.[172] Nach dem Rückzug Napoleons über den Rhein, in Folge der Völkerschlacht bei Leipzig, rückten Soldaten der Verbündeten im November 1813 in Ober-Ramstadt ein.[173] Von den ca. 3.500 Soldaten, die das Großherzogtum Hessen als Napoleons Verbündeter für diesen Feldzug bereitstellen musste, kehrten nur knapp 10 % zu ihren Familien nach Hessen zurück.[174] Die Kriegsschulden aus dieser Zeit beliefen sich für Ober-Ramstadt auf 6.466 Gulden.[175] Die Gemeinde ließ deshalb im Jahr 1814 den Gemeindewald „Eiche“[176][177] abholzen, um durch die Versteigerung des Holzeinschlags, überwiegend Tannenholz, die Schulden etwas auszugleichen.[178][179][180]

Der Schießberg wurde von 1816 bis 1830 bebaut, die Berg-, Schul- und Schießbergstraße, sowie die Ackermannsgasse entstanden. Der Revierförster Friedrich Heyer (Heyerstraße) errichtete sein Haus am Eingang zur Ammerbachstraße, später genannt Walter’sches Anwesen, heute Familie Lautz.[181][182] Die Zehntscheune (heute: Hotel Restaurant Hessischer Hof) brannte am 5. Januar 1819 ab.[128] In der Zeit von 1821 bis 1841 wanderten 58 Ober-Ramstädter nach Amerika aus.[183][184] Ab 1823 wurde die Straße nach Nieder-Ramstadt gebaut. Erhebliche Schäden entstanden durch ein Hochwasser am 14. November 1824. Das Brandkataster der Gemeinde wurde 1827 erstellt. Im Jahr 1840 wurde die Provinzialstraße von Ober-Ramstadt nach Hahn und Lengfeld gegen Höchst gebaut. 1842 war sie bis Reinheim fertig gestellt. Die Straße führte durch die privaten Grundstücke zwischen Einmündung Prälat-Diehl-Straße und Sonngasse, sowie durch das Grundstück der Eichelmannsmühlen und trennte somit die Mühle mit Wohnhaus von den Ökonomiegebäuden.[185][186] 1847 wurde die Hirschapotheke, Bachgasse 1, von Hermann Buch aus Neustadt im Odenwald gegründet.[187] Zuvor war dies das Gasthaus „Zum Goldenen Löwen“.[171] Dort wurde auch eine Postexpedition (Thurn-und-Taxis-Post) eingerichtet, die später Apotheker Fink betrieb. Sie wurde 1866 in das Kaufhaus von Balthasar Breitwieser (Darmstädter Straße 33) verlegt und 1876 mit einer Telegraphenleitung versehen.[188][189][190] Die Postsendungen wurden ab Juli 1864 per Carriolpost vom Großherzoglichen Oberpostamt Darmstadt mit Personenbeförderung nach hier zugestellt.[191] 1848 erfolgte der Umbau der Verlaufsstrecke der Hauptverbindungsstraße (Provinzialstraße) durch das Modautal nach Ober-Ramstadt und zum Wirtschaftszentrum Darmstadt. Durch diesen Ausbau wurde der wirtschaftliche Aufschwung erst möglich. 1851 wurde das alte Pfarrhaus abgetragen.[116] 1851 und 1861 wurde der Friedhof östlich der Kirche bis zur Friedhofstraße erweitert. 1871 erfolgte eine weitere Vergrößerung der Fläche nordwärts bis zum Treppenaufgang Schul-/ Friedhofstraße.[192]

Auf Initiative von Georg Schulz III. wurde im Oktober 1863 der Arbeiterbildungsverein gegründet. Schulz war Wirt des Gasthauses Zum Ochsen, seit 1864 Gemeinderat und von 1886 bis 1892 Bürgermeister.[193][194][195][196][197] Im November 1866 wurde eine Busverbindung per Pferdeomnibus an Sonntagen zwischen Reichelsheim, über Ober-Ramstadt – Eberstadt, nach Darmstadt eingerichtet.[198] Am 20. Januar 1869 und in den folgenden Tagen wurden starke Erdstöße verspürt, 1871 erfolgte ein starkes Erdbeben. Am 27. Dezember 1870 wurde der Zugverkehr Darmstadt – Ober-Ramstadt durch die Hessische Ludwigsbahn (Odenwaldbahn) aufgenommen.[199][200][201][202][203][204][205][206][207][208][209][210] 1870 wurde das Bahnhofsgebäude errichtet, 1880 und 1895 durch Anbau und Aufstockung vergrößert.[211][212][213][214] Ab 2. Januar 1871 wird eine Busverbindung per Pferdeomnibus zwischen Gadernheim und dem Bahnhof Ober-Ramstadt eingerichtet.[215] Drei Ober-Ramstädter Soldaten fielen im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Am 7. Oktober 1873, gegen 3.36 Uhr, gab es ein Erdbeben mit mehreren Stößen. 1874 ließ sich der Oberstabsarzt Plagge, Großvater von Major Plagge (Major-Plagge-Kaserne in Darmstadt), als prakt. Arzt hier nieder. Er bezog seine Wohnung bei dem Bahnmeister Adam Jacob Wiener (Weinhandlung Wiener), Bahnhofstraße 22.[216] 1876 wurde der Leih- und Sparverein gegründet (heute: Volksbank). In der Nacht vom 9./10. März 1876 richtete ein heftiger Sturm beträchtlichen Schaden in den Waldungen an. Ab 1. April 1883 wurde zweimal täglich ab Bahnhof Ober-Ramstadt eine Fahrpost mit Personenbeförderung bis nach Brandau eingerichtet.[217] Die Kleinkinderschule wurde 1886 gegründet, und 1892 wurde das neue Postgebäude in der Ernst-Ludwig-Straße 9 errichtet. Eigentümer war der Postsekretär Bundschuh, der das Gebäude 1905 an die Firma G. F. Heim Söhne verkaufte.[218] 1894 wurde die Straße von den Schachenmühlen bis Trautheim und weiter bis zum Böllenfalltor angelegt, dadurch verlor der Alte Darmstädter Weg seine Bedeutung, der schon seit der Römerzeit benutzt wurde. Vatertierhaltung: Um die Vatertiere zentral unterbringen zu können, wurde im Jahre 1894 das Anwesen Am Küchler 1 errichtet.

1895 gründete Robert Murjahn in Ober-Ramstadt die „Deutsche Amphibolin-Werke“. Bis heute hat die Firma hier ihren Hauptsitz und ist Europas modernste Produktionsstätte für Dispersionsfarbe sowie ein europaweit führender Anbieter von Beschichtungssystemen. Die Krankenschwesternstation wurde im August 1898 gegründet und befand sich in der Kleinkinderschule, Schulstraße 6.[219][220][221] 1899 erschien die erste Ausgabe der „Odenwälder Neueste Nachrichten“; die Lokalzeitung wurde vom Verleger August Xandry und dem Redakteur F. C. Alfred Lauenstein gegründet.[222] 1899 bot die Firma Carl Francke aus Bremen die Errichtung eines Gaswerks an.[223]

Seit 1901 besteht in der Stadt eine zentrale Wasser- und seit 1907 eine Elektrizitätsversorgung, die das Petroleum als Beleuchtungsart ablöste.[224] Am 24. Sept. 1905 wurde das Schulhaus auf dem „Schießberg“ eingeweiht.[225] 1906 wurde der Festplatz An der Fohlenweide (zwischen oberer Adlergasse und Ammerbachstraße) hergestellt. Das Elektrizitätswerk wurde 1913 an die Hessische Eisenbahnaktiengesellschaft übertragen und 1919 wieder zurückgekauft.[226][227] Die Planungen für die Auslegung von unterirdischen Fernsprechkabeln in Ober-Ramstadt begannen im Jahr 1908.[228] Der Fahr-Post-Betrieb Ober-Ramstadt–Brandau wurde ab 1. August 1911 dem bahnamtlichen Spediteur Friedrich Ackermann übertragen.[229] Am 16. November 1911 wurden heftige Erdstöße verspürt. Das Beben geschah um 22.26 Uhr und richtete erhebliche Sachschäden in Süddeutschland an. Das Epizentrum lag bei Ebingen und hatte eine Stärke von 6,1.[230] Auch am 20. Juli 1913 wurde ein ziemlich heftiges Erdbeben wahrgenommen, das aber schwächer war als das vom 16. November 1911.[231]

Im Jahr 1912 wurden die Häuser mit Hausnummern versehen.[232] Im Jahre 1917 erfolgte die Aufstellung einer Elektropumpe an der Linde als Hilfspumpwerk, um im Bedarfsfalle unter Ausschaltung des Peltonrad-Pumpwerks das gesamte Faulbachwasser in die Hochzone zu pumpen, womit eine wesentliche Ergänzung des Wasserbedarfs gewährleistet war. Der Erste Weltkrieg kostete 145 Ober-Ramstädtern das Leben. Zu ihrem Gedenken wurde im Juni 1922 das Denkmal an der Ev. Kirche errichtet.[233] Ab Februar 1919 gehörte Ober-Ramstadt zum neutralen Gebiet, da es im Bereich des Brückenkopfs Mainz lag.[234] Am 8. Juli 1919 gab es in der Gemeinde ein Hochwasser, dem gegen 16 Uhr ein Wolkenbruch mit Hagelschlag vorausgegangen war. Es gab schwere Schäden in Wald, Landwirtschaft und Stadtgebiet. Im Mai 1925 wurde der Sportplatz am Buchwald eingeweiht. Ab 1. November 1926 wurde der Steinbruch am Buchwald auf die Dauer von 30 Jahren an die OHI verpachtet. Die Hofreite in der Ammerbachstraße 65 wurde 1927 von Wilhelm Fritsch III. errichtet, wurde 1953 durch einen Großbrand erheblich zerstört und wurde ca. 1993 in eine Wohnanlage mit 36 Einheiten umgebaut. 1928 errichtete die Wohnungsgesellschaft HEGEMAG in der Ammerbachstraße 64/66, Neugasse 69/71/73 und Adlergasse 74 die so genannten Röhr-Häuser. Die Turnhalle der Turngesellschaft e.V. Ober-Ramstadt wurde im August 1928 eingeweiht. 1928 nahm die Kraftpostlinie Darmstadt–Ober-Ramstadt–Brandau ihren Betrieb auf, der 1944 aus kriegswirtschaftlichen Gründen auf Oberleitungsbusse umgestellt wurde.[235] 1929 wurde die Schuttabladestelle Am Vogelherd angelegt.[236] Am 1. Nov. 1929 wurde das von Jean Dittmann errichtete Kino in der damaligen Wehrstraße Nr. 5, heute Leuschnerstraße (Penny-Markt), eröffnet. Zuvor fanden die Filmvorführungen im Gasthaus Zum Grünen Laub in der Adlergasse 25 statt, aber die erste Filmvorführung fand bereits am 23. Dezember 1911 im Gasthaus Zur guten Quelle, Alicestraße 17, mit Hilfe eines Kinematographen statt. In der Nacht vom 8./9. Oktober 1930 trat die Modau über ihre Ufer und richtete allseits Schaden an.[237] Das Hochwasser vom 18. August 1931 überstieg das vom Jahr 1919 noch ganz bedeutend. 1932 wurde die Straße Ober-Ramstadt – Rohrbach angelegt und am 1. Juni 1933 für den Verkehr freigegeben. Im August 1935 wurde die Milchabsatzgenossenschaft eGmbH in der Leuschnerstraße 35 in Betrieb genommen.[238] Die Rollsportbahn wurde am 21. August 1938 eingeweiht und die erweiterte Wasserversorgungs-Anlage auf dem „Eiche“ wurde am 6. November 1938 in Betrieb genommen.[224]

Beim Novemberpogrom 1938 wurden die Synagoge in der Hammergasse Nr. 3 und das Wohn- und Geschäftshaus der Familie Abraham Wartensleben, Baustraße Nr. 6, niedergebrannt.[239] Aber schon 1911 wurde an der Synagoge, erbaut 1885,[240] Sachbeschädigung begangen. Das Mahnmal an diese Synagoge wurde am 7. Juni 1983 eingeweiht.[241][242][243] Die seit 2010 im Boden verlegten Stolpersteine erinnern an die jüdischen Familien, welche in Ober-Ramstadt wohnten. Im Jahr 1939 erwarb die Gemeinde von der Kirche den oberen Teil des Pfarrgartens, um darauf die neue Trauerhalle zu errichten. Infolge des Luftangriffs auf Darmstadt, im September 1944, wurden etwa 1000 Personen von dort nach Ober-Ramstadt evakuiert. Am Samstag, dem 24. März 1945, gegen 23.00 Uhr, besetzten US-Truppen nach der Rheinüberquerung und vom Mühltal her kommend Ober-Ramstadt. Ab 29. Oktober 1945 wurde der Schulbetrieb wieder aufgenommen. Von 1951 bis 1956 wurde die Eichesiedlung erbaut, das Siedlerheim wurde 1981 eröffnet.[177][244] 1960 wurde das Pflaster der Darmstädter Straße überteert. Am 7., 9. Juni und 20. Juli 1965 wurde Ober-Ramstadt erneut von einem Hochwasser heimgesucht. Im Oktober 1966 wurde das Modaubachbett vor dem Rathaus überbaut, die Fläche wurde viele Jahre als Parkplatz genutzt. Nach 1970 wurde der Marktplatz neu gestaltet, zuvor wurde das 1877 errichtete Krieger-Denkmal abgetragen.[245][246] Die seit 1887 hier ansässige ehemalige Großherzogliche Oberförsterei Ober-Ramstadt wurde am 31. Dezember 1975 aufgelöst.[247][248] Der offizielle Spatenstich zum Bau des Zentrum am alten Markt fand am 5. September 1988 statt. Am 13. Oktober 1989 wurde die Stadthalle eingeweiht.

Im Jahr 2005 gab Bürgermeister Werner Schuchmann Ober-Ramstadt den Leitspruch „Stadt der Farben“ und rief die Bürger dazu auf, bei Renovierungen ihre Häuser in bunten Farbtönen zu streichen, um der Stadt ein schöneres Aussehen zu verleihen. Zu diesem Zweck wurde ein Stadtentwicklungsplan ausgearbeitet, der bereits in Teilen Anwendung fand. In den Jahren 2006 bis 2008 gab die Umgestaltung und Komplettsanierung der Hauptstraße Ober-Ramstadt ein neues Gesicht. In den Jahren 2014 und 2015 wurden mehrere Erdstöße in der Region verspürt.

Die Geschichte der Stadt lässt sich im Museum Ober-Ramstadt, das 1732 von dem Vater Georg Christoph Lichtenbergs als Rathaus gebaut wurde, nachvollziehen.

Verwaltungszugehörigkeit und Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Obergrafschaft Katzenelnbogen (bis 1479) war in die Kellereien/Rentamt (Finanz-Verwaltungsbezirke) Auerbach, Zwingenberg, Lichtenberg, Reinheim, Darmstadt, Dornberg/Groß-Gerau und Rüsselsheim aufgeteilt. Diese unterstanden der Landschreiberei Darmstadt. Ober-Ramstadt mit Staderstatt (Wüstung bei Ober-Ramstadt) gehörte zuerst zur Kellerei Lichtenberg.[249][250] Ober-Ramstadt lag im Gerichtsbezirk der Zent Oberramstadt. Die Zent war in sogenannte „Reiswagen[Anm. 5] eingeteilt, denen jeweils ein Oberschultheiß vorstand, die dem Zentgrafen unterstellt waren. Ober-Ramstadt gehörte zum „Ober-Ramstädter Reiswagen“, dem auch noch die Orte Asbach, Dilshofen, Ober-Modau, Nieder-Modau und Frankenhausen angehörten.[251] Die gesamte Zent Oberramstadt war dem Amt Lichtenberg zugeteilt. Diese Einteilung bestand noch bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.[252]

Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1829 über Ober-Ramstadt:

„Oberramstadt (L. Bez. Reinheim) luth. Pfarrdorf; liegt auf beiden Seiten des Modaubachs, über welchen eine große steinerne Brücke führt, 112 St. von Reinheim und mit dem ältern Theil im Thal, mit der neuen Anlage auf einer Anhöhe, der Schießberg genannt. Der Ort zählt 252 Häuser und 1946 Einw., die bis auf 20 Kath., 11 Reform. und 29 Juden lutherisch sind, und unter diesen 104 Bauern, 185 Handwerker und Händler und 90 Tagtöhner. Man findet eine hochgelegene, 1716 erbaute Kirche, ein 1705 erbautes Pfarrhaus, zwei schöne massive Schulhäuser, das eine 1816[253] das andere 1825[254] errichtet, ein 1732 erbautes Rathhaus, und 11 Mahlmühlen mit welchen 3 Oelmühlen und 1 Hanfreibe verbunden sind. Oberramstadt ist der Geburtsort des berühmten Georg Christoph Lichtenberg, nachherigen Großbrittanischen Hofraths und Professor der Physik zu Göttingen, welcher den 1 Juli 1742 geboren wurde und den 24 Febr 1799 gestorben ist. – Im Jahr 1318 erhielt Graf Berthold II.[255] von Katzenellenbogen den Ort und den Hof mit allem Zugehör nebst den Kirchsatz, zu seinem Antheil. Oberramstadt war der Zentort, welche Cent nach einer Urkunde von 1326 auch das Landgericht zu Birkey genannt wurde. Zu Folge eines hubenregisters von 1440 hatte der Ort zu damaliger Zeit 70 Hubenleute, welches eine nicht unbedeutende Bevölkerung war. In der Nähe lag das Dorf Staderstadt, das 1440 noch vorkommt. Mit dem Bergwerke wurde Gilßbergen der Schelde und Maßilius von Antwerpen 1506 vom Wilhelm II. belehnt. In den Jahren 1576 und 1577 wurde dieses Bergwerk wieder aufgenommen. Auch eine Eisenhütte wurde 1689 angelegt und dauerte bis 1709 und Eisenhammer ist erst 1817 eingegangen. Im 30jährigen Kriege wurde der Ort sehr verwüstet. Er zählte vor Zeit 85 Feuerstellen und 1650 waren nur noch 63 Menschen vorhanden, die sich aber 1708 schon bis auf 454 Seelen vermehrt hatten.“[256]

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen ließ sich die Gemeinde Rohrbach am 1. April 1972 auf freiwilliger Basis nach Ober-Ramstadt eingliedern.[257] Am 1. Januar 1977 folgten kraft Landesgesetzes die Gemeinde Modau, entstanden am 1. Juli 1971 durch Zusammenschluss von Nieder-Modau und Ober-Modau, sowie die Gemeinde Wembach-Hahn.[258] Für Rohrbach wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung errichtet.

Verwaltungsgeschichte im Überblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 6] denen Ober-Ramstadt angehört(e):[259][260][261][262]

Historische Namensformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In erhaltenen Urkunden wurde Ober-Ramstadt unter den folgenden Ortsnamen erwähnt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[259][268][Anm. 11][269]

Gerichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ober-Ramstadt gehörte zum Zentgericht Ober-Ramstadt. In der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt wurde mit Ausführungsverordnung vom 9. Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert. Für das Fürstentum Starkenburg wurde das „Hofgericht Darmstadt“ eingerichtet. Es war für normale bürgerliche Streitsachen Gericht der zweiten Instanz, für standesherrliche Familienrechtssachen und Kriminalfälle die erste Instanz. Übergeordnet war das Oberappellationsgericht Darmstadt. Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Ämter bzw. Standesherren vorgenommen. Damit war für Ober-Ramstadt das Amt Lichtenberg zuständig. Die Zentgerichte hatten damit ihre Funktion verloren.

Mit Bildung der Landgerichte im Großherzogtum Hessen war ab 1821 das Landgericht Lichtenberg das Gericht erster Instanz. Die zweite Instanz war das Hofgericht Darmstadt. Es folgten:[259]

Besondere Ortsgeschichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wüstung Staderstatt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Katzenelnbogener Urkunden wird mehrfach die Siedlung Staderstatt genannt; erstmals im Jahr 1287 und somit 23 Jahre vor der Stadtrechtsverleihung an Ober-Ramstadt.[6] In der letzten Urkunde aus dem Jahr 1456 sind Einnahmen und Ausgaben verzeichnet. Im Vergleich der Abgaben (Zehnt) zu den benachbarten Orten könnte Staderstatt ein Gehöft gewesen sein. Die Lage der Wüstung ist bis heute nicht bekannt, alle Bestimmungsversuche sind spekulativ.[280][281][282][283] Lehnsnehmer von Staderstatt waren im Spätmittelalter Ludwig Blache (1287), Johann von Larheim (1413) und Edelknecht Richwin von den Erlen (1425) – 1391 Burgmann zu Katzenelnbogen.[284][285] Der Stammsitz der Familie war der „Erlenhof“,[286] der zur Burg Greifenstein gehörte. Das Geschlecht erlosch 1489.[287][288]

Kapelle St. Wendelin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor der Reformation hatte die Pastorei Ober-Ramstadt zwei Altarbenefizien besessen: Die Kirche Unserer lieben Frauen im Dorf und die Kapelle zu St. Wendelin am südlichen Ausgang des Dorfes auf der östlich der Helgertsmühle (Hellgarthen Mühle) gelegenen Anhöhe (Helgen = die Heiligen, Helgenhaus = Feldkapelle).[156][289][290] Diese Kapelle wurde im 15. Jahrhundert errichtet und ist in der Reformationszeit abgebrochen worden (vor 1557); um 1888 waren dort noch Mauerreste sichtbar, die Pfarrkirche dagegen war bis zum Jahre 1716 in Gebrauch.[6][291][292][293][294][295] Aus dem Jahr 1630 ist ein Register der „Bethgelt“ Pflichtigen erhalten. In dieser Steuerliste wird auch ein „Sandt Wendelß Acker“ aufgezählt.

Forsthaus Eiserne Hand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Anwesen gehört zu Ober-Ramstadt. Die Bezeichnung steht im Zusammenhang mit einem nicht mehr vorhandenen eisernen Wegweiser, in der Form einer ausgestreckten Hand, an der dortigen Weggabelung.[296] Der Weg war ursprünglich die Hauptverbindung zwischen Darmstadt und Ober-Ramstadt. Um 1789 befand sich dort eine Holzmacherhütte, 1815 als Zollhaus genannt[297], 1828 befand sich darin verm. eine Gaststube, später dann bis in die heutige Zeit das Großherzogliche Forsthaus, das dem Land Hessen gehörte. 2013 ging das Anwesen in Privatbesitz über.[298]

Weiler Dilshofen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die älteste erhaltene Erwähnung von Dilshofen, als Dieslhoffen, stammt von 1338[299]. Dilshofen entstand aus einer Wildhube des Wildbanns Dreieich.[300] 1454 wurde ein Heylle Dyelßhoiffer genannt, der eine Bede von 6 Schilling für einen Garten zahlte.[301] Am Ende des Dreißigjährigen Krieges war das Gehöft unbewohnt.[302] Der westliche Hof (Kleinschmidt'scher Hof) des Weilers Dilshofen gehört zu Ober-Ramstadt, der restliche Teil zu Zeilhard, jetzt Reinheim.[303][304]

Bergbaugeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Grube „Zur Gnade Gottes“ (Gnadt Gottes), die oberhalb des Nieder-Modauer Wegs zwischen Ober-Ramstadt und Nieder-Modau liegt und zur Gemarkung der „Kernstadt“ gehört, wurden silberhaltige Kupfererze geschürft und an Ort und Stelle in der Schmelzhütte aufgeschmolzen.[268][305][306][307][308][309][310][311][312][313][314][315][316][317][318][319] Urkundlich belegt ist der Betrieb des Bergwerkes ab 1506. In den Jahren 1997/98 wurde der Eingang zum Tagstollen geöffnet und mit einem Holzvorbau versehen, der zwischenzeitlich abgetragen wurde. 2021/22 ist ein neuer Zugang mit Gewölbevormauerung erstellt worden.

Geschichte der Stadtteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nieder- und Ober-Modau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen der Kalb von Reinheim

Der Begriff „Muotdaha“ wird im Lorscher Codex das erste Mal im Jahre 804 urkundlich erwähnt (Urkunde 216). Einige Zeit später tauchen auch die Bezeichnungen Moda, Muda, Maudava und Modach auf. Aus ihnen lassen sich die Begriffe Sumpf und Wasser herauslesen. Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Ober-Modau stammt um das Jahr 1360. Damals war es ein Zehntort des Grafen Diether VIII. von Katzenelnbogen.

Auf dem Schlossberg bei Nieder-Modau stand eine Burg.[320][321][322][323][324] Letzter Burgherr war angeblich Werner Kalb von Reinheim, der ein Vasall von Diether VIII. von Katzenelnbogen war.[325] Kalb, der zeitweise auch Verwalter von Burg Tannenberg war, ging als Raubritter in die Geschichtsbücher ein. Die Burg Nieder-Modau wurde angeblich 1382 von Reisigen (bewaffnete Dienstleute) der Städte Frankfurt, Mainz und Worms zerstört und nicht wieder aufgebaut. Ihre Ruine wurde als Steinbruch genutzt. Heute sind noch die ehemaligen Burgwälle sichtbar (Wanderweg Ober-Ramstadt O4).

Am 1. Juli 1971 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinden Ober-Modau und Nieder-Modau zur Gemeinde Modau.

Waldenser in Rohrbach, Wembach, Hahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche in Rohrbach, mit dem Leitspruch der Waldenser „Lux lucet in tenebris“ (Das Licht leuchtet in der Finsternis) über dem Eingang

1699 fanden in den Ortschaften Rohrbach, Wembach und Hahn Waldenser aus der Gemeinde Pragela im Herzogtum Piemont (dem heutigen Pragelato, Partnerstadt Ober-Ramstadts) eine neue Heimat, nachdem sie 1685 nach der Aufhebung des Ediktes von Nantes wegen ihres reformierten Glaubens die Heimat verlassen mussten.[326]

Die waldensische Bewegung, die auf das 12. Jahrhundert zurückgeht und deren Anhänger schon seit dieser Zeit Verfolgungen ausgesetzt waren, schloss sich 1532 der Reformation an. Bei evangelischen Fürsten Deutschlands fanden sie ebenso wie Tausende anderer Verfolgter, zum Beispiel die Hugenotten, Aufnahme. Ihre Ansiedlung, die – durch Privilegien zum Teil erleichtert – auch umworben war, war für die deutschen Fürstentümer kulturell wie wirtschaftlich eine Bereicherung.

Nach Verhandlungen ermöglichte Landgraf Ernst Ludwig 1699 knapp 400 Waldensern aus Pragela auf seinen Hofgütern Rohrbach, Wembach und Hahn einen Neubeginn.[327] Um diese landgräflichen Hofanlagen entstand in der Folgezeit eine planmäßige Neubebauung, die in Rohrbach besonders konsequent durchgeführt und heute noch nachvollziehbar ist. Für Hugenotten wurden zu dieser Zeit ganze Innenstädte neu angelegt, etwa in Hanau, Neu-Isenburg, Mannheim oder Freudenstadt.

Während Wembach und Hahn sich als Siedlung entlang einer Straße entwickelten, war für Rohrbach das (heute nicht mehr vorhandene) zentrale Hofgut zum Orientierungs- und Mittelpunkt des neuen Dorfes gewählt worden. In den ersten 30 Jahren nach 1699 entstand die regelmäßige Bebauung mit typischen Fachwerkhäusern und U-förmig dahinter angeordneten Nebengebäuden. Die Grundstücksparzellen waren gleich groß, und nach Gleichheitsgrundsätzen wurden auch alle Ackerflächen aufgeteilt.

Die Kirche in Rohrbach fand zusammen mit einem Pfarrhaus und Friedhof ihren Platz auf einer langgestreckten Freifläche in der Mitte der Gemeinde. Als Fachwerkkirche 1708 für alle drei Kolonien gebaut, wurde sie 1767 durch einen massiven Saalbau ersetzt.[328] Im Innern sehr schlicht gehalten, entsprach sie den strengen Vorschriften der reformierten Lehre. Die Wembacher Kirche wurde nach diesem Vorbild bis 1835 errichtet. Um 1830 wanderten mehrere Familien der Waldenserkolonie nach Pennsylvania aus.[329]

Vermutlich waren es Waldenser, die die Kartoffel – die schon seit Mitte des 17. Jahrhunderts in Südfrankreich kultiviert wurde – in Südhessen heimisch gemacht haben. In Deutschland sollen die ersten Kartoffeln während der Regierung Ferdinand III. 1647 in Pilgramsreuth (Rehau), Oberfranken angebaut worden sein.[330] In einem lukrativen Nebenerwerb wirkten viele der Waldenserfamilien Strümpfe, deren Qualität regional sehr geschätzt wurde.

Zugehörigkeit zum Kreis Dieburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ehemaligen selbständigen Gemeinden Nieder-Modau, Ober-Modau, Rohrbach, Wembach-Hahn (mit Koloniewald) gehörten zum Kreis Dieburg und wurden am 1. November 1938 in den Landkreis Darmstadt eingegliedert.[331]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1408: 0138 landsteuerpflichtige Personen[332]
  • 1425: 0103 landsteuerpflichtige Personen[332]
  • 1440: 0070 Landsiedel- oder Hubleute (etwa)[333]
  • 1495: 0074 steuerpflichtige Hintersassen, 13 Witwen, 1 Pfarrer, 38 dienende Personen, 1 Adelshof[Anm. 12][332]
  • 1618: 0085 Haushalte[334]
  • 1622: 0436 Einwohner[335][302]
  • 1633: 0100 Einwohner[336]
  • 1650: 0015 Haushalte, 63 Einwohner (d. h. ein Sechstel der 340-383 Personen, die aus der Zahl der 85 vor 1635 vorhandenen Herdstätten erschließbar sind) (Dreißigjähriger Krieg u. Pestzeit)[337]
  • 1669: 0041 Familien mit 197 Einwohnern[332]
  • 1708: 0085 Familien mit 457 Einwohnern, 59 Häuser[332]
  • 1791: 0970 Einwohner[338]
  • 1794: 01048 Einwohner, 98 zweistöckige und 62 einstöckige Häuser. Bei 52 Familien lag die Kopfzahl zwischen 6 und 13 Personen[339]
  • 1800: 1081 Einwohner[340]
  • 1805: 1365 Einwohner, 178 Häuser[266][341]
  • 1824: 0385 Familien, 241 Häuser
  • 1829: 1946 Einwohner, 252 Häuser[256]
  • 1867: 2424 Einwohner, 328 Häuser[342][343]
  • 1925: 1202 Haushalte, 688 Häuser
  • 1949: 7655 Einwohner, darunter 1081 Flüchtlinge und Heimatvertriebene sowie 469 Ausgebombte und Evakuierte
Ober-Ramstadt: Einwohnerzahlen von 1630 bis 2020
Jahr  Einwohner
1630
  
400
1650
  
63
1669
  
197
1708
  
448
1791
  
970
1794
  
1.048
1806
  
1.365
1829
  
1.946
1834
  
2.100
1840
  
2.248
1846
  
2.398
1852
  
2.349
1858
  
2.408
1864
  
2.379
1871
  
2.576
1875
  
2.646
1885
  
2.864
1895
  
3.209
1905
  
4.027
1910
  
4.367
1925
  
4.725
1939
  
5.599
1946
  
7.267
1950
  
7.613
1956
  
7.565
1961
  
7.610
1967
  
8.472
1970
  
8.623
1972
  
9.679
1975
  
12.825
1980
  
12.973
1985
  
12.703
1990
  
13.983
1995
  
15.409
2000
  
15.391
2005
  
15.267
2010
  
15.049
2011
  
14.545
2015
  
15.029
2020
  
15.127
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[259]; 1669:[305]; 1708:[344][345][346]; 1794:[347]; 1806:[169]; 1972:[348]; nach 1972:Hessisches Statistisches Informationssystem[349]; Zensus 2011[350]
Die Zahlen ab 1972 enthalten die im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte.

Einwohnerstruktur 2011[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Ober-Ramstadt 14.545 Einwohner. Darunter waren 1434 (9,9 %) Ausländer, von denen 468 aus dem EU-Ausland, 783 aus anderen Europäischen Ländern und 183 aus anderen Staaten kamen.[350] Von den deutschen Einwohnern hatten 12,2 % einen Migrationshintergrund.[351] (Bis zum Jahr 2020 erhöhte sich die Ausländerquote auf 15,2 %.[349]) Nach dem Lebensalter waren 2562 Einwohner unter 18 Jahren, 6090 zwischen 18 und 49, 3210 zwischen 50 und 64 und 2682 Einwohner waren älter.[352] Die Einwohner lebten in 6417 Haushalten. Davon waren 2061 Singlehaushalte, 1800 Paare ohne Kinder und 1824 Paare mit Kindern, sowie 579 Alleinerziehende und 153 Wohngemeinschaften. In 1257 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 4530 Haushaltungen leben keine Senioren.[352]

Religionszugehörigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

• 1829: 1888 lutheranische (= 96,92 %), 11 reformierte (= 0,56 %), 29 jüdische (= 1,49 %) und 20 katholische (= 1,03 %) Einwohner[256]
• 1961: 6301 evangelische (= 82,80 %) und 1060 katholische (= 13,93 %) Einwohner[259]
• 1987: 8551 evangelische (= 66,3 %), 2024 katholische (= 15,7 %), 2330 sonstige (= 18,0 %) Einwohner[353]
• 2011: 7230 evangelische (= 49,9 %), 2430 katholische (= 16,8 %), 180 freikirchliche (= 1,2 %), 130 orthodoxe (= 0,9 %), 840 andersgläubig (= 5,8 %), 3680 sonstige (= 25,4 %) Einwohner[354]

Erwerbstätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde im Vergleich mit Landkreis, Regierungsbezirk Darmstadt und Hessen:[355]

Jahr Gemeinde Landkreis Regierungsbezirk Hessen
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 2017 4.085 74.525 1.695.567 2.524.156
Veränderung zu 2000 +10,9 % +21,1 % +16,1 % +16,0 %
davon Vollzeit 2017 72,9 % 68,3 % 72,8 % 71,8 %
davon Teilzeit 2017 27,1 % 31,7 % 27,2 % 28,2 %
Ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte 2017 640 15.305 224.267 372.991
Veränderung zu 2000 -30,4 % +14,4 % +9,0 % +8,8 %
Branche Jahr Gemeinde Landkreis Regierungsbezirk Hessen
Produzierendes Gewerbe 2000 53,8 % 41,1 % 27,0 % 30,6 %
2017 50,6 % 31,3 % 20,4 % 24,3 %
Handel, Gastgewerbe und Verkehr 2000 26,2 % 26,1 % 26,4 % 25,1 %
2017 19,5 % 26,8 % 24,7 % 23,8 %
Unternehmensdienstleistungen 2000 9,1 % 11,6 % 25,1 % 20,2 %
2017 14,1 % 17,1 % 31,6 % 26,1 %
Sonstige Dienstleistungen 2000 10,5 % 18,8 % 20,1 % 22,5 %
2017 15,5 % 23,6 % 23,0 % 25,4 %
Sonstiges (bzw. ohne Zuordnung) 2000 0,4 % 02,4 % 01,4 % 01,5 %
2017 00,3 % 01,1 % 00,3 % 00,4 %

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Evangelische Kirche[6][356][357][358][359][360][361][362][363][364]

In Ober-Ramstadt und seinen Stadtteilen befinden sich folgende Kirchengemeinden:

Die Evangelische Kirchengemeinde Ober-Ramstadt, die die größte Gemeinde des Ortes ist, gehört zu der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.[365][366]

Die katholische Pfarrgemeinde ist die älteste, sie bestand bis zur Reformation und ist urkundlich erstmals im Jahr 1318 erwähnt.[75] Sie zählte zum Landkapitel Groß-Gerau und zum Archdiakonat St. Viktor vor Mainz (St. Victor außer den Mauern).[367][368] Ab 1912 ist der regelmäßige Gottesdienst in einem Säälchen des Gasthaus Wiener, Bahnhofstraße 22, gehalten worden.[369] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie von Heimatvertriebenen neu gegründet und gehört heute zum Bistum Mainz.[24][370][371]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtverordnetenversammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[372] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[373][374][375]

Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021
     
Insgesamt 31 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften %
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 41,7 13 50,3 16 44,8 17 48,3 18 55,4 20
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 22,0 7 18,5 6 24,1 9 26,4 10 23,3 9
BFO/GRÜNE Bürger für Ober-Ramstadt/Grüne 11,8 3 22,1 8 13,5 5 9,5 3
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 18,9 6
Auf geht‘s Auf geht‘s, bürgernahe Politik in Ober-Ramstadt 11,9 4 14,1 4 6,0 2
FDP Freie Demokratische Partei 5,5 1 5,4 2 3,1 1 4,6 2 4,5 2
FWG Freie Wählergemeinschaft Ober-Ramstadt 6,3 2 7,3 3
PBC Partei Bibeltreuer Christen 0,9 0
gesamt 100,0 31 100,0 31 100,0 37 100,0 37 100,0 37
Wahlbeteiligung in % 54,4 50,8 49,6 47,1 55,0
Neues Rathaus von Ober-Ramstadt, im Vordergrund die Modau

Magistrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Magistrat der Stadt Ober-Ramstadt setzt sich aus neun Mitgliedern, zzgl. Bürgermeister, zusammen (SPD 4; CDU 2; Auf geht’s 1; Bündnis 90/DIE GRÜNEN 2).

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1821 vertraten die von den Grundherren auf Lebenszeit eingesetzten Schultheiße als Ortsvorsteher und Dorfrichter die Interessen der Herrschaft gegenüber den Ortsbewohnern. Die Gemeinderechner wurden Bürgermeister genannt und sind von den Ortsbewohnern jährlich neu gewählt worden.

Schultheiß[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Obergrafschaft Katzenelnbogen dürften sich die Reihen der Zentgrafen und der Schultheißen (nicht der Unterschultheißen) bis zum Ende des hiesigen Zentgrafensitzes (Drittes Viertel des 17. Jahrhunderts) gegenseitig ergänzen, d. h. die Zentgrafen begleiteten gleichzeitig die hiesige Schultheißenstellung und umgekehrt.

Dorfschulze aus dem Odenwald um 1847

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Einführung der hessischen Landgemeindeordnung endete am 17. Januar 1821 die Ära der herrschaftlichen Schultheißen als Spitze der örtlichen Kommunalverwaltung.[394] Johann Georg Ramge war seit 1820 „Gemeinderechner“ und übernahm im April 1822 das Amt vom Oberschultheiß Carl Wilhelm Pfersdorf (1816–1822).[395]

  • 1822–1841 Ramge, Johann Georg[396]
  • 1841–1848 Breitwieser, Johann Georg Peter[397]
  • 1848–1857 Heim, Wilhelm[398][399]
  • 1857–1859 Simmermacher, Johann Georg[400]
  • 1859–1879 Breitwieser, Johann Balthasar II.[401][402]
  • 1879–1880 Fritsch, Wilhelm I. (kommissarisch)[403]
  • 1880–1886 Fischer, Hermann[404]
  • 1886–1892 Schulz, Georg III.[405][406][407][408][409]
  • 1892–1900 Jacoby, Georg III.[410][411]
  • 1900–1911 Fritsch, Johann Georg[412][413]
  • 1911–1933 Rückert, Adam III.[414]
  • 1933–1939 Jörgeling, Anton Ernst (kommissarisch)[415]
  • 1939–1942 Jörgeling, Anton Ernst (hauptamtlich)[416]
  • 1942–1945 Muhl, Heinrich (kommissarisch)[417]
  • 1945–1946 Braband, Jakob (kommissarisch)[418]
  • 1946–1966 Frankenberger, Peter IV.[419][420][421]
  • 1966–1986 Kleppinger, Georg[421][422]
  • 1986–2004 Hartmann, Bernd[423]
  • 2004–2022 Schuchmann, Werner
  • 2022 bis heute Silbereis, Tobias

Am 6. März 2022 wurde Tobias Silbereis (parteilos) bei der Bürgermeisterwahl ins Amt gewählt. Er setzte sich dabei mit 77,64 % gegenüber seinem Gegenkandidaten Götz Hauptmann mit 22,36 % (SPD) durch.[424]

Wappen und Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Ober-Ramstadt
Wappen von Ober-Ramstadt
Blasonierung: „In Silber eine grüne Rosenstaude mit drei roten Rosen.“

Der Hessische Innenminister Wilhelm Leuschner hat der Stadt Ober-Ramstadt am 5. August 1930 die Führung dieses Stadtwappens genehmigt.[425][426]

Die älteste bekannte Darstellung des Rosenwappens befindet sich auf dem Pergamenteinband einer Urkunde aus dem 16. Jahrhundert.[427] [428]

Nach einer anderen Deutung zeigt das Stadtwappen „drei Kornraden, eine heute gefährdete Art aus der Familie der Nelkengewächse, die früher häufig in der Umgebung Ober-Ramstadts anzutreffen war“.[429] Für die Deutung als Rosen argumentiert der Verein für Heimatgeschichte e. V. Ober-Ramstadt. Nebst der Abbildung des Rosenwappens aus dem 16. Jahrhundert, wird auf die gängige heraldische Darstellung der Rosen hingewiesen, deren 5-blättrige Grundform von Heckenrosen abgeleitet ist. Weiter wird auf Bezüge von Maria, der Namenspatronin der vorreformatorischen Kirche von Ober-Ramstadt und Graf Eberhard I. von Katzenelnbogen, der für Ober-Ramstadt 1310 die Stadtrechte erlangte, zu Rosen-Darstellungen verwiesen.[430] Graf Eberhard I. führte aber in seinem Siegel den katzenelnbogischen Löwen.

Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadtflagge wurde am 10. Dezember 1958 genehmigt und wird wie folgt beschrieben: „Auf grün-rotem Flaggentuch das Gemeindewappen.“ [431]

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbeirat Rohrbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Stadtteil Rohrbach gibt es einen Ortsbeirat nach der Hessischen Gemeindeordnung der laut Hauptsatzung aus sieben Mitgliedern besteht.[433]

Kinder- und Jugendbeirat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Stadt begleitet wird der neunköpfige Kinder- und Jugendbeirat Ober-Ramstadts.

Seniorenbeirat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um die Belange der Bürger ab 60 Jahren kümmert sich unter anderem seit 1998 der Seniorenbeirat Ober-Ramstadts, unterstützt von der Seniorenbeauftragten der Stadt Ober-Ramstadt. Der Seniorenbeirat wird jeweils für vier Jahre gewählt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Laienspielgruppe der SKG Wembach-Hahn führt alljährlich zweimal ein Lustspiel in der Waldenserhalle auf.
  • Die Laienspielgruppe der Waldensergemeinde Rohrbach führt alljährlich jeweils ein Theaterstück viermal im Bürgerhaus Rohrbach auf. Weiterhin wird alle 25 Jahre das Stück „Glaube und Heimat“ aufgeführt, das die Vertreibung der Waldenser aus Pragelato zum Inhalt hat.
  • Seit 1995 finden in der Wacker Fabrik einmal jährlich im Herbst die Theatertage mit etwa 10 Aufführungen statt.

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ober-Ramstadt hat mehrere Musikvereine. Viele davon nehmen an den Ober-Ramstädter Musiktagen teil. Die mehrtägige, alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung gibt es seit 2004.

  • Chor ’56 e. V. Ober-Ramstadt mit den Abteilungen Gemischter Chor ’56,[434] Jazzchor ’56, Kinderchor ’56, Jugendchor '56
  • Evangelischer Kirchen- und Posaunenchor Ober-Ramstadt[435]
  • Gesangverein „Eintracht 1880“ Rohrbach (Männerchor) mit ChorPusdelicti (Gemischter Chor)
  • Harmonikaspielring 1938 in der SKG Ober-Ramstadt
  • Stadtorchester Ober-Ramstadt[436]
  • Sängervereinigung „Frohsinn ’03“ Modau
  • Sängervereinigung 1871 Ober-Ramstadt e. V., (Männer- und Gemischter Chor, ColourTones)[437]
  • Die Stadtstreicher Ober-Ramstadt (Streichorchester)

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mai: 1., Mai Feier
  • Juni: Woifest
  • August: Eiche KerbKerb in der Siedlung Eiche.
  • September: 1. Wochenende, Kerb. Die Einweihung der Ev. Kirche Ober-Ramstadt fand am 11. September 1718 (2. Wochenende) statt.[438]
  • September: Apfelfest[439]
  • September: Herbstausstellung der Künstlergemeinschaft Ober-Ramstadt[440] in der Stadthalle
  • September: Modellflugtag[441]
  • Oktober: 3., Grenzgang. Dieser Brauch geht auf frühere Zeiten zurück, damals war es ein offizieller Gang unter dem „Geläut“ der Glocken, wobei die Schöffen voranschritten. Das Kontrollieren der Gemarkungssteine hat damals die Dorfgemeinschaft in feierlicher Form vollzogen. Die Veranstaltung wird seit 1929 durchgeführt.[442]
  • Dezember: 2. Adventwochenende, Weihnachtsmarkt.
  • Dezember: 2. Adventswochenende, Kunst Genuss - Kunsthandwerklicher Adventsmarkt der Künstlergemeinschaft Ober-Ramstadt[440] im Scheunensaal

Gaststätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die ältesten Gasthäuser in Ober-Ramstadt waren die Wirtschaften Zur Sonne, Darmstädter Straße 70a (Ecke Sonngasse, welche nach dem Gasthaus benannt wurde). Hermann Gernant Finger (1560–1626) war dort Gastwirt.[140]
  • Die Wirtschaft Zum Hirsch (Zum Ackermann) war in der Darmstädter Straße 41 (frühere Metzgerei Bitsch). Johann Georg Ackermann (1642–1679) wird im Kirchenbuch Eberstadt 1676 als Hirschwirt zu Ober-Ramstadt genannt. Beide Familien waren miteinander verwandt und gehen zurück auf den Stammvater Hanß Finger (* 1535 in Oberhessen, † 1611 in Ober-Ramstadt); er war von 1607 bis 1611 Centgraf in Ober-Ramstadt.[381][443]

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Museumsverein Ober-Ramstadt e.V. betreibt seit 1964 das Museum Ober-Ramstadt im alten Rathaus, das von Georg Christoph Lichtenbergs Vater im Jahr 1732 erbaut wurde. Dort sind drei Autos von Röhr und HAG ausgestellt.[444]

In Rohrbach gibt es in der alten Schule das Waldenser-Museum Rohrbach-Wembach-Hahn, ein von der EU gefördertes LEADER-Projekt.

Kunst- und Kulturausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Atelier Freifarbe
  • Künstlergemeinschaft Ober-Ramstadt[440]
  • Atelier und Künstlergemeinschaft Helgertsmühle
  • Restaurant und Galerie „Die Goldene Nudel“
  • Gasthof „Darmstädter Hof“ mit Kunstscheune „rive gauche“
  • Künstlerinnen-Gemeinschaft „ImFluss“[445]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Weltmeister 2004 sowie mehrfacher Europameister im Rollkunstlauf hat die TGS 1900 Ober-Ramstadt e. V. internationale Bedeutung. Weiterhin wird hier Judo betrieben.

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altes Rathaus

  • Das alte Rathaus wurde 1732, an der Stelle eines abgetragenen Vorgängerbaus aus dem Jahre 1580/1621, errichtet und diente in dieser Funktion bis 1929. Das Gebäude von 1732 ist nach den Plänen und unter der Aufsicht von Pfarrer Johann Conrad Lichtenberg, dem Vater von Georg Christoph Lichtenberg, vom Maurermeister Johann Franz Blattner erbaut worden.[446][447][448] Die Gemeinde lieh sich für den Neubau von Frau Maria Catharina Wiemer, aus der Eberstädter Wiesenmühle, 1000 Gulden.[449] Auch Pfarrer J. C. Lichtenberg beteiligte sich mit 253 Gulden an der Finanzierung des Gebäudes. Gefeiert wurde das Richtfest am 14. August 1732 im Gasthaus Zum Hirsch (Ackermann). Das Wachhäuschen war 1812 als Unterbringung für die Feuereimer gebaut worden. Als 1859 eine Feuerspritze angeschafft wurde, ist das Spritzenhaus mit Schlauchturm unterhalb des Rathauses angebaut worden.[450] Das Gebäude wurde bis 1929 als Rathaus genutzt, danach diente es zu verschiedenen Zwecken und wurde ab 1965 nach und nach als Museum der Stadt umgestaltet.

Neues Rathaus

  • Das neue Rathaus steht auf dem Platz eines ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens, in dem sich auch die Gaststätte „Zur Goldenen Traube“ befand.[451] Die Gemeinde hat das Gebäude 1919 von Peter Rodenhäuser XIV. (1839–1928) bei einer öffentlichen Versteigerung käuflich erworben. Zunächst wurden darin sechs Wohnungen eingerichtet. 1928 wurde das Hauptgebäude abgebrochen. Die Grundsteinlegung für das neue Rathaus war am 22. Mai 1929 und die Einweihung fand am 21. Dezember 1929 statt. Bis 1971 war dort auch die Feuerwehr untergebracht, woran der noch erhaltene Schlauchturm erinnert. Später wurden die restlichen alten Nebengebäude und das Nachbarhaus (Druckerei Keck) abgebrochen und der Anbau errichtet.[452]

Hammermühle

Die Hammermühle in Ober-Ramstadt
Petri-Villa in Ober-Ramstadt
  • An die örtliche Wirtschaftsgeschichte sowie die Inbetriebnahme des ersten Eisenhammers 1688/89 erinnert die Anlage der ehemaligen Hammermühle in der Innenstadt.[305][314][453] Die Hammermühle war eine von insgesamt zehn Mühlen im frühen 17. Jahrhundert in Ober-Ramstadt. Auf einer schmalen Insel zwischen Hammerbach und Modau stand die ehemalige Loh- und Ölmühle, die 1629 erstmals urkundlich erwähnt wurde.[454][455] Für die Lohe, zum Gerben des Leders, wurde Eichenrinde gemahlen. Öl wurde meist aus Leinsamen oder Raps hergestellt. Im Jahre 1708 wurde im Auftrag von Landgraf Ernst Ludwig das Anwesen zum Bau einer Hammerschmiede für die Eisenverarbeitung angekauft.[456] Eisenerzbau und -verarbeitung fand bereits im 16. Jahrhundert in und um Ober-Ramstadt statt. Ab 1720 hatte die Hammermühle das Monopol zur Lieferung für die Obergrafschaft Katzenelnbogen inne. Um 1794 war Karl Ludwig WACHTER (1749–1798) Verwalter der Hammermühle. 1817 wurde der Hammer mangels Roheisen wegen Unrentabilität aufgegeben.[457][458][459] Die Hammerhofreite bestand aus einem Hammerhaus mit dem vom Mühlrad angetriebenen Blasebalg und Hammer, dem Wohnhaus des Hammerschmieds und einer Kohlenscheuer. Das zur Hammermühle gehörende Herrschaftliche Wohnhaus (Dornfeldische Haus/Hammerhof) mit Nebengebäuden stand gegenüber an der Ecke Darmstädter Straße 48 / Schafgrabengasse. Diese Hofreite erwarb der Müllermeister Johannes Breitwieser (1768–1838) und betrieb von hier aus eine Getreide- und Mehlhandlung (1966 wurde auf dem Grundstück der Neubau der Sparkasse errichtet, seit 1998 Kfz-Zulassungsstelle).[314] 1817 kaufte Müllermeister Johann Michael Breitwieser den Mühlplatz, riss die Gebäude bis auf das Kellergeschoss ab und erbaute eine Getreidemahlmühle mit Wohnhaus, Scheune und Stallungen. Später kam eine Hanfreibe hinzu, zum Aufspleißen der Hanfstängel für die Gewebeherstellung. 1841 starb Johann Michael Breitwieser und seine Witwe stellte den Neubau noch fertig.[460] Ihr Wappen ist noch heute am Mühlgraben zu sehen: ein Mühlstein mit gekreuzten Hämmern und der Initiale MBW = Michael Breitwieser Witwe. 1924 eröffnete Karl Göckel eine Kunden- und Handelsmüllerei. Nach 1945 wurde der Mühlen- und landwirtschaftliche Betrieb zu Gunsten eines Betriebs zur Herstellung von Handschuhen aufgegeben. Nach dem Ankauf durch die Stadt Ober-Ramstadt wurde 1979 der Auftrag zur Herstellung eines Bürgerzentrums vergeben und in die Verantwortung des Verein für Heimatgeschichte gelegt, die Einweihung erfolgte im Mai 1984.[452]

Weitere Mühlen[461]

Name der Mühle Erste Nennung Anmerkungen
Neue Schloßmühle 1839 heute einziger Mühlenbetrieb in Südhessen (Matthes)[462]
Helgertsmühle (Helgen = die Heiligen) 1696 Breitwieser, Simmermacher[463][464] Das Mühlengebäude wird seit 2005 als Künstleratelier genutzt.
Obere Eichelmannsmühle / Hannmichelsmühle 1554 1662 wurde dem Friedrich Henrich Baumann die herrschaftliche Pulvermühle auf drei Jahre gegen 20 fl jährlichen Zins verliehen.[465] Auch Hannmichelsmühle (Beiname der Fam. Breitwieser).[463][466][467][468][469] 1960 wurde der Betrieb eingestellt.
Untere Eichelmannsmühle 1450 Eigelmann. Mit Hammermühlenwehr, (Emich[470], Schneider)[471] Auf dem Anwesen gründete 1906 August Rodenhäuser seine Kammfabrik. Ein Brand vernichtete in diesem Jahr das Wohnhaus, Scheune und Ställe.
Ehemalige Göpel-Ölmühle 1863 Anwesen Wink, Göpel = Pferdeantrieb für Mahl- und sonstige mechanische Werke
Hammermühle (Eisenhammer) 1629 mit Wasserrad und Mühlengetriebe[472] (Breitwieser, Würtenberger)
Rauhmühle („Rawe Mulh“), zwei Mühlen[473] 1398 Älteste urkundlich nachweisbare Mühle, gehörte den Grafen von Katzenelnbogen. Ruckers Mühle auch Schwaners-Mühle,[474] Bero-Mühle, Rauchmühle[463][469][475][476][477][478] (Breitwieser, Aug. Eis, Lenz, Bensch)
Vereinigte Hirse- und Haferschälmühlen Müller & Göckel 1923 Antrieb: E-Motor[479][480][481] (Jakob Müller u. Karl Göckel = Verwandtschaft)
Hohe Rain Mühle (Mühle unter dem hohen Rain) 1403 auch Eis Mühle (Emich, Leonhard Eis u. Jakob Müller)[469][477][482][483]
Waldmühle (Walkmühle) 1600 Gehörte 1629 dem Landgrafen; 1834 und 1901 ist die Mühle völlig abgebrannt. 1842 Walthersmühle, Heinrich Walther (1781–1851)[484][485][486]
Obere Schachenmühle (Schache = feuchter Wiesengrund, Flurname) 1553 1700 auch Schleifmühle[487][488] 1901 erwarben Philipp Wacker und Carl Doerr die Mühle von der Familie Wilhelm Breitwieser und errichteten dort die Fabrik Wacker & Doerr.
Mittlere Schachenmühle 1303 Heil Eberharts Mühle, 1846 Bender Mühle, auch Burger Mühle[469][489][490].
Untere Schachenmühle 1629 1827 Krugs Mühle, auch Bender-Mühle, durch Teilung der Mittleren Schachenmühle entstanden[491][492]

Fürstlicher Jagdpavillon

  • Der im Jahr 1845 im Auftrag vom Erbprinzen Ludwig III. errichtete großherzogliche Jagdpavillon, im Volksmund „Häuschen“ genannt, steht oberhalb des Kuhfalltor an der Ludwigseiche.[493] Das achteckige kleine Jagdhaus bestand ursprünglich aus zwei Stockwerken und ist im Herbst 1946 abgebrannt. Es wurde anstelle eines pilzförmigen Holztempels errichtet. An gleicher Stelle stand früher ein römisches Gebäude, das auf einem Hügelgrab errichtet war. Im unmittelbaren Bereich befinden sich sechs weitere Hügelgräber. Heute ist der ehemalige Jagdpavillon gegen weiteren Verfall geschützt.[494][495]

Petri-Villa

  • Die etwa 1850 erbaute und denkmalgeschützte Petri-Villa trägt den Namen ihres letzten Besitzers. Der erste Gebäudeteil wurde von dem Arzt Knös errichtet. Friedrich Alefeld, Arzt und Botaniker, wohnte ab 1. Juli 1867 in dem Haus und war ab 1868–1896 der Besitzer des Anwesens.[496] Nach Alefeld erwarb der Steinbruchbesitzer Louis Breitwieser das Gebäude und ließ es ab 1901 durch Anbauten erweitern. 1909 wurde die Villa von Philipp Ludwig Petri (1865–1932) aus Reinheim/Ueberau erworben.[497] Sein Nachkomme war Karl Wilhelm Heinrich Petri (1901–1992). 1945 richtete hier die US-Militärverwaltung für kurze Zeit ihre Kommandantur ein. Seit 1995 ist die Villa im Besitz der Stadt Ober-Ramstadt, wird seit dem Jahr 2000 als städtische Begegnungsstätte genutzt und bietet vielfältige Möglichkeiten der Kommunikation, Information, Bildung, Geselligkeit, Freizeitgestaltung, Beratung und Unterstützung besonders für ältere Menschen und Frauen.[498]

Hochwasserrückhaltebecken

Kulturdenkmäler

Parks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An die Petri-Villa schließt sich der fast einen halben Hektar große Petri-Park an.

In der Nähe liegt der Hammergarten, in dem sich seit Mai 2008 ein Boulodrome befindet. Bei gutem, warmem Wetter ist dies ein beliebter Treffpunkt für Boulespieler.

Natur und Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Gemarkungsgrenze zu Darmstadt und Roßdorf befindet sich das NaturschutzgebietGroßer und kleiner Bruch bei Roßdorf“.

Außerdem sind im Stadtgebiet zwei Natura2000-Gebiete geschützt: Im Nordwesten liegen „Wald und Magerrasen bei Roßdorf“ (FFH-Gebiet 6118-305).[499] Die Waldgebiete im Südosten in den Gemarkungen Ober-Ramstadt, Rohrbach und Wembach bilden eine Teilfläche des Natura2000-Gebietes „Buchenwälder des Vorderen Odenwaldes“ (FFH-Gebiet 6218-302)[500]

Der Alte Basaltsteinbruch „Steinbuckel“ ist ein flächenhaftes geologisches Naturdenkmal. Ein weiteres Naturdenkmal ist das Vogelschutzgehölz „Walmersberg“ bei Rohrbach.


Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flächennutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet umfasst eine Gesamtfläche von 4188 Hektar, davon entfallen in ha auf:[349]

Nutzungsart 2011 2015
Gebäude- und Freifläche 318 313
davon Wohnen 210 210
Gewerbe 29 29
Betriebsfläche 28 26
davon Abbauland 11 11
Erholungsfläche 21 25
davon Grünanlage 5 6
Verkehrsfläche 294 295
Landwirtschaftsfläche 1720 1722
davon Moor 0 0
Heide 0 0
Waldfläche 1761 1760
Wasserfläche 37 37
Sonstige Nutzung 9 10

Ansässige ehemalige und heutige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • G. F. Heim Söhne, Schildpattwarenfabrik, gegr. 1862. 1833 beginnt der Kammmacher Heim mit der Herstellung von reich verzierten Steckkämmen aus Schildpatt. Die erste Produktionsstätte wurde 1873 in der Darmstädter Straße Nr. 10 errichtet. Georg Friedrich Heim Junior gründete die erste Fabrik im Jahr 1898 in der Ernst-Ludwig-Straße 1 u. 3. Das neue Postgebäude in der Ernst-Ludwig-Straße 9 gehörte der Firma G. F. Heim Söhne. Nach 1908 wurde das Zweigwerk in der Bahnhofstraße 14 in Betrieb genommen. Dieses Gebäude wurde um 1895 vom Schuhmacher Georg Heinrich Schanz (1862–1929) als Produktionsstätte errichtet, er war verheiratet mit Elisabetha Heim. In der Nacht vom 26. auf den 27. September 1911 brach in der Firma ein Brand aus.[501] Im Jahre 1912, als der Betrieb sein 50-jähriges Jubiläum zu einer Zeit der Blüte des Werkes feierte, waren 185 Personen beschäftigt.[502] Um 1929 war der Schwiegersohn Karl Friedrich Daab (1884–1950) Mitinhaber der Firma. Die Betriebskrankenkasse der Firma wurde am 1. Juli 1938 aufgelöst und ging in die AOK über. Von 1912 bis 1968 führte Georg Friedrich Heim III. den Betrieb. Das Produktsortiment umfasst heute Löffel, Salatbestecke, Zangen, Eieruhren, Tabletts, Messerbänkchen usw. Die Familie Huse führt das Unternehmen heute bereits in der 5. und 6. Generation.[452][503]
  • Bereits im Jahr 1776 wurden am Roßberg (Mahrberg) Steine gebrochen. Um die Jahre 1860 gab es mehrere „Steinlöcher“ und später kleine Steinbrüche, darunter auch einer der Firma Nicolay, in denen Pflaster- und Chausseesteine hergestellt wurden, Nicolay gilt im Allgemeinen als Begründer des Steine Abbaus am Roßberg.[504] Die früheren Nicolai’schen Steinbrüche wurden um 1870 von Friedrich Alefeld erworben.[505][506][507] Sein Sohn August Wilhelm Jakob Alefeld (1848–1887) erwirbt 1873 den von seinem Vater gegründeten Steinbruch Alefeld'sche Hartsteinwerke am Roßberg und führte um 1884 einen Gärtnereibetrieb.[508][509][510][511] Das seit 1887/88 der Firma Ludwig u. Peter Breitwieser & Co.[512] und Gebrüder Leferenz gehörige (früher August Alefeld'sche) Basaltwerk Roßberg ist 1898 in der von ihnen gegründeten Aktiengesellschaft Odenwälder Hartstein-Industrie aufgegangen, die ihren Sitz in Ober-Ramstadt, Darmstädter Straße 31, hatte; 1904 wurde der Sitz nach Darmstadt, Rheinstraße 12 ½, verlegt. Generaldirektor war Philipp Leferenz, Direktor war Karl Breitwieser.[513][514][515] 1899 versorgte der Kaufmann Carl Breitwieser VI. die Betriebsangehörigen mit Getränken. Das Verwaltungsgebäude in der Darmstädter Straße 31 wurde 1904 verkauft an W. Keck, den Herausgeber der Odenwälder Nachrichten. Das Grundstück wurde später für den Erweiterungsbau des neuen Rathauses genutzt. Die letzte Sprengung im Steinbruch erfolgte 2021. Heute bietet das Gelände der Tier- und Pflanzenwelt ein ungestörtes Rückzugsgebiet.
  • 1889 gründeten die Gebrüder Barth das Eisenwerk Waldmühle – Maschinenfabrik u. Eisengießerei. Hergestellt wurden Steinschleifmaschinen, Transmissionen, Schwungräder und Schurscheiben.
  • Größter Arbeitgeber vor Ort sind die 1895 hier gegründeten Deutschen Amphibolin-Werke (DAW) mit rund 5.600 Beschäftigten weltweit, davon rund 1.400 am Standort Ober-Ramstadt. DAW ist der viertgrößte Farbenhersteller Europas und der größte Baufarbenhersteller Deutschlands. Bekannte Marken und Produkte von DAW sind vor allem Caparol und Alpina. Die in Ober-Ramstadt produzierte Dispersionsfarbe Alpinaweiß, ist nach Betriebsangaben Europas meistverkaufte Innenfarbe und in Deutschland die bekannteste Dispersionsfarbe überhaupt.[516] Das Werk prägt die Stadt bis heute und verhalf ihr zum Beinamen „Stadt der Farben“.[517]
  • Die Präzisions-Messwerkzeugfabrik Breitwieser & Keller GmbH & Co. Kg. (BUKO) ist 1898 von Georg Breitwieser und Heinrich Keller gegründet worden, das Gebäude in der Roßdörfer Straße 15 wurde 1913 errichtet.[518] Vor 1971 übernahm die Firma G. L. Rexroth GmbH den Betrieb. Die Bosch-Tochter Bosch Rexroth, Mannesmannstraße 1, stellt Druckventile, Steuerungselemente und Zwischenbleche für Industriehydraulik her.[519]
  • Hyperolin-Farbwerk Ober-Ramstadt, gegründet 1899 von Mathias Ernst Richard Deininger aus Chemnitz. Inhaber der Firma von 1901–ca. 1921 waren Wilhelm Curt Michael aus Chemnitz und Carl Georg Oehmichen (1865–1941) aus Mügeln/Sachsen.[520] Die Firma befand sich auf einem Teil des Geländes der heutigen Deutsche Amphibolin-Werke und stellte wetterbeständige Kaltwasserfarben für Innen- und Außenanstriche her.[521][522]
  • Die Küchenmöbelfabrik Schröbel war einst deutschlandweit bekannt. In den besten Produktionszeiten größter Arbeitgeber in Ober-Ramstadt mit bis zu 500 Mitarbeitern. Ludwig Schröbel (1858–1917) baute 1901 die Schreinerei in der Bahnhofstraße auf, seit 1881 betrieb er seine Schreinerei im Elternhaus, in der Schießbergstraße 23. Nach der Weltwirtschaftskrise erreichte die Produktion den Höhepunkt mit 30.000 Küchen pro Jahr. Am 14. Januar 1937 zerstörte ein Großfeuer die Möbelfabrik Schröbel.[523] Die Firma unterhielt 1939 einen eigenen Spielmannszug.[524] Anfang der 1970er Jahre konnte die Küchenmöbelfabrik nicht mehr mit dem Zeitgeist mithalten und die Produktion lief aus.[452][525]
  • Im Jahr 1901 wurde auf dem Gelände der Schachenmühlen (Wilhelm Breitwieser) bei Nieder-Ramstadt die Fa. Wacker & Doerr errichtet. Das Grundstück liegt auch heute noch zum Teil auf der Ober-Ramstädter und auch auf der Nieder-Ramstädter Gemarkung. Gegründet wurde die Firma am 1. Dezember 1891 in Darmstadt, Müllerstraße 31 vom Drechslermeister Philipp Wacker aus Dammheim/Pfalz und dem Kaufmann Carl Dörr aus Ober-Ramstadt/Wembach. Ihr Ziel war die Herstellung und der Vertrieb von Holz- und Hartgummidrechslerarbeiten vornehmlich für die Chirurgie und die gerade neu in Erscheinung getretene Elektrotechnik. Der Betrieb der Firma wurde Ende 1994 eingestellt.[526]
  • Ehemaliges Industriegelände „Das Ochsenbruch“ 1916–1993. 1916 gründete Max Konrad Walbinger[527] im Flur „Das Ochsenbruch“ die „Deutsche Munitionsfabrik Max Walbinger“. Walbinger war bis 1911 Teilhaber an der „Patronenhülsenfabrik Walbinger, Meuschel & Co.“ in Bischweiler im Elsass. Produziert wurden in Ober-Ramstadt zuerst in einigen angemieteten Räumen der Küchenmöbelfabrik Schröbel Zünder für Sprenggranaten für den Ersten Weltkrieg. Anschließend verlegte er die Produktion in die stillgelegte Kammfabrik (heute Restaurant Goldene Nudel) Nieder-Ramstädter Straße 48. Dazu gehörte auch das zweistöckige Wohnhaus, Nieder-Ramstädter Straße 52. Auch die Turnhalle des TV 1877 ist zeitweise für Munitionszwecke genutzt worden. Erst im April 1916 errichtete er die Firma „Im Ochsenbruch“ deren Eigentümer er bis 1921 war. Auch wurde zu jener Zeit dort eine neue Konstruktion von Flugzeugtragflächen ausprobiert, die aber nicht mehr zu einer Fabrikation führte.[528] Bis Kriegsende beschäftigte der Betrieb über 1000 Personen, zuletzt überwiegend Frauen.[529] Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges verlegte sich Walbinger erfolglos auf die Herstellung von Jagdmunition und Schreibmaschinen (Senator), das Unternehmen ging 1921 in Konkurs und wurde von der Tellus AG Frankfurt übernommen.[530] Walbinger war dann bis 1925 Inhaber der „Ober-Ramstädter Haarschmuck- und Celluloidwarenfabrik“ – Max Walbinger, die er von Albert März übernommen hatte. Die Fabrik befand sich an der Nieder-Ramstädter Straße 50 (heute Shell-Tankstelle), welche 1929 über die Vereinsbank Ober-Ramstadt verkauft wurde.[531][532] 1921 übernahmen die Falcon Automobilwerke aus Sontheim bei Heilbronn die Fabrik „Im Ochsenbruch“ und produzierten dort ab 1922 zwei Automobiltypen, den CA 6 und den T 6.[533][534] Die Produktion der Schreibmaschinen wurde 1923 eingestellt. Inflation und ausländische Konkurrenz machten den Falcon Werken das Leben schwer. Die Geschäftsstelle war in der Leuschnerstraße 31. 1925 musste das Werk Insolvenz anmelden und die Fabrikation 1926 einstellen. Am 30. Oktober 1926 gründete Hans Gustav Röhr und der Ingenieur Joseph Dauben mit finanzieller Hilfe der MIAG, deren Vorstandsvorsitzender Hugo Greffenius (1876–1954) verantwortlich für die finanzielle Einlage war, die Röhr-Autowerke AG, Ober-Ramstadt. Im stillgelegten Werk der Falcon Automobilwerke begann 1927 unverzüglich die Produktion des Röhr 8. Das erste Auto lief im Frühjahr 1927 als Röhr 8 Typ R 8/40 PS vom Band. Technisch der Zeit um 10 Jahre voraus, war das Auto ein wirtschaftlicher Reinfall. Im Jahr 1927 wurde auch die Werkfeuerwehr gegründet. Mit der Weltwirtschaftskrise endete 1931 Hans Gustav Röhrs Engagement in Ober-Ramstadt mit dem Konkurs.[535] Das Werk wurde am 26. Juni 1931 am Amtsgericht Darmstadt zwangsversteigert und von der Schweizer Holdinggesellschaft für Automobilwerke A.G., mit Sitz in Davos, erworben. Ab 27. Juni 1931 konnte die Produktion unter dem Firmennamen Neue Röhr-Werke AG mit zwei Automobiltypen, dem Röhr 8 und dem Röhr Junior, 1931–1935 fortgeführt werden (ca. 600 Beschäftigte und 5 Werkswohnungen). 1934 arbeitete der Schweizer Ingenieur Arnold Theodor Zoller für die Röhr-Werke. Im März 1935 endete auch diese Epoche des Automobilbaus in Ober-Ramstadt mit dem Konkurs.[452][536][537][538] Die Schulden der Röhr-Bürgschaft belasteten die Gemeindekasse bis 1952. Die Herren Ernst Noll und Josef Monnard, die Röhr als Mitarbeiter kennengelernt hatten, pachteten Gebäudeteile des vormaligen Reparaturbetriebs und hielten bis 1939 mit etwa 70 Leuten den Service für Röhr-Wagen aufrecht. 1936 interessierte sich der Flugzeug- und Automobilkonstrukteur Gottlob Espenlaub für die Nutzung des Werksgeländes. 1937 übernahm die Mühlenbau und Industrie Aktiengesellschaft (MIAG) das Werksgelände und stellte u. a. Kräne, Gabelstapler und Flurförderfahrzeuge her. Nach der Besetzung von Ober-Ramstadt durch die US-Truppen im März 1945 beschlagnahmte die US-Militärbehörde den Betrieb und richtete ein Werk für Reifenrunderneuerung, Erneuerung von Gummistollen an Panzerketten und die Gummiarmierung der Laufräder für Panzer ein. Die Fabrik (Tire-Depot) war das einzige Werk für die in Europa stationierten US-Truppen. 1953 gab die MIAG, der nur begrenzte Räumlichkeiten geblieben waren, den Standort Ober-Ramstadt auf und verlegte die Produktion in das Hauptwerk nach Braunschweig.[539] 1972 übernahmen die Gebrüder Bühler die MIAG. 1979/1980 wurde der Betrieb aus der Verantwortung der US-Armee genommen und an die Mainz Industries Panzerwerke GmbH (kurz. MIP), später MIP Instandsetzungsbetriebe GmbH, übergeben. Im Jahr 1983 verkaufte Bühler die Liegenschaft an den Bund. Das Werk ist 1993 wegen des Abzugs der US-amerikanischen Truppen geschlossen worden. 2008 erwarb die Stadt das Gelände und begann im Jahr darauf, nach einem Teilabriss, mit der Bebauung von Wohnhäusern, einem unterirdischen Regenüberlaufbecken sowie sozialen- und Freizeiteinrichtungen. Mit der Einweihung des ehemaligen Pförtnerhauses am 8. Juli 2023 sind die offiziellen Baumaßnahmen auf dem ehemaligen Industriegelände abgeschlossen.
  • Im Jahr 1921 gründete Ernst Friedrich Rodenhäuser eine Kammmacherei im Dorf Erbach im Odenwald. Einige Jahre später verlegte er die Produktion nach Ober-Ramstadt, zunächst in die Ammerbachstraße 45 (Fa. Rodenhäuser & Fey) und dann in die Alicestraße 25. Hier wurden Steck- und Haarkämme aus Schildpatt und Celluloid gefertigt, bis etwa Mitte der 1930er Jahre. Dann stellte er die Produktion auf Schreibgeräte, wie Druck- und Drehbleistifte sowie Füllfederhalter um. Diese wurden aus Röhrenmaterial wie Celluloid, Hartgummi und Bakelit auf Kunststoffdrehbänken gefertigt. In dieser Zeit entstand das Berufsbild des Füllhalterdrehers, der seine Hochzeit bis etwa Mitte der 1950er Jahre hatte. Anfang der 1950er Jahre wurde dann die Spritzgießfertigung eingeführt (überwiegend Plexiglas). Nach seinem Tod im Jahre 1951 (Absturz im Aufzugschacht des neuen Fabrikgebäudes † 9.7.1951) führten die Söhne Ernst und Ludwig die Produktion weiter und führten diese zum Höhepunkt, mit einer täglichen Fertigung von 6.000 Füllfederhaltern mit 150 Beschäftigten. Im Jahr 1958 trennten sich die beiden. Der jüngere Sohn Ludwig übernahm die Firma Reform-Füllfederhalter-Fabrik in Nieder-Ramstadt, verlegte die Hälfte der Produktion nach dort und produzierte noch drei Jahrzehnte Schreibgeräte unter der Marke ERO. Ca. 1994 erlosch die Firma (HR 3552). Der ältere Sohn Ernst, führte die Firma in Ober-Ramstadt weiter und produzierte Schreibgeräte unter der Marke RODUR. Mitte der 1970er Jahre wurde die Produktion auf technische Kleinteile umgestellt und die Fertigung von Füllhaltern und Kugelschreibern trat in den Hintergrund. Am 8. Juli 2004 ließ er die Firma aus dem Handelsregister (HRA 4204) löschen und begab sich in den Ruhestand. 2005 verkaufte er das 1951 errichtete Produktionsgebäude das umgebaut und heute als Wohnhaus genutzt wird.
  • Das WEBA-Werk (Werkzeug- und Lehrenbau) wurde 1941 von Georg Martin Breitwieser gegründet. Er war der Sohn von Georg Breitwieser, dem Gründer der Präzisions-Messwerkzeugfabrik Breitwieser & Keller (BUKO). Es wurden Hydraulikteile für die Junkers Flugzeug- und Motorenwerke in Dessau gefertigt. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Produktion eingestellt und das Werk bis 1948 treuhänderisch der US-Militärverwaltung unterstellt. Ab 1949 begann die Herstellung von Nähmaschinen. Diese Maschinen konnten sich auf Anhieb im Konzert der großen Mitbewerber Anker, Gritzner, Haid & Neu, Adler, Pfaff und Phönix behaupten. Seit Ende der 1950er Jahre ist die Firma wieder in dem Bereich der Herstellung von Hydraulikteilen, Vorrichtungen und Präzisionsteilen tätig.[540]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ober-Ramstadt liegt an der B 426 und der Landesstraße L 3104 und ist durch die Odenwaldbahn an Darmstadt, Frankfurt am Main sowie Erbach und Eberbach angebunden.

Die Buslinien O, Mo1 und 678 (nur Spätverkehr) verbinden Ober-Ramstadt mit Darmstadt, Modautal, sowie Fischbachtal und Roßdorf. Die Stadtbuslinien OR1 und OR2 sind in der Stadt Ober-Ramstadt stündlich ebenso unterwegs wie das kommunale Ruftaxi „midKom“.

Eine schon im Jahr 1953 geplante Ortsumgehung führt seit 2001 im Süden an Ober-Ramstadt vorbei. Die Ortsdurchfahrt wurde in den Jahren 2006 bis 2008 erheblichen Umbaumaßnahmen unterzogen, die zur Verkehrsberuhigung beitragen sollen. In weiteren Baumaßnahmen soll unter anderem ein drittes Parkhaus in der Nähe des Rathauses entstehen. Bereits jetzt existiert jeweils ein Parkhaus im „Zentrum am Rathaus“ und im „Zentrum am alten Markt“.

Seit einiger Zeit gibt es Planungen, die eine zweite Umgehung im Osten der Stadt zum Ziel haben. Begründet wird diese Umgehung mit der Ausweisung von größeren Gebieten für den Wohnungsbau im sogenannten „MIAG-Gelände“ und von „Eiche-Ost-Ost“ bis 2015. Um diese Trasse zu verhindern wurde eine Bürgerinitiative gegründet, da diese befürchtet, dass Verkehr aus dem Umland angezogen werden könnte.

Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Ober-Ramstadt ansässig sind (waren) folgende Medien:

  • Die Odenwälder (Neueste) Nachrichten (seit 1899) ist eine unabhängige Lokalzeitung, in der auch die „Amtlichen Bekanntmachungen der Stadt Ober-Ramstadt“ mitgeteilt werden, sie erscheint freitags.
  • Odenwälder Kleine Presse[541]
  • Der Kurier. Das kostenlose Anzeigenblatt erschien freitags.[542]
  • Die Internet-Zeitung Owwer-Ramschd.de gibt es seit Ende 2009.

Gesundheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es sind neben einer ärztlichen Notdienstzentrale in der Hammermühle (schloss am 21. Dezember 2012, seit Dezember 2015 ist dort wieder die DRK-Sozialstation eingerichtet) mit Feiertags- und Wochenendbereitschaft Mediziner folgender Fachrichtungen in Ober-Ramstadt ansässig:

Weiterhin sind folgende Gesundheitsberufe vor Ort vertreten:

Seit 2013 befindet sich eine Rettungswache des Malteser Hilfsdienst, Baustraße Nr. 3, gegenüber der Feuerwehr.

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kindergärten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • AWO-Kindergarten „Pusteblume“
  • Evangelische Kindertagesstätten „Eiche“ und „Pfarrgarten“ in der Kernstadt sowie in den Stadtteilen Modau, Rohrbach und Wembach
  • Kindertagesstätte „Nina und Phillipp Ackermann“ (Stiftung)
  • drei Krabbelgruppen sowie ein Tagesmütter-Vermittlungsbüro

Die Ober-Ramstädter Kleinkinderschule (Kindergarten) wurde 1886, in der Amtszeit von Pfarrer Johann Georg von Wachter gegründet, befand sich im Anwesen Schulstraße 6, dem ehemaligen zweiten (1779) Schulgebäude, das im Jahre 1906 von der evangelischen Kirchengemeinde erworben wurde und in der sich auch die Krankenschwesternstation befand.[220] Der AWO-Kindergarten befand sich früher auf dem Grundstück Georg-Sachse-Straße 15 und reichte bis zum Fröbelweg. Er wurde am 31. Aug. 1952 eingeweiht. Im Jahr 1978 erfolgte der Umzug in den Neubau Georg-Sachse-Straße 39.[543]

Schulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Ober-Ramstadt unterwies der Pfarrer Christoph Orth (1531–1607) von 1554 bis 1575 im Pfarrhaus die Kinder. Die erste Ober-Ramstädter Schule wurde im Jahre 1581 durch den Vater der hessischen Volksschule, den Superintendenten Johannes Angelus, ins Leben gerufen.[6][545][546][547][548][549] 1867 wurde eine höhere Bürgerschule errichtet.[550] Die Handwerkerschule (Gewerbeschule) ist 1887 gegründet worden.[551] Die Geschichte der Ober-Ramstädter Schule ist im Aufsatz von Konrektor Franz Hahn ausführlich dargestellt.[552]

Sporteinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ballsporthalle Dieselstraße[553]
  • Sportgelände In der Aue, 1926 von Mitgliedern des SPD-Ortsvereins und des Arbeiter-Turn- und Sportverein „Vorwärts“ errichtet[554][555]
  • Großsporthalle Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule
  • Schulsport- und Trainingsanlage der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule
  • Turnhalle der Hans-Gustav-Röhr-Schule[556]
  • Turnhalle der Eiche-Schule
  • Sporthalle des TV 1877 e. V.[557]
  • Sportgelände Modau
  • Sportgelände Rohrbach
  • Sportgeeignete Mehrzweckhallen in Modau, Rohrbach und Wembach-Hahn

Polizei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Polizeistation Ober-Ramstadt wurde am 6. Dezember 1874 errichtet und mit zwei Gendarmen des „Großherzoglich Hessischen Gendarmeriekorps“ besetzt. Die Station war in den Jahren 1882 mit einem und 1902 wieder mit zwei Gendarmen besetzt. Danach ist sie temporär geschlossen und am 1. April 1905 wieder eingerichtet worden.[558] Vor 1875 waren zur Leistung des Sicherheitswache-Dienstes alle Ortsbürger vom vollendeten 26. bis zum vollendeten 48. Lebensjahr verpflichtet.[559][560][561][562] Die Polizei befand sich zuerst im Wachhaus am alten Rathaus und die staatlichen Gendarmen wurden durch kommunale Nachtschutzleute unterstützt.[563] Im Jahre 1923 wurde das Gendarmerie Haus in der Baustraße Nr. 90 errichtet. 1955 wurde die Gendarmerie Station Ober-Ramstadt aufgelöst und in einer Großraumstation, im früheren Landratsamt in Darmstadt, Rheinstraße, eingegliedert.[564] Die nach dem Krieg 1945 wieder aufgestellte Gemeindepolizei bestand bis 1965 und hatte einen, schon seit 1929, Dienstraum im neuen Rathaus zur Verfügung. Die Stärke betrug am 1. Januar 1962 sechs Polizeibeamte.[565] Nach deren Verstaatlichung 1965 erfolgte der Umzug 1967 in das Gebäude der früheren Knabenschule, später Kochschule, Darmstädter Straße Nr. 60. Im Jahr 1971 bezogen Feuerwehr, Polizei und DRK das neu errichtete Gebäude in der Brückengasse Nr. 2. Am 27. September 2019 wurde mit dem Neubau der Polizeistation am Nieder-Modauer Weg 1 begonnen.[566] Der Umzug in das neue Dienstgebäude erfolgte am 23. November 2021 und die offizielle Übergabe an die Polizei war am 12. April 2022. Die Dienststelle gehört heute zum Polizeipräsidium Südhessen.

Brand- und Katastrophenschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Brandschutz und die allgemeine Hilfe in Ober-Ramstadt wird seit 1899 durch eine Freiwillige Feuerwehr in der Kernstadt sowie durch drei kleinere Freiwillige Feuerwehren in den Stadtteilen Modau, Rohrbach und Wembach-Hahn sichergestellt.[567] 1859 wurde das Spritzenhaus am alten Rathaus errichtet, 1929 erfolgte der Umzug in das neue Rathaus und 1971 an den heutigen Standort Brückengasse 2. Die Gründung der Feuerwehr ging aus der schon vorher bestandenen Pflichtfeuerwehr hervor, die auch weiterhin nach 1899 noch bestehen blieb. Zur Bekämpfung von Bränden waren in der Prälat-Diehl-Straße auf dem alten Marktplatz, nahe dem alten Rathaus – heute Museum der Stadt – und auf dem Schießberg, neben der Schule, Löschteiche angelegt.

Im Stadtteil Wembach-Hahn ist seit 1984 ein Ortsverband des Technischen Hilfswerks angesiedelt.

Sonstige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Waldhof, gemeinnützige GmbH, Wohnen für Menschen mit Behinderungen
  • Stadtbücherei
  • Begegnungsstätte Petri-Villa (im Jahr 2000 eröffnet)
  • Museum Ober-Ramstadt (1964)
  • Freibad (1927 von Mitgliedern der (Ober-Ramstädter Turnerschaft e.V.) Schwimmbadgesellschaft e.V. errichtet)[568][569][570][571][572]
  • Naturfreundehaus (1950 eröffnet)
  • Prälat-Diehl-Haus (1953 Grundsteinlegung, 1954 Einweihung)[573]
  • Städtisches Jugendzentrum Trio (1992 eröffnet)

Ehrenbürger und Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Owwer-Rämschder Stecher[574][575][576]
  • Johann Conrad Lichtenberg (1689–1751), Pfarrer in Neunkirchen und Ober-Ramstadt (1729–1745), ab 1745 Erster Stadtprediger in Darmstadt und ab 1749 Superintendent.
  • Ludwig Christian Lichtenberg (1737–1812), deutscher Physiker und Herausgeber.
  • Georg Christoph Lichtenberg (1742–1799), deutscher Schriftsteller, Experimentalphysiker und Philosoph.[577]
  • Friedrich Heyer († 1856), Forstmeister, nach ihm wurde die Heyerstraße benannt.[578]
  • Justus Walther (1807–1858) war ein in Ober-Ramstadt geborener Ökonom und Politiker, Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.
  • Friedrich Alefeld (1820–1872) war ein deutscher Arzt und Botaniker und lebte bis zu seinem Tode in Ober-Ramstadt. Nach ihm wurde die Alefeldstraße benannt.
  • Johann Georg von Wachter (1822–1904), Pfarrer, unter ihm wurde 1886 die Kleinkinderschule gegründet.[579][580][581]
  • Johann Georg Goebel (1830–1900), Fabrikant der „Gandenberger’sche Maschinenfabrik Georg Goebel“ in Darmstadt, in Ober-Ramstadt geboren.[582][583]
  • August Fritz (1843–1895), Tier- und Landschaftsmaler. Begleitete häufig Großherzog Ludwig IV. als Maler auf dessen Jagdreisen. In Ober-Ramstadt geboren.
  • Friedrich Karl von Wachter (1847–1926), Generalmajor in Berlin, Darmstadt und Mainz, in Ober-Ramstadt geboren.
  • Karl Josef Kleber (1852–1942), Lokaldichter.[584]
  • Wilhelm Neuroth (1856–1940), Musiker, Dirigent, Vorsitzender des Odenwälder Musiker-Verbandes.
  • Daniel Bonin (1861–1933), Gymnasialprofessor und Historiker (Waldenserforscher), Ehrenbürger (1899) der Waldensergemeinde Rohrbach, geboren in Rohrbach.[585]
  • Heinrich Perron, Ehrenbürger (1900) der Waldensergemeinde Rohrbach, geboren in Rohrbach.[586]
  • Willy Hof (1880–1956), Industrieller, Verkehrsplaner, Mitgründer und erster Geschäftsführer des Vereins HaFraBa, gilt als einer der Väter der deutschen Autobahnen. Er lebte bis zu seinem Tode in Ober-Ramstadt.[587]
  • Georg Wink (1894–1967), 1945–1963 Landrat im Landkreis Darmstadt. Er förderte die Gründung des Schuldorf Bergstraße und lebte bis zu seinem Tode in Ober-Ramstadt.
  • Hans Gustav Röhr (1895–1937), einer der fortschrittlichsten deutschen Automobilkonstrukteure, gründete in Ober-Ramstadt die Röhr Auto AG.
  • Georg Wilhelm Philipp Friedrich Ganß (1898–1976) Leiter der Klassik-Abteilung des Bertelsmann-Konzerns zu Ariola-Eurodisc, in Ober-Ramstadt geboren.[588]
  • Georg Karl Ludwig Breitwieser (1900–1965), Grafiker und Lehrer, Gründungsmitglied der expressionistischen Vereinigung „Die Dachstube“. In Ober-Ramstadt geboren.
  • Werner Walter Deparade (1900–1973), Ehrenbürger (1965) von Ober-Ramstadt.[589]
  • Otto Bendorf, *1902 in Ober-Ramstadt † 1988 in USA, Inhaber der Verdienstplakette der Stadt Ober-Ramstadt (1960).[590]
  • Karl Schlechta (1904–1985), war ein deutsch-österreichischer Nietzsche-Forscher und Herausgeber (sog. „Schlechta-Ausgabe“ der Werke Nietzsches).
  • Luigi Nicolo Poggi (1906–1988), Bürgermeister der Schwesterstadt Cogoleto, Ehrenbürger (1979) von Ober-Ramstadt.
  • Willy Potratz (1911–1992), Zeichner, nach ihm wurde der Willy-Potratz-Weg benannt. Er ist der geistige Vater des Logos Owwer-Rämschder Stecher.
  • Franz Radomicki (1912–1981), Mitglied des Hessischen Landtags.
  • Julius Bendorf (* 1915 in Ober-Ramstadt; † 2016 in USA), Überlebender des Holocaust, Ehrenbürger (2011) von Ober-Ramstadt.[591]
  • Georges Royer († 2016), Bürgermeister der Schwesterstadt Saint-André-les-Vergers, Ehrenbürger (1975) von Ober-Ramstadt.
  • Alex Berton, Bürgermeister der Schwesterstadt Pragelato, Ehrenbürger (1976) von Ober-Ramstadt.
  • Franz Würtenberger, Kreisbrandinspektor, Ehrenbürger (1979) von Ober-Ramstadt.
  • Giacomo Grattarola, Bürgermeister der Schwesterstadt Cogoleto, Ehrenbürger (1989) von Ober-Ramstadt.
  • Richard Rohrbach (1921–1988) Inhaber der Verdienstplakette der Stadt Ober-Ramstadt.
  • Ludwig Wilhelm Rodenhäuser (gen. Deärabbel), (1922–2019), Mundartdichter und Kolumnist.[592]
  • Diethard Köhler (1926–1987), deutscher Biologe, Ethnologe und Hochschullehrer sowie Autor mehrerer heimatgeschichtlicher und genealogischer Werke, Köhler lebte in Ober-Ramstadt.
  • Werner Bickelhaupt (* 1939), deutscher Fußballtrainer (unter anderem Nationalmannschaft von Thailand).
  • Otto Weber (1940–2017), Mitbegründer des Vereins für Heimatgeschichte, des Museums und der Lichtenberg-Gesellschaft. Nach ihm wurde die Otto-Weber-Anlage am Museum benannt.
  • Bernd Riege (* 1941), ehemaliger Abgeordneter des Hessischen Landtags.
  • Gerhard Kleppinger (* 1958), deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Profifußballer.[593]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bergwerk „Zur Gnade Gottes“, Hessisches Intelligenzblatt 1774, Fol. 89. In: Odenwälder Nachrichten 27. Juli 1907.
  • Helfrich Bernhard Wenck: Bergbau am Haselberg. In: Hessische Landesgeschichte (mit Urkundenbuch), Bd. 1–3, S. 155, Frankfurt/Leipzig 1783/1803.
  • Pfarrer Georg v. Wachter erzählt aus seinem Leben (1897). In: „Glaube und Heimat“, Juni 1935.
  • Chronik von Ober-Ramstadt. In: „Odenwälder Nachrichten“ 13. Juli 1907.
  • Bergassessor Sommer: Der Bergbau des Landgrafen Georg I. von Hessen bei Oberramstadt im Odenwalde. In: Der Erz-Bergbau, Ausgabe Dezember 1908 (Bibliothek des Ruhrgebiets Bochum, Signatur 8 b 73.4 1908).
  • Pfarrer Albert Junker: Chronik von Ober-Ramstadt. In: Festbuch des Gesangverein Germania (1910) – Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, O 4802/42.
  • Denkschrift zur Feier des fünfzigjährigen Bestehens der Schildpattwarenfabrik G. F. Heim Söhne, Ober-Ramstadt 1912.
  • Wilhelm Ludwig Friedrich: Die beabsichtigte Erhebung Ober-Ramstadts zur Stadt im Jahre 1310, Quartalblätter des Historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen, 1913, V. Band, Nr. 12.
  • Wilhelm Ludwig Friedrich: Zur Geschichte der Zent Ober-Ramstadt, Quartalblätter des Historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen, 1915, V. Band, die Jahrgänge 1911–1915 umfassend.
  • Karl Esselborn: Ortsgeschichtliches aus der Umgebung von Darmstadt, I. Ober-Ramstadt, In: Quartalblätter des Historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen, 1918, VI. Band, Nr. 9, S. 208–219.
  • Aus der Geschichte unseres Dorfes. In: Glaube u. Heimat, März 1949.
  • Carl Horst Hoferichter: Ober-Ramstadt – das Tor zum Odenwald (mit Übersichtsplan), 1954.
  • Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen 1060–1486, Band I–IV. Selbstverlag der Historischen Kommission für Nassau, Wiesbaden 1953/57.
  • Carl Horst Hoferichter: Ober-Ramstadts Familien und Einwohner 1408–1708. In: Glaube und Heimat, Mai, Juni, Juli, August 1957.
  • Carl Horst Hoferichter: Ober-Ramstädter Flurnamen 1589. In: Glaube und Heimat, Oktober, November 1957.
  • Carl Horst Hoferichter: Vom heutigen Sagenschatz einer Odenwaldgemeinde (Ober-Ramstadt), In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1958, Heft 2, S. 49–57, Heft 3, S. 83–89.
  • Carl Horst Hoferichter: Ober-Ramstadts Sagenschatz. In: Glaube und Heimat, Februar 1958.
  • 650 Jahre Stadt Ober-Ramstadt, Festbuch zum Jubiläum der Stadt Ober-Ramstadt 1960.
  • Hartmut Lischewski: Zur Geschichte von Stadt und Kirche Ober-Ramstadt im frühen und späten Mittelalter. 1969.
  • Carl Horst Hoferichter: Ober-Ramstadts ältere Einwohnerschaft im Querschnitt. In: 50 Jahre Hessische Familiengeschichtliche Vereinigung Darmstadt 1921–1971, Festschrift, S. 115–143, 1971.
  • Heinz Reitz: Ober-Ramstadt/Rohrbach im Luftbild. In: Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1974, Heft 2, S. 53.
  • Diethard Köhler: Bevölkerung und Bevölkerungszuwachs im Kirchspiel Oberramstadt 1650 bis 1700, 1980.
  • Waldemar Renz: Wege der Freundschaft – Von und nach Ober-Ramstadt, 1981.
  • Otto Weber: Ober-Ramstadt vormals. Alte Photos. Ober-Ramstadt 1983, ISBN 3-921646-68-5.
  • Magistrat der Stadt Ober-Ramstadt: Die Hammermühle, 1984.
  • Gertrud Großkopf: Die Südgrenze des Wildbanns Dreieich und die Wildhube zu Nieder-Klingen. In: Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1987, Heft 2.
  • Gerd Steffens: Bilder aus jüngster Vergangenheit – Ober-Ramstadt im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit, Verein für Heimatgeschichte 1988.
  • Magistrat der Stadt Ober-Ramstadt: Ober-Ramstadt und seine Juden, 1988.
  • Heinrich Matthes: 150 Jahre Schloßmühle Ober-Ramstadt – Jubiläumsfestschrift 1839–1989.
  • Ulrich Kirschnick: Die Bevölkerung der Zent Ober-Ramstadt – Lichtenberg von 1659 bis 1695. Schriften der Hessischen familiengeschichtlichen Vereinigung e. V. Darmstadt 1991.
  • Ober-Ramstadt im Jahre 1742 Ackerbürgerdorf in abseitiger Lage. In: „Darmstädter Echo“, 11. Juli 1992.
  • Gerhard Markert: Die Kirche in Ober-Ramstadt, Festschrift zum 275. Jahrestag der Einweihung der Ober-Ramstädter Kirche, 1993.
  • Otto Weber: Wilhelm Neuroth – Aus meinem Leben, Verein für Heimatgeschichte, Ober-Ramstadt 1996.
  • Harald Höflein: Dem Strom des Fortschritts folgen … Der Bau des kommunalen Elektrizitätswerks in Ober-Ramstadt 1907, ISBN 3-9805727-0-6, Ober-Ramstadt 1997.
  • Berthold Matthäus: Feldbahnen der Odenwälder Hartstein-Industrie. Hrsg.: Verein für Heimatgeschichte Ober-Ramstadt 2000.
  • Werner Hahn: 100-jähriges Jubiläum des SPD-Ortsvereins Ober-Ramstadt 1901 bis 2001.
  • Pfarrgemeinderat Liebfrauen Ober-Ramstadt: 50 Jahre Liebfrauenkirche in Ober-Ramstadt 1954–2004. Ober-Ramstadt 2003.
  • Oskar Girschick: Heimatvertrieben 1945/1946 und Neubeginn in Ober-Ramstadt. Ober-Ramstadt 2008.
  • Magistrat der Stadt Ober-Ramstadt: Ober-Ramstadt – Eine Chronik zur Geschichte der Stadt. Ober-Ramstadt 2010, ISBN 978-3-9813356-0-6.
  • Thomas Steinmetz: Der Südwestzipfel des Wildbanns Dreieich im Odenwald – Ein Beitrag zur Geschichte des oberen Modautals und der Burg Nieder-Modau, In: „Der Odenwald“, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 2014, Heft 2, S. 43–62.
  • Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg: Handwerk, Technik, Industrie in Ober-Ramstadt. In: Zeitreisen im Landkreis Darmstadt-Dieburg 2015.
  • Gerhard Markert: Evangelische Kirche in Ober-Ramstadt 1517 – 1717–2017, ISBN 978-3-7448-4466-6.
  • Literatur zu Ober-Ramstadt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Literatur über Ober-Ramstadt nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ober-Ramstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen

  1. Die ländlichen Fronden und ihre Surrogation im 18. Jahrhundert – Der Frohn-Contract von Brandau –. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1988, Heft 2, S. 43–51.
  2. Großer Hof, sicher der Herren Hof von 1597. 1630 ist dieser Hof geteilt. Ist der spätere Wallbrunn'sche Hof in der Darmstädter Straße 52. Siehe auch Rechnungsbuch von 1700.
  3. Schmartzen- oder Rodenbergers Hof. Das Ober-Ramstädter Schatzungsregister von 1632. In: Glaube und Heimat August 1957.
  4. Kalben Hof. Ehemaliger Hof der Kalb von Reinheim, 1597 in hessischem Eigentum (wohl) verliehen.
  5. Reiswagen = Bereitstellung von Frachtwagen einschließlich Zugtieren und Knechten für Feldzüge.
  6. Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter und frühen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
  7. Infolge der Rheinbundakte.
  8. Trennung zwischen Justiz (Landgericht Lichtenberg) und Verwaltung.
  9. Im Zuge der Gebietsreform 1938 wurde die Provinz Starkenburg aufgelöst.
  10. Infolge des Zweiten Weltkriegs.
  11. Ramstadt könnte „Erzstätte“ bedeuten. In: Darmstädter Echo vom 9. Januar 2016. Sta(d)t = Stätte, Ort. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1964, Heft 3, S. 92.
  12. Bei dem Adelshof handelt es sich um das Gut der Brüder Kottwitz von Aulenbach, das auf dem Grundstück des späteren Saalbau Suppes in der Brückengasse 9/11 stand.

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Der Fluss Modau („Muotdaha“) wird im Lorscher Codex das erste Mal im Jahre 804 urkundlich erwähnt (Urkunde 216).
  3. Hoher Rodberg – Ober-Ramstadts höchste Erhebung ist weitgehend unbekannt. In: Darmstädter Echo, 13. August 2016.
  4. Statistische Grunddaten. In: Webauftritt. Stadt Ober-Ramstadt, abgerufen im Juni 2019.
  5. Homepage Stadt Ober-Ramstadt (Memento vom 6. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  6. a b c d e f g h i j Hartmut Lischewski: Zur Geschichte von Stadt und Kirche Ober-Ramstadt im frühen und späten Mittelalter. 1969.
  7. Cornelius Ankel: Stein- und eisenzeitliche Funde aus einem Grabhügel "An der Ludwigseiche" bei Ober-Ramstadt. In: Fundberichte aus Hessen, 9.–10. Jahrgang, 1969/70, S. 69–76.
  8. Werner Jorns: Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte des nördlichen Odenwaldes, In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1956, Heft 1, S. 25–28, Heft 2, S. 59–61.
  9. Siedlungsgebiet im Goldgrund entdeckt. In: Odenwälder Nachrichten: 15. April 1964, 1. Mai 1964, 31. Mai 1968.
  10. Wertvolle Funde bei Ober-Ramstadt – vor 3700 Jahren – Hügelgräber. In: Darmstädter Echo, 20. Juli und 19. August 1965.
  11. Dr. D. Vorlauf: Abschlussbericht über die archäologische Untersuchung vom 2. Juni – 22. Juli 1997 und vom 29. Juni – 17. Juli 1998. Wissenschaftliche Baugrund-Archäologie e. V. (Marburg).
  12. Trasse der Umgehungsstraße ist Fundgrube für Archäologen. In: Darmstädter Echo, 20. Juni 1997, 11. Juli 1997, 7. Juli 1998, 9. März 1999, Lokalanzeiger, 4. Juli 1997.
  13. Scherbenfund am Windpark. In: Darmstädter Echo, 29. August 2020.
  14. Thomas Becker, David Sarnowski: Ober-Ramstadt – von großen Gruben und Hohlwegen. In: Hessen-Archäologie 2020. 2021, S. 356–360.
  15. Ein römisches Brandgrab entdeckt; Odenwälder Nachrichten, 13. Juni 1959.
  16. Robert H. Schmidt: Die villa rustica Lichtenbergstraße/Am Schwimmbad in Ober-Ramstadt …und ein zugehöriges Brandgrab von der Heyerstraße… In: Ober-Ramstädter Hefte, 13, Ober-Ramstadt 1985.
  17. Robert H. Schmidt: Das Brandgrab Ober-Ramstadt, Heyerstraße 8, In: Römerzeitliche Gräber aus Südhessen — Untersuchungen zu Brandbestattungen. Selbstverlag des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, Wiesbaden 1996, S. 118–122.
  18. Robert H. Schmidt: Lichtenbergstraße/Am Schwimmbad, In: Römerzeitliche Gräber aus Südhessen — Untersuchungen zu Brandbestattungen. Selbstverlag des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, Wiesbaden 1996, S. 124–126.
  19. Verein für Heimatgeschichte e. V. Ober-Ramstadt. Villa Rustica. In: Jahresbericht 1967, S. 41.
  20. Verein für Heimatgeschichte, Jahresbericht 1968, 1970.
  21. Die villae rusticae Ober der Pfingstweide. In: Ober-Ramstädter Hefte, 2, Ober-Ramstadt 1971 und Grundriss des 1967/68 untersuchten Hauptgebäudes der Villa rustica, Ober der Pfingstweide.
  22. Robert H. Schmidt: Die eisernen Kleinfunde aus der villa rustica Ober der Pfingstweide in Ober-Ramstadt In: Ober-Ramstädter Hefte, 15, Ober-Ramstadt 1987.
  23. Georg Wilhelm Justin Wagner: Die Wüstungen im Großherzogthum Hessen, S. 75. Philipp Knell: Ein zweiter Ort in Ober-Ramstadt. In: Odenwälder Nachrichten, 24. Juli 1954
  24. a b c d e f g Barbara Demandt: Die mittelalterliche Kirchenorganisation in Hessen südlich des Mains. In: Schriften des Hessischen Landesamtes für geschichtliche Landeskunde. Marburg 1966.
  25. Willi Görich: Heidelberger Höhenwege, Römerstraßen und Burgen. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1954, Heft 3, S. 10.
  26. Hans H. Weber: Der Schloßberg zwischen Ober-Ramstadt und Nieder-Modau. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1961, Heft 4, S. 122.
  27. Evangelische Kirche Ober-Ramstadt. In: Jahresbericht 1969 des Vereins für Heimatgeschichte, S. 38.
  28. Robert H. Schmidt: Die villa rustica Lichtenbergstraße/Am Schwimmbad in Ober-Ramstadt und ein zugehöriges Brandgrab von der Heyerstraße, In: Ober-Ramstädter Hefte, 13, S. 92, Ober-Ramstadt 1985.
  29. Gärten der Erinnerung. In: Faltblatt, Evangelisches Dekanat „Vorderer Odenwald“, 2015.
  30. Friedrich Carl von Buri: Behauptete Vorrechte derer Alten königlichen Bann-Forste, oder Ausführung derer dem königlichen Forst- und Wildbann zu der Drey-Eich anklebenden Oberherrlich- und Gerechtigkeiten … nebst einem Beweiß- und Urkundenbuch, S. 17. Büdingen 1742.
  31. Schumacher, Karl: hält die –stadt-Orte entlang der Wildbanngrenze der Dreieich für ursprüngliche königliche Forsthäuser zur Überwachung der Straßen, die z. T. als Römerstraßen hindurchführten. In: „Siedlungs- und Kulturgeschichte der Rheinlande von der Urzeit bis in das Mittelalter“, III. Band, S. 206–207, Tafel 8. Mainz 1921–1925.
  32. Dr. phil. Adolf Müller: Aus Darmstadts Vergangenheit, Selbstverlag der Stadt Darmstadt, S. 20. Darmstadt 1930.
  33. Adolf Müller: Altes und Neues vm kaiserlichen Bannforst Dreieich. In: Neutsch aus seiner Geschichte, S. 25–28, 1956. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, O 4559.
  34. Karl Nahrgang: Die Südgrenze des Wildbanns Dreieich. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1958, Heft 1, S. 12.
  35. Gertrud Großkopf: Die Südgrenze des Wildbanns Dreieich und die Wildhube zu Nieder-Klingen: In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1987, Heft 2.
  36. Heinz Bormuth: Die alten Freistätten im Odenwald und seinen Randgebieten. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1990, Heft 4, S. 126.
  37. Die Zugehörigkeit von Ober-Ramstadt zur Grafschaft Bessungen. In: Barbara Demandt: Die mittelalterliche Kirchenorganisation in Hessen südlich des Mains. In: Schriften des Hessischen Landesamtes für geschichtliche Landeskunde. S. 28–30. Marburg 1966.
  38. a b Karl Dehnert: Chronik Nieder-Ramstadt mit Trautheim. 1988.
  39. Thomas Steinmetz: Der Südwestzipfel des Wildbanns Dreieich im Odenwald – ein Beitrag zur Geschichte des oberen Modautales und der Burg Nieder-Modau. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 2014, Nr. 2, S. 46–47
  40. Karl E. Demandt: Teilung der Grafschaft Katzenelnbogen um 1260. In: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 139, um 1260.
  41. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen, Band 1: 1060–1418, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau XI, 1953, Nr. 505
  42. Die im Jahre 1430 gefertigte Abschrift der lateinischen Urkunde ist dem Marburger Kopialbuch von Katzenelnbogen entnommen (Katzenelnbogener Kopiar 383). Im Marburger Staatsarchiv ist weder eine Originalausfertigung (das Siegel fehlte nach der Bemerkung des Kopisten schon damals) noch eine weitere Abschrift dieser Urkunde vorhanden. Stadtrechte für Ober-Ramstadt. In: Odenwälder Nachrichten, 31. Juli 1954.
  43. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen, Band 1: 1060–1418, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau XI, 1953. Heinrich von Ramstadt, Nr. 74, Jahr 1222; Peter von Ramstadt, Nr. 134, Mainz 2. September 1259, und Nr. 154, 12. Juli 1265 (siehe auch Peter von Ranstadt im Register des Urkundenbuch der Reichsstadt Frankfurt); Johann von Ramstadt, Nr. 170, Assenheim 6. Januar 1269; Johann von Ramstadt, Nr. 335, 23. Juli 1292.
  44. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 475 und 6307, 24. Juli 1306.
  45. In dem Marburger Kopialbuch von Katzenelnbogen wird Ober-Ramstadt beschrieben als […]opidumm suum Ramstat[…].
  46. Stadtrechtsverleihung 1310 in Bezug auf Frankfurt.
  47. Nach der Sitte der Zeit sollten bei Entstehung einer Stadt die Rechte einer bisherigen Stadt zum Muster genommen werden. Nun ist aus dem Jahre 1297 eine amtliche Aufzeichnung der Freiheiten und Rechte Frankfurts a. M. vorhanden, womit Ober-Ramstadt bedacht werden sollte. Schultheiß, Schöffen, Rat und Bürger von Frankfurt beurkunden die Freiheiten und Rechte, deren sie sich in ihrer Stadt von alters her bedienen. Der Frankfurter Artikelbrief vom 24. Januar 1297. In: Urkundenbuch der Reichsstadt Frankfurt, Bd. 1. Nr. 704, S. 348. Frankfurt/Main 1901.
  48. Ursula Braasch und Fred Schwind: „In der zweiten Hälfte des 13. Jhs. läßt sich die Ausbildung besonderer Rechtskreise für Frankfurt, Friedberg, Gelnhausen, Wetzlar und Oppenheim urkundlich nachweisen, ohne daß wir angeben könnten, wie weit sich die Rechte dieser Städte jetzt voneinander unterschieden. Häufig wurden nun bestehende, auch kleinere Siedlungen durch Rechtsbewidmungen zu Städten erhoben. Dabei wurde das Frankfurter Recht am häufigsten übertragen und am weitesten verbreitet.“ In: Geschichtlicher Atlas für Hessen. Stadtrechte 12.–15. Jahrhundert, S. 123. Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde. Marburg/Lahn 1984.
  49. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 672, zwischen 23. Juli und 1. September 1326.
  50. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 6295/27–33.
  51. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 4798, 5. Juli 1453.
  52. Notariatsinstrument des Notars Nikolaus Feltmann aus Arheilgen über das Weistum der Bergschöffen: Die Amtleute des Landgrafen Wilhelm III. zu Darmstadt, Lichtenberg, Gernsheim u. a. lassen auf dem Dorf bei der Kirche unter der Linde Herrlichkeit und Obrigkeit des Landgrafen in der Zent Oberramstadt weisen im Beisein aller Zentleute im gehegten Zentgericht durch die Bergschöffen. In: Regesten der Landgrafen von Hessen. Regest-Nr. 8587, 25. Oktober 1492.
  53. Zent- und Landgericht Ober-Ramstadt: 1492 Oktober 25.: Weistum uf d[em berg] bii der kirchen under der lynden. HStA Darmstadt, A 1 Nr. 173/1 (Nicht identisch mit HStA Darmstadt, C 4 Nr. 197/1 Bl. 3-4 = Grimm, Weisthümer, Bd. 1, 1840, S. 484 f.).
  54. Festlegung der Quoten, mit denen die dem Landgericht Ober-Ramstadt angehörenden Dorfschaften Zentschöffen zur Zent zu senden haben (um 1496). Hessisches Staatsarchiv Darmstadt E 9 Nr. 801.
  55. Oberamtmann Gottfried von Cleen läßt die Bergschöffen und alle Centleute zu Ober-Ramstadt heischen (befehlen). In: Regesten der Landgrafen von Hessen. Regest-Nr. 8693. Jahr: 1496.
  56. Helfrich Bernhard Wenck: Hessische Landesgeschichte, 1783, S. 82.
  57. Pfarrer von Wachter: Die in der Chronik erwähnte Gerichtslinde stand auf dem Berg nördlich der jetzigen Kirche hinter dem Schulhausgarten, wo früher eine Centscheune stand. In: Die Kirche in Ober-Ramstadt. 1993, S. 9.
  58. Dr. phil. Adolf Müller: Vom heimischen Gerichtswesen im Mittelalter. In: Neutsch im Odenwald. 1956, S. 29–36, Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, O 4559.
  59. Zentgericht Ober-Ramstadt, Hessisches Staatsarchiv Darmstadt C 4 Nr. 197/1 (1492).
  60. 1516 September 16.: Zentgericht unter der Linde im Dorf. HStA Darmstadt, A 1 Nr. 173/2 (zitiert nach Müller, Starkenburg, S. 534).
  61. Festschrift 650 Jahre Stadt Ober-Ramstadt, S. 30.
  62. Heinz Bormuth: Die Odenwälder Zentgerichte. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 2004, Heft 4, S. 127.
  63. Mark Ober-Ramstadt. In: Müller, W., Hessisches Ortsnamenbuch, Bd. 1, S. 534 ff. Starkenburg. Darmstadt 1937.
  64. Karl E. Demandt: Mark Ober-Ramstadt. In: Geschichte des Landes Hessen, S. 166, Kassel 1959.
  65. Karl E. Demandt: […Dorf und Mark Oberramstadt…]. In: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 597, 10. Januar 1319.
  66. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 6144/3, 6144/7 aus dem Jahre 1472, Nr. 6207/4 aus dem Jahre 1456.
  67. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 6094/6 aus dem Jahre 1451.
  68. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 6278 aus dem Jahre 1465.
  69. Urkunden der Grafen von Katzenelnbogen, Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, B 3 Nr. 157.
  70. Karl Esselborn: Ortsgeschichtliches aus der Umgebung von Darmstadt – 1. Ober-Ramstadt. In: Quartalblätter des Historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen. 1918, Bd. VI., S. 216.
  71. Wie Ober-Ramstadt zur Stadt wurde (Memento vom 10. Februar 2010 im Internet Archive)
  72. Adolf Müller: Aus Darmstadts Vergangenheit, Selbstverlag der Stadt Darmstadt, S. 30. Darmstadt 1930.
  73. Festschrift 650 Jahre Stadt Ober-Ramstadt, S. 29.
  74. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt: B 3, Nr. 36.
  75. a b Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 586, 1. April 1318, Nr. 587, 1. April 1318 und 592, 26. August 1318.
  76. Otto, RggEbMz Nr. 4890, 7. Oktober 1342. (Online) In: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe.
  77. Erdbeben am 18. Oktober 1356, siehe Obergrafschaft Katzenelnbogen
  78. a b Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 1777, 22. Mai 1384.
  79. Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe. StA Wü, MIB 10 fol. 223 v (02) und 224. Folgende Dörfer, Gerichte und Hörige wurden verpfändet: Auerbach, Einhausen, Biebesheim, Pfungstadt, Griesheim, Büttelborn, Dornheim, Trebur, Gerau, Worfelden, Schneppenhausen, Arheilgen, Roßdorf, Gundernhausen, Ramstadt, Frankenhausen, Ober-Beerbach, Ueberau. Weiterhin Teile von: Groß-Bieberau, Niedern- und Obernhausen, Nonrod, Meßbach und Dudenhofen. Ausgenommen waren die Burgen in diesem Gebiet.
  80. Vigener, Fritz (Bearb.) In: Regesten der Erzbischöfe von Mainz von 1289-1396. Zweite Abteilung (1354-1396), Erster Band 1354-1371. Nr. 2478, 4. November 1368. Regesten der Landgrafen von Hessen, Nr. 12600, 4. November 1368.
  81. Karl E. Demandt: Ehevertrag zwischen Graf Johann IV. v. K. (von der jüngeren) und Gräfin Anna v. K. (von der älteren Linie) zum Zwecke der Wiedervereinigung der seit etwa 1260 geteilten Grafschaft Katzenelnbogen. In: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 1733, 2. Februar 1383 und Nr. 1774, 26. März 1384.
  82. Urkunden der Grafen von Katzenelnbogen, Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, B 3 Nr. 157
  83. Er wurde in Brügge erstochen.
  84. Urkunden der Grafen von Katzenelnbogen, Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, B 3 Nr. 452
  85. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 4971, 21. Juni 1457.
  86. Helfrich Bernhard Wenck: Cent Ober-Ramstadt. In: Hessische Landesgeschichte, L 1, 1783.
  87. Orte die zur Zent Oberramstadt gehörten. Barbara Demandt: In: Die mittelalterliche Kirchenorganisation in Hessen südlich des Mains. In: Schriften des Hessischen Landesamtes für geschichtliche Landeskunde. S. 141. Marburg 1966.
  88. Thomas Steinmetz: Karte der Zent Oberramstadt. In: „Der Odenwald“, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 2014, Heft 2, S. 49. Zur Zent gehörten die Orte: Allertshofen, Asbach, Bierbach, Billings, Brandau, Dilshofen, Ernsthofen, Frankenhausen, Groß-Bieberau, Gundernhausen, Hahn, Herchenrode, Hippelsbach, Hottenbach, Hoxhohl, Illbach, Klein-Bieberau, Lichtenberg, Lützelbach, Meßbach, Neunkirchen, Neutsch, Nieder-Modau, Niedernhausen, Nonrod, Ober-Modau, Obernhausen, Ober-Ramstadt, Reinheim, Rodau, Rohrbach, Roßdorf, Steinau, Ueberau, Webern, Wembach, Wersau.
  89. Adolf Müller: Vom heimischen Gerichtswesen im Mittelalter. In: Neutsch im Odenwald. 1956, S. 30
  90. Thomas Löhr: Die Geschichte des Landrechts der Obergrafschaft Katzenelnbogen. Diss. Bonn 1976.
  91. Entwurf eines im Auftrag des Landgrafen Ernst Ludwig v. Hessen-Darmstadt gefundenen Zentweistums für die Zent Oberramstadt, erstellt auf der Grundlage des auf dem Landgericht zu Ober-Ramstadt am 22. September 1496 gefundenen Zentweistums (wie Nr. 795). Hessisches Staatsarchiv Darmstadt E 9 Nr. 796.
  92. Zentweistum Ober-Ramstadt von 1496. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt F 29 Nr. 1131.
  93. Wilhelm Ludwig Friedrich: Zur Geschichte der Zent Ober-Ramstadt. In: Quartalblätter des Historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen. Fünfter Band, die Jahrgänge 1911 bis 1915 umfassend, S. 233; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Best. E 12 Nr. 347/15; C 1 A Nr. 8, Zentweistümer von 1492, 1496 und 1547. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt: Sicherstellung der Rüstung (lange Spieße) der Ober-Ramstädter Zentmannschaft. Laufzeit 1578. Alte Archivsignatur E 9 Nr. 23/10, neu: E 9 Nr. 654.
  94. Ulrich Kirschnick: Die Bevölkerung der Zent Ober-Ramstadt – Lichtenberg von 1659 bis 1695. In: Schriften der Hessischen familiengeschichtlichen Vereinigung e. V., Nr. 8, Darmstadt 1991.
  95. Dietz, Carl Joseph, * 29. März 1772 in Wertheim; † 7. Oktober 1845 in Darmstadt, 1798 Marschkommandant, Zentgraf in Ober-Ramstadt, 1811 Justizamtmann in Reinheim, 1821 Landrat in Reinheim, 1831 i. R.
  96. Lehnsherren Kalb von Reinheim, Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 14 G Nr. 84/1 (1430–1570)
  97. Rudolf Kunz: Geburtsbrief für Hans Werner Kalb von Reinheim (1544). In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1969, Nr. 3, S. 95
  98. Rudolf Kunz: Verzeichnis der Lehnsgüter des Philipp Kalb von Reinheim (1565). In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1973, Nr. 2, S. 63–66
  99. Mosbach von Lindenfels: Belehnung mit dem Hof zu Ober-Ramstadt (1423–) 1702–1718. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt G 31 D, 8/3. Verteilung der Mosbachschen Güter mit Zubehör. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1959, Heft 1, S. 24.
  100. a b c d e f g h Müller, W.: Hessisches Ortsnamenbuch, Bd. I. Starkenburg, S. 534–536. Darmstadt 1937.
  101. Lehnsherren Groschlag zu Dieburg, Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 14, G Nr. 2/1 (1490).
  102. Lehnsherren von Bibra, Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 14 G Nr. 2/1 (1491). Regesten der Landgrafen von Hessen, Nr. 8087, vom 30. September 1491.
  103. Lehnsherren von Wallbrunn, Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 12 Nr. 356/2 (1549). 1662 empfing Johann Konrad von Wallbrunn zu Ernsthofen „3 höfe zu Ober-Rambstatt“. In: Quartalblätter des Historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen, V. Band, 1913, S. 196.
  104. Lehnsherren Werberg von Lindenfels, Marb. Kopialb. v. Katzenelnb., 15. Jhd., fol. 108r. In: Quartalblätter des Historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen, V. Band, 1913, S. 196.
  105. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 4767, Ende des Jahres 1452.
  106. a b c d e f g h i j k l m n o Carl Horst Hoferichter: Ober-Ramstadts ältere Einwohnerschaft im Querschnitt. In: Hessische familiengeschichtliche Vereinigung e.V. Darmstadt. Festschrift 1971.
  107. In: Festschrift 50 Jahre Liebfrauenkirche in Ober-Ramstadt 1954–2004, S. 13.
  108. Nikolaus Martin Drach, * 7. August 1621 Oppenheim, † 24. Januar 1679 Darmstadt. Jurist, Rat, Vizekanzler, Gesandter. Werdegang: 1638 stud. Marburg, 1640 Reise durch die Niederlande, England, Frankreich. 1653 Hessen-Darmstädter Regierungsrat, Geheimer Rat, Amtmann zu Grünberg, Gemünden und Ulrichstein. 1663 Comitialgesandter. 1666 Vize-Kanzler, 1673 Comitialgesandter dann Resident in Wien.
  109. Karl Erdmann von Bose zu Korschwitz, Fürstlich Hessen-Darmstädter Hauptmann, * 23. Januar 1663 in Korschwitz, verh. mit Anna Philippine Elisabetha Fabrice von Westerfeld ~ 2. März 1677 in Darmstadt.
  110. Erbbeständer des Waisenhaus-Hof: Henrich Christian Rothenhäuser, *23.05.1704 in Ober-Ramstadt; † 23. Februar 1757 in Groß-Bieberau.
  111. Übertragung der Belastung mehrerer zum Waisenhaus-Hof in der Gemarkung Ober-Ramstadt eingetauschter Grundstücke auf einen dagegen vertauschten Acker. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 14 A Nr. 215/5, 28. Mai 1806.
  112. Fritz Gevert: Ein Brief des Superintendenten Friedrich Andreas Panzerbieter an Johann Konrad Lichtenberg. In: Glaube und Heimat, März 1936.
  113. Vom freiadligen Gut über das Elisenbad bis zum Saalbau Suppes. In: Odenwälder Nachrichten. 13. Februar 2014.
  114. Übertragung der Verwaltung der Obergrafschaft an Heinrich III. von Hessen, Regesten der Grafen von Katzenelnbogen, Urkunde Nr. 5607, 17. Dezember 1470.
  115. Online Regest Nr. 6513 vom 29. September 1490. Regesten der Landgrafen von Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  116. a b c Abbruch des alten Pfarrhauses. In: Wochenblatt für den Regierungs-Bezirk Dieburg, Nr. 15, Montag den 14. April 1851, S. 82.
  117. Fritz Gevert: Ober-Ramstädter Gerichtsbuch, begonnen im Jahr 1527. „Hauptsächlich diente es zur Aufzeichnung dessen, was die 12 Gerichtsschöffen unter Vorsitz des Zentgrafen in Bezug auf Veränderungen des Besitzes von Grund und Boden rechtens erkannt hatten, und meistens stehen Käufe und Verkäufe von Häusern und Äckern im Mittelpunkt der Verhandlungen.“ In: NS-Briefe, Februar 1938, S. 38.
  118. Der Besitz der Familie Orth. Anno 1556 […] Es hat Herr Christoffel Orth […] gekauft einen Weinberg am Galgenberg gelegen […]. In: Odenwälder Nachrichten 1932.
  119. Weinanbau am Büche. In: 650 Jahre Stadt Ober-Ramstadt, S. 145.
  120. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Best. E 8 A Nr. 1/18: Schriftwechsel von Kanzler und Räten zu Darmstadt mit Landgraf Georg I. v. Hessen-Darmstadt über den Durchzug einiger tausend Reiter, die Pfalzgraf Johann Kasimir (Pfalz-Simmern) für den Prinzen Heinrich v. Condé geworben hatte, durch die Obergrafschaft (Marschweg: Reinheim, Dieburg, Roßdorf, Ober-Ramstadt, Nieder-Ramstadt, Eberstadt, Pfungstadt, Gernsheim) und Vorbereitung desselben. Laufzeit 1575 Oktober–Dezember.
  121. Staatsarchiv Darmstadt: Wiederaufrichtung der Schule, 1585. Best. [E 6] Nr. 6/6.
  122. D. Wilhelm Diehl: In: Hessen-darmstädtisches Pfarrer- und Schulmeister-Buch, S. 63.
  123. Die Ober-Ramstädter Schule. In: Glaube und Heimat, September / Oktober 1938.
  124. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, G 23 D Nr. 2335 und Heimatkundliche Zeitschrift „Der Odenwald“, 1958, Heft 2, S. 57. Zur Geschichte des Waldes Hainböhl. In: Grenzgang 1970.
  125. Johann Nikolaus Hach, Oberschultheiß. Berichte 1766 und 1767 über das Waldstück Hainböhl. In: Chronik Ober-Ramstadt 2010, S. 69.
  126. Fritz Gevert: Ober-Ramstadt im dreißigjährigen Krieg. In: Odenwälder Nachrichten. Oktober–Dezember 1933 und Januar–April 1934.
  127. Tauschbrief 1621. In: Stadtarchiv Ober-Ramstadt XV/5, lfd. Nr. 450 und Darmstädter Tagblatt Nr. 218, 8. Aug. 1930. Hofgüter zu Ober-Ramstadt und Tauschangebot der Gemeinde an den Landgrafen: Hessisches Staatsarchiv Darmstadt E 14 A Nr. 37/1 und 135/10. Vom Dippelshof - alten Straßen und vom Wildzaun. In: Odenwälder Nachrichten, 23. Okt. 1965. Stadtarchiv Ober-Ramstadt Abt. IX, Nr. 445 u. 463. Rechnungsbuch der Gemeinde Ober-Ramstadt von 1700.
  128. a b Die Zehntscheune, Schulstraße 14 (heute: Hotel Hessischer Hof) ist am 5. Januar 1819 abgebrannt. In: Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt, Nr. 34, 25. November 1822, S. 508.
  129. Der Schmartzen Hof wurde 1721 zur Schule gegeben. In: Odenwälder Nachrichten, 27. Juli 1907
  130. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 6144/3 u. 7, Jahr 1472.
  131. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 6207/4, Jahr 1456.
  132. Georg Wilhelm Justin Wagner: Die Wüstungen im Großherzogthum Hessen. S. 73.
  133. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt: A 1 Ober-Ramstadt, 1621-01-06, 07-11 / 1623-09-26 (A 14). A 14 Nr. 1244. Darmstädter Tagblatt vom 8. August 1930. Gem. Archiv Traisa X/2, Konv. 7 Fasc. 2
  134. a b Zeitleihe der Hofgüter zu Ober-Ramstadt. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Bestand E 14 A Nr. 135/10.
  135. Waldtausch zwischen der Gemeinde und Landgraf Ludwig V. im sogenannten „Spieß“, 1621. Stadtarchiv: AS: XV/5.
  136. Tauschangebot der Gemeinde Ober-Ramstadt an den Landgrafen über das Gelände am Wildzaun gegen landesherrliche Höfe. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 14 A Nr. 37/1.
  137. Vom Dippelshof. In: Glaube und Heimat, Januar 1937.
  138. a b Ober-Traisaer Gemarkung: Vergleich zwischen der Gemeinde Nieder-Traisa, der Landgrafschaft und der Gemeinde Ober-Ramstadt. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, A 1, 218/1, 28. September 1730.
  139. Carl Horst Hoferichter: Ober-Ramstädter Flurnamen 1589. In: Glaube und Heimat, Oktober, November 1957.
  140. a b Gastwirt Gernant Finger. Er machte Angaben zum „Mansfelder Einfall“ 1622. Mansfelder Schadenslisten, Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 8 A, Nr. 31/1.
  141. Adolf Müller: Aus Darmstadts Vergangenheit, S. 60.
  142. Die Pesturkunde von 1636 aus dem Ober-Ramstädter Gerichtsbuch.
  143. Die Schlacht von Nördlingen und ihre Folgen (1634–1635). In: 1250 Jahre Groß-Umstadt. S. 110.
  144. Kriegsschäden im Amt Lichtenberg durch kaiserliche Truppen 1640–1642. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 8 A, 166/7.
  145. Adolf Müller: Aus Darmstadts Vergangenheit, S. 73
  146. Johann Buch, Zentgraf in Ober-Ramstadt, verheiratet 5. Dezember 1637 mit Susanna, Witwe (?) des Johann Heinrich Dickhaut. Verheiratet zum II. Mal 26. Februar 1640 mit Magdalena, Tochter des fürstlichen Bereiters (und Reitlehrer) Mattäus Lang zu Darmstadt. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Best. R 21 C 1 Nr. NACHWEIS
  147. Einquartierung und Brandschatzung der französischen Truppen in der Obergrafschaft Katzenelnbogen, April 1647. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt E 8 A Nr. 251/1.
  148. Stationierungen der kaiserlichen- und kurbrandenburgischen Armee und Zusammensetzung der Truppe, 1672. In: Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 8 A Nr. 276/1.
  149. Fritz Gevert: Aus dem Leben des Kirchenältesten und Kastenmeisters Johann Franz Ackermann. In: Glaube und Heimat, Juni 1937.
  150. Fritz Gevert: Glaube und Heimat, Sept. 1937
  151. Dr. phil. Adolf Müller: Aus Darmstadts Vergangenheit, Selbstverlag der Stadt Darmstadt, S. 90. Darmstadt 1930.
  152. a b c d Fritz Gevert: Kleiner Streifzug durch das Ober-Ramstädter Kirchensaalbuch. In: Glaube und Heimat, Februar 1936.
  153. Carl Horst Hoferichter: Zur Geschichte des Galgens in Ober-Ramstadt. In: Odenwälder Nachrichten, 30. Mai 1953.
  154. Fritz Gevert: Aus dem Leben des Kirchenältesten und Kastenmeisters Johann Franz Ackermann. In: Glaube und Heimat. Mai–November 1937. J. F. Ackermann: *5. Mai 1636 in Lichtenberg †8. Juni 1700 in Ober-Ramstadt. Spätestens 1674 ist die Familie nach Ober-Ramstadt übersiedelt; Pulvermacher, Cent Schöffe, Kirchenältester und Kastenmeister in Ober-Ramstadt.
  155. Johann Balthasar Lindenlaub, *1600 in Eisenach †4. Sept. 1720 Darmstadt. Schulmeister, Stadtpräzeptor.
  156. a b Christmann Mang erwarb 1569 einen „wingarth bei S. Wendeln“ und 1586 einen „wingarten am Grewenberge gelegen (…).“ Fritz Gevert: Ober-Ramstädter Kriegskameraden um 1570. In: Glaube und Heimat, März 1938.
  157. Verzeichnisse und Beschreibungen der Güter und Gefälle derer von Wallbrunn, insbesondere in den Gemarkungen Ober-Ramstadt und Worfelden. In: Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Laufzeit (1550) 1600, 1704, 1711 (1749), E 12, Nr. 354/19 und E 14 A Nr. 135/10.
  158. Ansiedlung deutscher Lutheraner in der Schwäbischen Türkei im 18. Jahrhundert. In: Hessische familiengeschichtliche Vereinigung e.V. Darmstadt, Heft 1/2019, S. 5–10.
  159. Wilhelm Diehl: Die Auswanderung nach Ungarn. In: Hessische Volksbücher, Band 6, S. 58,63, 64, 69, 70. Darmstadt 1910. D. Dr. Dr. Wilhelm Diehl: Zur Geschichte der Auswanderungen hessen-darmstädtischer Untertanen nach Ungarn. In: Hessische Chronik, Oktober 1942.
  160. Festschrift 25 Jahre Donausiedlung Darmstadt, 1974, S. 21.
  161. Erzwungene Wege, Auswanderung aus Ober-Ramstadt, In: Odenwälder Nachrichten, 30. Januar 2014.
  162. Georg Müller – Heiner Friedrich: Deutsche protestantische Ansiedlung in Südungarn im 18./19. Jahrhundert, 2. Band, S. 513 u. 583.
  163. Werner Hardes: Die große Wasserflut von 1732. In: Odenwald-Heimat, Nr. 3/1990, S. 12.
  164. Johann Henrich Nord und Hans Imes, Wasenmeister und Scharfrichter. Quelle: Kirchenbuch Ober-Ramstadt und Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1964, Heft 2, S. 72 und 1989, Heft 4, S. 128. Hess. Staatsarchiv Darmstadt R 1 A Nr. 6/146
  165. Die Namen Zum goldenen Löwen und Zum weißen Ross beziehen sich nicht auf die zuletzt bekannten Gasthäuser. Der „Löwe“ war damals das Haus Bachgasse 1 (heute: Sombrero) und das „Weiße Ross“ stand an der Ecke Sonngasse/Prälat-Diehl-Straße (heute: Kundenparkplatz der Metzgerei Rambaud).
  166. Georg Philipp Carl Büchner, * 2. August 1755 in Ober-Ramstadt, † 8. März 1809 in Ober-Ramstadt. Bader zu Ober-Ramstadt. In: Deutsches Geschlechterbuch Band 144, S. 25, VII e
  167. Philipp Knell: Oberschultheiß Hach – in memoriam. In: Odenwälder Nachrichten 12. Juni 1954.
  168. Philipp Knell: Eine Zählung aus dem Jahre 1794. In: Odenwälder Nachrichten 26. Juni 1954.
  169. a b Verzeichnis der Ämter, Orte, Häuser, Einwohner. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 8 A Nr. 352/4.
  170. Standort ist heute Darmstädter Straße/Prälat-Diehl-Straße. Ober-Ramstadt im Jahre 1806. In: Odenwälder Nachrichten Nov. u. Dez. 1929, Jan. 1930.
  171. a b Das Gasthaus „Zum Goldenen Löwen“ – Bachgasse 1 ist nicht zu verwechseln mit dem „Löwen“ an der Darmstädter Straße 76. Modau blick Nr. 20, November 2019.
  172. Die in den Feldzügen 1809 gefallenen Ober-Ramstädter Soldaten: Michael Breitwieser und Johann Georg Rindfuß bei Segovia; Johannes Nieder und Konrad Rodenhäuser in der Schlacht bei Aspern, Napoleonische Kriege auf der Iberischen Halbinsel. Hessische familiengeschichtliche Vereinigung, Darmstadt. In: Hessische Familienkunde, Heft 1978, S. 163. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, O 61 Boss Nr. 155. Peter Fischer war am 2. Mai 1813 in der Schlacht bei Großgörschen gefallen. In: Ober-Ramstadt in den Jahren 1813–1815, Odenwälder Nachrichten, Jan./Feb. 1930.
  173. Die Jahrhundertfeier in Ober-Ramstadt. In: Odenwälder Nachrichten, 14. 21. Oktober 1913.
  174. 1812 Hessische Heimkehrer aus dem Rußlandfeldzug. In: Hessische familiengeschichtliche Vereinigung e. V., Newsletter Dezember 2015.
  175. Kriegskostenrechnung Herbst 1805 – Juli 1806, sowie 1813–1815. Stadtarchiv: AS: VIII/8.
  176. Das Eiche, hergeleitet vom Mhd. Eichehe d. i. Ort, wo Eichen stehen. Odenwälder Nachrichten 26. Januar 1957.
  177. a b Die Schreibweise Eiche ist so auch in der Großherzogliche Hessische Generalstabskarte, aufgenommen 1823–1840, kartographische Bearbeitung 1832–1850, eingetragen.
  178. Donnerstags den 14. dieses und die folgenden Tage, jedesmal Vormittags um 10 Uhr, sollen im Oberramstädter Gemeindswald Eichhö ohngefahr 385 Klftr. tannenes Scheid- und Prügelholz nebst 43000 tannene Wellen und 5 Stämme Bau-Eichen unter den im Termin zu eröffnenden Bedingungen öffentlich versteigert werden. Reinheim am 1. April 1814. Großherzogl. Oberamt daselbst. In: Beilage zur Großherzoglich Hessischen Zeitung Nr. 42, 7. April 1814. S. 370.
  179. Fritz Gevert: Ober-Ramstadt im Jahre 1806. In: Odenwälder Nachrichten. November–Dezember 1929 und Januar 1930.
  180. Fritz Gevert: Ober-Ramstadt in den Jahren 1813–1815. In: Odenwälder Nachrichten. Januar–Februar 1930.
  181. Heyer, Friedrich, * Ober-Ramstadt, † 6. Januar 1856 Ober-Ramstadt, Forstinspektor. In: Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, G 33 A in Nr. 58/1 und 58/2, G 33 B, Nr. 1674.
  182. Fritz Gevert: Die Bebauung des Schießberges. In: Odenwälder Nachrichten. November 1930.
  183. Adolf Müller: Neue Zeiten – Neue Plagen. In: Neutsch im Odenwald. 1956, S. 76
  184. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Auswanderer-Nachweis R 21 B
  185. Bau einer Provinzialstraße von Roßdorf über Ober-Ramstadt nach Gadernheim 1839–1840. Stadtarchiv: AS: XXV/2.
  186. Bau der Provinzialstraße von Ober-Ramstadt nach Hahn, Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Best. G 31 M Nr. 87/4.
  187. Quelle: Die Geschichte der Heidelberger Apotheken, von Walter Donat, Heidelberg 1912, Selbstverlag des Verfassers.
  188. Postexpedition Ober-Ramstadt. In: Anzeige-Blatt für die Kreise Dieburg u. Neustadt Nr. 7 u. 94/1865.
  189. Franz Beckmann und Heinz Reitz: Die Post in Starkenburg im Jahre 1866. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1990, Nr. 4, S. 158.
  190. Kaiserliches Postamt Ober-Ramstadt. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt) 6. Dezember 1876.
  191. Ab 14. Juli 1864 wurde eine tägliche Carriolpost-Verbindung zwischen Darmstadt – Nieder-Ramstadt und Ober-Ramstadt hergestellt. In: Anzeige-Blatt für die Kreise Dieburg u. Neustadt Nr. 57, 69 u. 87/1864.
  192. Dieburger Kreisblatt Nr. 58/1871 und Glaube u. Heimat, Feb. 1950.
  193. Durch die Thätigkeit unseres Mitbürgers Georg Schulz III. wurde dahier ein Arbeiterbildungsverein gegründet, der bereits über 60 Mitglieder zählt.“ In: Anzeige-Blatt für die Kreise Dieburg und Neustadt, Nr. 89, Freitag, 6. November 1863.
  194. Fahnenweihe des Arbeiterbildungs-Verein am 1. Mai 1864, Festplatz am Hessischen Hof. In: Anzeige-Blatt für die Kreise Dieburg u. Neustadt Nr. 33/1864.
  195. Arbeiterbildungsverein Ober-Ramstadt – 130 Mitglieder. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt) 23. August 1884.
  196. Odenwälder Bote, Groß-Umstadt, Nr. 69 vom August 1884.
  197. Heinz Reitz: Arbeiterbildungsvereine in der Provinz Starkenburg. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1988, Heft 2, S. 70.
  198. Fahrkartenverkauf war in der Gaststätte „Zur Sonne“, Darmstädter Straße 70. In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt Nr. 92/1866.
  199. Die Odenwälder Eisenbahn. In: Anzeige-Blatt für die Kreise Dieburg u. Neustadt Nr. 53/1862.
  200. Odenwald-Eisenbahn. In: Anzeige-Blatt für die Kreise Dieburg u. Neustadt Nr. 27, 58 u. 87/1864.
  201. Planungen für den Bau der Odenwaldbahn. In: Anzeige-Blatt für die Kreise Dieburg u. Neustadt, Nr. 40/1865.
  202. Die Odenwälder Eisenbahn. In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt Nr. 20 u. 38/1866.
  203. Die Bahnarbeiten in hiesiger Section. In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt Nr. 53 u. 57/1870.
  204. Mit dem 27. ds. Mts. werden weitere Teilstrecken der Odenwaldbahn und zwar von Groß-Umstadt bis Wiebelsbach-Heubach und von Darmstadt bis Ober-Ramstadt dem öffentlichen Verkehr übergeben. In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt, Nr. 108/1870.
  205. Die für den 1. April 1871 geplante Inbetriebnahme der Teilstrecke Ober-Ramstadt – Reinheim muss verschoben werden. In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt, Nr. 27/1871.
  206. Fritz Gevert: Vom Eisenbahnbau in Ober-Ramstadt. In: Glaube und Heimat, September-November 1935.
  207. Erwin Netscher: Der Bau der Odenwald-Eisenbahn. In: Odenwälder Nachrichten 25. März 1939.
  208. Die deutschen Eisenbahnstrecken in ihrer Entwicklung 1835–1935. Berlin 1935 = Handbuch der deutschen Eisenbahnstrecken. ND Mainz 1984, S. 82f (Nr. 55).
  209. Vor 85 Jahren begann der Bau der Eisenbahn Ober-Ramstadt. In: Odenwälder Nachrichten, 4. Dezember 1954.
  210. Karl-Heinz Schanz: Die Hessische Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft und der Bau der Odenwaldbahn. In: Beilage Nr. 14, Odenwälder Nachrichten, Juni 2000.
  211. Errichtung des Bahnhofsgebäude Ober-Ramstadt. In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt, Nr. 84 u. 96/1870.
  212. Wegen der außerordentlichen starken Frequenz am hiesigen Orte wird hier bereits ein definitives Stationsgebäude aufgeführt. In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt, Nr. 60/1871.
  213. 1870 wurde das Bahnhofsgebäude errichtet, 1880 durch Anbau und 1895 durch Aufstockung vergrößert. In: Brandkataster der Stadt Ober-Ramstadt, 5. Bahnhofstraße, S. 70.
  214. Bahnhof Ober-Ramstadt. In: Darmstädter Echo, 29. Mai 2017.
  215. Busunternehmen (Pferdeomnibus) Balthasar Ackermann II. u. Franz Emich VIII. In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt, Nr. 108/1870.
  216. Oberstabsarzt Dr. Plagge. In: Dieburger Kreisblatt 19/1874.
  217. Fahrpost Ober-Ramstadt – Brandau. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt), 7. März 1883.
  218. Georg von Wachter, Glaube und Heimat, Juli 1935; Odenwälder Nachrichten, 16. März 1905, 29. August 1929 und 30. Mai 1953
  219. Vertrag mit dem Alice-Frauenverein über die Krankenpflege in Ober-Ramstadt 1898–1905, Stadtarchiv: AS: XVI/2.
  220. a b Krankenschwesternstation und Kleinkinderschule. In: Glaube und Heimat. Januar 1938.
  221. 1898–1938 40-Jahre Krankenschwesternstation. In: Odenwälder Nachrichten, 3. Februar 1938.
  222. „Odenwälder Neueste Nachrichten“, Nr. 1, 1. Jahrg., vom Samstag, den 23. September 1899: Beilage zu 100 Jahre Odenwälder Nachrichten, 17. September 1999.
  223. Errichtung eines Gaswerks, Odenwälder Bote, 21. Juni 1899
  224. a b Ober-Ramstadts Wasserversorgung. In: Odenwälder Nachrichten, 5. u. 8. November 1938.
  225. Odenwälder Nachrichten, 28. Sept. 1905
  226. Elektrizitätswerk. In: Odenwälder Nachrichten vom 25. Februar, 1. März und 23. Dezember 1913.
  227. Harald Höflein: Dem Strom des Fortschritts folgen … – Der Bau des kommunalen Elektrizitätswerks in Ober-Ramstadt 1907.
  228. Verlegung von Fernsprechkabel. In: Odenwälder Nachrichten vom 7. März 1908.
  229. Personenbeförderung Ober-Ramstadt–Brandau. In: Odenwälder Nachrichten 15. Juli 1911.
  230. Erdbeben in Süddeutschland. In: Odenwälder Nachrichten vom 18. November 1911.
  231. Das Erdbeben am Sonntagmittag, 20. Juli 1913. Das Epizentrum lag etwa 170 km vom kleinen Feldberg in südsüdöstlicher Richtung. In: Odenwälder Nachrichten vom 22. Juli 1913.
  232. In der Gemeinderatssitzung am 9. September 1912 wurde beschlossen, dass Hausnummern beschafft werden sollen, und zwar auf Kosten der Hauseigentümer. In: Odenwälder Nachrichten vom 12. September 1912.
  233. Fritz Gevert: Die Kriegstoten unserer Gemeinde 1914–1918. In: Beilage zu Glaube und Heimat, 13. März 1938.
  234. Am 1. Feb. 1919 traf eine französische Kommission auf dem Rathaus ein und erklärte, dass Ober-Ramstadt in das neutrale Gebiet falle. In: Odenwälder Bote, 4. Feb. 1919.
  235. Dr. Peter Engels: 100 Jahre HEAG. Chronik 1912–2012, Darmstadt 2012.
  236. Schuttablagestelle, Acker am Eichelberg (der sog. Backtrog) Fl. 44 Nr. 110 und 111. In: Odenwälder Nachrichten 18. April 1929.
  237. Wassernot überall. In: Odenwälder Nachrichten, 11. u. 14. Oktober 1930.
  238. Milchabsatzgenossenschaft Ober-Ramstadt eGmbH. In: Odenwälder Nachrichten, 17. Mai 1938.
  239. Amtliche Mitteilungen der Gemeindeverwaltung Ober-Ramstadt, Nr. 24, 8. Dez. 1945.
  240. Der Bauplan der Synagoge ist datiert: 19. Mai 1885
  241. Gesuch der israelitischen Gemeinde um Erbauung eines Hintergebäudes an die Synagoge. Intus: Pläne. 1885. Stadtarchiv AS: XIII/3.
  242. „Kürzlich wurden nächtlicher Weise sämtliche Fenster an der hiesigen Synagoge demoliert. Um den Täter zu ermitteln, wurden 20 Mark Belohnung ausgesetzt.“ In: Odenwälder Nachrichten, 29. April 1911.
  243. Entschädigungsansprüche der jüdischen Gemeinde. Synagoge in Ober-Ramstadt (1932–1933) 1960–1962. In: Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Bestand 503 Nr. 7380.
  244. 10 Jahre Eiche-Siedlung. In: Odenwälder Nachrichten, 17. Februar 1962.
  245. Das auf Initiative des Kriegerverein errichtete Denkmal am Marktplatz. In: Odenwälder-Bote (Groß-Umstadt), vom 17. April 1875, 28. Juli 1877 und 13. August 1877. Odenwälder Nachrichten vom 10. Juli 1965.
  246. Marktplatz Ober-Ramstadt. In: Darmstädter Echo, 3. September 2016.
  247. Der Dienstwohnsitz der Großherzoglichen Oberförsterei Nieder-Ramstadt ist in Folge Verfügung Großherzogliches Ministerium hierher verlegt worden. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt) 13. Juli 1887.
  248. Forstamt Ober-Ramstadt. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, G 38 Ober-Ramstadt.
  249. Urkunden der Grafschaft Katzenelnbogen, HStAD B 3 Nr. 36
  250. Dr. phil. Adolf Müller: Aus Darmstadts Vergangenheit, S. 33.
  251. Rudolf Kunz: Das Lichtenberger Fähnlein vom Jahre 1611. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1974, Heft 4, S. 133.
  252. Ferdinand Dieffenbach: Das Großherzogthum Hessen in Vergangenheit und Gegenwart. Literarische Anstalt, Darmstadt 1877, S. 254 (online bei Google Books).
  253. Knabenschule, Schulstraße 6.
  254. Mädchenschule (ehem. Kaplaneihof), Prälat-Diehl-Str. 1.
  255. richtig ist Berthold III., Berthold II. ist nach 1217 verstorben. Karl E. Demandt, Die Genealogie des Katzenelnbogener Grafenhauses. In: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen 1060-1486. Band 1: 1016-1418 / Bearbeitet von Karl E. Demandt. Wiesbaden, 1953. - S. 34–57 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau ; 11).
  256. a b c Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg. Band 1. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt Oktober 1829, OCLC 312528080, S. 174 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  257. Gerstenmeier, K.-H. (1977): Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Melsungen. S. 237. DNB 770396321
  258. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Darmstadt und Dieburg und der Stadt Darmstadt (GVBl. II Nr. 330–334) vom 26. Juli 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 22, S. 318 ff., § 8 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,5 MB]).
  259. a b c d e Ober-Ramstadt, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  260. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  261. Beschreibung und Statistik des Amtes Lichtenberg aus dem Jahre 1629, In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1965/3 S. 71. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, P 1, Nr. 1319: Alte Karten und Pläne – Oberamt Lichtenberg, Datum: 1750
  262. Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, OCLC 894925483, S. 43 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  263. Amt Lichtenberg, In: Quartalblätter des Historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen, fünfter Band, 1911 bis 1915, S. 232
  264. Adolf Müller: Aus Darmstadts Vergangenheit, S. 32.
  265. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 6095/13, 1451–1452.
  266. a b Verzeichnis der Ämter, Orte, Häuser, Einwohnerzahl. HStAD Bestand E 8 A Nr. 352/4. In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen), Stand: 6. Februar 1806.
  267. Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1937 Nr. 8, S. 121 ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 11,2 MB]).
  268. a b c Thomas Steinmetz: Der Namensstamm Ram- findet sich nicht selten bei Orten mit Bergbautradition (mehrere Ramsau im Alpenraum, Ramsbeck im Hochsauerland, vermutlich auch Ramsen in der Pfalz). All diese Ortsnamen sind vermutlich vom lateinischen Wort Aeramen abzuleiten, das Erz, Kupfer und Bronze bedeuten kann. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 2014, Nr. 2, S. 55.
  269. Woher kommt der Name Ober-Ramstadt? In: Südhessen Woche vom 17. Februar 2016.
  270. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 597, 10. Januar 1319.
  271. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 6076, im Jahr 1325.
  272. Ramstatt. In: Regesten der Mainzer Erzbischöfe Nr. 4890, 7. Okt. 1342
  273. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 1774, 26. März 1384.
  274. Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe. StA Wü, MIB 10 fol. 223 v (02) und 224.
  275. Urkunden der Grafschaft Katzenelnbogen (Obergrafschaft), HStAD B 3, Nr. 157
  276. Quartalblätter des Historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen, 1913, V. Band, Nr. 12, S. 196.
  277. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, B 17, Nr. 39.
  278. Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 121, Nr. U 1502 Dez. 6.
  279. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 8 A, Nr. 251/1, 21. April 1647
  280. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 298, 592, 6074/2, 1774, 4743, 3453, und 6207/4.6.
  281. Staderstattisches Gericht. Siehe: Beschreibung und Statistik des Amtes Lichtenberg aus dem Jahr 1629 von Rudolf Kunz. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1965, Heft 3, S. 75.
  282. Helfrich Bernhard Wenck: Hessische Landesgeschichte. 1783, S. 31.
  283. Georg Wilhelm Justin Wagner: Die Wüstungen im Großherzogthum Hessen. S. 74.
  284. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 298, 2743 und 3452.
  285. Helfrich Bernhard Wenck: Hessische Landesgeschichte. 1783, S. 31.
  286. Der Erlenhof war Stammsitz der Familie von den Erlen (de Erlehe (1151?), zu den Erlin (1420)). Ein Adelsgeschlecht von den Erlen als Lehensträger alter kölnischer Rechte ist seit dem 14. Jh. bekannt. Bis 1503 war der Hof im Besitz der Familien von den Erlen und Breder von Hohenstein. Gemeinde Heidenrod. 1687 wurde der gänzlich wüste Hof an den reformierten Prediger Johann Bernhard Delph in Kemel verkauft.
  287. Richwin von den Erlen, genannt in: Hessisches Staatsarchiv Marburg, Bestand Urk. 54 Nr. 1125, 24. Juli 1425. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen Nr. 1090, 22. Juli 1351
  288. Erlenhof, worauf die Adeligen von Erlen oder von den Erlen ihren Stammsitz hatten und der bei ihrem Aussterben im Jahr 1489 als Katzenelnbogisches Lehen an die Breder von Hohenstein kam […]. In: Beschreibung des Herzogthums Nassau. Verlag Wilhelm Beyerle, Wiesbaden 1842, S. 611.
  289. Hellgarthen Mühle, siehe Bericht „Johann Balzer Ernst -Anno 1678-“. In: Odenwälder Nachrichten. 1. November 1930.
  290. Rudolf Kunz: „Helgen, Helgenhaus“. In: Wörterbuch für südhessische Heimat- und Familienforscher. Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1995.
  291. Johann Konrad Dahl: Die Grenzen des alten Oberrheingaues. In: Historisch-topographische Beschreibung des Fürstenthums Lorsch, S. 14–15 u. 36 Darmstadt 1812. (bei books.google.de)
  292. Helfrich Bernhard Wenck: St. Wendelskapelle. In: Hessische Landesgeschichte. 1783, S. 141–142.
  293. Georg Wilhelm Justin Wagner: St. Wendelskapelle. In: Die Wüstungen im Großherzogthum Hessen. S. 75–77, Hofbuchhandlung G. Jonghaus, Darmstadt 1862.
  294. Karl Esselborn: Ortsgeschichtliches aus der Umgebung von Darmstadt, I. Ober-Ramstadt, In: Quartalblätter des Historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen, 1918. VI. Band, Nr. 9, S. 212.
  295. Fritz Gevert: Wie die Bewohner unserer Gemarkung Christen wurden. In: Glaube und Heimat. August 1931.
  296. Heinz Reitz: Historische Wegweiser im Landkreis Darmstadt-Dieburg. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1981, Heft 1, S. 15.
  297. Zollhaus Eiserne Hand, siehe Geburtseintrag von Joh. Wilhelm Schoch 17. Okt. 1815, Kirchenbuch Ober-Ramstadt.
  298. Gernot Scior: Die Holzmacherhütte Eisernhand. In: Die Waldkarte, S. 272, Justus von Liebig Verlag, Darmstadt 2020.
  299. Erwin Meyer: Die Ortsnamen des Kreises Dieburg. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1962, Heft 2, S. 52.
  300. Dieslhoffen. In: Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 6095/13, August 1451–1452.
  301. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 6096/26 aus dem Jahre 1454.
  302. a b 12tausend Einwohner der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt 1640, S. 134. Verein für Heimatgeschichte Ober-Ramstadt, Bibliothek, DbK 2/He-DA/1.
  303. Grundrisse der Höfe der sog. Kleinschmidt'schen Vasallen in Dilshofen, Hofgut (zu Ober-Ramstadt) mit den angrenzenden Orten Ober-Ramstadt und Georgenhausen, Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, P 11 in E 14 E Nr. 34/1 f 45. Beschreibung des Großherzoglichen Hofguts zu Ober-Ramstadt (um 1810): Stadtarchiv Ober-Ramstadt Nr. 277 As: XXI-9 b.
  304. Austausch von Gelände in der Gemarkung Ober-Ramstadt mit der Familie des Oberfinanzrates Kleinschmidt (1855, 1868–1873), Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, G 31 M Nr. 90/3. Karl Dehnert: Der Weiler Dilshofen – Grenzgang 1982. Zeilhard mit Dilshofen 1831. In: „Der Odenwald“, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, Dezember 1998, S. 166; Heinrich Tischner: Die Geschichte von Dilshofen; Grenzgang 2014 – Vom Geißenwald nach Dilshofen. In: Odenwälder Nachrichten. 11., 18. und 25. September 2014.
  305. a b c Erwin Netscher: Ober-Ramstadt zur Zeit des Eisenwerks und der Hammermühle. In: Glaube und Heimat, Evangelisches Gemeindeblatt Ober-Ramstadt, März 1939.
  306. Helfrich Bernhard Wenck: Hessische Landesgeschichte. 1783, S. 155.
  307. Gingelbach. In: Karte vom Grossherzogthume Hessen. Aufgenommen vom Großherzoglich Hessischen Generalquartiermeisterstab (das Jahr ist nicht bekannt).
  308. Odenwälder Nachrichten vom 7. März und 4. April 1908.
  309. Bergassessor Sommer: Der Bergbau des Landgrafen Georg I. von Hessen bei Oberramstadt im Odenwalde. In: Der Erz-Bergbau. Zentralblatt für den gesamten Erzbergbau, Dezember 1908, S. 508–519 u. 536–545. Bibliothek des Ruhrgebiets Bochum, Signatur 8 b 73.4 1908.
  310. Wiederaufnahme des Bergbaus und der Schmelzhütte zu Ober-Ramstadt 1579–1599. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt E 14 A Nr. 120/1.
  311. Betrieb des Bergwerks zu Ober-Ramstadt 1577–1599. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 14 A Nr. 120/2.
  312. Dr. med. Joachim Strupp. 1598 wurde er mit dem Bergwerk zu Ober-Ramstadt und einer Hofreite am Markt zu Darmstadt samt Burgfreiheit belehnt. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Best. E 12 Nr. 299/53.
  313. Probebohrungen am Silberberg, siehe Bericht: „Wo liegt der Breite Stein?“ In: Odenwälder Nachrichten, 2. April 1938.
  314. a b c Friedrich Mößinger: Bergwerke und Eisenhämmer im Odenwald, Verlag der „Südhessischen Post“, Heppenheim, 1957.
  315. Carl Horst Hoferichter: Kurze Ortsgeschichte von Ober-Ramstadt. In: Festbuch zum Jubiläum der Stadt Ober-Ramstadt 1960, S. 34, Ober-Ramstadt, 1960.
  316. Zum Erzbergbau in Ober-Ramstadt. In: Das Museum Ober-Ramstadt informiert. Beilage der Odenwälder Nachrichten, Nr. 1, Mai 1998.
  317. Karl-Heinz Schanz: Chronik vom Bergbau in Ober-Ramstadt. In: Das Museum Ober-Ramstadt informiert. Beilage der Odenwälder Nachrichten, Nr. 6, November 1998, S. 23.
  318. Karl-Heinz Schanz: Der Annaberger Bergknappschafts-Altar. In: Das Museum Ober-Ramstadt informiert. Beilage der Odenwälder Nachrichten, Nr. 7, Dezember 1998, S. 26.
  319. Plan des Schmelz-Ackers in der Gemarkung Ober-Ramstadt, 1790. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, P 1, 1515.
  320. G.W.J. Wagner: Der Schloßberg bei Niedermodau. In: Archiv für hessische Geschichte. Nr. 1, 1835, S. 401 ff.
  321. Walter Möller: Die Zerstörung der Burg Modau. In: Der Odenwald. Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1955, Heft 2, S. 51.
  322. Hans H. Weber: Der Schloßberg zwischen Ober-Ramstadt und Nieder-Modau. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1961, Heft 4, S. 121.
  323. Rudolf Knappe: Burg Nieder-Modau. In: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 2. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 1995, ISBN 3-86134-228-6, S. 527.
  324. Thomas Steinmetz: Kleinburgen und Burgstelle im Odenwald: Die Burg Nieder-Modau. In: Odenwald-Heimat , 56 (1981) 1, S. 2–3 und 2, S. 5–6
  325. Die Reichsministerialen von Dornberg (vor 1160 jene von Hagen-Münzenberg) sind (…) bis zu ihrem Aussterben als maßgebliche Herrschaftsträger im oberen Modautal sowie als wahrscheinlichste Erbauer und Besitzer der Burg bei Nieder-Modau zu vermuten. Thomas Steinmetz: Der Südwestzipfel des Wildbanns Dreieich im Odenwald – ein Beitrag zur Geschichte des oberen Modautales und der Burg Nieder-Modau. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 2014, Nr. 2, S. 59
  326. Brigitte Köhler: Emigrierten die Waldenser nur aus Glaubensgründen? In: Der Odenwald Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1994, Heft 1, S. 36.
  327. Brigitte Köhler: Französische Flurnamen in Südhessen, In: „Der Odenwald“, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 2013, Heft 1, S. 17.
  328. Christian Borck / Brigitte Köhler: Die Rohrbacher Kirchturmuhr von 1751. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 2000, Heft 3, S. 116.
  329. Brigitte Köhler: Auswanderung nach Amerika um 1830 von der Waldenserkolonie Rohrbach-Wembach-Hahn nach Pennsylvanien, In: „Der Odenwald“, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 2009, Heft 4, S. 148.
  330. Erster feldmäßige Kartoffelanbau in Bayern. historisches-franken.de, archiviert vom Original am 22. Juni 2007; abgerufen am 27. Mai 2007.
  331. 13 Gemeinden des Kreises Dieburg wurden dem Kreis Darmstadt überwiesen. In: Odenwälder Nachrichten vom 3. November 1938.
  332. a b c d e Carl Horst Hoferichter: Ober-Ramstadts ältere Einwohnerschaft im Querschnitt. In: Sonderdruck 50 Jahre Hessische familiengeschichtliche Vereinigung Darmstadt 1921–1971. S. 115.
  333. Helfrich Bernhard Wenck: „Ein Hubenregister des Amts Lichtenberg vom J. 1440 gibt in Nieder-Modau, einem Dorf, das jezo gegen 50 Mann stark ist, ungefähr 35 Landsiedel oder Hubleute namentlich an, und nach eben diesem Verhältnis in Ober-Ramstadt gegen 70, in Brandau über 20, in Neutsch 10, und doch werden nicht gerade alle Bauern ohne Ausnahm Landsiedelleihen gehabt haben.“ In: Hessische Landesgeschichte, 1783, S. 172
  334. Fritz Gevert: Die drei Einwohnerverzeichnisse unseres Kirchenbuches. In: Glaube und Heimat, Februar 1955.
  335. Einwohnerzahl 1630: In: „Der Odenwald“, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1965/3, S. 79.
  336. Die drei Einwohnerverzeichnisse unseres Kirchenbuches. In: Glaube und Heimat, Februar 1955.
  337. Pfarrer Konrad Kalenberg: „Verzeichniß aller lebendigen Seelen, so ich in Anfang meines Ministerii in der ganzen Pfarr Oberrambst gefunden“ (1650) In: Glaube und Heimat, Juni–Oktober 1934.
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  340. Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1800. Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1800, S. 125 (Online in der HathiTrust digital library).
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  343. Schreiben des Kreisamts Darmstadt vom 17. Dez. 1868 an die Bürgermeisterei Ober-Ramstadt. Stadtarchiv Ober-Ramstadt XV./3 Lfd. Nr. 56 (Polizeidiener).
  344. Fritz Gevert: Die drei Einwohnerverzeichnisse unseres Kirchenbuches. In: Glaube und Heimat, Oktober 1934.
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  346. Diethard Köhler: Bevölkerung und Bevölkerungszuwachs im Kirchspiel Ober-Ramstadt 1650 bis 1700, Ober-Ramstadt 1980.
  347. Philipp Knell. Eine Zählung aus dem Jahre 1794. In: Odenwälder Nachrichten, 26. Juni 1954.
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  350. a b Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen): Stadt Ober-Ramstadt. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
  351. Bevölkerung nach Migrationshintergrund und -erfahrung: Stadt Ober-Ramstadt. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
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  354. Bevölkerung nach Religion (ausführlich): Stadt Ober-Ramstadt. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
  355. Gemeindedatenblatt: Ober-Ramstadt. (PDF; 222 kB) In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur, abgerufen am 20. Februar 2018.
  356. Verordnung vom 25. Januar 1717: Für die ganz ruinierte Kirche in Ober-Ramstadt wird eine weitere zu der bereits 1715 erlaubten Kollekte gestattet. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 3 A in 9/51.
  357. Bauarbeiten an Kirche und Pfarrhaus zu Ober-Ramstadt (1651, 1717, 1746–1779). Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 5 C, 1208.
  358. Joseph Schlippe: Louis Remy de la Fosse und seine Bauten, In: Quartalblätter des Historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen, fünfter Band, 1915, S. 296.
  359. Erweiterung des Friedhofs. In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt, Nr. 58/1871.
  360. Fritz Gevert: Unser Gotteshaus. In: Glaube und Heimat. Juni–September 1936.
  361. Gerhard Markert: Die Kirche in Ober-Ramstadt. In: Festschrift zum 275. Jahrestag der Einweihung der Ober-Ramstädter Kirche.
  362. Die evangelische Kirche in Ober-Ramstadt – Auf historischem Grund und Boden. In: Lokalanzeiger. 18. April 1997.
  363. Unser Friedhof. In: Glaube und Heimat, Februar 1950.
  364. Gärten der Erinnerung. In: Faltblatt, Evangelisches Dekanat „Vorderer Odenwald“, 2015.
  365. Fritz Gevert: Aus der Frühzeit unserer evangelischen Gemeinde. In: Glaube und Heimat. Oktober, November 1931, Januar–April 1932.
  366. H. Balz, Dekan: Aus der Geschichte der evangelischen Gemeinde Ober-Ramstadt. In: Festschrift 650 Jahre Stadt Ober-Ramstadt. S. 36–53.
  367. Barbara Demandt: Kath. Pfarrei Ober-Ramstadt. In: Die Mittelalterliche Kirchenorganisation in Hessen südlich des Mains. Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde. 1966, S. 75.
  368. Zur Pfarrkirche gehörten: Dilshofen, Hahn, Wembach, Frankenhausen und Ober-Traisa.
  369. Der Antrag, eine selbständige katholische Kirchengemeinde in Ober-Ramstadt zu errichten, wurde in der Gemeinderatssitzung am 18. Oktober 1912 abgelehnt. In: Odenwälder Nachrichten 19. Oktober 1912.
  370. Philipp Wetzel, Pfarrer: Die katholische Pfarrgemeinde in Ober-Ramstadt. In: Festschrift 650 Jahre Stadt Ober-Ramstadt, S. 77.
  371. Pfarrgemeinderat Liebfrauen in Ober-Ramstadt: 50 Jahre Liebfrauenkirche in Ober-Ramstadt 1954–2004.
  372. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  373. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
  374. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.
  375. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
  376. a b Karl E. Demandt: Landsteuer- und Beederegister (1408–1426). In: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 6290/17, um 1408.
  377. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen, Nr. 2800, 30. Nov. 1415.
  378. Währschaftsordnung von 1541, errichtet zwischen dem Lichtenberger Amtmann Burkhard v. Hertingshausen, dem Ober-Ramstädter Schultheißen Linhard Brugel […]. In: Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Bestand C 4 Nr. 197/2.
  379. a b c d e f g h i j k Fritz Gevert: Ober-Ramstädter Amtspersonen. In: Odenwälder Nachrichten, 22. November 1930.
  380. Buseck gen. Münch, Hans Hermann von, Amtmann zu Rüsselsheim, 20. Mai 1577, 10. Januar 1583, Oberamtmann Februar 1594.
  381. a b Hans Finger, Centgraf, * 1535 in Oberhessen † 1611 in Ober-Ramstadt.
  382. Die Familie ist im Jahr 1456 im Besitz eines Lehnshofes. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 6207/4.
  383. Peter Schmarth, *um 1525 †20. Feb. 1626 Ober-Ramstadt, Kirchenältester, Kastenvorsteher und Unterschultheiß. Macht Aussage zum Einfall der Mansfelder Truppen 1622. Sterbeeintrag: "Laut seinem eigenen Berichts, im Einhundert und zweiten Jahr seines Alters". Quelle: Kirchenbuch Ober-Ramstadt und Südhessische Chroniken aus der Zeit des 30-jährigen Krieges. Er war Mitberater zum Waldtausch (1621) mit dem Landgrafen Ludwig V., den „Spieß“ und die Höfe zu Ober-Ramstadt betreffend.
  384. Die Familie ist im Jahr 1472 im Besitz eines Lehnshofes. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 6144/3.
  385. Peter Herzogk, Unterschultheiß.
  386. Henrich von Joß, Zentgraf in Ober-Ramstadt. Quelle: Die Pesturkunde von 1636 (21. Mai), aus dem Ober-Ramstädter Gerichtsbuch.
  387. Hermann Finger, *um 1586 †30. Dez. 1656 in Ober-Ramstadt. Ab 1627 Zinsmeister des Amtes Lichtenberg, 1636 Gerichtsschreiber in Ober-Ramstadt, ab 1652 Unterschultheiß zu Ober-Ramstadt, Beruf: Wirt (Zum Hirsch/Ackermann). Quelle: Kirchenbuch Ober-Ramstadt und Hessische familiengeschichtliche Vereinigung Darmstadt.
  388. Philipp Georg Dann, *1646 †25. April 1716 Ober-Ramstadt, er wird in den Musterungslisten ab 1680 als Gardereiter genannt; er ist Wirt "Zum Hirschen" und Schultheiß zu Ober-Ramstadt. Quelle: Kirchenbuch Ober-Ramstadt und Hessische familiengeschichtliche Vereinigung Darmstadt.
  389. Johann Adam Spalt, *16. Jan. 1665 in Groß-Bieberau †18. März 1734 in Ober-Ramstadt. Lebte schon am 10. Feb. 1689 als Bäcker in Brandau, ist von 1697–1709 Schultheiß in Brandau, wird Schultheiß in Ober-Ramstadt, Beruf: Bäcker. Quelle: Kirchenbücher Neunkirchen, Groß-Bieberau und Ober-Ramstadt.
  390. Georg Daniel Münster, *30. Dez. 1677 †22. Dez. 1737 in Roßdorf. Er ist 1710 Quartiermeister unter den Hessen-Darmstädter Truppen, 1719 Hessisch-Darmstädter Contributionseinnehmer im Oberamt Lichtenberg. Oberschultheiß zu Ober-Ramstadt. Quelle: Hessische familiengeschichtliche Vereinigung Darmstadt und Kirchenbuch Ober-Ramstadt.
  391. Johann Nicolaus Hach, * 19. Nov. 1711 in Darmstadt † 7. April 1787 in Ober-Ramstadt. Fürstlicher Kriegskassierer und Oberschultheiß, der Name auch Haag. Pate: Johann Peter Hach, 1642–1726, Pfarrer zu Groß-Bieberau (der Großvater) und Nikolaus Wenck, Handelsmann zu Darmstadt; er ist fürstlich hessischer Oberschultheiß zu Ober-Ramstadt und Steuereinnehmer des Amtes Lichtenberg. Quelle: Hessische familiengeschichtliche Vereinigung Darmstadt. Ev. Gemeindeblatt Ober-Ramstadt Glaube und Heimat Mai 1938.
  392. Wilhelm Balthasar Hach *24. Juni 1750 in Ober-Ramstadt †10. Feb. 1821 in Ober-Ramstadt. Oberschultheiß. Er war der Amtsnachfolger seines Vaters und lebte mit seinen unverheirateten Geschwistern im Haus Prälat-Diehl-Straße 26 in Ober-Ramstadt; er setzte sich als Ober-Schultheiß 1808 in Ober-Ramstadt zur Ruhe; er (ledig) war der letzte Hach in Ober-Ramstadt. Quelle: Regierungsblatt 1821, Beilage 6, S. 103, Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, R 21 C 3, NACHWEIS. Hessische familiengeschichtliche Vereinigung Darmstadt. Odenwälder Nachrichten 12. u. 26. Juni 1954.
  393. Karl Pfersdorf, pensionierter Oberschultheiß; †19. September 1855 in Ober-Ramstadt, Quelle: Regierungsblatt 1855, Beilage 35, S. 392, Hessisches Staatsarchiv, Darmstadt.
  394. Verfassungs-Urkunde des Großherzogthums Hessen. In: Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr. 60, Darmstadt, den 22. Dezember 1820. Die Verwaltung auf Gemeindeebene wurde durch die Gemeindeordnung vom 30. Juni 1821 geregelt.
  395. Gesetz die Gemeindeordnung betreffend. In: Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr. 29, Darmstadt, den 9. Juli 1821.
  396. Johann Georg Ramge, Schmiedemeister, * 29. März 1785, † 20. August 1841.
  397. Bürgermeister Johann Georg Peter Breitwieser, * 10. Okt. 1783 † 8. Juli 1852, Müller auf der Rauhmühle.
  398. Ernennung des Großherzoglichen Bürgermeisters Wilhelm Heim (Beigeordneter: Georg Simmermacher). In: Verordnungs-Blatt für den Kreis Darmstadt, Nr. 6/1853, S. 51.
  399. Bürgermeister Wilhelm Heim ist der Vater von Georg Friedrich Heim †1900, dem Gründer der Firma G. F. Heim Söhne Ober-Ramstadt.
  400. Simmermacher, Johann Georg * 20. April 1800 † 4. Oktober 1876, Bürgermeister, Bäcker, Land- und Gastwirt des Darmstädter Hof (zuvor: Zum wilden Mann), Darmstädter Str. 66.
  401. Breitwieser, Balthasar II. wurde zum Bürgermeister ernannt und Conrad Rothenhäuser VI. zum Beigeordneten. In: Verordnungs-Blatt für den Kreis Darmstadt, Nr. 7, 16. Februar 1859.
  402. Breitwieser, Johann Balthasar II., *16.02.1815 †13.02.1892, Bürgermeister 1859–1879, im April 1879 des Amtes enthoben wegen Irregularitäten. Der seitherige hiesige Bürgermeister Breitwieser ist durch Urteil Großherzogliches Hofgerichts (Disziplinarhof) wegen fortgesetztem Unfleiß und Dienstnachlässigkeit seines Amtes entsetzt worden. Wie man hört soll gegen diese Entscheidung der Spruch des Kassationshofes angerufen werden. Verschiedene Zeitungen brachten die Mitteilung, der hiesige Bürgermeister Breitwieser habe gegen das Urteil seiner Amtsentsetzung betreff Berufung eingereicht. Von ganz zuverlässiger Seite erfahren wir, dass dem nicht so ist, im Gegenteil soll Herr Breitwieser an eine Appellation nie gedacht haben. Dieser Tage wird die Führung der Bürgermeisterei dem Beigeordneten provisorisch übertragen. Odenwälder Bote (Groß-Umstadt), 12. u. 26. April 1879. Eltern: Breitwieser, Michael, Müllermeister und Leutnant der Landwehr und Breitwieser, Susanna. Verh. I.: Ramge, Margarethe; † Ober-Ramstadt 1857, verh. II. 21. Februar 1859 : Hofmann, Eva Elisabeth, * Ober-Ramstadt 24. August 1834.
  403. Wilhelm Fritsch I. (1821–1888), Großherzoglicher Beigeordnete. Er führte die Amtsgeschäfte von Mai 1879 – Januar 1880 und war der Vater von Bürgermeister Johann Georg Fritsch (1860–1917).
  404. Demission von Bürgermeister Fischer. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt), 22. Mai 1886.
  405. Georg Schulz III., Kirchenvorstand und Mitglied der Landessynode, Präsident des Arbeiter-Krankenverein. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt) 23. August 1884. Bürgermeisterwahl, 14. August 1886. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt) 18. August 1886.
  406. Streitigkeiten wegen der Bürgermeisterwahl. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt) 13. November 1886.
  407. Anschaffung des Bürgermeisterschildes für Bürgermeister Schulz III. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt) 5. März 1887, 12. März 1887.
  408. Georg Schulz III., Direktor des Leih- und Sparverein (Creditkasse) Ober-Ramstadt. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt) 23. Juni 1888.
  409. Georg Schulz III. (*1827 †1892) war seit 1864 Mitglied im Gemeinderat, von 1886–1892 Bürgermeister in Ober-Ramstadt und Wirt des Lokals „Zum Ochsen“, das Stammlokal des von ihm 1863 gegründeten Arbeiterbildungsverein Ober-Ramstadt. Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt Nr. 13/1866.
  410. Bürgermeisterwahl am 10. September 1892. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt), 21. September 1892.
  411. Entlassungsgesuch des Bürgermeister Georg Jacoby III. (*1830 †1913). In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt), 24. Januar 1900.
  412. Bürgermeisterwahl am 28. April 1900. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt), 5. Mai 1900.
  413. Bürgermeister Johann Georg Fritsch, * 13. März 1860 † 21. Dez. 1917, geht aus gesundheitlichen Gründen in den vorzeitigen Ruhestand. In: Odenwälder Nachrichten vom 16. September 1911. Wohnung: Hammergasse 25.
  414. Bürgermeisterwahl am 14. Oktober 1911. Kandidiert hatten: Adam Rückert III. (1868–1940), F. W. Göbel, W. Neuroth und Konrad Bauer. Bei der Stichwahl am 28. Oktober erhielt Adam Rückert III. 492 und F. W. Göbel 291 Stimmen. In: Odenwälder Nachrichten vom 30. Oktober 1911.
  415. Odenwälder Nachrichten, 11. April 1933 und 6. März 1934: Ortsgruppenleiter Anton Jörgeling (* 5. Dez. 1899 † 13. April 1974) kommissarischer Bürgermeister von Ober-Ramstadt.
  416. Feierliche Amtseinführung des hauptamtl. Bürgermeisters Jörgeling. In: Odenwälder Nachrichten 30. März und 15. April 1939.
  417. Muhl, Heinrich (1883–1975): Beigeordneter, Bauern- und Ortsbauernführer.
  418. Amtliche Mitteilungen der Gemeinde Ober-Ramstadt, Nr. 1, 30. Juni 1945: Jakob Braband, kommissarischer Bürgermeister, * 28. März 1878 in Kaiserslautern, im Oktober 1928 zum Beigeordneten gewählt.
  419. Bürgermeisterwahl 1946. In: Amtliche Mitteilungen der Gemeindeverwaltung Ober-Ramstadt, Nr. 13, 30. März 1946, Nr. 19, 11. Mai 1946.
  420. Bürgermeister Peter Frankenberger (1900–1979) 20 Jahre im Amt. In: Odenwälder Nachrichten, 20. März 1965, 18. Sept. 1965, 4. Juni 1966.
  421. a b Bürgermeister Kleppinger und Altbürgermeister Frankenberger. In: Odenwälder Nachrichten, 9. Juli 1966.
  422. Erster Stadtrat Georg Kleppinger (1922–1998) wurde Bürgermeister. In: Odenwälder Nachrichten, 15. Januar 1966.
  423. Bernd Hartmann, * 26. April 1944 † 21. Januar 2024, seit 2004 Ehrenbürgermeister. In: Darmstädter Echo 27. Januar 2024.
  424. Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Ober-Ramstadt, Odenwälder Nachrichten 17. März 2022
  425. Wappen von Ober-Ramstadt. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, R 6 C 214/1-2.
  426. Pfarrer Albert Junker: „Tatsächlich muss Ober-Ramstadt, dessen Wappen ein Eichenzweig mit Früchten bildet, in früherer Zeit ein nicht unbedeutender Ort gewesen sein.“ In: Chronik von Ober-Ramstadt – Festbuch des Gesangverein Germania Ober-Ramstadt, S. 4, Ober-Ramstadt 1910.
  427. Gerichtssiegel von 1625 im Schadensverzeichnis von 1622. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, R 3 Nr. 11/11.
  428. Was unser Stadtwappen erzählt. In: Odenwälder Nachrichten 7. Januar 2010.
  429. Ober-Ramstadt – eine Chronik zur Geschichte der Stadt. Magistrat der Stadt Ober-Ramstadt (Hrsg.), 2010, S. 192.
  430. Odenwälder Nachrichten. 7. Januar 2010, S. 4.
  431. Genehmigung einer Flagge der Gemeinde Ober-Ramstadt im Landkreis Darmstadt, Regierungsbezirk Darmstadt vom 10. Dezember 1958. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1958 Nr. 52, S. 1565, Punkt 1249 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,7 MB]).
  432. Gemeindeväter kehrten aus Italien zurück: In: Odenwälder Nachrichten, 13. Juni 1959, 3. Sept. 1960, 8. Juli 1961.
  433. Hauptsatzung. (PDF; 186 kkk kB) § 4. In: Webauftritt. Stadt Ober-Ramstadt, abgerufen im November 2019.
  434. Die Abteilung Gemischter Chor beendete ihre Übungsstunden und tritt nicht mehr auf. In: Odenwälder Nachrichten, 25. September 2015.
  435. Der Ev. Kirchengesangverein wurde am 5. Feb. 1919 und der Posaunenchor im Jahr 1922 gegründet.
  436. 25 Jahre Stadtorchester Ober-Ramstadt 1983–2008, Jubiläumsbroschüre
  437. Chronik der Sängervereinigung 1871 Ober-Ramstadt e. V. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, O 4802-40/-42/-44/-56/-57/-58/-60/-61/-62/-63, und H 2 Darmstadt Nr. 7960. Sie ist die Rechtsnachfolgerin der früheren Gesangvereine – Sängerlust 1871, Germania 1893, Harmonie 1899, Doppelquartett Concordia 1905 u. Samper'scher Männerchor 1933.
  438. Kirchweih in Ober-Ramstadt. 16./17. September 1855 (3. Wochenende) und am 21./22. September 1851 (4. Wochenende). In: Wochenblatt für den Regierungsbezirk Dieburg, Nr. 38/1851.
  439. tina. In: Darmstädter Echo, Freitag, 27. September 2019, S. 22.
  440. a b c Künstlergemeinschaft Ober-Ramstadt. Abgerufen am 17. Januar 2020.
  441. Miriam Gartlgruber. In: Darmstädter Echo, Dienstag, 12. September 2023, S. 18.
  442. Einladung zum ersten Grenzgang am 3. Nov. 1929. In: Odenwälder Nachrichten, 31. Okt. 1929
  443. Alte Ober-Ramstädter Gasthäuser. In: Odenwälder Nachrichten, 19. Juli 2012.
  444. Dieter Lammersdorf: Oldtimermuseen in Deutschland. Johann Kleine Vennekate-Verlag, Lemgo 2014, ISBN 3-935517-06-8, S. 152.
  445. Website Atelier ImFluss, aufgerufen am 24. Januar 2011
  446. Fritz Gevert: Rathausbau 1732. In: Odenwälder Nachrichten, 24. Dezember 1930.
  447. Das alte Rathaus. In: Beilage Nr. 1 der Odenwälder Nachrichten, Mai 1998.
  448. Maurermeister Johann Franz Blattner *1683 †1767 aus Tirol, verheiratet am 23. Januar 1714 mit Barbara Orth *1695 †1769 aus Ober-Ramstadt.
  449. Maria Catharina, Tochter von Peter Hoffmann, Müller auf der Ober-Ramstädter Raumühle. Sie heiratete nach 1720 in II. Ehe: Johannes Wiemer von der Wiesenmühle in Eberstadt. In: Die Familie Breitwieser, Glaube und Heimat, August 1938.
  450. Bau des Spritzenhauses 1859. Stadtarchiv: AS: XXVII/2 c.
  451. Gasthaus „Zur Goldenen Traube“. In: Odenwälder Nachrichten, 22. September 1928, 24. März 2011.
  452. a b c d e Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg: Handwerk, Technik, Industrie in Ober-Ramstadt. In: Zeitreisen im Landkreis Darmstadt-Dieburg 2015.
  453. Die Hammermühle. In: Lokalanzeiger, 24. Januar 1997.
  454. Karte der Hammermühle und der angrenzenden Grundstücke zwischen dem Darmstädter- und Nieder-Ramstädter Weg zu Ober-Ramstadt, 1750. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, P 1, 1513.
  455. Karte und Ansichten der Hammermühle und der angrenzenden Hofreiten zwischen dem Darmstädter- und Nieder-Ramstädter Weg zu Ober-Ramstadt, 1790. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, P 1, 1514.
  456. Lieferung von Alteisen aus der Brennerei zu Eberstadt an die Eisenhütte zu Ober-Ramstadt (1698–1699), Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 14 A, 119/11.
  457. Ausmessung und Absteinung der landesherrlichen Hammermühle zu Ober-Ramstadt, 1746–1790. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt: E 14 A Nr. 1205.
  458. Verordnung betreffend den Eisen-Verlag in der Obergrafschaft Katzenelnbogen und Herrschaft Eppstein (Niedergang der Eisenschmelze wegen Erz- und Holzmangels in Ober-Ramstadt, nur der Eisenhammer wird noch betrieben, Erlaubnis zur Einführung von Formeisen von Usingen, Wittgenstein und Siegen, dazu wird in Darmstadt ein Eisenlager eröffnet, welches nur Samstags geöffnet ist und vom Hüttenverwalter von Ober-Ramstadt betreut wird), Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Best. R 1 A Nr. 8/80, 20. März 1720.
  459. Vererbpachtung und Betrieb des Eisenhammers zu Ober-Ramstadt, (1779–1787). Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 14 A, 122/8.
  460. Johann Michael Breitwieser, *14. April 1779 in Ober-Ramstadt, †13. April 1841 in Ober-Ramstadt, oo23. Dezember 1806 in Ober-Ramstadt mit Maria Susanna Juliana Breitwieser, *19. Juni 1786 in Ober-Ramstadt, †31. Juli 1854 in Ober-Ramstadt.
  461. Ulrich Carthaus / Reinhold Reinmöller: 700 Jahre Mühlengeschichte. In: Der Mühlenweg von Ober-Ramstadt, 2021. ISBN 978-3-9824117-0-5.
  462. Heinrich Matthes: 150 Jahre Schloßmühle Ober-Ramstadt, Jubiläumsfestschrift 1839–1989.
  463. a b c Prof. Axt: Die Familie Breitwieser. In: Glaube und Heimat. August 1938.
  464. Am 16./17. Dez. 1900 brannte die Mühle ab (Brandstiftung). In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt), 19. Dez. 1900. Sie wird 1907 wieder aufgebaut. Bis 1910 war Jakob Breitwieser Mühlenbesitzer, danach die Familie Simmermacher.
  465. Rudolf Kunz: Missglückter Aufbau einer Pulvermühle im Mühltal und zu Rodau bei Lichtenberg. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1974, Heft 2, S. 67.
  466. Entstehung der Eichelmannsmühle in der Gemarkung Ober-Ramstadt, Änderung in eine Mahl- und Pulvermühle sowie Umwandlung der Pulver- in eine Mahlmühle (1554–1709). Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 10, 1694.
  467. Erbleihe (1677–1791) der Alten Eichelmanns- oder Pulvermühle in der Gemarkung Ober-Ramstadt. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 10 Nr. 1693.
  468. Erbleihe der Alten Eichelmanns- oder Pulvermühle in der Gemarkung Ober-Ramstadt (1677–1791). Hessisches Staatsarchiv Darmstadt E 10 Nr. 187/5.
  469. a b c d Wilhelm Ludwig Friedrich: Das Mühlenwesen im Modautal bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts. In: Quartalblätter des Historischen Vereins für das Großherzogtum Hessen, 1918, S. 203.
  470. Emichs Mühle. Johann Valentin Emich (1656–1704), Kirchenbuch Ober-Ramstadt und Staats- und Adreß-Handbuch für die Fürstl. Hessen-Darmstädtischen Lande, 1796, S. 123.
  471. Untere Eichelmannsmühle/Schneider Mühle: Hafer- und Hirsenschälerei im Jahr 1912.
  472. Kauf eines Mühlsteins von Karl Breitwieser I. im Jahr 1879. In: „Der Odenwald“ Heft 2/Juni 2016, S. 60.
  473. Rauh-, Rawefutter = Hafer, Heu und Stroh für Pferde.
  474. Rudolf Kunz. In: Der Odenwald. Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 12. Jhrg. Heft 3.
  475. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 2134, 13. August 1398, Nr. 2787, 22. August 1415 und Nr. 4206, 24. Februar 1445.
  476. Erbleihe der Rauenmühle bei Ober-Ramstadt (1554–1746). Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 10, 1696.
  477. a b Erneuerung der Erbleihe der Hohen-Rain- und Rauenmühle zu Ober-Ramstadt […] In: Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Laufzeit 1777–1792, E 10 Nr. 1699.
  478. Carl Horst Hoferichter: Geschichte einer Ober-Ramstädter Mühle. In: Festbuch 650 Jahre Ober-Ramstadt, S. 144–157.
  479. Jakob Müller – Hafermühle, Nährmittelfabrik und Hirsenschälmühle. In: Festbuch des Gesangverein „Konkordia“ 1925.
  480. Handelsgerichtlich eingetragene Firmen. Vereinigte Hirse- und Haferschälmühlen Müller & Göckel. Inh.: Jakob Müller u. Karl Göckel (Verwandtschaft). Prok.: Julius Böhm. Büro: Bahnhofstraße. In: Darmstädter Adressbuch 1927, S. 603.
  481. Müller & Sohn: Hirse- und Hafermühlen vor 1944–1961. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt H 14 Nr. R 106.
  482. Erbleihe der Hohen-Rain-Mühle in der Gemarkung Ober-Ramstadt (1664–1709, 1763–1779). Staatsarchiv Darmstadt E 10 Nr. 187/7.
  483. Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 2311, 7. Februar 1403.
  484. Walkmühle Ober-Ramstadt. In: Staats- und Adreß-Handbuch für die Fürstl. Hessen-Darmstädtischen Lande, 1796, S. 123.
  485. Erwin Meyer: Über die Anfänge der Odenwälder Industrie. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes, 1955, Heft 4, S. 115.
  486. Eisenwerk Waldmühle (Walkmühle), Inhaber: Gebrüder Barth. - Sitz: Ober-Ramstadt (1908–1923). Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, G 28 Darmstadt, R 1317.
  487. Schachenmühle zu Ober-Ramstadt, deren Fronfreiheiten und Mehllieferungen in die Stadt Darmstadt, 1553–1696. In: Hessisches Staatsarchiv Darmstadt E 10 Nr. 526.
  488. Erbleihe (1713–1761) der Schleif- oder Oberen Schachenmühle in der Gemarkung Ober-Ramstadt. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 10 Nr. 1689.
  489. Erbschaftsangelegenheit Schachenmühle. In: Verordnungs-Blatt für den Kreis Darmstadt, Nr. 25, 24. Juni 1857, S. 464.
  490. Fritz Gevert. Ober-Ramstadt im dreißigjährigen Krieg. In: Odenwälder Nachrichten Oktober 1933 – April 1934. Mühlenbesitzer Ludwig Burger II. verst. Dez. 1905.
  491. Versteigerung der Bender-Mühle. In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt, Nr. 1/1873, 13/1873, 17/1873, 27/1873.
  492. Dem Mühlenbesitzer Wilhelm Bender wird 1886 die Genehmigung zur Anlage eines Steinbruchs am Wingertsberg bei Nieder-Ramstadt erteilt. Den Betrieb verkauft er 1893 an die Gebrüder Leferenz aus Heidelberg.
  493. Ludwigseiche benannt nach Erbprinzen Ludwig III.
  494. Fürstlicher Jagdpavillon an der Ludwigseiche. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Signatur R 4, 12344. Odenwälder Nachrichten, 18. Sept. 1965, 2. Okt. 1965. Archiv für Hessische Geschichte und Altertumskunde 5. Band (1846–1848) Heft 3/1848.
  495. Der Gemeinderat erkennt das Jagdrecht des Großh. Haus-Familieneigentums auf den Parzellen Fl. 33 Nr. 1 und 15 am Kuhfalltor an und ist mit dem diesbezüglichen Eintrag in das Grundbuch der Gemeinde Ober-Ramstadt einverstanden. Gemeinderatssitzung am 9. Mai 1912. In: Odenwälder Nachrichten, 11. Mai 1912.
  496. Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt, Nr. 53/1867.
  497. Verkauf der Villa-Breitwieser. In: Odenwälder Nachrichten, 2. Dezember 1909.
  498. Petri-Villa (Memento vom 11. Dezember 2007 im Internet Archive); abgerufen am 27. Februar 2010
  499. Karte der Schutzgebiete um Ober-Ramstadt. natureg.hessen.de, abgerufen am 17. August 2020.
  500. Harri Pfaff: Bewirtschaftungsplan für das FFH-Gebiet Buchenwälder des Vorderen Odenwaldes - Teilbereich Nord. (PDF) PDF. Regierungspräsidium Darmstadt, 15. Februar 2016, abgerufen am 5. Mai 2021.
  501. Der Brand der Heim’schen Kammfabrik. In: Odenwälder Nachrichten vom 28. September 1911.
  502. 50-jähriges Jubiläum der Firma Heim. In: Odenwälder Nachrichten vom 4. und 9. Mai 1912.
  503. Firma Heim – Impulse gingen von Ober-Ramstadt aus. In: Odenwälder Nachrichten vom 4. November 2016.
  504. Der Roßberg. Der Geschichtsverein Georgenhausen/Zeilhardt, Sept. 1996.
  505. Phosphorit vom Roßberg. In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt, Nr. 84/1868.
  506. Dr. med. Alefeld, Gründer des Steinbruchs am Roßberg (Nicolai’sche Steinbrüche). In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt, Nr. 4/1872.
  507. Dr. med. Friedrich Alefeld verstarb am 28. April 1872. In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt, Nr. 36/1872.
  508. Steinbruchbesitzer August Alefeld. In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt, Nr. 11/1873.
  509. Steinbruchbesitzer August Alefeld – Vorsitzender des Aufsichtsrates des „Leih- und Sparverein“ im Jahr 1876 (heute Volksbank Modau). In Odenwälder Nachrichten, 16. April 1966.
  510. Steinbruchbesitzer August Alefeld. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt) 27. Juli 1878.
  511. Die August Alefeld’sche Gärtnerei von Ober-Ramstadt erhielt auf der Gartenbau-Ausstellung in Frankfurt/M. mehrere Auszeichnungen. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt), 1. Oktober 1884, 3. Oktober 1885.
  512. Basaltwerk Roßberg: Ludwig Breitwieser II. (1855–1905). Ein weiteres Gründungsmitglied war Karl Breitwieser (1872–1918).
  513. Die (August) Alefeld’schen Basaltwerke am Roßberg […] werden jetzt, nach dem Ableben des bisherigen Besitzers, veräußert. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt) 15. Juni 1887, 18. Juni 1888.
  514. Basaltwerk Roßberg. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt), 1. Juni 1898.
  515. Die Odenwälder Hartstein-Industrie feiert ihr 40-jähriges Jubiläum. In: Odenwälder Nachrichten, 28. Juni 1938.
  516. Alpina In; daw.de, abgerufen im Juni 2019.
  517. 100 Jahre Deutsche Amphibolin-Werke. In: Odenwälder Nachrichten. 12. Mai 1995.
  518. Breitwieser & Keller GmbH & Co. Kg. (BUKO). Inhaber: Georg Breitwieser und Heinrich Keller. Handel- und Genossenschaftsregister. In: Adressbuch Darmstadt 1900, S. 531.
  519. Historische Wirtschaftsentwicklung. Magistrat der Stadt Ober-Ramstadt, 23. August 2011, archiviert vom Original; abgerufen am 23. August 2011.
  520. Dr. Carl Georg Oehmichen * 10. April 1865 Mügeln/Sachsen † 3. April 1941 Ober-Ramstadt, verh. mit Karoline Louise Knös, whf. Entengasse 2 – Knöse-Hof.
  521. Hyperolin-Farbwerk Ober-Ramstadt. In: Zeitschrift für angewandte Chemie, Verlag von Julius Springer, Berlin, 25. Juni 1901, S. 664.
  522. Prämierung: Die Erste Deutsche Städte-Ausstellung 1903 in Dresden, in: Odenwälder Nachrichten 30. September 1903. Fachausstellung des Deutschen Malerbundes 1903 in Chemnitz. Allgemeine Gartenbau-Ausstellung 1905 in Darmstadt.
  523. Großfeuer Fa. Schröbel. In: Odenwälder Nachrichten, 16. Januar 1937. 4. Juni und 14. Juni 1938.
  524. Spielmannszug der Firma Schröbel am Tag der nationalen Arbeit. In: Odenwälder Nachrichten, 29. April 1939.
  525. Zum 80. Geburtstag des Fabrikanten Georg Schröbel (1881-1966). In: Odenwälder Nachrichten 27. Mai 1961.
  526. 75 Jahre Wacker & Doerr, Nieder-Ramstadt. In: Odenwälder Nachrichten, 26. Nov. 1966.
  527. Max Konrad Walbinger, * 10. Mai 1872 in Nürnberg † 14. Juli 1951 in Darmstadt, Maschinenbauingenieur, Fabrikant, Handelsvertreter. Wohnte 1918 im Prinz-Christians-Weg 11, Darmstadt.
  528. Max Walbinger. Aus der Weltkrieg I Schau. In: Odenwälder Nachrichten 14. März 1969 ff.
  529. Fa. Max Walbinger. Odenwälder Nachrichten 5. Mai 1917
  530. Tellus AG Frankfurt: 1906 als Holding gegründet mit Beteiligungen an: Metallwerke Unterweser AG, Friedrich-August-Hütte, Metallwerke Knodt AG, Emag Elektricitäts-AG, Norddeutsche Hütte AG in Bremen, Landwirtschaftliche Maschinenfabrik Eisenach, Hüttenwerk Niederschöneweide u. a. In den 1920er Jahren (Wirtschaftskrise) gingen fast alle o.g. in Konkurs.
  531. Ober-Ramstädter Haarschmuck- und Celluloidwarenfabrik. In: Festbuch des Gesangverein Doppel-Quartett „Konkordia“, 1925.
  532. Ober-Ramstädter Haarschmuck- und Celluloidwarenfabrik Max Walbinger. In: Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Bestand G 28 Darmstadt Nr. R 900, Laufzeit 1929–1935. Odenwälder Nachrichten 18. April 1929, 12. Oktober 1929.
  533. Odenwälder Nachrichten 14. Feb. 1922
  534. Typ T VI 1925 der Falcon-Werke A.-G. In: Odenwälder Nachrichten, 21. Dezember 1924.
  535. Röhr-Auto AG 1926. In: Darmstädter Echo, Oktober 2016, 8. Februar 2017. Odenwälder Nachrichten, 16. Mai 1931, 2. Juli 1931, 28. Oktober 2016 und 10. Februar 2017.
  536. Röhr-Werk: Der Ober-Ramstädter Wirtschaftsprozess gegen Arthur Delfosse und Dr. Heinrichs. In: Odenwälder Nachrichten vom 15., 17., 19., 22., 24. Juni und 6., 10., 15., 17., 29. Juli 1937.
  537. Röhr-Auto AG, Ober-Ramstadt (1921–1956). - Sitz: Ober-Ramstadt. Hessisches Staatsarchiv Darmstadt G 28 Darmstadt, R 476/1-4.
  538. Ober-Ramstadts Automobilgeschichte. Magistrat der Stadt Ober-Ramstadt, 23. August 2011, archiviert vom Original am 21. Februar 2014; abgerufen am 23. August 2011.
  539. Verlegung der MIAG von Ober-Ramstadt nach Braunschweig (1952). Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, H 2 Darmstadt, 4593.
  540. Reinhold Reinmöller: Broschüre zur Nähmaschinenproduktion der WEBA in Ober-Ramstadt. Herausgeber: Museum Ober-Ramstadt / Verein für Heimatgeschichte e.V. 2020.
  541. "Inserations-Organ für amtliche und private Bekanntmachungen des Modau- und Gersprenztals". Redaktion, Druck und Verlag: J. Dittmann, Ober-Ramstadt. Erschien im Jahr 1912 und stellte den Betrieb nach 13 Monaten wieder ein. Odenwälder Kleine Presse. In: Odenwälder Nachrichten, 7. Januar 1913.
  542. Zeitung Der Kurier. Der Geschäftsbetrieb wurde zum Ende des Jahres 2017 eingestellt.
  543. Übergabe des Kindergartens an die Arbeiter-Wohlfahrt. In: Odenwälder Nachrichten 6. September 1952.
  544. Die Eiche-Schule feiert 25 jähriges Jubiläum. In: Odenwälder Nachrichten 19. Juni 1998.
  545. Umbau des Mädchenschulhauses. In: Anzeige-Blatt für die Kreise Dieburg u. Neustadt, Nr. 37/1865.
  546. Am 25. Juli 1868 brannte die Knabenschule, Schulstraße 6 (1779 errichtet) und zwei benachbarte landwirtschaftliche Gebäude nieder. In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt, Nr. 62/1868.
  547. Neubau des Schulhaus Schulstraße 6. In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt, Nr. 6/1869.
  548. Fritz Gevert: Aus der Frühzeit unserer ev. Gemeinde, Die Ober-Ramstädter Schule. In: Glaube und Heimat, Feb. u. April 1932, September/Oktober 1938.
  549. Georg Goebel: Die Schulgründung in Ober-Ramstadt im Jahre 1581: In: Glaube und Heimat, September 1951.
  550. Institut zu Ober-Ramstadt: Für Mädchen und Knaben ab dem 9. Lebensjahr. Allgemeine Bildung, Vorbereitung für den Kaufmannstand, das Postfach, Lehrerseminar, höhere Klassen des Gymnasiums und der technische Schule, Examen des einjährigen Militärdienstes. In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt, Nr. 18/1867, 62/1867, 85/1867, 28/1868, 79/1869, 83/1870.
  551. Am letzten Sonntag ist die neu gegründete Handwerkerschule dahier mit 26 Schülern eröffnet worden. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt) 7. Mai 1887, 20. Juli 1887.
  552. Franz Hahn (1911–1975), Konrektor: Vom Werden unserer Schulen. In: Festschrift 650 Jahre Stadt Ober-Ramstadt, S. 54–76. Nachtrag: Im Jahre 1869 befand sich die zweite Knabenschule in der Darmstädter Straße 60 und die Mädchenschule (zuvor Kaplanei) in der Prälat-Diehl-Straße (Kirchstraße) 1.
  553. Ballsporthalle Dieselstraße, Einweihung am 12. Mai 2001
  554. Ausbau der Sportanlage in der Aue. In: Odenwälder Nachrichten, 11. Januar, 12. April und 16. August 1930, 27. Februar und 22. Mai 1954.
  555. Die offizielle Einweihung des Sportgeländes In der Aue erfolgte am 9.–11. Juni 1956.
  556. Moderne Sporthalle ihrer Bestimmung übergeben. In: Odenwälder Nachrichten, 6. Juli 1963
  557. Die Sporthalle des TV 1877 wurde 1888/89 erbaut. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt). 1. Sept. 1888, 27. März 1889.
  558. Odenwälder Bote (Groß-Umstadt), Nr. 101, 19. Dezember 1874: Errichtung der Polizeistation Ober-Ramstadt, Odenwälder Nachrichten, 4. April 1905 (erneute Errichtung). Fritz Beck: Großherzoglich Hessisches Gendarmeriekorps, Darmstadt 1905, S. 188, 198.
  559. Polizeidiener, Nachtwächter 1815–1918. Stadtarchiv: AS: XVIII/5.
  560. Anleitung für die Großherzoglichen Hessischen Bürgermeister und Beygeordneten in den Provinzen Starkenburg und Oberhessen…, S. 46. Verlag Johann Wilhelm Heyer, Darmstadt, 1827.
  561. Instruction für die Nachtwächter. In: Verordnungs-Blatt für den Kreis Darmstadt, Nr. 46/1854, S. 379.
  562. Insruction für die Nachtwache im Kreise Darmstadt. In: Großherzogliches Kreisamt Darmstadt, 6. November 1854.
  563. Spezial-Instruktion für die Nachtwachemannschaft der Gemeinde Ober-Ramstadt. Großherzogliches Kreisamt Darmstadt, 12. März 1904. Buchdruckerei von K. F. Bender, Darmstadt. Stadtarchiv Ober-Ramstadt 473 – AS XVIII/5.
  564. Polizeigebäude Ober-Ramstadt, Baustraße 90 (94) (1952–1956). Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, H 24, 670.
  565. Jahresbericht der Stadtpolizei. In: Odenwälder Nachrichten, 6. Januar 1962, 26. Januar 1963. Stadtarchiv Ober-Ramstadt: ORB 0248, alte Archivsignatur 112/9.
  566. Baubeginn der neuen Polizeistation. In: Darmstädter Echo, 27. Sept. 2019.
  567. Festschrift – 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Ober-Ramstadt, 20.–23. August 1999.
  568. Errichtung eines Schwimmbades auf dem Gelände "Im Ochsenbruch". In: Odenwälder Nachrichten, 8. und 10. Dezember 1908, 16. Februar 1909.
  569. Errichtung einer Badeanstalt. „In der am 21. Mai stattgehabten Gemeinderatsitzung wurde folgendes beraten: 2) Zur Errichtung einer Badeanstalt wurde beschlossen, vorerst "am Schützchen" (am Schorssberg/Georgberg) eine Bordwand von ca. 1,50 m Höhe aufzuführen, sowie ein Absperrgeländer und Anbringung von Haken zum Aufhängen der Kleider und Sitzvorrichtungen zu errichten.“ In: Odenwälder Nachrichten vom 11. und 23. Mai 1912. 1921 richteten die Fußballer dort ihren Platz ein.
  570. Errichtung eines Schwimmbades durch die Schwimmbadgesellschaft e.V., gegründet 1927 im Lokal Harmonie, (je 8 Mitglieder des TV 1877, TGS 1900 und des Arbeiter-Sport-Verein), Stadtarchiv: AS: XIX/4 bzw. XV/5 f. Odenwälder Nachrichten, 26. April 1927. Schwimmbadeinweihung am 25. und 26. Juni 1927. In: Odenwälder Nachrichten, 25. Juni 1927. 1. Vorsitzender der Schwimmbadgesellschaft e.V.: Wilhelm Völsing, Postbeamter, Ernst-Ludwig-Straße 9, Ober-Ramstadt.
  571. Rechtslage um das Schwimmbad wurde erörtert. In: Odenwälder Nachrichten, 11. Dezember 1965.
  572. Die Stadt erwirbt den Schwimmbadanteil der SKG. In: Odenwälder Nachrichten, 5. Februar 1966.
  573. Das Gemeindehaus wird eingeweiht. In: Glaube und Heimat, Oktober 1954.
  574. Owwer-Rämschder Stecher. In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt, Nr. 14/1872, Nr. 37/1874.
  575. Willy Potratz ist der geistige Vater des „Owwer-Rämschder Stecher“. In: Kurier, Nr. 27/1989.
  576. Wie die Ober-Ramstädter zum Beinamen „Stecher“ kamen. In: Odenwälder Nachrichten, 6. August 2009.
  577. Denkmal für bekanntesten Ober-Ramstädter. In: Odenwälder Nachrichten 4. November 2016.
  578. Friedrich Heyer: Hess. Staatsarchiv Darmstadt, Bestand: G 31 P Nr. 2128.
  579. Johann Georg von Wachter, geb. 3. Oktober 1822 als Sohn des letzten hessischen Kriegsministers General der Infanterie Friedrich von Wachter, ebenfalls Schüler von Prälat Dr. Köhler, studierte in Gießen, 1850–1851 Vikar in Brensbach, 1851 Mitpredigervikar in Erbach, 1854–1859 Rektor und Mitprediger in Homburg a. d. Ohm, 1859–1863 Pfarrer in Wallerstädten, 1863–1871 in Spachbrücken, 1871–1877 in Mörfelden, 1882 Mitbegründer des Odenwaldklub und 1. Vorsitzender bis 1896, anschließend Ehrenvorsitzender, 1877–1901 in Ober-Ramstadt. Hier pensioniert 1901, gest. 10. Mai 1904. Unter ihm wurde die Kirchenheizung eingerichtet, die Kleinkinderschule gegründet (1886), neue Kanzel-, Altar- und Taufsteinbekleidungen angeschafft. In: Glaube und Heimat. September 1938.
  580. Pfarrer v. Wachter, Mitbegründer der hiesigen Pfennigsparkasse. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt) 4. März 1882, 22. Juli 1882, 20. Januar 1883.
  581. 50jähriges Amtsjubiläum Pfarrer v. Wachter, 17.–18. März 1900. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt), 24. März 1900.
  582. Maschinenfabrikant Johann Georg Goebel, * 7. April 1830 in Ober-Ramstadt † 1. Januar 1900 in Darmstadt-Eberstadt. Verheiratet am 26. September 1858 mit Anna Margarethe Elisabetha Gandenberger, * 27. Februar 1840 in Darmstadt † 9. Februar 1893 in Darmstadt. In: Glaube und Heimat, Januar 1950, April 1950.
  583. Gandenberger’sche-Maschinenfabrik. Die Fabrik wurde 1851 von Johann Peter Gandenberger gegründet und befand sich zuerst in der Schützenstraße 8, Darmstadt. 1856 trat Goebel in die Firma seines späteren Schwiegervaters ein und übernahm 1864 die Leitung. 1888 folgte der Umzug an den heutigen Standort am Hauptbahnhof.
  584. Lokaldichter Karl Josef Kleber 85 Jahre, * 24. Mai 1852 in Biebrich † 26. Feb. 1942 in Nieder-Ramstadt. In: Odenwälder Nachrichten, 22. Mai 1937.
  585. Daniel Bonin, Ehrenbürger der Waldensergemeinde Rohrbach. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt), 27. Januar 1900.
  586. Heinrich Perron, Ehrenbürger der Waldensergemeinde Rohrbach. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt), 27. Januar 1900.
  587. Quelle: Neue Deutsche Biographie, Band 9, S. 375.
  588. Georg Wilhelm Philipp Friedrich Ganß, Prof. E. h. * 28. Nov. 1898 in Ober-Ramstadt † 22. März 1976 Berlin-Charlottenburg, beigesetzt in Nieder-Ramstadt.
  589. Dr. med. Werner Deparade, 1. Ehrenbürger. Der gebürtige Magdeburger praktizierte seit dem Jahr 1929 in Ober-Ramstadt. In: Odenwälder Nachrichten vom 22. und 29. Mai 1965.
  590. Otto Bendorf. In: Odenwälder Nachrichten vom 30. Sept. 1988
  591. Ehrenbürger Julius Bendorf. In: Odenwälder Nachrichten, 27. November 2014, 16. Januar 2015, 26. Februar 2016 und 11. März 2016; Darmstädter Echo, 29. November 2014 und 20. Februar 2016.
  592. Willi Rodenhäuser erhielt Landesehrenbrief. Daten zu Willi Rodenhäuser. In: Odenwälder Nachrichten 21. Februar 1992.
  593. Gerhard Kleppinger. In: Odenwälder Nachrichten vom 28. Okt. 1988.