Obergeckler

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Wappen Deutschlandkarte
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Obergeckler
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Obergeckler hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 58′ N, 6° 18′ OKoordinaten: 49° 58′ N, 6° 18′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Südeifel
Höhe: 400 m ü. NHN
Fläche: 6,36 km2
Einwohner: 143 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 22 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54675
Vorwahl: 06522
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 096
Adresse der Verbandsverwaltung: Pestalozzistraße 7
54673 Neuerburg
Website: suedeifelinfo.de
Ortsbürgermeister: Josef Streit
Lage der Ortsgemeinde Obergeckler im Eifelkreis Bitburg-Prüm
KarteBitburgAuw bei PrümRoth bei PrümOlzheimNeuendorfKleinlangenfeldSchwirzheimBüdesheimWallersheimFleringenWeinsheimGondenbrettSellerichBuchetOberlascheidBleialfMützenichWinterscheidWinterspeltGroßlangenfeldBrandscheidPrümRommersheimGiesdorfHersdorfSeiwerathSchöneckenOberlauchNiederlauchOrlenbachWinringenDingdorfWatzerathPittenbachPronsfeldHabscheidMasthornHeckhuscheidMatzerathHeisdorfNimsreulandLaselWawernFeuerscheidNimshuscheidLützkampenGroßkampenbergKesfeldÜttfeldEuscheidStrickscheidLünebachLierfeldEilscheidDackscheidMerlscheidPintesfeldKinzenburgWaxweilerManderscheidLichtenbornArzfeldIrrhausenReiffSengerichLeidenbornHerzfeldEschfeldRoscheidHarspeltSevenig (Our)DahnenReipeldingenDaleidenDasburgPreischeidOlmscheidJuckenKickeshausenLauperathKrautscheidOberpierscheidNiederpierscheidLascheidHargartenLambertsbergMauelPlütscheidBurbachBalesfeldNeuheilenbachNeidenbachUschZendscheidSteinbornSankt ThomasMalbergweichMalberg (Eifel)KyllburgweilerSeinsfeldOberkailGransdorfGindorfPickließemOrsfeldKyllburgEtteldorfWilseckerBademSefferweichSeffernSchleidHeilenbachEhlenzOberweilerBickendorfNattenheimFließemRittersdorf (Eifel)LießemNiederweilerBiersdorf am SeeWiersdorfWißmannsdorfHamm (Eifel)EchtershausenBrechtFeilsdorfHütterscheidBaustertBrimingenMülbachOberweisBettingen (Eifel)OlsdorfWettlingenStockemHalsdorfEnzenDudeldorfGondorfMetterichHüttingen an der KyllRöhlScharfbilligSülmDahlemTrimportIdenheimIdesheimMeckelEßlingenOberstedemNiederstedemWolsfeldDockendorfIngendorfMesserichBirtlingenAltscheidBerkothNusbaumBiesdorfKruchtenHommerdingenHüttingen bei LahrMettendorfNiehlBurgLahrGeichlingenKörperichRoth an der OurGentingenAmmeldingen an der OurBerscheidBaulerWaldhof-FalkensteinKeppeshausenRodershausenGemündSevenig bei NeuerburgAfflerDauwelshausenScheitenkorbNasingenMuxerathObergecklerNiedergecklerSinspeltNiederradenKoxhausenHerbstmühleKarlshausenZweifelscheidLeimbachEmmelbaumAmmeldingen bei NeuerburgHeilbachUppershausenPlascheidHüttenNeuerburgScheuernFischbach-OberradenUtscheidWeidingenÜbereisenbachWallendorfBollendorfEchternacherbrückErnzenFerschweilerMindenMenningenEisenachGilzemKaschenbachNiederweisIrrelPrümzurlayAlsdorfHolsthumPeffingenSchankweilerSpangdahlemHerforstBeilingenPhilippsheimSpeicher (Eifel)PreistOrenhofenAuw an der KyllHostenNordrhein-WestfalenBelgienLuxemburgTrierLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-Wittlich
Karte
Obergeckler, Luftaufnahme (2017)

Obergeckler ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obergeckler liegt im Naturpark Südeifel und unmittelbar an der Bundesstraße 50 Bitburg–Diekirch unweit von Mettendorf. [2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bodenfunde aus der Vor- und Frühgeschichte liegen nicht vor. Es ist aber anzunehmen, dass der Ort im Jahre 1453 Jecklare genannt wurde und zu den Sachsensiedlungen gehörte, die um das Jahr 800 entstanden sind. Der Name Jecklare enthält wohl als Nachsilbe das Wort 'lar', was etwa Grasplatz, vielleicht auch Großhürde und wohl auch Siedlung bedeutet. Bis zum 11. und 12. Jahrhundert gehörte Obergeckler zum Bidgau, danach zur luxemburgischen Grafschaft Vianden und bestand aus 9 Stockgütern. Die Schreibweise im Jahr 1501 war Over Jecklair. Obergeckler war zeitweise Sitz einer Meierei (Verwaltungs- und Grundgerichtsbezirk).

Mit der Besetzung der Österreichischen Niederlande (1794), zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch und gehörte von 1795 bis 1814 zum Wälderdepartement. 1815 wurde das ehemals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Damit kam Obergeckler 1816 zum Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier und wurde zunächst von der Bürgermeisterei Lahr und später von der Bürgermeisterei Neuerburg verwaltet.

Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Obergeckler, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

Jahr Einwohner
1815 97
1835 186
1871 202
1905 226
1939 242
1950 228
1961 236
Jahr Einwohner
1970 203
1987 165
1997 177
2005 167
2011 169
2017 164
2020 147

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Obergeckler besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Josef Streit wurde am 26. August 2019 Ortsbürgermeister von Obergeckler.[5] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 der einzige Bewerber keine ausreichende Mehrheit erreichte,[6] und für die angesetzte Wiederholungswahl kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat. Dieser entschied sich für Streit.[5]

Streits Vorgänger als Ortsbürgermeister waren Erich Richter und der 2013 tödlich verunglückte Arnold Thielen.[7][8]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Katholische Privatkapelle von 1880
  • Über das Gemeindegebiet sind einige – teils sehr alte – Wegekreuze verteilt.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Obergeckler

Grünflächen und Naherholung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reiten und Wandern auf markierten Wegen
  • Obergeckler verfügt über ein Dorfgemeinschaftshaus und eine Dorfgaststätte

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ernst Wackenroder (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg (= Paul Clemen [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 12/I). Trier 1983, ISBN 3-88915-006-3, S. 164 (315 S., Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Obergeckler – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 95 (PDF; 2,6 MB).
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 6. August 2019.
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 6. August 2019.
  5. a b Bekanntmachung über die Wahl der Ortsbürgermeister in der Gemeinde Obergeckler. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 36/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 25. November 2021.
  6. Der Wahlleiter: Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum ehrenamtlichen Bürgermeister (Urwahl) der Ortsgemeinde Obergeckler am 26. Mai 2019. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 23/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 26. Mai 2019, abgerufen am 25. November 2021.
  7. Wahl der ehrenamtlichen Orts- und Stadtbürgermeister (Internet Archive)
  8. Trauer in Obergeckler: Ortschef stirbt bei Unfall. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 18. Juni 2013, abgerufen am 25. November 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  9. Hüttenbrennen in der Eifel. Abgerufen am 1. Mai 2016.
  10. Hüttensonntag in der Eifel. Abgerufen am 10. August 2017.