Olympische Sommerspiele 1984/Leichtathletik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Leichtathletik bei den
XXIII. Olympischen Spielen
Olympische Ringe
Olympische Ringe
Leichtathletik
Informationen
Datum: 3. August bis 12. August
Wettkampfort: Vereinigte Staaten Los Angeles
Austragungsort: Los Angeles Memorial Coliseum
Entscheidungen: Männer: 24/Frauen: 17[1]
Moskau 1980 Seoul 1988
Logo der Olympischen Spiele 1984
Olympische Spiele 1984
(Medaillenspiegel Leichtathletik)
Platz Mannschaft Goldmedaillen Silbermedaillen Bronzemedaillen Total
1 Vereinigte Staaten USA 16 16 9 41
2 Deutschland BR BR Deutschland 4 2 5 11
3 Vereinigtes Konigreich Großbritannien 3 7 6 16
4 Rumänien 1965 Rumänien 3 3 4 10
5 Italien Italien 3 1 2 6
6 Finnland Finnland 2 1 1 4
7 Mexiko Mexiko 2 1 3
8 Marokko Marokko 2 2
9 Frankreich Frankreich 1 1 1 3
10 Australien Australien 1 2 3
Portugal Portugal 1 2 3
12 Kenia Kenia 1 1 2
13 Brasilien 1968 Brasilien 1 1
Niederlande Niederlande 1 1
15 Kanada Kanada 2 3 5
16 Schweden Schweden 2 1 3
17 Jamaika Jamaika 1 2 3
18 Elfenbeinküste Elfenbeinküste 1 1
Irland Irland 1 1
Norwegen Norwegen 1 1
Schweiz Schweiz 1 1
22 China Volksrepublik Volksrepublik China 1 1
Nigeria Nigeria 1 1
Spanien Spanien 1 1

Bei den XXIII. Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles fanden in der Leichtathletik 41 Wettkämpfe statt – davon 24 für Männer und 17 für Frauen. Austragungsort war das Los Angeles Memorial Coliseum.

Teilnehmer und Boykott[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Olympischen Spiele in Los Angeles waren nicht die ersten von einem Boykott betroffenen Spiele. Einen vorläufigen Höhepunkt hatte es bei der Vorgängeraustragung 1980 in Moskau gegeben, als das jetzige Ausrichterland USA Initiator eines Boykottes war, dem sich mehrere Länder – u. a. auch die Bundesrepublik Deutschland – angeschlossen hatten. Nun kam die Retourkutsche der Sowjetunion, der sich die meisten Nationen anschlossen, die dem Warschauer Pakt angehörten. Ausführliche Informationen dazu finden sich im allgemeinen Teil zu den Olympischen Spielen 1984.

Wie in vielen anderen Sportarten auch führte der Boykott dazu, dass zahlreiche Favoriten und Weltklasseathleten nicht am Start waren. Besonders fehlten die Leichtathleten aus der UdSSR und der DDR, die in den letzten Jahren gemeinsam mit den Vereinigten Staaten regelmäßig zu den weitaus erfolgreichsten Nationen gehört hatten. Darüber hinaus machte sich das Fehlen der Sportler aus Polen, der Tschechoslowakei und Bulgarien bemerkbar.

Stadion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Los Angeles Memorial Coliseum während eines
400-Meter-Laufs bei den Olympischen Spielen 1984

Das Los Angeles Memorial Coliseum war bereits Austragungsort der Leichtathletikwettbewerbe bei den Olympischen Spielen 1932. Auch andere Sportarten, v. a. American Football, und wichtige öffentliche Großveranstaltungen wurden dort ausgetragen. Für die 1984er Spiele wurde die Sportanlage umgebaut und modernisiert. Unter anderem wurde eine komplett neue Laufbahn eingebaut, die den modernsten Ansprüchen gerecht wurde. Auch die Zuschauerkapazität wurde noch einmal deutlich erhöht.[2]

Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Wettbewerbsangebot gab es drei Erweiterungen und eine Änderung. Alle Neuerungen betrafen alleine die Frauendisziplinen, das Männerprogramm blieb bis heute – Stand November 2021 – in derselben Form erhalten wie schon seit längerer Zeit praktiziert.

Bei den Frauendisziplinen standen noch weitere Ergänzungen für die Zukunft an. Eine zweite Langstrecke auf der Bahn stand noch aus und auch bei den Sprüngen, Würfen und im Gehen sollte es später eine sukzessive Angleichung an den Wettkampfkatalog der Männer geben.

Doping[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Thema Doping spielte in den Diskussionen und in den Medien noch nicht die Rolle, wie das später der Fall war. Auch die Kontrollen waren weit entfernt von einer Systematik und klaren Regeln, die zur Anwendung kamen. Aber gerade auch in der Nachschau kann die Problematik nicht übersehen werden.

  • In der Leichtathletik gab es vier noch während der Spiele geahndete Dopingfälle.
  • 31 Jahre nach ihrem Erfolg gestand die niederländische Diskuswurfolympiasiegerin Ria Stalman im niederländischen Fernsehen den Einsatz verbotener anaboler Steroide.[7] Das Resultat wurde jedoch nicht offiziell korrigiert.
  • Darüber hinaus gab es zahlreiche Berichte, in denen von betroffenen Athleten und anderen Beteiligten Vorwürfe erhoben werden zur Verschleierung von positiven Dopingproben, zur heimlichen Informierung vorher positiv getesteter Athleten, die anschließend noch rechtzeitig vor den Spielen die Mittel absetzen konnten. Erhoben wurden diese Vorwürfen gegen Sportler, Trainer, Offizielle und Anwälte aus den Vereinigten Staaten. Auch Eingeständnisse zum eigenen Dopingmissbrauch gab es in diesen Veröffentlichungen schon viele Jahre vor Ria Stalmans Aussagen dazu.[8][9][10]

Sportliche Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Leistungsniveau bei diesen Olympischen Spielen war durch das boykottbedingte Fehlen zahlreicher Topathleten deutlich beeinträchtigt. In zwei Disziplinen wurden zwei Weltrekorde aufgestellt. In weiteren achtzehn Disziplinen wurde der olympische Rekord 31 Mal verbessert.

Mit der Sowjetunion und der DDR waren zwei der in der Vergangenheit erfolgreichsten Nationen wegen ihres Boykotts nicht dabei. So präsentierte sich Gastgeber USA mit sechzehn Leichtathletikolympiasiegen als weitaus erfolgreichstes Land. Mit weitem Abstand folgte die Bundesrepublik Deutschland, die vier Olympiasiege verbuchen konnte. Drei Nationen errangen je drei Olympiasiege: Großbritannien – darüber hinaus sieben Silber- und sechs Bronzemedaillen, Rumänien – plus drei Silber- und vier Bronzemedaillen – sowie Italien – plus einmal Silber und zweimal Bronze, Je zwei Olympiasieger hatten Finnland, Mexiko und Marokko vorzuweisen. Für alle weiteren Nationen gab es in der Leichtathletik höchstens eine Goldmedaille.

Bei den einzelnen Sportlern sind besonders folgende Leistungen zu nennen:

Darüber hinaus sind weitere Leistungen besonders hervorzuheben:

Resultate Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

100 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste von vier Goldmedaillen für Carl Lewis
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Carl Lewis Vereinigte Staaten USA 09,99
2 Sam Graddy Vereinigte Staaten USA 10,19
3 Ben Johnson Kanada CAN 10,22
4 Ron Brown Vereinigte Staaten USA 10,26
5 Mike McFarlane Vereinigtes Konigreich GBR 10,27
6 Raymond Stewart Jamaika JAM 10,29
7 Donovan Reid Vereinigtes Konigreich GBR 10,33
8 Tony Sharpe Kanada CAN 10,35

Finale am 4. August

Wind: +0,2 m/s

200 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasieger Carl Lewis auf einem Foto aus dem Halbfinale
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Carl Lewis Vereinigte Staaten USA 19,80 OR
2 Kirk Baptiste Vereinigte Staaten USA 19,96000
3 Thomas Jefferson Vereinigte Staaten USA 20,26000
4 João Batista da Silva Brasilien 1968 BRA 20,30000
5 Ralf Lübke Deutschland BR FRG 20,51000
6 Jean-Jacques Boussemart Frankreich FRA 20,55000
7 Pietro Mennea Italien ITA 20,55000
8 Ade Mafe Vereinigtes Konigreich GBR 20,85000

Finale am 8. August

Wind: −0,9 m/s

400 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Alonzo Babers Vereinigte Staaten USA 44,27
2 Gabriel Tiacoh Elfenbeinküste CIV 44,54
3 Antonio McKay Vereinigte Staaten USA 44,71
4 Darren Clark Australien AUS 44,75
5 Sunder Nix Vereinigte Staaten USA 44,75
6 Sunday Uti Nigeria NGR 44,93
7 Innocent Egbunike Nigeria NGR 45,35
DNS Bert Cameron Jamaika JAM

Finale am 8. August

800 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Joaquim Cruz Brasilien 1968 BRA 1:43,00 OR
2 Sebastian Coe Vereinigtes Konigreich GBR 1:43,64000
3 Earl Jones Vereinigte Staaten USA 1:43,83000
4 Billy Konchellah Kenia KEN 1:44,03000
5 Donato Sabia Italien ITA 1:44,53000
6 Edwin Koech Kenia KEN 1:44,86000
7 Johnny Gray Vereinigte Staaten USA 1:47,89000
8 Steve Ovett Vereinigtes Konigreich GBR 1:52,28000

Finale am 6. August

1500 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Sebastian Coe Vereinigtes Konigreich GBR 3:32,53 OR
2 Steve Cram Vereinigtes Konigreich GBR 3:33,40000
3 José Manuel Abascal Spanien ESP 3:34,30000
4 Joseph Chesire Kenia KEN 3:34,52000
5 Jim Spivey Vereinigte Staaten USA 3:36,07000
6 Peter Wirz Schweiz SUI 3:36,97000
7 Andrés Vera Spanien ESP 3:37,02000
8 Omer Khalifa Sudan SUD 3:37,11000

Finale am 11. August

5000 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Saïd Aouita Marokko MAR 13:05,59 OR
2 Markus Ryffel Schweiz SUI 13:07,54000
3 António Leitão Portugal POR 13:09,20000
4 Tim Hutchings Vereinigtes Konigreich GBR 13:11,50000
5 Paul Kipkoech Kenia KEN 13:14,40000
6 Charles Cheruiyot Kenia KEN 13:18,41000
7 Doug Padilla Vereinigte Staaten USA 13:23,56000
8 John Walker Neuseeland NZL 13:24,46000

Finale am 11. August

Der Finne Martti Vainio wurde nach seiner positiven Dopingprobe aus dem Rennen über 10.000 Meter für das 5000-Meter-Finale nicht zugelassen.[3]

10.000 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Alberto Cova Italien ITA 27:47,54
2 Mike McLeod Vereinigtes Konigreich GBR 28:06,22
3 Michael Musyoki Kenia KEN 28:06,46
4 Salvatore Antibo Italien ITA 28:06,50
5 Christoph Herle Deutschland BR FRG 28:08,21
6 Sostenes Bitok Kenia KEN 28:09,01
7 Yutaka Kanai Japan 1870Japan JPN 28:27,06
8 Steve Jones Vereinigtes Konigreich GBR 28:28,08

Finale am 6. August

Der zunächst zweitplatzierte Finne Martti Vainio wurde bei der anschließenden Dopingkontrolle positiv auf anabole Steroide getestet und fünf Tage später disqualifiziert.[3]

Marathon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasieger Carlos Lopes
Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Carlos Lopes Portugal POR 2:09:21 OR
2 John Treacy Irland IRL 2:09:56000
3 Charlie Spedding Vereinigtes Konigreich GBR 2:09:58000
4 Takeshi Sō Japan 1870Japan JPN 2:10:55000
5 Robert de Castella Australien AUS 2:11:09000
6 Juma Ikangaa Tansania TAN 2:11:10000
7 Joseph Nzau Kenia KEN 2:11:28000
8 Djama Robleh Dschibuti DJI 2:11:39000

12. August

110 m Hürden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Roger Kingdom Vereinigte Staaten USA 13,20 OR
2 Greg Foster Vereinigte Staaten USA 13,23000
3 Arto Bryggare Finnland FIN 13,40000
4 Mark McKoy Kanada CAN 13,45000
5 Tonie Campbell Vereinigte Staaten USA 13,55000
6 Stéphane Caristan Frankreich FRA 13,71000
7 Carlos Sala Spanien ESP 13,80000
8 Jeff Glass Kanada CAN 14,15000

Finale am 6. August

Wind: −0,4 m/s

400 m Hürden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Edwin Moses Vereinigte Staaten USA 47,75
2 Danny Harris Vereinigte Staaten USA 48,13
3 Harald Schmid Deutschland BR FRG 48,19
4 Sven Nylander Schweden SWE 48,97
5 Amadou Dia Ba Senegal SEN 49,28
6 Tranel Hawkins Vereinigte Staaten USA 49,42
7 Michel Zimmermann Belgien BEL 50,69
8 Henry Amike Nigeria NGR 53,78

Finale am 5. August

3000 m Hindernis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Julius Korir Kenia KEN 8:11,80
2 Joseph Mahmoud Frankreich FRA 8:13,31
3 Brian Diemer Vereinigte Staaten USA 8:14,06
4 Henry Marsh Vereinigte Staaten USA 8:14,25
5 Colin Reitz Vereinigtes Konigreich GBR 8:15,48
6 Domingo Ramón Spanien ESP 8:17,27
7 Julius Kariuki Kenia KEN 8:17,47
8 Pascal Debacker Frankreich FRA 8:21,51

Finale am 10. August

4 × 100 m Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athleten Zeit (s)
1 Vereinigte Staaten USA Sam Graddy
Ron Brown
Calvin Smith
Carl Lewis
37,83 WR
2 Jamaika Jamaika Albert Lawrence
Greg Meghoo
Donald Quarrie
Raymond Stewart (Halbfinale/Finale)
im Vorlauf außerdem:
Norman Edwards
38,62000
3 Kanada Kanada Ben Johnson
Tony Sharpe
Desai Williams
Sterling Hinds
38,70000
4 Italien Italien Antonio Ullo
Giovanni Bongiorni
Stefano Tilli
Pietro Mennea
38,87000
5 Deutschland BR BR Deutschland Jürgen Koffler (Halbfinale/Finale)
Peter Klein
Jürgen Evers
Ralf Lübke
38,99000
6 Frankreich Frankreich Antoine Richard
Jean-Jacques Boussemart
Marc Gasparoni
Bruno Marie-Rose
39,10000
7 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Daley Thompson
Donovan Reid
Mike McFarlane
Allan Wells
39,13000
8 Brasilien 1968 Brasilien Arnaldo da Silva
Nelson Rocha Santos (Halbfinale/Finale)
Katsuhiko Nakaya
Paulo Correia
im Vorlauf außerdem:
Robson da Silva
39,40000

Finale am 11. August

4 × 400 m Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athleten Zeit (min)
1 Vereinigte Staaten USA Sunder Nix (Halbfinale/Finale)
Ray Armstead (Vorlauf/Finale)
Alonzo Babers (Vorlauf/Finale)
Antonio McKay (Halbfinale/Finale)
im Vorlauf/Halbfinale außerdem:
Willie Smith (Vorlauf/Halbfinale)
Walter Lee McCoy (Vorlauf/Halbfinale)
2:57,91
2 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Kriss Akabusi
Garry Cook
Todd Bennett
Philip Brown
2:59,13
3 Nigeria Nigeria Sunday Uti
Moses Ugbisie
Rotimi Peters
Innocent Egbunike
2:59,32
4 Australien Australien Bruce Frayne (Halbfinale/Finale)
Darren Clark
Gary Minihan
Rick Mitchell (Vorlauf/Finale)
im Vorlauf/Halbfinale außerdem:
Peter Van Miltenburg (Vorlauf/Halbfinale)
2:59,70
5 Italien Italien Roberto Tozzi (Halbfinale/Finale)
Ernesto Nocco
Roberto Ribaud
Pietro Mennea (Finale)
im Vorlauf/Halbfinale außerdem:
Donato Sabia (Vorlauf/Halbfinale)
Mauro Zuliani (Vorlauf)
3:01,44
6 Barbados Barbados Richard Louis
David Peltier
Clyde Edwards
Elvis Forde
3:01,60
7 Uganda Uganda John Goville
Moses Kyeswa
Peter Rwamuhanda
Mike Okot
3:02,09
8 Kanada Kanada Michael Sokolowski
Douglas Hinds
Bryan Saunders
Tim Bethune
3:02,82

Finale am 11. August

20 km Gehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Ernesto Canto Mexiko MEX 1:23:13 OR
2 Raúl González Mexiko MEX 1:23:20000
3 Maurizio Damilano Italien ITA 1:23:26000
4 Guillaume LeBlanc Kanada CAN 1:24:29000
5 Carlo Mattioli Italien ITA 1:25:07000
6 José Marín Spanien ESP 1:25:32000
7 Marco Evoniuk Vereinigte Staaten USA 1:25:42000
8 Erling Andersen Norwegen NOR 1:25:54000

3. August

50 km Gehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Zeit (h)
1 Raúl González Mexiko MEX 3:47:26 OR
2 Bo Gustafsson Schweden SWE 3:53:19000
3 Sandro Bellucci Italien ITA 3:53:45000
4 Reima Salonen Finnland FIN 3:58:30000
5 Raffaello Ducceschi Italien ITA 3:59:26000
6 Carl Schueler Vereinigte Staaten USA 3:59:46000
7 Jorge Llopart Spanien ESP 4:03:09000
8 José Pinto Portugal POR 4:04:42000

11. August

Hochsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Dietmar Mögenburg Deutschland BR FRG 2,35
2 Patrik Sjöberg Schweden SWE 2,33
3 Zhu Jianhua China Volksrepublik CHN 2,31
4 Dwight Stones Vereinigte Staaten USA 2,31
5 Doug Nordquist Vereinigte Staaten USA 2,29
6 Milton Ottey Kanada CAN 2,29
7 Liu Yunpeng China Volksrepublik CHN 2,29
8 Cai Shu China Volksrepublik CHN 2,27

Finale am 11. August

Stabhochsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Pierre Quinon Frankreich FRA 5,75
2 Mike Tully Vereinigte Staaten USA 5,65
3 Earl Bell Vereinigte Staaten USA 5,60
3 Thierry Vigneron Frankreich FRA 5,60
5 Kimmo Pallonen Finnland FIN 5,45
6 Doug Lytle Vereinigte Staaten USA 5,40
7 Felix Böhni Schweiz SUI 5,30
8 Mauro Barella Italien ITA 5,30

Finale am 8. August

Weitsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Carl Lewis Vereinigte Staaten USA 8,54
2 Gary Honey Australien AUS 8,24
3 Giovanni Evangelisti Italien ITA 8,24
4 Larry Myricks Vereinigte Staaten USA 8,16
5 Liu Yuhuang China Volksrepublik CHN 7,99
6 Joey Wells Bahamas BAH 7,97
7 Jun’ichi Usui Japan 1870Japan JPN 7,87
8 Kim Jong-il Korea Sud 1949 KOR 7,81

Finale am 6. August

Dreisprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Al Joyner Vereinigte Staaten USA 17,26 w
2 Mike Conley Sr. Vereinigte Staaten USA 17,1800
3 Keith Connor Vereinigtes Konigreich GBR 16,8700
4 Zou Zhenxian China Volksrepublik CHN 16,8300
5 Peter Bouschen Deutschland BR FRG 16,7700
6 Willie Banks Vereinigte Staaten USA 16,7500
7 Ajayi Agbebaku Nigeria NGR 16,6700
8 Eric McCalla Vereinigtes Konigreich GBR 16,6600

Finale am 4. August

Kugelstoßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Alessandro Andrei Italien ITA 21,26
2 Michael Carter Vereinigte Staaten USA 21,09
3 Dave Laut Vereinigte Staaten USA 20,97
4 August Wolf Vereinigte Staaten USA 20,93
5 Werner Günthör Schweiz SUI 20,28
6 Marco Montelatici Italien ITA 19,98
7 Sören Tallhem Schweden SWE 19,81
8 Erik de Bruin Niederlande NED 19,65

Finale am 11. August

Diskuswurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Rolf Danneberg Deutschland BR FRG 66,60
2 Mac Wilkins Vereinigte Staaten USA 66,30
3 John Powell Vereinigte Staaten USA 65,46
4 Knut Hjeltnes Norwegen NOR 65,28
5 Art Burns Vereinigte Staaten USA 64,98
6 Alwin Wagner Deutschland BR FRG 64,72
7 Luciano Zerbini Italien ITA 63,50
8 Stefan Fernholm Schweden SWE 63,22

Finale am 10. August

In diesem Wettbewerb gab es einen Dopingfall. Vésteinn Hafsteinsson aus Island belegte in der Qualifikationsgruppe B Platz sieben und war damit ausgeschieden. Anschließend wurde Hafsteinsson auf die Einnahme von Nandrolon positiv getestet. Damit wurde er nachträglich disqualifiziert, sein Resultat wurde aus der Ergebnisliste gestrichen.[11]

Hammerwurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Juha Tiainen Finnland FIN 78,08
2 Karl-Hans Riehm Deutschland BR FRG 77,98
3 Klaus Ploghaus Deutschland BR FRG 76,68
4 Orlando Bianchini Italien ITA 75,94
5 Bill Green Vereinigte Staaten USA 75,60
6 Harri Huhtala Finnland FIN 75,28
7 Walter Ciofani Frankreich FRA 73,46
8 Robert Weir Vereinigtes Konigreich GBR 72,62

Finale am 6. August

Dieser Wettbewerb war von einem Dopingfall betroffen. Der Italiener Giampaolo Urlando qualifizierte sich in der Qualifikationsgruppe A für das Finale, an dem er teilnahm und Rang fünf belegte. Später wurde er des Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen mittels Testosteron überführt. Er wurde nachträglich disqualifiziert, sein Resultat wurde gestrichen.[5]

Speerwurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land Weite (m)
1 Arto Härkönen Finnland FIN 86,76
2 David Ottley Vereinigtes Konigreich GBR 85,74
3 Kenth Eldebrink Schweden SWE 83,72
4 Wolfram Gambke Deutschland BR FRG 82,46
5 Masami Yoshida Japan 1870Japan JPN 81,98
6 Einar Vilhjálmson Island ISL 81,58
7 Roald Bradstock Vereinigtes Konigreich GBR 81,22
8 Laslo Babits Kanada CAN 80,68

Finale am 5. August

Zehnkampf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athlet Land P – offiz. Wert. P – 85er Wert.
1 Daley Thompson Vereinigtes Konigreich GBR 8798 WRe/OR 8846
2 Jürgen Hingsen Deutschland BR FRG 8673000000 8695
3 Siegfried Wentz Deutschland BR FRG 8412000000 8416
4 Guido Kratschmer Deutschland BR FRG 8326000000 8356
5 William Motti Frankreich FRA 8266000000 8278
6 John Crist Vereinigte Staaten USA 8130000000 8115
7 Jim Wooding Vereinigte Staaten USA 8091000000 8054
8 Dave Steen Kanada CAN 8047000000 8025

8. und 9. August

Gewertet wurde nach einer 1977 modifizierten Punktetabelle. Zur besseren Einordnung der Leistung sind neben den offiziellen Punkten nach der Wertungstabelle von 1977 die nach dem heutigen Wertungssystem von 1985 umgerechneten Punktzahlen mit angegeben. Nach dieser heute gültigen Tabelle hätte es keine Veränderungen unter den ersten Acht gegeben. Aber diese Vergleiche sind natürlich nur Anhaltswerte, denn als Grundlage müssen die jeweils unterschiedlichen Maßstäbe der Zeit gelten.

Resultate Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

100 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Evelyn Ashford Vereinigte Staaten USA 10,97 OR
2 Alice Brown Vereinigte Staaten USA 11,13000
3 Merlene Ottey-Page Jamaika JAM 11,16000
4 Jeanette Bolden Vereinigte Staaten USA 11,25000
5 Grace Jackson Jamaika JAM 11,39000
6 Angela Bailey Kanada CAN 11,40000
7 Heather Oakes Vereinigtes Konigreich GBR 11,43000
8 Angella Taylor Kanada CAN 11,62000

Finale am 5. August

Wind: −1,2 m/s

200 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Valerie Brisco-Hooks Vereinigte Staaten USA 21,81 OR
2 Florence Griffith Vereinigte Staaten USA 22,04000
3 Merlene Ottey-Page Jamaika JAM 22,09000
4 Kathy Cook Vereinigtes Konigreich GBR 22,10000
5 Grace Jackson Jamaika JAM 22,20000
6 Randy Givens Vereinigte Staaten USA 22,36000
7 Rose-Aimée Bacoul Frankreich FRA 22,78000
8 Liliane Gaschet Frankreich FRA 22,86000

Finale am 9. August

Wind: −0,1 m/s

400 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Valerie Brisco-Hooks Vereinigte Staaten USA 48,83 OR
2 Chandra Cheeseborough Vereinigte Staaten USA 49,05000
3 Kathy Cook Vereinigtes Konigreich GBR 49,43000
4 Marita Payne Kanada CAN 49,91000
5 Lillie Leatherwood Vereinigte Staaten USA 50,25000
6 Ute Thimm Deutschland BR FRG 50,37000
7 Charmaine Crooks Kanada CAN 50,45000
8 Ruth Waithera Kenia KEN 51,56000

Finale am 6. August

800 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zieleinlauf über 800 Meter
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Doina Melinte Rumänien 1965 ROM 1:57,60
2 Kim Gallagher Vereinigte Staaten USA 1:58,63
3 Fița Lovin Rumänien 1965 ROM 1:58,83
4 Gabriella Dorio Italien ITA 1:59,05
5 Lorraine Baker Vereinigtes Konigreich GBR 2:00,03
6 Ruth Wysocki Vereinigte Staaten USA 2:00,34
7 Margrit Klinger Deutschland BR FRG 2:00,65
8 Caroline O’Shea Irland IRL 2:00,77

Finale am 6. August

1500 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Gabriella Dorio Italien ITA 4:03,25
2 Doina Melinte Rumänien 1965 ROM 4:03,76
3 Maricica Puică Rumänien 1965 ROM 4:04,15
4 Roswitha Gerdes Deutschland BR FRG 4:04,41
5 Christine Benning Vereinigtes Konigreich GBR 4:04,70
6 Christina Boxer Vereinigtes Konigreich GBR 4:05,53
7 Brit McRoberts Kanada CAN 4:05,98
8 Ruth Wysocki Vereinigte Staaten USA 4:08,32

Finale am 11. August

3000 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasiegerin Maricica Puică gewann am nächsten Tag außerdem Bronze über 1500 Meter
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Maricica Puică Rumänien 1965 ROM 8:35,96 OR
2 Wendy Sly Vereinigtes Konigreich GBR 8:39,47000
3 Lynn Williams Kanada CAN 8:42,14000
4 Cindy Bremser Vereinigte Staaten USA 8:42,78000
5 Cornelia Bürki Schweiz SUI 8:45,20000
6 Aurora Cunha Portugal POR 8:46,37000
7 Zola Budd Vereinigtes Konigreich GBR 8:48,80000
8 Joan Hansen Vereinigte Staaten USA 8:51,53000

Finale am 10. August

Marathon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (h)
1 Joan Benoit Vereinigte Staaten USA 2:24:52 OR
2 Grete Waitz Norwegen NOR 2:26:18000
3 Rosa Mota Portugal POR 2:26:57000
4 Ingrid Kristiansen Norwegen NOR 2:27:34000
5 Lorraine Moller Neuseeland NZL 2:28:34000
6 Priscilla Welch Vereinigtes Konigreich GBR 2:28:54000
7 Lisa Martin Australien AUS 2:29:03000
8 Sylvie Ruegger Kanada CAN 2:29:09000

5. August

100 m Hürden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Benita Fitzgerald-Brown Vereinigte Staaten USA 12,84
2 Shirley Strong Vereinigtes Konigreich GBR 12,88
3 Kim Turner Vereinigte Staaten USA 13,06
Michèle Chardonnet Frankreich FRA 13,06
5 Glynis Nunn Australien AUS 13,20
6 Marie-Noëlle Savigny Frankreich FRA 13,28
7 Ulrike Denk Deutschland BR FRG 13,32
8 Pamela Page Vereinigte Staaten USA 13,40

Finale am 10. August

Wind: −0,7 m/s

400 m Hürden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Überraschungssiegerin Nawal El Moutawakel (Foto: 2009)
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Nawal El Moutawakel Marokko MAR 54,61 OR
2 Judi Brown Vereinigte Staaten USA 55,20000
3 Cristieana Cojocaru Rumänien 1965 ROM 55,41000
4 Pilavullakandi Usha Indien IND 55,42000
5 Ann-Louise Skoglund Schweden SWE 55,43000
6 Debbie Flintoff Australien AUS 56,21000
7 Tuija Helander Finnland FIN 56,55000
8 Sandra Farmer Jamaika JAM 57,15000

Finale am 8. August

4 × 100 m Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athletinnen Zeit (s)
1 Vereinigte Staaten USA Alice Brown
Jeanette Bolden
Chandra Cheeseborough
Evelyn Ashford
41,65
2 Kanada Kanada Angela Bailey
Marita Payne
Angella Taylor
France Gareau
42,77
3 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Simmone Jacobs
Kathy Cook
Beverley Callender
Heather Oakes
43,11
4 Frankreich Frankreich Rose-Aimée Bacoul
Liliane Gaschet
Marie-France Loval
Raymonde Naigre
43,15
5 Deutschland BR BR Deutschland Edith Oker
Michaela Schabinger
Heidi-Elke Gaugel
Ute Thimm
43,57
6 Bahamas Bahamas Eldece Clarke
Pauline Davis
Debbie Greene
Oralee Fowler
44,18
7 Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago Janice Bernard
Gillian Forde
Ester Hope-Washington
Angela Williams
44,23
8 Jamaika Jamaika Juliet Cuthbert (Finale)
Grace Jackson
Veronica Findlay
Merlene Ottey-Page
im Vorlauf außerdem:
Janet Burke
53,54

Finale am 11. August

4 × 400 m Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athletinnen Zeit (min)
1 Vereinigte Staaten USA Lillie Leatherwood
Sherri Howard
Valerie Brisco-Hooks (Finale)
Chandra Cheeseborough (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Diane Dixon
Denean Howard
3:18,29 OR
2 Kanada Kanada Charmaine Crooks
Jillian Richardson
Molly Killingbeck (Finale)
Marita Payne
im Vorlauf außerdem:
Dana Wright
3:21,21000
3 Deutschland BR BR Deutschland Heike Schulte-Mattler
Ute Thimm (Finale)
Heidi-Elke Gaugel (Finale)
Gaby Bußmann
im Vorlauf außerdem:
Christina Sussiek
Nicole Leistenschneider
3:22,98000
4 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Michelle Scutt
Helen Barnett
Gladys Taylor
Joslyn Hoyte-Smith
3:25,51000
5 Jamaika Jamaika Ilrey Oliver
Cynthia Green (Finale)
Catherine Rattray
Grace Jackson
im Vorlauf außerdem:
Andrea Thomas
3:27,51000
6 Italien Italien Patrizia Lombardo
Cosetta Campana
Marisa Masullo (Finale)
Erica Rossi
im Vorlauf außerdem:
Giuseppina Cirulli
3:30,82000
7 Indien Indien Manathoor Valsamma
Vandana Rao
Shiny Abraham
Pilavullakandi Usha
3:32,49000
DNS Puerto Rico Puerto Rico Evelyn Mathieu
Madeline de Jesús
Angelita Lind
Marie Mathieu

Finale am 11. August

Hochsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ulrike Nasse-Meyfarth (hier im Jahr 2012) – nach zwölf Jahren zum zweitenmal Olympiasiegerin
Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Ulrike Meyfarth Deutschland BR FRG 2,02 OR
2 Sara Simeoni Italien ITA 2,00000
3 Joni Huntley Vereinigte Staaten USA 1,97000
4 Maryse Éwanjé-Épée Frankreich FRA 1,94000
5 Debbie Brill Kanada CAN 1,94000
6 Vanessa Browne Australien AUS 1,94000
7 Zheng Dazhen China Volksrepublik CHN 1,91000
8 Louise Ritter Vereinigte Staaten USA 1,91000

Finale am 10. August

Weitsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasiegerin Anișoara Stanciu,
frühere Anișoara Cușmir
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Anișoara Stanciu Rumänien 1965 ROM 6,9600
2 Vali Ionescu Rumänien 1965 ROM 6,8100
3 Susan Hearnshaw Vereinigtes Konigreich GBR 6,80 w
4 Angie Thacker Vereinigte Staaten USA 6,78 w
5 Jackie Joyner Vereinigte Staaten USA 6,7700
6 Robyn Lorraway Australien AUS 6,6700
7 Glynis Nunn Australien AUS 6,53 w
8 Shonel Ferguson Bahamas BAH 6,4400

Finale am 9. August

Kugelstoßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Claudia Losch Deutschland BR FRG 20,48
2 Mihaela Loghin Rumänien 1965 ROM 20,47
3 Gael Martin Australien AUS 19,19
4 Judy Oakes Vereinigtes Konigreich GBR 18,14
5 Li Meisu China Volksrepublik CHN 17,96
6 Venissa Head Vereinigtes Konigreich GBR 17,90
7 Carol Cady Vereinigte Staaten USA 17,23
8 Florența Crăciunescu Rumänien 1965 ROM 17,23

Finale am 3. August

Diskuswurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasiegerin Ria Stalman
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Ria Stalman Niederlande NED 65,36
2 Leslie Deniz Vereinigte Staaten USA 64,86
3 Florența Crăciunescu Rumänien 1965 ROM 63,64
4 Ulla Lundholm Finnland FIN 62,84
5 Meg Ritchie Vereinigtes Konigreich GBR 62,58
6 Ingra Manecke Deutschland BR FRG 58,56
7 Venissa Head Vereinigtes Konigreich GBR 58,18
8 Gael Martin Australien AUS 55,88

Finale am 11. August

31 Jahre nach ihrem Erfolg gestand die niederländische Diskuswurfolympiasiegerin Ria Stalman im niederländischen Fernsehen den Einsatz verbotener anaboler Steroide.[7] Das Resultat wurde jedoch nicht offiziell korrigiert.

Speerwurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasiegerin Tessa Sanderson
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Tessa Sanderson Vereinigtes Konigreich GBR 69,56 OR
2 Tiina Lillak Finnland FIN 69,00000
3 Fatima Whitbread Vereinigtes Konigreich GBR 67,14000
4 Tuula Laaksalo Finnland FIN 66,40000
5 Trine Solberg Norwegen NOR 64,52000
6 Ingrid Thyssen Deutschland BR FRG 63,26000
7 Beate Peters Deutschland BR FRG 62,34000
8 Karin Smith Vereinigte Staaten USA 62,06000

Finale am 6. August

Die Griechin Anna Verouli wurde nach Auswertung ihrer Dopingprobe nach der Qualifikation, in der sie Platz dreizehn belegt hatte, disqualifiziert und für ein Jahr gesperrt. Sie war positiv auf die Einnahme von Nandrolon getestet worden.[6]

Siebenkampf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land P – offiz. Wert. P – 85er Wert.
1 Glynis Nunn Australien AUS 6390 OR 6329
2 Jackie Joyner Vereinigte Staaten USA 6385000 6306
3 Sabine Everts Deutschland BR FRG 6363000 6331
4 Cindy Greiner Vereinigte Staaten USA 6281000 6191
5 Judy Simpson Vereinigtes Konigreich GBR 6280000 6206
6 Sabine Braun Deutschland BR FRG 6236000 6138
7 Tineke Hidding Niederlande NED 6147000 6028
8 Kim Hagger Vereinigtes Konigreich GBR 6127000 6045

3. und 4. August

Gewertet wurde nach der Punktetabelle von 1971, die 1980 mit Einführung des Siebenkampfes Gültigkeit bekam. Das anschließend in Kraft gesetzte Wertungssystem von 1985 ist bis heute – April 2020 – aktuell.

Zur besseren Einordnung der Leistung sind neben den offiziellen Punkten nach der Wertungstabelle von 1980 die nach dem heutigen Wertungssystem von 1985 umgerechneten Punktzahlen mit angegeben. Nach dieser heute gültigen Tabelle hätte es einige entscheidende Veränderungen gegeben:

  • Sabine Everts wäre Erste statt Dritte.
  • Goldmedaillengewinnerin Glynis Nunn und die zweitplatzierte Jackie Joyner wären um jeweils einen Rang nach hinten gerückt.
  • Die viertplatzierte Cindy Greiner und Judy Simpson auf Rang fünf hätten ihre Plätze getauscht.
  • Auch Tineke Hidding, Rang sieben, und Kim Hagger, Rang acht, hätten ihre Plätze getauscht.

Aber diese Vergleiche sind nur natürlich Anhaltswerte, denn als Grundlage müssen die jeweils unterschiedlichen Maßstäbe der Zeit gelten.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Video[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Official Report of the Games of the XXIIIrd Olympiad Los Angeles, 1984, Volume 2, Competition Summary and Results, S. 254–292, englisch/französisch (PDF, 41.082 KB), abgerufen am 20. November 2021
  2. Los Angeles Memorial Coliseum: The Story of an L.A. Icon, discoverlosangeles.com, abgerufen am 9. Dezember 2017
  3. a b c Martti Vainio, the silver medalist in the 10,000 meters,..., United Press International 12. August 1984, upi.com, abgerufen am 20. November 2021
  4. hyperleap, Vésteinn Hafsteinsson (englisch), abgerufen am 20. November 2021
  5. a b Die Dopingfälle bei den Sommerspielen im Überblick: Los Angeles 1984, Rheinische Post online, rp-online.de, abgerufen am 20. November 2021
  6. a b Greek javelin champion Anna Verouli, who failed to qualify..., UPI Archives 12. August 1984 (englisch) abgerufen am 20. November 2021
  7. a b Olympiasiegerin Stalman gesteht nach gut 31 Jahren. In: Der Spiegel 8. Januar 2016, spiegel.de, abgerufen am 20. November 2021
  8. Dopingspiele 1984. In: Die Tageszeitung 17. August 2009, taz.de, abgerufen am 20. November 2021
  9. Doping-Enthüllungen trüben Olympia-Jubiläum, Welt/n24 5. August 2009, abgerufen 6. November 2021
  10. Doping. Olympische Sommerspiele Los Angeles 1984, cycling4fans.de, abgerufen am 20. November 2021
  11. Vésteinn Hafsteinsson, Biographical information, olympedia.org, abgerufen am 20. November 2021