Operation Atalanta

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EU NAVFOR Somalia
Einsatzgebiet Somalia
Deutsche Bezeichnung EU-Seestreitkräfte Somalia (EU NAVFOR Somalia)
Englische Bezeichnung European Naval Force Somalia (EU NAVFOR Somalia)
Basierend auf UN-Resolution 1816 (2008)
Art der Mission militärische Marinemission
Beginn Dezember 2008[1]
Status andauernd
Leitung SpanienSpanien Generalmajor Antonio Planells Palau
Einsatzstärke (max.) 750 (derzeit 600[2])
Militär aus Europaische Union Europäische Union

Neuseeland Neuseeland
Norwegen Norwegen
Serbien Serbien
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich

Kosten 5,1 Mio. € (2019)[3]
Lage des Einsatzgebietes

Die European Union Naval Force – Somalia (EU NAVFOR Somalia) – Operation Atalanta ist eine seit 2008 bestehende multinationale Mission der Europäischen Union (EU) zum Schutz von humanitären Hilfslieferungen nach Somalia, der freien Seefahrt und zur Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias am Horn von Afrika im Golf von Aden und bezeichnet gleichzeitig einen gemischten multinationalen Marineverband (Flottille). Die Mission ist die erste Marineoperation der EU und wurde zuletzt am 12. Dezember 2022 bis zum 31. Dezember 2024 verlängert.[4]

Satellitenaufnahme der Region

Die Abkürzung NAVFOR steht für Naval Forces ‚Seestreitkräfte‘. Der Operationsname Atalanta lehnt sich an die gleichnamige jungfräuliche Jägerin aus der griechischen Mythologie an.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Piratenangriffe von 2005 bis 2010 im Indischen Ozean

Die Küste vor Somalia gilt aufgrund der Bedrohung durch Piraten als eines der gefährlichsten Gewässer der Welt. Besonders im Golf von Aden, der eine zentrale Schifffahrtsroute vor allem für Öllieferungen aus dem Nahen Osten bildet, ist der Schutz der Handelsschiffe notwendig. Die EU-Mission trat die Nachfolge der NATO-Operation Operation Allied Provider an.

Im Jahr 2008 kaperten Piraten aus Somalia mehr als 30 Schiffe.[5]

Aufstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die italienische Fregatte ITS Maestrale war Teil der Operation Atalanta im Jahr 2015/2016
EU-Emblem auf einem Deutschen Kriegsschiff
Einsatz eines Boardingteams auf einem Speedboot

Im September 2008 wurde zunächst eine Zelle (European Union Naval Coordination Cell – EU NAVCO) eingerichtet, die den Auftrag hatte, im Rahmen der Resolution 1816 des UN-Sicherheitsrates den Schutz des Schiffsverkehrs vor der somalischen Küste zu koordinieren.[5]

Anfang November 2008 beschloss die Europäische Union, im Rahmen der Mission EU NAVFOR Somalia (Operation Atalanta) mehrere Kriegsschiffe und Soldaten zur Bekämpfung der Piraterie vor die Küste Somalias zu entsenden und die bisherige NATO-Operation Allied Provider mit Schiffen der Standing NATO Maritime Group 2 abzulösen. Die EU-Operation übernahm die Aufgaben der EU NAVCO und begann am 8. Dezember 2008 mit französischen und britischen Schiffen. Sie war zunächst auf einen Zeitraum von zwölf Monaten begrenzt.[6]

Am 23. März 2012 wurde das Einsatzgebiet auf das somalische Küstengebiet und Gewässer im Landesinnern ausgeweitet.[7]

Verlauf der Operation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Operation begann am 8. Dezember 2008, am 13. Dezember wurde eine erste Anfangsbefähigung (Initial Operational Capability) erreicht und der erste Einsatz erfolgte mit der Begleitung des Motorschiffes Semlow von Mombasa nach Mogadischu durch die britische Fregatte HMS Northumberland.[8]

Am 25. Dezember 2008 wehrten deutsche Soldaten einen Piratenangriff auf den ägyptischen Frachter Wabi al Arab ab. Die Kaperung konnte durch den Einsatz eines Bordhubschraubers der Fregatte Karlsruhe verhindert werden. Das Piratenboot wurde im weiteren Verlauf durch die Karlsruhe aufgebracht und die Angreifer entwaffnet, später jedoch wieder freigelassen.[9][10]

Die französischen Soldaten der Fregatte Floréal brachten am 27. Januar 2009 zwei verdächtige Schiffe auf und nahmen deren Besatzung fest.[11]

Am 3. März 2009[12] konnten einige Piraten nach einem Angriff auf einen Frachter festgenommen werden. Beteiligt waren Hubschrauber der Fregatte Rheinland-Pfalz und des Kreuzers USS Monterey.

Nach Angaben der EU wurden in den ersten drei Märzwochen 2010 durch Einheiten von Atalanta und der NATO-Operation Ocean Shield insgesamt 15 Piratengruppen zerschlagen.[13]

Am 13. August 2011 übernahm Deutschland die Operationsführung, mit der Fregatte Bayern als Flaggschiff.[14] Die Deutsche Marine hat ihren Beitrag für die Zeit der deutschen Führung vergrößert und neben der Fregatte Köln Seefernaufklärer entsandt. Das deutsche Kommando endete am 6. Dezember 2011.[15]

Am 15. Mai 2012 wurden erstmals Einrichtungen von mutmaßlichen Seeräubern an der Küste Somalias aus der Luft beschossen, was in Übereinstimmung mit der somalischen Übergangsregierung geschah. Ausrüstung von Piraten sei zerstört worden, wobei kein Somalier zu Schaden gekommen sei und auch kein Soldat des EU-Einsatzes somalischen Boden betreten habe. Alle Kräfte seien nach Einsatzende sicher zu den EU-Kriegsschiffen zurückgekehrt.[16]

Am 14. Oktober 2013 wurden der somalische Piratenführer Mohammed Abdi Hassan und sein Stellvertreter Mohammed Aden wegen Piraterie auf dem Flughafen Brüssel-Zaventem festgenommen.[17]

Von 2009 bis Juli 2015 wurden 313 Schiffe mit insgesamt 959.804 Tonnen Hilfsgüter des Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) und 126 Schiffe für die Mission der Afrikanischen Union in Somalia (AMISOM) durch die Marineoperation geschützt. Insgesamt 155 Piraten wurden den Behörden zur Strafverfolgung übergeben und davon bisher 128 gerichtlich verurteilt.[18]

Am 13. März 2017 wurde der Tanker Aris 13 mit acht Seeleuten aus Sri Lanka an Bord von Piraten im Golf von Aden geentert. Das Schiff nahm anschließend Kurs auf Aluula.[19] Nach vier Tagen verließen die Piraten das gekaperte Schiff wieder. Die Besatzung wurde anschließend von Seeleuten der französischen Fregatte Courbet (als Teil von EUNAVFOR Atalanta) mit Lebensmitteln versorgt.[20]

Zum Jahr 2022 hat die Bundeswehr sich aus der Operation Atalanta zurückgezogen.[21]

Entwicklung
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Verdächtige Ereignisse 008 059 099 166 074 020 5 1 2 2
Piratenangriffe und Geiselnahmen 024 163 174 176 035 007 2 0 1 6

Auftrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Operationsziel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die spanische Fregatte Viktoria während der Begleitung eines Konvois durch den Golf von Aden

Der Hauptauftrag des Marineverbands sind der Schutz humanitärer Hilfslieferungen des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen nach Somalia sowie der Schutz logistischer Seetransporte der Mission der Afrikanischen Union in Somalia (AMISOM). Weitere Bestandteile des Auftrages sehen den Schutz der Handelsschifffahrt im Golf von Aden und die Bekämpfung jeglicher Piraterie sowie die Mitwirkung bei der Überwachung der Fischerei vor der somalischen Küste vor.[22] Laut Beschluss des Rats der Europäischen Union vom 10. November 2008 ist die Mission zur Abwehr von Überfällen auf See zum Einsatz aller notwendigen Mittel befugt, um ihre Aufgabe durchzusetzen.[23]

Auf einem informellen Treffen haben die EU-Verteidigungsminister am 24. Februar 2010 beschlossen, die Mission von Ende März an dahingehend auszuweiten, dass zum einen die Häfen, von denen aus Piraten operieren überwacht werden und zum anderen die Mutterschiffe der Piraten neutralisiert werden sollen.[24]

Das Politische und Sicherheitspolitische Komitee (PSK) der EU hat am 13. Mai 2011 als Reaktion auf die sich verschlechternde Lage eine Änderung des Operationsplans und neue Einsatzregeln für Atalanta beschlossen. Zu den neuen Maßnahmen gehören der verstärkte Einsatz von individuellen Schutzteams für Schiffe (Vessel Protection Detachments; VPD), das Vorhalten von Kräften und Fähigkeiten für Geiselbefreiungsoperationen, der Einsatz von Reizstoffen zur Auftragsdurchsetzung und das robustere Vorgehen gegen die Mutterschiffe der Piraten.

In enger Abstimmung mit der Operation Atalanta wird die Operation Aspides durchgeführt, die ebenfalls einen Beitrag zur maritimen Sicherheit im westlichen Indischen Ozean und im Roten Meer leisten soll.[25]

Rechtsgrundlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die rechtliche Grundlage der Operation bilden das allgemeine Völkerrecht, das Seerechtsübereinkommen (SRÜ) der Vereinten Nationen von 1982, die Bestimmungen folgender Resolutionen des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (UNSC):

  • 1814 (2008) vom 15. Mai 2008,
  • 1816 (2008) vom 2. Juni 2008,
  • 1838 (2008) vom 7. Oktober 2008,
  • 1846 (2008) vom 2. Dezember 2008,
  • 1851 (2008) vom 16. Dezember 2008,
  • 1897 (2009) vom 30. November 2009,
  • 1950 (2010) vom 23. November 2010,
  • 2020 (2011) vom 22. November 2011,
  • 2077 (2012) vom 21. November 2012,
  • 2125 (2013) vom 18. November 2013,
  • 2184 (2014) vom 12. November 2014

und nachfolgender Resolutionen des Sicherheitsrates in Verbindung mit der Gemeinsamen Aktion 2008/851/Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) des Rates der Europäischen Union vom 10. November 2008 und nachfolgender Beschlüsse des Rates der EU:

  • Beschluss 2009/907/GASP vom 8. Dezember 2009,
  • Beschluss 2010/437/GASP vom 30. Juli 2010,
  • Beschluss 2010/766/GASP vom 7. Dezember 2010,
  • Beschluss 2012/174/GASP vom 23. März 2012,
  • Beschluss 2014/827/GASP vom 1. November 2014 und dem
  • Beschluss 2016/2082/GASP vom 28. November 2016[26] sowie gegebenenfalls erforderliche multilaterale Vereinbarungen.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der EU NAVFOR Somalia nehmen neben Schiffen mit Hubschraubern auch Aufklärungsflugzeuge sowie Bordschutzkräfte teil. Als logistische Basis wird hauptsächlich Dschibuti genutzt.

Beteiligte Nationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Derzeit beteiligen sich Deutschland, Frankreich, Italien, die Niederlande und Spanien ständig an der Operation. Als erster Nicht-EU-Staat war von August 2009 bis Januar 2010 Norwegen mit einem Schiff im Einsatz. Darüber hinaus entsenden mehrere Staaten Personal in das Operation Headquarters in Rota.[27]

Österreich beteiligt sich mit geschätzten 191.000 Euro, entsendet aber keine Truppen.[28]

Führung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ITS Etna, Flaggschiff der EU NAVFOR von Dezember 2009 bis April 2010

Das Operation Headquarters als Hauptquartier auf der militärstrategischen Ebene befand sich in Northwood bei London. Dort wurde ein Sicherheitszentrum eingerichtet, das der Schifffahrt als Ansprechpartner dient.[29] Operation Commander war ein britischer Konteradmiral oder Generalmajor. Im Zuge des Austritts von Großbritannien aus der Europäischen Union wurde das Hauptquartier der Mission zum Spanischen Marinehauptquartier SPMARFOR nach Rota, Spanien verlegt. Der Kommandeur dieses Hauptquartiers, ein Vizeadmiral der spanischen Marine, ist in Zukunft in Personalunion, der Operation Commander.

Nr. Land Dienstgrad Name Beginn der Berufung
1. Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Konteradmiral Philip Jones 8. Nov. 2008[30]
2. Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Konteradmiral Peter Derek Hudson 3. Juni 2009[31]
3. Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Generalmajor Buster Howes 14. Juni 2010[32]
4. Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Konteradmiral Duncan Potts 1. Aug. 2011[33]
5. Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Konteradmiral Robert „Bob“ Tarrant 16. Jan. 2013
6. Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Generalmajor Martin Smith 28. Aug. 2014[34]
7. Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Generalmajor Rob Magowan 3. Juni 2016[35]
8. Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Generalmajor Charlie Stickland 7. Nov. 2017[36]
9. Spanien Spanien Vizeadmiral Antonio Martorell Lacave 29. März 2019[37]
10. Spanien Spanien Generalmajor Antonio Planells Palau 1. Oktober 2019[38]

Vor Ort wird der Verband durch den Force Commander geführt:

Nr. Land Dienstgrad Name Beginn der Berufung Flaggschiff
1. Griechenland Griechenland Kapitän zur See Antonios Papaioannou 8. Dez. 2008 Fregatte F Psara (F 454)
2. Spanien Spanien Kapitän zur See Juan Garat Caramé 6. Apr. 2009[39] Fregatte Numancia (F 83)
3. Niederlande Niederlande Commodore Pieter Bindt 13. Aug. 2009[31] Fregatte Evertsen
4. Italien Italien Flottillenadmiral Giovanni Gumiero 13. Dez. 2009[40] Versorger Etna (A 5326)
5. Schweden Schweden Flottillenadmiral Jan Thörnqvist 14. Apr. 2010[41] Patrouillenboot Carlskrona (P 04)[42]
6. Frankreich Frankreich Flottillenadmiral Philippe Coindreau 14. Aug. 2010[43] Zerstörer De Grasse (D 612)[44]
7. Spanien Spanien Flottillenadmiral Juan Rodriguez Garat 14. Dez. 2010[45] Versorger Patiño (A 14) (bis 24. Januar 2011)[46]
8. Deutschland Deutschland Flottillenadmiral Thomas Jugel 13. Aug. 2011[47] Fregatte Bayern (F 217)
9. Spanien Spanien Flottillenadmiral Jorge Manso Revilla 6. Dez. 2011[48] Versorger Patiño (A 14)
10. Frankreich Frankreich Flottillenadmiral Jean-Baptiste Dupuis 7. Apr. 2012[49] Versorger Marne (A 630)
11. Italien Italien Flottillenadmiral Enrico Credendino 6. Aug. 2012[50] Landungsschiff San Giusto (L 9894)
12. Spanien Spanien Flottillenadmiral Pedro Ángel García de Paredes Pérez de Sevilla 6. Dez. 2012
13. Portugal Portugal Commodore Jorge Novo Palma 6. Apr. 2013 Fregatte NRP Álvares Cabral (F331)
14. Niederlande Niederlande Commodore Peter Lenselink 6. Aug. 2013 Landungsschiff Johan de Witt (L801)
15. Frankreich Frankreich Flottillenadmiral Hervé Bléjean 2. Dez. 2013 Docklandungsschiff Siroco (L9012)
16. Deutschland Deutschland Flottillenadmiral Jürgen zur Mühlen 6. Apr. 2014 Fregatte Brandenburg (F215)
17. Italien Italien Flottillenadmiral Guido Rando 6. Aug. 2014 Zerstörer Andrea Doria (D 553)
18. Schweden Schweden Konteradmiral Jonas Haggren 13. Feb. 2015[51] Landungsschiff Johan de Witt (L801)
19. Spanien Spanien Flottillenadmiral Alfonso Gómez Fernández de Córdoba 6. Mai 2015 Landungsschiff Galicia (L51)
20. Italien Italien Flottillenadmiral Stefano Barbieri 8. Okt. 2015 Fregatte Carabiniere (F593)
21. Deutschland Deutschland Flottillenadmiral Jan C. Kaack 23. März 2016[52] Fregatte Bayern (F 217)
22. Niederlande Niederlande Flottillenadmiral René Luyckx 6. Aug. 2016[53] Fregatte Tromp
23. Spanien Spanien Flottillenadmiral Rafael Fernández-Pintado Muñoz-Rojas 24. Februar 2017[54] Landungsschiff Galicia (L51)
24. Italien Italien Flottillenadmiral Fabio Gregori 27. Juli 2017[55] Fregatte Virginio Fasan (F591)
12/17-04/18 Kein Force Commander vor Ort, Führung durch Deputy Operation Commander aus dem HQ Northwood
25. Italien Italien Flottillenadmiral Simone Malvagna 5. April 2018[56] Fregatte Carlo Margottini
26. Spanien Spanien Flottillenadmiral Alfonso Nanclares 6. Aug. 2018[57] Landungsschiff Castilla (L52)
27. Spanien Spanien Flottillenadmiral Ricardo Hernandez 9. März 2019[58] Fregatte Navarra
28. Italien Italien Flottillenadmiral Armando Paolo Simi 23. Juli 2019 Fregatte ITS Marceglia
29. Portugal Portugal Commodore José António Vizinha 3. Dez. 2019 Fregatte Numancia Spanien Spanien
30. Spanien Spanien Flottillenadmiral Ignacio Villanueva Serrano 3. Mai 2020 Fregatte Santa María (34. Rotation)
31. Italien Italien Flottillenadmiral Riccardo Marchiò 27. Aug. 2020 Fregatte ITS Luigi Rizzo (35. Rotation)

Der Force Commander der 34. Rotation, Flottillenadmiral Ignacio Villanueva Serrano wurde, da er selbst COVID-19 infiziert war, erst mit sieben Wochen Verzögerung eingeschifft. Die Führung übernahm in dieser Zeit stellvertretend der Chef des Stabes.[59]

Beitrag der Bundeswehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mandat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein deutscher Marinesoldat während der Operation Atalanta

Die deutsche Beteiligung erfolgte ab 22. Dezember 2008 durch Beschluss des Bundestags vom 19. Dezember 2008 mit 491 Ja-Stimmen (88 Prozent) von 558 abgegebenen Stimmen. Der Schwerpunkt des deutschen Beitrags liegt im „Schutz für die Schiffe des Welternährungsprogramms“, auch durch Einsatz „von bewaffneten Kräften an Bord dieser Schiffe, insbesondere wenn sie die Hoheitsgewässer Somalias durchqueren“. Darüber hinaus sollen die deutschen Kräfte „im Einzelfall und bei Bedarf […] zivilen Schiffen im Operationsgebiet“ Schutz gewähren und zur „Überwachung der Gebiete vor der Küste Somalias, einschließlich der somalischen“, sowie „zur Abschreckung, Verhütung und Beendigung von seeräuberischen Handlungen oder bewaffneten Raubüberfällen, die im Operationsgebiet begangen werden könnten“ beitragen.[60]

Die Aktivitäten der Bundeswehr im Rahmen von Atalanta umfassen seit Juni 2009 auch den Einsatz von Bordschutzkräften der Marine an Bord von Handelsschiffen. Zu deren Schutz werden jeweils etwa zehn Soldaten mit Waffen, Munition und eigener Verpflegung auf einem gefährdeten Schiff einquartiert, sofern die dafür erforderlichen rechtlichen Voraussetzungen vorliegen.[61]

Am 18. April 2012 beschloss die Bundesregierung, das Einsatzgebiet der Operation um die Küstengebiete und inneren Küstengewässer Somalias zu erweitern. Deutsche Soldaten können auf dieser Grundlage auch aus der Luft gegen logistische Einrichtungen der Piraten (z. B. Boote, Waffenlager) vorgehen. Erlaubt ist ein Einsatz bis zu maximal zwei Kilometer vom Strand bis ins Landesinnere hinein. Ein Bodeneinsatz deutscher Soldaten ist, mit Ausnahme von Rettungsmaßnahmen, nicht vorgesehen. Gleichzeitig wurde das deutsche Mandat bis zum 31. Mai 2013 verlängert.[62] Diesen Entscheidungen stimmten 305 der 570 Bundestagsabgeordneten – die Mehrheit der schwarz-gelben Koalition – am 10. Mai 2012 zu. Die drei Oppositionsparteien SPD, Grüne und Die Linke versagten der neu definierten Mission ihre Zustimmung.[63]

Einer erneuten Mandatsverlängerung stimmten am 22. Mai 2014 461 Abgeordnete zu, 70 stimmten dagegen und 51 enthielten sich.[64] Das Mandat umfasste zu diesem Zeitpunkt eine Personalobergrenze von 1200 Soldaten und war bis zum 31. Mai 2015 befristet.[65][66]

Am 29. April 2015 hat die Bundesregierung die Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der Operation EU NAVFOR Atalanta mit bis zu 950 Soldaten bis zum 31. Mai 2016 beschlossen. Am 12. Mai 2016 folgte eine weitere Verlängerung der deutschen Beteiligung bis längstens 31. Mai 2017. Die Personalobergrenze wurde auf 600 Soldaten reduziert.[67] Am 18. Mai 2017 stimmten 461 von 630 Abgeordneten (73,2 %) einer weiteren Verlängerung der deutschen Beteiligung bis längstens 31. Mai 2018 zu, die Obergrenze von 600 Soldaten blieb erhalten.[68][69] 2018 wurde die Beteiligung bis 31. Mai 2019 verlängert.[70] Am 8. April 2019 wurde eine erneute Verlängerung des Mandats bis zum 31. Mai 2020 beschlossen. Die Personalobergrenze wurde auf 400 Soldaten reduziert.[71] Der Bundestag hat am 27. Mai 2020 die Fortsetzung des Einsatzes der Bundeswehr am Horn von Afrika bis zum 31. Mai 2021 bei einer Mandatsobergrenze von 400 Soldaten beschlossen.[72] Nach einer weiteren Verlängerung beschloss die Bundesregierung im März 2022, die Beteiligung zum 30. April 2022 zu beenden.[73]

Die deutsche Fregatte Karlsruhe

Eingesetzte Kräfte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Deutsche Marine setzte als erstes Schiff die Fregatte Karlsruhe ein. Mittlerweile wurden diverse Fregatten, Versorgungsschiffe und Betriebsstofftanker eingesetzt.

Deutschland stellt zeitweise den Deputy Operation Commander im Hauptquartier in Northwood. Im Stationierungsland Dschibuti ist Personal im "Support Element ATALANTA" im Einsatz, das den logistischen Abstützpunkt für die Schiffe am Horn von Afrika betreibt. In den Zwischenmonsunzeiten – wenn die Seegangsbedingungen im Golf von Aden und im Indischen Ozean Piraterieaktivitäten zulassen – kommt außerdem ein Seefernaufklärungsflugzeug vom Typ P-3C "Orion" zum Einsatz.[74]

Seit Übergabe des Force Command an die Niederlande und Abzug der Fregatte Bayern am 6. August 2016 stellt Deutschland keine seegehenden Einheiten für Atalanta.[75]

Tabellarische Übersicht[76][77]
Einsatzzeitraum Deutscher Beitrag Kontingentführer Bemerkungen
Dezember 2008 – Februar 2009 Fregatte Karlsruhe FKpt Hans-Joachim Kuhfahl
Februar 2009 Fregatte Rheinland-Pfalz
Fregatte Emden
Betriebsstofftanker Spessart
Einsatzgruppenversorger Berlin
März 2009 – April 2009 Emden und Spessart aus SNMG 1 herausgelöst.
Mai 2009 – Juli 2009 Berlin aus SNMG 2 rausgelöst.
Juni 2009 – August 2009 Fregatte Brandenburg FKpt Torsten Ites
August 2009 – Dezember 2009 Fregatte Karlsruhe
Fregatte Bremen FKpt Götz Eichberg
Januar 2010 – Mai 2010 Fregatte Emden FKpt Ulrich Brosowsky
Mai 2010 – September 2010 Fregatte Schleswig-Holstein FKpt Nils Brandt
September 2010 – November 2010 Fregatte Köln
Betriebsstofftanker Rhön
FKpt Christopher Karow
November 2010 – März 2011 Fregatte Hamburg FKpt Frank Schwarzhuber Estnisches Boardingteam
Februar 2011 – Juli 2011 Seefernaufklärer P-3C ORION FKpt Wilhelm Tobias Abry
März 2011 – August 2011 Fregatte Niedersachsen
August 2011 – Dezember 2011 Fregatte Bayern
Fregatte Köln
Seefernaufklärer P-3C ORION
FKpt Andreas-Peter Graf von Kielmansegg
(Kdt Bayern)
September 2011 – November 2011 Bayern Flaggschiff für Force Commander FltlAdm Thomas Jugel
September 2011–Dezember 2011
November 2011 – Februar 2012 Fregatte Lübeck FKpt Martin Ruchay
Februar 2012 – Juni 2012 Einsatzgruppenversorger Berlin
ab März 2012 zusätzlich: Seefernaufklärer P-3C ORION
FKpt Martin Waldmann
Mai 2012 – September 2012 Fregatte Bremen
Seefernaufklärer P-3C ORION
FKpt Ingolf Schlobinsky
August 2012 – November 2012 Fregatte Sachsen
Seefernaufklärer P-3C ORION
FKpt Andreas Krug Estnisches Vessel Protection Team
November 2012 – April 2013 Fregatte Karlsruhe
Seefernaufklärer P-3C ORION
Autonomous Vessel Protection Detachment (2 Kontingente)
FKpt Volker Blasche
April 2013 – August 2013 Fregatte Augsburg FKpt Bernhard Veitl
August 2013 – Dezember 2013 Fregatte Niedersachsen
ab Oktober 2013 zusätzlich: Seefernaufklärer P-3C ORION
FKpt Kurt Leonards 
Dezember 2013 – April 2014 Fregatte Hessen
Seefernaufklärer P-3C ORION
FKpt Dirk Jacobus
April 2014 – August 2014 Fregatte Brandenburg
Betriebsstofftanker Rhön (mit Vessel Protection Detachment)
Seefernaufklärer P-3C ORION
FKpt Gerald Liebich
(Kdt Brandenburg)
Flaggschiff für Force Commander FltlAdm Jürgen zur Mühlen
März 2014 – Juli 2014
Juli 2014 – Oktober 2014 Einsatzgruppenversorger Berlin
Seefernaufklärer P-3C ORION
FKpt Marcel Rosenbohm mit eingeschifftem Marineeinsatzrettungszentrum
Oktober 2014 – Februar 2015 Fregatte Lübeck
Seefernaufklärer P-3C ORION
FKpt Peter Semrau
Oktober 2014 – Dezember 2014 Niederländisches Boardingteam
Februar 2015 – Juni 2015 Fregatte Bayern
Seefernaufklärer P-3C ORION
Fregatte Hessen
Einsatzgruppenversorger Berlin
FKpt Frank Fähnrich Niederländisches Boardingteam auf Bayern
März 2015 – Juli 2015 FKpt Rainer Bormann
(ab Juni 2015)
April 2015 Hessen und Berlin als Teil des Einsatz- und Ausbildungsverbandes 2015 für drei Wochen OP Atalanta unterstellt
August 2015 – März 2016 Korvette Erfurt
ab September 2015 zusätzlich: Seefernaufklärer P-3C ORION
KKpt Andreas Kaspar
(Kdt Erfurt)
Erstmaliger Einsatz einer Korvette K130, Besatzungswechsel im Oktober 2015 und Februar 2016
FKpt Bodo Ahlers
(ab September 2015 Kdt P-3C-Detachment)
KKpt Robert Schmidt
(ab Dezember 2015 Kdt Erfurt)
FKpt Thomas Klitzsch
(ab Februar 2016 Kdt Erfurt)
März 2016 – August 2016 Fregatte Bayern
Betriebstofftanker Spessart
ab Juni 2016 zusätzlich: Seefernaufklärer P-3C ORION
FltlAdm Jan C. Kaack Bayern Flaggschiff für Force Commander FltlAdm Jan C. Kaack
September 2016 – Dezember 2016 Seefernaufklärer P-3C ORION KKpt Christian Borchardt
Dezember 2016 – Januar 2017 DVUG
Ab Februar 2017 eine deutsche OP-Gruppe im französischen Einsatzlazarett in Djibouti.
FKpt Jens Brömel Am 1. Februar 2017 wurde die Deutsche Versorgungs- und Unterstützungsgruppe (DVUG) in den Deutschen Anteil Support Element ATALANTA (DEU A SEA) umstrukturiert und umbenannt.
Januar 2017 – März 2017 Deutscher Anteil Support Element ATALANTA (DEU A SEA) FKpt Michael van Engelen
März 2017 – Juni 2017 Seefernaufklärer P-3C ORION
zusätzlich: deutsche OP-Gruppe im französischen Einsatzlazarett in Djibouti.
FKpt Heiko Millhahn (bis 3. Mai 2017)
FKpt Henry Pönisch (ab 3. Mai 2017)[78]
Juni 2017 – September 2017 Deutscher Anteil Support Element ATALANTA (DEU A SEA) KKpt Michael Zischke
(bis 25. Juli 2017)
KKpt Emmanuel Pirierros
(ab 25. Juli 2017)
September 2017 –

Dezember 2017

Seefernaufklärer P-3C ORION

Deutscher Anteil Support Element ATALANTA (DEU A SEA)

KKpt Emmanuel Pirierros
(bis 12. Oktober 2017)
FKpt Axel Schilling
(ab 12. Oktober 2017)
Dezember 2017 – März 2018 Deutscher Anteil Support Element ATALANTA (DEU A SEA) FKpt Axel Schilling
(bis 16. Februar 2018)
FKpt Stefan Neugebauer
(ab 16. Februar 2018)
März 2018 – Juni 2018 Seefernaufklärer P-3C ORION

Deutscher Anteil Support Element ATALANTA (DEU A SEA)

FKpt Stefan Neugebauer
Juni 2018 – September 2018 Deutscher Anteil Support Element ATALANTA (DEU A SEA) FKpt Jörg Reppin
September 2018 –

Dezember 2018

Seefernaufklärer P-3C ORION

Deutscher Anteil Support Element ATALANTA (DEU A SEA)

KKpt / FKpt Etienne Wilke
Dezember 2018 – März 2019 Deutscher Anteil Support Element ATALANTA (DEU A SEA) FKpt Dirk Müller
März 2019 – Juni 2019 Seefernaufklärer P-3C Deutscher Anteil Support Element ATALANTA (DEU A SEA) KKpt Michael Langhof[79]
Juni 2019 – September 2019 Deutscher Anteil Support Element ATALANTA (DEU A SEA)[80] KKpt Sascha Overmeyer[81] 28. Einsatzkontingent
seit September 2019 Seefernaufklärer P-3C und Deutscher Anteil Support Element ATALANTA (DEU A SEA)[82] FKpt Thomas Szczepanski 29. Deutsches Einsatzkontingent EUNAVFOR Somalia Operation ATALANTA
Dezember 2019 – März 2020 Deutscher Anteil Support Element ATALANTA (DEU A SEA) KKpt Oliver Wellinger
März 2020 – 16. Juni 2020 Seefernaufklärer P-3C und Deutscher Anteil Support Element ATALANTA (DEU A SEA) FKpt Michael Stephan Tobias Buchert
Seit 16. Juni 2020 – 10. September 2020 Deutscher Anteil Support Element ATALANTA (DEU A SEA) FKpt Marko Feldmann
10. September 2020 – 11. Dezember 2020 Seefernaufklärer P-3C und Deutscher Anteil Support Element ATALANTA (DEU A SEA) FKpt Sascha Siemer
Seit 11. Dezember 2020 Deutscher Anteil Support Element ATALANTA (DEU A SEA) KKpt Allan Seemann
Seit 15. März 2021 Deutscher Anteil Support Element ATALANTA (DEU A SEA) FKpt Michael Langhof[83]

Kritik in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritiker der Mission merkten an, dass die Mission nicht die gesellschaftlichen Ursachen der Piraterie angehe.[84] Zweifel gibt es auch darüber, ob die Grundrechtseingriffe gegenüber Tatverdächtigen hinreichend gesetzlich legitimiert sind.[85]

Im Zusammenhang mit der geplanten Ausweitung der Operation auf Küstengebiete Somalias kritisierte die Opposition das Mandat als ein „unkalkulierbares Abenteuer“. Unbeteiligte könnten gefährdet werden, gleichzeitig sei es für die Piraten einfach, ihre Infrastruktur weiter ins Landesinnere zu verlegen, außerhalb der Reichweite des Mandates. Befürworter sprachen dagegen davon, dass eine Ausweitung des Mandates das Geschäft der Piraten deutlich unbequemer machen würde.[86]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle zivilen und militärischen Schiffe können im Rahmen der Nothilfe bei einem Piratenüberfall Hilfe leisten. Außerhalb der explizit dafür vorgesehenen Operation Atalanta beteiligen sich verschiedene Nationen am Einsatz gegen die Piraterie in diesem Seegebiet.

Es wurde in der EU diskutuert ob die Operation Atalanta auch auf die Huthi Angriffe eingesetzt werden sollte (siehe Raketenangriffe auf Huthi-Kräfte im Jemen 2024). Jedoch legte Spanien sein Veto dagegen ein. Darauf hin beschlossen die EU eine eigen Mission gegen die Huthi zu starten.[87]

Weitere Friedensmissionen in Somalia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben EU NAVFOR Somalia sind derzeit auch folgende Missionen vor Ort aktiv:[88]

  • UNSOM – eine politische Unterstützungsmission der UN
  • EUCAP Somalia – eine zivile, nicht-exekutive Aufbau- und Ausbildungsmission der EU
  • EUTM Somalia – eine militärische, nicht-exekutive Trainingsmission der EU
  • AMISOM – eine militärische, exekutive Friedensmission der Afrikanischen Union auf dem Festland Somalias.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dieter Weingärtner: Die moderne Piraterie, das Strafrecht und die Menschenrechte. Gedanken aus Anlass der deutschen Mitwirkung an der Seeoperation ATALANTA. In: Ders. (Hrsg.): Die Bundeswehr als Armee im Einsatz. Entwicklungen im nationalen und internationalen Recht (= Forum Innere Führung. Band 33). Nomos, Baden-Baden 2010, ISBN 978-3-8329-6129-9, S. 95–124.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Factsheet. (Memento vom 12. Oktober 2017 im Internet Archive; PDF) eunavfor.eu
  2. Operation Atalanta. In: marine.de. Abgerufen am 31. Dezember 2018.
  3. EUNAVFOR – Mission. EUNAVFOR, abgerufen am 2. August 2019 (englisch).
  4. Operation ATALANTA, EUTM Somalia und EUCAP Somalia: Mandate um zwei Jahre verlängert. Abgerufen am 9. April 2023.
  5. a b EU-NAVCO presentation, 15 October 2008. (PPT; 3,21 MB) European Council, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Dezember 2008; abgerufen am 16. Januar 2015 (englisch, Einzelheiten).
  6. Britischer Admiral: Noch ungelöste Fragen über Umgang mit Piraten. In: EU.Info Deutschland. 9. Dezember 2008, abgerufen am 16. Januar 2015.
  7. Ratsbeschluss 2012/174/CFSP vom 23. März 2012. 23. März 2012, abgerufen am 1. Mai 2015.
  8. British Warship Completes 1st Eu Naval Mission. (PDF; 120 kB) EU NAVFOR Somalia, 18. Dezember 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. August 2010; abgerufen am 16. Januar 2015 (englisch, Pressemitteilung).
  9. Deutsche Marine leistet Nothilfe bei Piratenangriff – 1. Fortschreibung: Piraten entwaffnet. In: Einsätze. Bundeswehr, Presse- und Informationsstab BMVg, 25. Dezember 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Dezember 2008; abgerufen am 16. Januar 2015.
  10. German frigate stops pirate attack. CNN, 25. Dezember 2008, abgerufen am 16. Januar 2015 (englisch).
  11. Operation EU NAVFOR warship FLOREAL captures suspected pirates. Council of the European Union, 30. Januar 2009, abgerufen am 16. Januar 2015 (englisch).
  12. Bundeswehr vereitelt Piraten-Überfall. In: Sueddeutsche.de. 17. Mai 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juni 2009; abgerufen am 16. Januar 2015.
  13. Iranian Dhow Released By Pirates. European Union, 18. März 2010, abgerufen am 16. Januar 2015 (englisch).
  14. Bundeswehr kommandiert jetzt Anti-Piraten-Einsatz. In: Berliner Morgenpost. 14. August 2011, abgerufen am 16. Januar 2015.
  15. Deutschland führt Mission „Atalanta“ am Horn von Afrika. In: Berliner Morgenpost. 14. August 2011, abgerufen am 16. Januar 2015.
  16. „Atalanta“-Mission: EU-Truppen beschießen erstmals Piratenlager an Somalias Küste. In: Spiegel online. 15. Mai 2012, abgerufen am 16. Januar 2015.
  17. Wanted Somali pirate arrested in Brussels. United Press International, 14. Oktober 2013.
  18. Key Facts and Figures – EU Naval Force Somalia – Operation Atalanta. In: eunavfor.eu. 3. Juli 2015, abgerufen am 7. März 2015.
  19. Somalische Piraten entführen Öltanker. In: Der Standard. 14. März 2017, abgerufen am 18. März 2017.
  20. Crew from Freed Fuel Tanker Aris 13 Welcome Reassurance Visit by French Navy Sailors from EU Naval Force Operation Atalanta Frigate FS Courbet. Abgerufen am 18. März 2017 (englisch).
  21. alpha-nachgehakt: Klonschaf Dolly | Bundeswehr in Somalia | Autobahnbrücken in Italien | Plastiktüten | ARD Mediathek. Abgerufen am 16. Februar 2023.
  22. Mission. EU NAVFOR Somalia, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Juli 2011; abgerufen am 16. Januar 2015 (englisch, Operation ATALANTA).
  23. Gemeinsame Aktion 2008/851/GASP des Rates vom 10. November 2008 über die Militäroperation der Europäischen Union als Beitrag zur Abschreckung, Verhütung und Bekämpfung von seeräuberischen Handlungen und bewaffneten Raubüberfällen vor der Küste Somalias , abgerufen am 16. Januar 2015
  24. EU NAVFOR Somalia – OPERATION ATALANTA Expands Its Mission On Piracy. European Union, 26. Februar 2010, abgerufen am 16. Januar 2015 (englisch).
  25. Der Einsatz im Roten Meer - EUNAVFOR Aspides. bundeswehr.de, abgerufen am 26. Februar 2024.
  26. Beschluss (GASP) 2016/2082 des Rates der Europäischen Union vom 28. November 2016 In: Amtsblatt der EU, 29. November 2016. Abgerufen am 5. Juni 2017.
  27. Factsheet zur EU NAVFOR Somalia; Stand: August 2008. (Memento vom 16. Januar 2015 im Webarchiv archive.today; PDF; 244 kB)
  28. Anfragebeantwortung. In: 292/AB XXIV.GP. BM für europäische und internationale Angelegenheiten (Österreich), 22. Januar 2009, abgerufen am 16. Januar 2015.
  29. Piracy – The Menace at Sea. Maritime Security Centre – Horn of Africa, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. April 2012; abgerufen am 16. Januar 2015 (englisch).
  30. Zusammenfassung der Eröffnungsrede von Rear Admiral Jones anlässlich der Pressekonferenz zum Beginn der Operation Atalanta (Memento vom 16. Januar 2015 im Webarchiv archive.today). Brüssel, 9. Dezember 2008 (englisch, PDF, 92 kB).
  31. a b Javier SOLANA, EU High Representative for the CFSP, congratulates Rear Admiral HUDSON on taking office as EU Operation Commander of Operation EU NAVFOR – ATALANTA. (PDF) COUNCIL OF THE EUROPEAN UNION, 3. Juni 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. August 2010; abgerufen am 20. Januar 2015 (englisch).
  32. New Operation Commander. In: Press Releases. EU NAVFOR Public Affairs Office, 14. Juni 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Juni 2010; abgerufen am 16. Januar 2015 (englisch).
  33. New Operation Commander. In: News, Press Releases and tagged EU NAVFOR. EU NAVFOR Public Affairs Office, 1. August 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Oktober 2011; abgerufen am 16. Januar 2015 (englisch).
  34. Major General Martin Smith MBE. In: Chain of Command. European Union, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. April 2016; abgerufen am 1. Mai 2015 (englisch).
  35. Major General Rob Magowan CBE. In: Chain of Command. European Union, abgerufen am 17. Juni 2016 (englisch).
  36. Major General Magowan hands over Operation Command of EU NAVFOR Somalia to Major General Stickland. 7. November 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. November 2017; abgerufen am 19. November 2017 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/eunavfor.eu
  37. EU NAVFOR OHQ Starts Its Activities In Rota. In: eunavfor.eu. PAO EUNAVFOR ATALANTA, 29. März 2019, abgerufen am 7. Juli 2019 (englisch).
  38. V. Adm. Martorell Hands Over Operation ATALANTA Command to Major General Planells. Eunavfor, abgerufen am 13. Oktober 2019 (englisch).
  39. Change Of Command At Force Headquarters. (PDF; 1,3 MB) EU NAVFOR – ATALANTA, 6. April 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. August 2010; abgerufen am 16. Januar 2015 (englisch).
  40. Italian Navy takes over lead of EU NAVFOR. EU NAVFOR Public Affairs Office, 13. Dezember 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. August 2011; abgerufen am 16. Januar 2015 (englisch).
  41. Sweden takes Command of EU NAVFOR Task Force off Somalia. EU NAVFOR Somalia, 14. April 2010, abgerufen am 16. Januar 2015 (englisch).
  42. HMS Carlskron. Försvarsmakten, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. August 2010; abgerufen am 16. Januar 2015 (schwedisch).
  43. Beschluss Atalanta/4/2010, abgerufen am 16. Januar 2015
  44. EU NAVFOR welcomes French Destroyer FS DE GRASSE. Pressemitteilung der EU NAVFOR Somalia vom 12. August 2010 (englisch, abgerufen am 14. August 2010)
  45. New EU Force Commander of EUNAVFOR Somalia – Operation Atalanta. European Union, 14. Dezember 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Januar 2015; abgerufen am 19. Januar 2015 (englisch).
  46. EU NAVFOR thanks SPS PATIÑO after one and a half months of operation. EU NAVFOR Somalia, 24. Januar 2011, abgerufen am 19. Januar 2015 (englisch).
  47. dapd: Bundeswehr übernimmt Kommando bei Anti-Piraterie-Einsatz. Augsburger Allgemeine, 13. August 2011, abgerufen am 10. März 2022.
  48. EUNAVFOR Task Force 465 Change of Command Ceremony. EU NAVFOR Somalia, 7. Dezember 2011, abgerufen am 19. Januar 2015 (englisch).
  49. Klaus Mommsen: Update Piraterie – Stand 14. April 2012. GlobalDefence.net, 17. April 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Januar 2015; abgerufen am 19. Januar 2015 (In Kooperation mit „MarineForum – Zeitschrift für maritime Fragen“).
  50. Antipirateria, la Marina Militare al vertice della Task Force dell’operazione Atalanta. Ministero della Difesa, Marina Militare, 7. August 2012, abgerufen am 19. Januar 2015 (italienisch).
  51. Rear Admiral Jonas Haggren. In: Chain of Command. European Union, abgerufen am 1. Mai 2015 (englisch).
  52. Germany Assumes Force Command of Operation Atalanta off the Coast of Somalia from Italy. In: European Union – External Action. 24. März 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. April 2016; abgerufen am 1. April 2016 (englisch).
  53. Netherlands Force Commander Back with Operation Atalanta. In: European Union – External Action. 6. August 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. August 2016; abgerufen am 8. August 2016 (englisch).
  54. Spain Proud to Assume Force Command of the European Union’s Counter-Piracy Operation Atalanta off the Coast of Somalia. Abgerufen am 6. März 2017.
  55. Spain Hands Over Force Command to Italy During Ceremony on board ESPS Galicia in Djibouti Port. Abgerufen am 27. Juli 2017 (englisch).
  56. Rear Admiral Simone Malvagna becomes the new Force Commander of EU NAVFOR’s Operation Atalanta. In: eunavfor.eu. European Union External Action, 5. April 2018, abgerufen am 7. April 2018 (englisch).
  57. eunavfor.eu
  58. eunavfor.eu
  59. European Union Naval Force (EU NAVFOR) Somalia Assuming Command At Sea: The FHQ 34th Rotation Story. In: eunavfor.eu. PAO EUNAVFOR Atalanta, 17. Mai 2020, abgerufen am 18. August 2020 (englisch).
  60. Bundestagsdrucksache 16/11337. (PDF; 152 kB) Deutscher Bundestag, 10. Dezember 2008, abgerufen am 19. Januar 2015 (Antrag der Bundesregierung zur Beteiligung deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation Atalanta).
  61. Bundeswehr schickt Kampfteams auf Handelsschiffe. In: Die Welt. 13. Juni 2009, abgerufen am 19. Januar 2015.
  62. Ausrüstung somalischer Piraten am Strand zerstören. In: Informationen der Bundeswehr. Die Bundesregierung, 18. April 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Mai 2012; abgerufen am 16. Januar 2015.
  63. Ulrich Schmid: Berlin weitet die Operation «Atalanta» aus. In: Neue Zürcher Zeitung. 11. Mai 2012, abgerufen am 20. Januar 2015.
  64. Bundestag verlängert Einsatz gegen Piraten. In: Textarchiv. Deutscher Bundestag, 22. Mai 2014, abgerufen am 20. Januar 2015 (mit Video).
  65. ATALANTA (Horn von Afrika). Aktuelles Mandat. In: Auslandseinsätze der Bundeswehr. Deutscher Bundestag, 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Januar 2015; abgerufen am 19. Januar 2015.
  66. Einsatzzahlen – Die Stärke der deutschen Einsatzkontingente. In: Einsätze. Bundeswehr, 16. Januar 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Februar 2011; abgerufen am 20. Januar 2015 (Stand: 12. Januar 2015).
  67. Namentliche Abstimmungen. Bundeswehreinsatz vor Somalia (EU NAVFOR Atalanta). In: bundestag.de. Deutscher Bundestag, 12. Mai 2016, abgerufen am 14. Mai 2016.
  68. Namentliche Abstimmungen. (PDF) Bundeswehreinsatz vor Somalia (EU NAVFOR Atalanta). In: bundestag.de. Deutscher Bundestag, 12. Mai 2016, abgerufen am 14. Mai 2016.
  69. Drucksache 18/11621 vom 22. Mai 2017 (PDF; 175 kB), Stand 5. Juni 2017.
  70. bundestag.de
  71. Weniger Soldaten bei Atalanta-Mission. Deutscher Bundestag, 8. April 2019, abgerufen am 2. August 2019.
  72. Bundeswehr wird weiterhin Piraten vor Somalias Küste bekämpfen. Deutscher Bundestag, 27. Mai 2020, abgerufen am 3. September 2020.
  73. Horn von Afrika – EUNAVFORSOM Operation Atalanta. Bundeswehr, abgerufen am 1. Mai 2022.
  74. Der Einsatz am Horn von Afrika. In: einsatz.bundeswehr.de. Bundeswehr, abgerufen am 13. Oktober 2019.
  75. Thomas Wiegold: Kein Schiff wird kommen: EU-Antipirateriemission erstmals ohne deutsche Präsenz. In: Augengeradeaus.net. 8. August 2016, abgerufen am 8. August 2016.
  76. News Archive. EU NAVFOR Somalia, abgerufen am 13. Februar 2017.
  77. Archiv für den Einsatz am Horn von Afrika (Atalanta). Bundeswehr, abgerufen am 13. Februar 2017.
  78. Operation Atalanta: Wechsel an der Führungsspitze. In: Bundeswehr im Einsatz. Bundeswehr, 3. Mai 2017, abgerufen am 26. Juli 2017.
  79. Jester wacht wieder über das Horn von Afrika. In: bmvg.de. PIZ Einsatzführungskommando, 27. März 2019, abgerufen am 7. Juli 2019.
  80. Die OP-Gruppe am Horn von Afrika. In: bmvg.de. PIZ Einsatzführungskommando, 6. Juni 2019, abgerufen am 7. Juli 2019.
  81. Kommandowechsel am Horn von Afrika. In: einsatz.bundeswehr.de. PIZ Einsatzführungskommando, 19. Juni 2019, abgerufen am 7. Juli 2019.
  82. Atalanta: P-3C Orion zurück am Horn von Afrika. Abgerufen am 30. September 2019.
  83. ATALANTA: Der vorerst letzte Mann in Dschibuti. In: www.bundeswehr.de. 15. April 2021, abgerufen am 1. April 2022.
  84. Claudia Haydt: Maritimes Säbelrasseln. AG Friedensforschung, abgerufen am 20. Januar 2015 (Zitiert aus: junge Welt, 5. Dezember 2008).
  85. Grundrechte auch im Ausland beachten. In: Aktuelle Themen. Deutscher Bundestag, 22. Dezember 2008, abgerufen am 20. Januar 2015 (Anhörung des Menschenrechtsausschusses zum Thema extraterritoriale Staatenpflichten am 17. Dezember 2008).
  86. Christian Thiels: Kabinett billigt Ausweitung der „Atalanta“-Mission. Bundeswehr soll Piraten auch am Strand jagen. In: tagesschau.de. 18. April 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. April 2012; abgerufen am 20. Januar 2015 (Text, Audio und Video abrufbar).
  87. EU-Staaten einigen sich auf Militäreinsatz im Roten Meer. Die EU-Außenminister haben sich grundsätzlich auf eine Mission zur Sicherung der Schifffahrt im Roten Meer verständigt. Der Einsatz könnte nächsten Monat starten. In: Zeit Online. Zeit Online GmbH, 22. Januar 2024, abgerufen am 21. Januar 2024.
  88. Peace Operations 2017/2018. (PDF) Zentrum für Internationale Friedensmissionen (ZIF), Juni 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Oktober 2017; abgerufen am 11. Oktober 2017.