Oregon State University

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Oregon State University
Motto Open Minds, Open Doors
Gründung 1868
Trägerschaft staatlich
Ort Corvallis, Oregon
Präsident Edward John Ray
Studierende ca. 30.000
Mitarbeiter 3.481
Hochschulsport Pacific-12 Conference
Website www.oregonstate.edu
Memorial Union
Oregon State University in Corvallis, Oregon

Die Oregon State University (kurz OSU) hat ihren Sitz in Corvallis, Oregon, USA. Dort sind ca. 30.000 Studenten eingeschrieben.[1] Sie ist Teil des Oregon University System.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte der Oregon State University geht auf die 1856 als private Akademie gegründete Corvallis Academy zurück. 1858 wurde es in Corvallis College umbenannt und seit 1865 wurden erste Kurse auf College-level angeboten. 1868 erfolgte die formelle Gründung der staatlichen Hochschule unter dem Namen Agricultural College of the State of Oregon. Der Name wurde ziemlich bald in Corvallis State Agricultural College umgeändert. 1870 beendeten die ersten Collegestudenten ihre Ausbildung. 1890 erfolgte eine weitere Namensänderung in Oregon Agricultural College. 1927 wurde sie abermals umbenannt in Oregon State Agricultural College und 1937 in Oregon State College. Ihren heutigen Namen trägt die Hochschule seit 1961.

Fakultäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die OSU ist eine von nur 25 Hochschulen in den USA, an denen der Studiengang „Nuclear Engineering“ (Kerntechnik) belegt werden kann. Als solche verfügt die Schule über einen eigenen Forschungsreaktor auf dem Universitätscampus.

Der OSU Campus ist die Heimat des OSU Open Source Lab, eines weltweit einzigartigen Instituts zur Förderung freier Softwareprojekte. Das Labor stellt das technische Rückgrat für viele der wichtigsten Open-Source-Projekte der Welt dar, so etwa für den Linux-Kernel oder die Projekte der Apache und Mozilla Foundations.

Zudem ist die OSU führend im Bereich der Tsunamiforschung.[2] Sie verfügt über ein großes Labor zur Erforschung von Wasserwellen („O.H. Hinsdale Wave Research Laboratory“). Die Tsunami-Warnschilder, die an der OSU entworfen wurden und in Oregon (ebenfalls Tsunami-gefährdet) seit Jahren an der Pazifikküste stehen, werden zwischenzeitlich weltweit als Standardwarnzeichen eingesetzt.[3]

In Newport an der Yaquina Bay befindet sich das Hatfield Marine Science Center, das 1965 gegründete meereskundliche Forschungsinstitut und Aquarium der OSU.

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reser Stadium, das Stadion der OSU Beavers

Die Sportteams der OSU nennen sich die Beavers („Biber“). Die Universität ist Mitglied der Pacific-12 Conference. Eine sportliche Rivalität hegen die Beavers mit den Teams der University of Oregon aus Eugene, Oregon, die sich selbst die Ducks („Enten“) nennen. Das jährliche Football-Spiel zwischen den beiden Universitäten hat der Volksmund Civil War Game („Bürgerkriegsspiel“) getauft. Dieser Name wird aber seit 2020 von den Universitäten nicht mehr verwendet.[4] Das Spiel findet im Wechsel in Eugene und Corvallis statt. Mit dem Wechsel der University of Oregon in die Big-10 Conference zur Saison 2024 steht das traditionsreiche Derby vor dem Aus.[5]

Das Footballstadion der Oregon State University wird ständig erweitert, vor allem mit Hilfe des Hauptsponsors Reser’s Fine Foods, einer amerikanischen Lebensmittelmarke. Daher heißt das Stadion Reser Stadium.

Craig Robinson, der ältere Bruder der ehemaligen amerikanischen First Lady Michelle Obama, war Trainer des OSU Basketballteams.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Professoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dennis Erickson (* 1947), ehemaliger Trainer der Footballmannschaft der Oregon State Beavers
  • Hans Kaufmes (1897–1971), Professor Emeritus Animal Science, zuvor „Landesbauernführer“ der „Deutschen Volksgruppe in Rumänien“
  • William Luther Pierce (1933–2002), ehemaliger Physikprofessor, berüchtigt für seine Stellung in der „White Supremacist“-Bewegung
  • George O. Poinar (* 1936), Fachbereich Entomologie, bekannt für seine Idee DNA aus in Bernstein eingeschlossenen Insekten zu extrahieren
  • Helmuth Resch (* 1933), ehemaliger Leiter des Department of Forest Products

Absolventen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nobelpreisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Absolventen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sport

Andere Bereiche (außer Sport)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • William Robbins: The People’s School: A History of Oregon State University. Oregon State University, Corvallis 2017, ISBN 978-0-87071-898-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Oregon State University – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. About OSU. Oregon State University
  2. Tsunami Research and Experts at Oregon State University. (Memento vom 5. November 2007 im Internet Archive) Oregon State University
  3. Oregon State University Pressemitteilung: OSU-developed tsunami signs go global (Memento vom 12. September 2006 im Internet Archive)
  4. Oregon, Oregon State agree to rename rivalry. Abgerufen am 20. November 2023 (englisch).
  5. Ducks announce that they will not play Oregon State University in 2024. Abgerufen am 20. November 2023 (englisch).

Koordinaten: 44° 33′ 52,9″ N, 123° 16′ 48,9″ W