Oscar Sabo junior

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Oscar Sabo junior (* 17. August 1922 in Grünheide bei Berlin; † 18. Dezember 1978) war ein deutscher Schauspieler bei Bühne, Film und Fernsehen.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sohn des österreichischen Schauspielers Oscar Sabo erhielt seine künstlerische Ausbildung unter Anleitung von Agnes Windeck an der Staatlichen Schauspielschule Berlin. Es folgten in der frühen Nachkriegszeit mannigfaltige Rollenangebote von Theater, Film, Hörfunk, Fernsehen und Musical, wo er in Berlin als Vater Doolittle in einer Aufführung von My Fair Lady glänzte.

Seit den ausgehenden 1940er Jahren trat Sabo junior an mehreren minder bedeutenden Berliner Spielstätten auf, darunter zunächst (Anfang der 1950er Jahre) das Berlin-Spandauer Volkstheater, das Kleine Schauspiel und den Veranstaltungsring für Westberlin, wo er gemeinsam mit seinem Vater Oscar Sabo senior auftrat. Anschließend erhielt Sabo junior kaum mehr Festengagements, ging als Freiberufler auf Gastspielreisen und nahm Rollen von Film und Fernsehen an. In seinen späten Lebensjahren sah man Sabo wieder an Berliner Bühnen wie dem Hebbel-Theater und dem Berliner Theater.

In Film- wie Fernsehproduktionen spielte Sabo Chargen aller Arten -- Polizisten, Taxifahrer, Handwerksmeister, Soldaten und Wirte. In seinen letzten Lebensjahren absolvierte er aber auch einige Kurzauftritte in zwei Comedy-Sketchformaten mit den beliebten Komikern Dieter Hallervorden und Harald Juhnke.

Oscar Sabo junior starb im Dezember 1978 im Alter von 56 Jahren. Sein Grab befindet sich auf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend (Grablage: II-W-Ur 3-36). Er ruht dort an der Seite seines 1969 verstorbenen Vaters.[1]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 3: Peit–Zz. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, DNB 451560752, S. 1334.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1. S. 493.