Ossietzky (Zeitschrift)

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Ossietzky

Beschreibung Zweiwochenschrift
Fachgebiet Politik, Kultur, Wirtschaft
Sprache Deutsch
Verlag Verlag Ossietzky (Deutschland)
Hauptsitz Dähre
Erstausgabe 1997
Gründer Eckart Spoo
Erscheinungsweise 14-tägig
Herausgeber Matthias Biskupek, Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner, Ulla Jelpke, Otto Köhler
Geschäftsführer Matthias Berger
Weblink ossietzky.net
Artikelarchiv auf sopos.org
ISSN (Print)

Ossietzky ist eine in Berlin erscheinende antimilitaristische, pazifistische „Zweiwochenschrift für Politik / Kultur / Wirtschaft“. Die Zeitschrift ist nach Carl von Ossietzky benannt.[1] Sie ist über spezialisierte Buchhandlungen oder im Abonnement erhältlich. Die Auflage pro Ausgabe beträgt ca. 2000 Exemplare.

Das Blatt wurde 1997 vom Journalisten Eckart Spoo (1936–2016) gegründet, der bis 2013 auch als verantwortlicher Redakteur fungierte. Ossietzky wird von Matthias Biskupek, Rainer Butenschön, Daniela Dahn, Rolf Gössner, Ulla Jelpke und Otto Köhler herausgegeben. Spoo war neben seiner Nachfolgerin Katrin Kusche weiter Mitglied der Redaktion.[2] Daniela Dahn, Ralph Hartmann, Dietrich Kittner, Monika Köhler, Lothar Kusche, Otto Meyer, Jürgen Rose, Peter Turrini, Gerhard Zwerenz und Ingrid Zwerenz sind bzw. waren ständige Mitarbeiter.

Sie lehnt sich inhaltlich und in ihrer Aufmachung eng an das Vorbild Die Weltbühne aus der Weimarer Republik an.[3] Als die Herausgeber im September 1997 das Erscheinen der Zeitschrift ankündigten, wurde noch davon ausgegangen, dass das Blatt den Namen Weltbühne tragen würde. Nach Angaben Spoos hatte der frühere Herausgeber und Chefredakteur der bis 1993 in Ost-Berlin erschienenen Weltbühne, Helmut Reinhardt, den Ossietzky-Herausgebern zugesichert, dass er die Titelrechte an dem Namen besitze und sie dem neuen Projekt überlassen würde. Nachdem die Neugründung der Weltbühne angekündigt worden war, erhoben mehrere Seiten rechtliche Einwände gegen die Titelnutzung, u. a. Peter Jacobsohn, der in den USA lebende Sohn des Weltbühne-Begründers Siegfried Jacobsohn. Die Herausgeber verzichteten darauf, sich in juristische Auseinandersetzungen einzulassen, und änderten den Namen der Zeitschrift in Ossietzky.[4]

Zunächst erschien die Zeitschrift in Hannover, wo heute noch der Verlag Ossietzky seinen Sitz hat;[1] im Jahr 2000 wurde der Sitz der Redaktion nach Berlin verlegt. Die Zeitschrift ist eine Kooperationspartnerin des Internetportals Linksnet.

Autoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Ossietzky schrieben bisher u. a.:

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Jeder für sich – Wiederbelebungsversuche für die „Weltbühne“ in Hannover und Berlin. In: Berliner Zeitung, 12. Dezember 1997.
  2. Impressum der Zeitschrift, abgerufen am 14. August 2014.
  3. Franziska Augstein: Medienfavoriten 2012 – Ossietzky „ziert jeden Coffeetable“. in Süddeutsche Zeitung vom 31. Dezember 2012, abgerufen 14. August 2014.
  4. Der Streit um die Rechte am Namen Weltbühne
  5. Spenden für den Terror: Deutsche unterstützen Attentäter im Irak. HaGalil. 12. Dezember 2003
  6. US-Staatsterrorismus gebiert Monster Joachim Guilliard (Memento vom 1. Dezember 2017 im Internet Archive) Ossietzky 1/2015
  7. Muslim-Markt interviewt Joachim Guilliard, Betreiber des Blogs "Nachgetragen" 27. Juni 2013