Ostfälisch

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Ostfälisch

Gesprochen in

Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen, Thüringen
Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Amtssprache in als niederdeutscher Dialekt in Deutschland im Rahmen der Sprachencharta des Europarats offiziell anerkannt
Das Ostfälische (7) innerhalb des niederdeutschen [im engeren Sinne] und des niederländischen Sprachraumes nach 1945
Das Verbreitungsgebiet der ostfälischen Mundart nach Brockhaus, 1894

Ostfälisch ist ein Dialektverband des Niederdeutschen, der in Niedersachsen ungefähr südöstlich einer Linie UelzenCelleHannoverStadthagenBückeburg (einschließlich dieser Städte), also in der südlichen Lüneburger Heide und im Raum Hannover, Hildesheim, Braunschweig und Göttingen sowie in Sachsen-Anhalt in der Magdeburger Börde und im nordöstlichen bzw. nördlichen Harz und Harzvorland gesprochen wird (bzw. wurde). Auch kleine Gebiete nördlich von Kassel in Hessen und im thüringischen Teil des Eichsfeldes gehören zum ostfälischen Sprachgebiet, das einen Großteil des historischen Ostfalens ausmacht.

Begriffserklärung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff ostfälisch entstammt der Sprachwissenschaft des 19. Jahrhunderts, die sich erstmals nahezu flächendeckend mit den Dialekten in diesem Raum befasste und dabei die hier (ansatzweise) zu beschreibenden Gemeinsamkeiten und Eigenheiten feststellte. Da diese sich zum Teil bis zu den (spärlichen) Schriftzeugnissen der altniederdeutschen Zeit zurückverfolgen lassen, wurde der seitdem untergegangene Name des östlichen Teils des ehemaligen altsächsischen Stammesherzogtums für diesen Zweck reaktiviert. — Auch wenn dieser Name seit dem Ende des 20. Jahrhunderts auch in anderen Zusammenhängen Verwendung findet (z. B. Deuregio Ostfalen[1]), hat er im täglichen Leben der Region höchstens marginale Bedeutung. Das Gleiche gilt für den davon abgeleiteten Namen des Dialekts: Die wenigen aktiven Sprecher sprechen in Zusammenhang mit ihrem Dialekt von Plattdeutsch, den sie jedoch durch die Verwendung lokaler Begriffe wie kören (hdt. sprechen) von anderen Varianten unterscheiden, da auch die alten Gau- und Landschaftsnamen kaum noch gebräuchlich sind (abgesehen von Namen wie Papenteich/Poppendiek, die bei der Schaffung der Einheitsgemeinden ab 1974 verwandt wurden).

Sprachliche Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Hauptmerkmal des Ostfälischen sind die charakteristischen Objektpronomen mek und dek im Gegensatz zu mi und di im Nordniedersächsischen, jeweils für hochdeutsch mir und mich bzw. dir und dich, sowie auch öhne, ösch/össek und jöck (nordniederdeutsch em, u[n]s, jo [ju], hochdeutsch ihm/ihn, uns, euch). Das Ostfälische stimmt zwar mit vielen niederdeutschen Dialekten (mit Ausnahmen z. B. im südlichen Westfälisch) darin überein, dass in den genannten Formen der Dativ mit dem Akkusativ zusammengefallen ist (zu weiteren Einzelheiten vgl. den Artikel zu den Personalpronomina der germanischen Sprachen), seine Besonderheit zeigt sich aber darin, dass sich bei allen diesen Formen der Akkusativ gegenüber dem Dativ durchgesetzt hat (im Nordniedersächsischen ist es genau umgekehrt). Im Ostfälischen hat sich mit der Form üsch ein Akkusativ der ersten Person Plural erhalten (vgl. althochdeutsch unsih, altenglisch ūsic [neben ūs], ebenso hochalemannisch üs, südbairisch ins im oberdeutschen Sprachraum).

Die e-Apokope, d. h. der Wegfall des -e am Wortende, wie sie im Nordniedersächsischen stattfand, blieb im Ostfälischen gänzlich aus. Das auslautende -e in Worten wie Sprake (Sprache) und Wiele (Weile) bleibt also bestehen und wird nicht abgeworfen. Ferner ist das -e auch in Substantiven im Nominativ erhalten geblieben, bei denen auch das Hochdeutsche diese nicht mehr besitzt, wie bspw. in Harte (Herz), Frue (Frau), Herre (Herr), Bäre (Bär). Gleiches gilt auch für viele Adjektive, wie dicke (dick) und wisse (gewiss) und substantivierenden Endungen wie -unge (-ung) und -nisse (-nis), sowie für die ältere Form -ig(e) ['ɪjə]/ ['ɪç], die sich aus mittelniederdeutsch -inge entwickelt hat. Die -e Endung hat sich außerdem für Substantive im Dativ erhalten. So z. B. uppen Felle (auf dem Feld).

Ein weiteres Merkmal des Ostfälischen ist die resthafte Erhaltung der Vorsilbe ge- als e- beim Partizip II (Partizip Perfekt) der Verben; da diese Vorsilbe auch im Heideostfälischen verloren gegangen ist, steht z. B. bei Celle dessen wään („gewesen“) südlichem ewää(se)n [əˈvɛː(z)n̩], bzw. ewest [əˈvɛst] gegenüber. Diese Vorsilbe fällt jedoch weg, wenn das vorherige Wort bereits auf einem Schwa sprich auf -e oder -er endet.

Ein anderer auffälliger Unterschied zwischen dem Ostfälischen und allen anderen niederdeutschen Dialekten ist das Ausbleiben (bzw. Rückgängigmachen) der Tondehnung in offener Silbe vor -el, -en, -er in der Folgesilbe, z. B. ostfälisch Löppel [ˈlœpl̩], betten [ˈbɛtn̩], Pepper [ˈpɛpɐ] („Löffel, bisschen, Pfeffer“) gegenüber nordniedersächsisch Läpel [ˈlɛːpl̩], bäten [ˈbɛːtn̩], Päper [ˈpɛːpɐ].

Auch beim Ausgleich der altniederdeutschen Lautoppositionen, insbesondere bei der Reduzierung der in offener Silbe unterschiedenen Vokale, bezieht das Ostfälische eine eigene Position, indem es zwar stärker vereinfacht als das Westfälische (das in seinen südlichen Dialekten keine Reduktion kennt), aber nicht so weit geht wie der Kernbereich des Nordniedersächsischen (wo von ursprünglich acht Vokalphonemen nur noch drei geblieben sind). Trotz der Verschiedenheit der Laute im Einzelnen haben die meisten ostfälischen Dialekte also ein gemeinsames Lautsystem. (In diesem Falle bleibt neben dem Heideostfälischen auch das Göttingisch-Grubenhagensche – das sich hierin zum Ostwestfälischen stellt – außenvor).

Noch als auffällig zu erwähnen ist, dass Präpositionen im Großteil des Ostfälischen keinen Umlaut enthalten. Dazu gehören for [ˈfɔr], unner und over, statt Nordniedersächsisch för, ünner und över.

Dem Ostfälischen fehlt ein einheitlicher Schriftstandard, sodass die Schreibung der Wörter von Region zu Region und selbst von Autor zu Autor stark variiert. Dabei orientieren sich die Autoren jeweils meist an einer lautlichen Umschreibung ihrer eigenen Aussprache auf Grundlage der deutschen Standardorthografie. Die Orthografie nach Johannes Sass, wie sie in großen Teilen Norddeutschlands Verwendung findet, wird aufgrund der hohen sprachlichen Unterschiede für das Ostfälische nicht verwendet, da sie sich von der tatsächlichen Aussprache des Autors stark unterscheiden würde.

Gegenwärtiger Stand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gegensatz zum Nordniedersächsischen, das im Radio und Fernsehen noch häufiger vorkommt und das noch ein größeres zusammenhängendes Sprachgebiet besitzt, wird Ostfälisch nur noch von einigen wenigen, fast ausschließlich älteren Menschen gesprochen. Im Gegensatz zu anderen niederdeutschen Dialekten ist aber vor allem im Kerngebiet um Hannover, Braunschweig und Hildesheim der Sprache, der Dialekt auch im ländlichen Bereich vielerorts gänzlich verschwunden. Teilweise finden sich noch vereinzelt Leute in Mundartgruppen zusammen, um plattdeutsche Geschichte zu lesen und das sprachliche Kulturgut zu pflegen. In den äußersten südlichen und nördlichen Randgebieten des Ostfälischen werden moderne Formen des Dialekts in seltenen Ausnahmefällen von der älteren Landbevölkerung aber auch wie im Nordniedersächsischen im Alltag noch verwendet.

Regionale Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innerhalb des Ostfälischen bildet sich trotz genannter Gemeinsamkeiten kein homogenes Bild ab und es werden häufig Unterteilungen zu Untermundarten des Ostfälischen unternommen. Im Kerngebiet des Ostfälischen bildet sich bezüglich des Lautinventars eine Grenze deutlich heraus. So lässt es dieses grob an dem Verlauf der Oker bei Braunschweig in ein östliches und ein westliches Ostfälisch unterteilen. Während im westlichen Ostfalen, ursprünglich lange i, u und ü diphthongiert werden, treten diese im Osten nur als Monophthong auf. So ist es bspw. Hildesheimisch "möine briunen Huiser" und in Helmstedt "miene brunen Hüser". Das westliche Gebiet, welches sich durch ein nahezu Monophthong freies Lautinventar charakterisieren lässt, beginnt bei Sarstedt und Peine im Norden, bis es nach und nach bei Einbeck im Süden vielerorts von Monophthongen wieder abgelöst wird. In einer größeren Sprachinsel im Kern dieses Gebietes um Hildesheim herum ist langes i als gerundetes /öi/ und außerhalb dieses als ungerundetes /äi/ diphthongiert. Das westliche Kerngebiet wird durch die zentrale Lage der Stadt Hildesheim auch als Hildesheimisch bezeichnet. Außerdem werden die Personalpronomen im Westen als ek, mek, dek und im Osten als ik, mik, dik ausgesprochen, wodurch auch die Bezeichnungen mek-Gebiet für das westliche und mik-Gebiet östliche Gebiet verwendet werden. Weitere Unterscheidungsmerkmale sind u. a. die 1. Person Singular der Kopula als sin im Westen und bin im Osten oder die Wörter nichts und soll, welches im Westen als nix und schall und im Osten als nist und sall auftritt.

Zu Teilen sprachwissenschaftlich beschrieben wurde das westliche Gebiet u. a. durch Ernst Löfstedt, Hermann Heibey und Dr. Emil Mackel[2] und das östliche von Hoffmann von Fallersleben und Edvin Brügge.[3]

Neben dieser West-Ost Einteilung kann man auch eine Abgrenzung zu einem distinkten südlichen Gebiet westlich vom Harz festmachen. Dort wird ähnlich wie im benachbarten Westfälischen Sprachgebiet anlautendes /g/ als ch und anlautendes /s/ als scharfes stimmloses ß realisiert, während dies im restlichen Gebiet Ostfalens als stimmhaftes [z] auftritt.[4] Ansonsten bildet dieses Gebiet auch den Übergang zu den Mitteldeutschen Dialekten, wodurch sich bis zur Benrather Linie stufenweise zunehmend mitteldeutsche Eigenschaften erkennen lassen. Dieses Gebiet wird in der Literatur meist Göttingisch-Grubenhagensch, nach den alten Fürstentümern Göttingen und Grubenhagen, genannt, welche sich auf dem Gebiet befanden.

Wie im Süden bildet der Norden Ostfalens in der Südheide um Celle und Gifhorn entsprechend den Übergangsdialekt zum Nordniedersächsischen. Die typischen Diphthonge aus dem westlichen Kerngebiet treten hier zumeist nur noch als Monophthonge auf. Als Besonderheit ist hervorzuheben, dass mnd. langes u in diesem Gebiet an einigen Orten bei Gifhorn als langes ü realisiert wird, wie bspw. im Papenteicher Platt. Im Westen von Hannover lässt sich ungefähr im Bereich des Calenberger Landes bis nach Hameln im Westen der Calenberger Dialekt ausmachen. Dieser weist bis zum Steinhuder Meer noch alle typisch ostfälischen Eigenschaften auf und kann im Norden, Westen und Osten durch eine mek-mik Grenze von Nachbardialekten getrennt werden. Im Süden geht dieser Dialekt fließend in Hildesheimer Platt über, da sich dieser sprachlich kaum vom westlichen Kerngebiet unterscheidet.[5] Beschrieben wurde das Calenberger Platt u. a. durch Christian Flemes.

Weitere Übergangsmundarten bilden die Münnisch-Mundart (in Hann. Münden) im Süden, Holzland-Ostfälisch (in Teilen des Landkreises Börde) und Heideostfälisch (im Salzlandkreis und im Ostteil des Landkreises Börde) im Osten zum Obersächsischen und Märkischen (Brandenburgischen) und die Huy-Mundart (in Teilen des Landkreises Harz)[6].

Auch der Übergang bis Lüneburg wird noch zum Ostfälischen gezählt, da dort auch noch mik und nicht mi gesprochen wird. Die meisten anderen typischen ostfälischen Eigenschaften weißt diese jedoch nicht mehr auf.

Die Mundarten der städtischen Regionen näherten sich bereits früh dem Hochdeutschen an und es bildeten sich dort zunehmend Mischdialekte, sog. Missingsch. Dadurch unterschied man bald diese Stadtmundarten von den umliegenden "reineren" ländlichen Mundarten.[2] Beispielsweise unterscheidet Coërs in seiner Beschreibung des Hildesheimischen die ländliche Aussprache als "Friu" von der städtischen Aussprache als "Frö".

Spezifischere Unterteilungen des Ostfälischen, wie die Sprachinsel Dauscher Platt in Duingen, in der lange u wie im Standarddeutschen als /au/ ausgesprochen werden, gibt es viele, da sich häufig von Dorf zu Dorf bereits bestimmte sprachliche Unterschiede ausmachen ließen, welche oft durch volksmundlich weitergegebene Spottverse untereinander deutlich gemacht wurden. Weitere zu erwähnende Sprachinseln sind dabei eine Region nordwestlich von Braunschweig, wo "Kauken" (hdt. Kuchen), wie es im größten Teil Ostfalens auftritt als "Käken" ausgesprochen wird und ein Gebiet im Schaumburger Land, in welcher das Imperativ Singular "bies!" [ˈbi:s] ist, während es im Norden "wes!" und im Reste Ostfalens "sei!".

Ostfälische Dialekte
Hochdeutsch Hildesheim

(westlich)

Wolfenbüttel

(östlich)

Celle

(nördlich)

Göttingen

(südlich)

ich bin ek sin ik bin ik bin ek bin
mich/mir mek mik mik mek
dich/dir dek dik dik dek
uns üsch ösch ösch össek
sein (Kopula) söin sien wesen sein

Phonetik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vokale
Westgermanisch Hochdeutsch Ostfälisch Phonemisch West-Ostfälisch

(Hildesheimisch)

*swīn Schwein Swīn /svi:n/ [svœɪn ~ svɛɪn]
*hūs Haus Hūs /hu:s/ [hⁱu:s]
*hūsu Häuser Hǖser /hy:zer/ [huɪzər]
*bōk Buch Bauk /bauk/ [bɐok]
*bōku Bücher Boiker /boiker/ [bɔɪkər]
*māan mähen maien /maien/ [majən]
*fleugan fliegen flaigen /flaijen/ [flajən]
*kukinā Küche Kȫke /kø:ke/ [kʏəkə]
*baum Baum Bōm /bo:m/ [bɛom]
*geban geben gēben /ge:(b)m/ [gi:əm]
*etan essen ǟten /ɛ:tn/ [ɛɐtn]
*makōn machen māken /ma:ken/ [mɒ:ᵄkŋ]
Konsonanten (Besonderheiten)[7][8]
Phonem Phon Anmerkung
Anlaut Inlaut Auslaut
/g/ [ɣ ~ j] (südl. [ç]) [j] [ç] mit Vorderzungenvokal
[ɣ ~ j] (südl. [x]) [ɣ] [x] mit Hinterzungenvokal
/b/ bzw. /v/ [b] [β ~ ʋ ~ v] [p], [f] Ursprünglich eher labiodental
/s/ [z] (südl. [s]) [z] (südl. [s]) [s] Vereinzelt lassen sich Ausnahmen für [s] im

Anlaut in eigentlichen [z]-Gebieten finden.

/r/ [r] [r] [r ~ ɾ] vermehrt [ʁ] ab Ende des 20. Jahrhunderts

durch Einfluss des Hochdeutschen

/d/ [d] [t] -

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ostfälisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Ostfälisch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sprachwissenschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rolf Ahlers: Sprechlehre und Schreiblehre für ostfälisches Plattdeutsch – Gedanken und Hinweise zum Sprechen und Schreiben. Wendeburg 2001, ISBN 3-932030-13-3.
  • Karl Bischoff: Sprache und Geschichte an der mittleren Elbe und der unteren Saale (= Mitteldeutsche Forschungen, Bd. 52). Köln/Graz 1967.
  • Edvin Brugge: Vokalismus der Mundart von Emmerstedt · Mit Beiträgen zur Dialektgeographie des östlichen Ostfalen. Lund (Schweden) 1944.
  • Ursula Föllner, Saskia Luther, Dieter Stellmacher (Hrsg.): Der Raum Ostfalen. Geschichte, Sprache und Literatur des Landes zwischen Weser und Elbe an der Mittelgebirgsschwelle. Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-631-65054-7.
  • Ulrich Scheuermann: Aspekte einer Sprachgeschichte des Ostfälischen. In: Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft, Band 2, de Gruyter, Berlin 2003, S 2663–2673, ISBN 3-11-015883-3

Schöne Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rolf Ahlers: Un mit’n Mal was Kaffeetied. Plattdeutsche Dorfgeschichten. Wendeburg 2002, ISBN 3-932030-21-4.
  • Werner Flechsig: Ostfälische Sprichwörter. Volksweisheit und Volkshumor aus fünf Jahrhunderten zusammengestellt aus gedruckten und ungedruckten Quellen. (Erstausgabe Braunschweig 1974).
  • Carl Kreye: Main Derp (Calenberger Platt) Gedicht und Übersetzung gegenübergestellt
  • Wilhelm Pape (Herausgeber: Jürgen Pape): Vertell doch mol en betten Platt. Plattdeutsche Geschichten und Erinnerungen. 3. Auflage. Braunschweig 1981.
  • Jürgen Schierer (Hrsg.): Twischen Bronswiek un Hannower. Plattdeutsches von Gestern und Heute. [Sammelband mit Beiträgen verschiedener Autoren], Peine 1982, ISBN 3-923500-02-5.
  • Jürgen Schierer (Hrsg.): weitere Sammelbände wie der obige (jeweils um die 400 Seiten):
  • Jürgen Schierer (Hrsg.): Wat de Lüe sik vertellt – Plattdeutsches aus dem Raum Peine, Peine 1978.
  • Dieter Schoß, Robert Schoß: Zwischen Großem Fallstein und Großem Bruch. Ländliches Leben im Kaiserreich [Ostfälisch und hochdeutsche Übersetzung] Verlag Karin Fischer, Aachen 2015, ISBN 978-3-8422-4322-4
  • Martin Selber (1924–2006): Stippsteereken in ostfälischer Mundart aus der Magdeburger Börde:
    • Mien Dorpspaijel. Plattdeutsche Mundartgeschichten. Wanzleben 1981.
    • Ick bin Mieneken Musekeddel. Plattdeutsche Mundartgeschichten. Zentralhaus-Verlag, Leipzig 1988.
    • Ick un mien Bartchen. Plattdeutsche Mundartgeschichten. Dr. Ziethen Verlag, Oschersleben.
    • Justel vorrtellt. Plattdeutsche Mundartgeschichten. Dr. Ziethen Verlag, Oschersleben 1993, ISBN 3-928703-13-7.
    • Schaulstunne bi Kanter Bosse. Schulgeschichten aus der Magdeburger Börde in ostfälischem Platt. Dr. Ziethen Verlag, Oschersleben 1994, ISBN 3-932090-17-9.
    • Dat bist Du, mien Bördeland: Lehrreiches und Unterhaltsames zur Bördegeschichte. 1999, ISBN 3-932090-60-8.
  • Erika Stegemann:
    • Bi üsch up’n Dorpe. Plattdeutsche Geschichten. 2. Auflage. Großmoor 1998.
    • Mehr von üsch ut’n Dorpe. Plattdeutsche Geschichten. Großmoor 1999.
  • Heinrich Vollmer (Herausgeber: Jürgen Schierer): Mek is noch sinnlich – Dat Lewen uppen platten Lanne. (Hohenhameln-Soßmar, Kreis Peine), Lahstedt-Münstedt 1981.
  • Friedrich Wille: De plattduitsche Baibel – et Aule Testament, de Laten Boiker, et Naie Testament. – eine Familien- und Heimatbibel – oversettet von Friedrich Wille. Einbeck 1997.
  • Friedrich Wille: Et plattduitsche Märchenböok – 12 von Grimms Märchen naavertellt up ostfälisch Platt. Peine 1992, ISBN 3-926560-23-1.

Wörterbücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Schambach: Wörterbuch der niederdeutschen Mundarten der Fürstenthümer Göttingen und Grubenhagen oder Göttingsch-Grubenhagen'sches Idiotikon, Hannover, 1858.
  • Henry Beck: Idiotikon von Nordsteimke bei Vorsfelde, In Jahrbuch des Vereins für Niederdeutsche Sprachforschung [Niederdeutsches Jahrbuch] Jg. 23 (1897). S. 131–154; Jg. 24 (1898). S. 113–128.
  • R. Sprenger: Versuch eines Quedlinburger Idiotikons, In: Jahrbuch des Vereins für Niederdeutsche Sprachforschung [Niederdeutsches Jahrbuch]. Jg. 29 (1903). S. 139–160; Jg. 30 (1904). S. 1–32
  • R. Block: Idiotikon von Eilsdorf, bei Halberstadt, In: Jahrbuch des Vereins für Niederdeutsche Sprachforschung [Niederdeutsches Jahrbuch]. Jg. 34 (1908). S. 45 ff.; Jg. 36 (1910). S. 146 f.
  • Paul Alpers (Hrsg.): Kleines plattdeutsches Wörterbuch des Landkreises Celle. Celle 1955 (als Manuskript vom Landkreis Celle vervielfältigt).
  • Heinrich Sievers: Wörterbuch der in Betheln heimischen Mundart, Alfeld-Leine, 1955.
  • Franz Wrede: Plattdeutsches Wörterbuch des Kirchspiels Sievershausen, Kreis Burgdorf i. Hannover. Ein Beitrag zur Mundart der Südheide, Celle 1960.
  • Heinrich Heike-Cramm: Auswahl aus dem Wortschatz der plattdeutschen Sprache Groß Gleidingens und Umgebung. Braunschweig 1970.
  • Hans-Friedrich Rosenfeld: Wernigeroder Wörterbuch. Neumünster 1975, ISBN 3-352-94612-4.
  • Friedrich Binroth: Wie hait dat woll in Platt? ∙ Kleines Wörterbuch für ostfälisch Platt. Cremlingen 1987, ISBN 3-9800219-8-X.
  • Albert Hansen: Holzland-Ostfälisches Wörterbuch. Besonders der Mundarten von Eilsleben und Klein Wanzleben. Ummendorf 1994.
  • Franz Wrede, Jürgen Schierer, Harald Gold: Hochdeutsch-Plattdeutsches Wörterbuch (Ostfälisch). Peine 1995, ISBN 3-926560-32-0 (Basiert auf Franz Wredes Wörterbuch von 1960).
  • Wilhelm Schrader: Plattdeutsches Wörterbuch für Helmstedt und Umgebung. Auf der Grundlage der Mundart von Emmerstedt.
  • Hans J. Toll: Das kleine Hannoversche Wörterbuch. (Herausgeber: Wolfgang Risse), Hannover 2001, ISBN 3-923976-36-4.
  • Heinrich Sievers, Heinrich Keese (Herausgeber: Werner Sührig): Ostfälisches Platt im Hildesheimer Land. (Wörterbuch, Sprachlehre und Grammatik), Hildesheim 2002, ISBN 3-487-11594-8.
  • Otto Rohkamm: Nordharzer Wörterbuch. Plattdeutsch. Auf der Grundlage der Mundart von Harzburg und der oberen Oker. Peine 2003, ISBN 3-926560-47-9.
  • Christian Flemes: Das kleine Buch der hannoverschen Mundart. Sprüche und Redensarten in Calenberg-Stadthannoverscher Mundart mit Wörterbuch (Herausgeber: Wilhelm Netzel), Hannover 2005, ISBN 3-923976-47-X.
  • Wilfried Zilz: Das Ortswörterbuch von Eltze in der Region Hannover. Bielefeld 2010, ISBN 978-3-89534-885-3.
  • Klaus Freise: Hildesheimer Platt, Hildesheim, 2010, ISBN 3-86955-472-X.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Deuregio Ostfalen e. V. (Helmstedt) ostfalen.de.
  2. a b Emil Mackel: Die Mundart zwischen Hildesheimer Wald und Ith. August Lax, Verlagsbuchhandlung, Hildesheim / Leipzig 1938.
  3. Edvin Brügge: Vokalismus der Mundart von Emmerstedt · Mit Beiträgen zur Dialektgeographie des östlichen Ostfalen. Lund (Schweden) 1944.
  4. Torsten Dahlberg: Die Mundart von Dorste: Studien über die niederdeutschen Mundarten an der oberen Leine (das sog. göttingisch-grubenhagensche Dialektgebiet) Teil 2: Göttingisch-Grubenhagensche Studien. In: Lunder germanistische Forschungen 4 ; Lunds Universitets Årsskrift N.F. Afd.1. Band 32, Nr. 2. Håkan Ohlssons Buchdruckerei, Lund 1937.
  5. Emil Mackel: Wohin gehört die Mundart von Hildesheim und Umgebung. In: Alt-Hildesheim. Band 14, 1935, S. 28–32.
  6. "Über die Mundarten des Harzes und des Harzvorlandes"
  7. Wolfgang Bethge, Werner Flechsig: Mascherode, Kreis Braunschweig. In: Deutsches Spracharchiv (Hrsg.): Lautbibliothek der deutschen Mundarten. Band 3. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1958.
  8. August Diederichs: Über die Aussprache von sp st, g und ng : ein Wort zur Verständigung zwischen Nord und Süd. In: Zeitschrift für Orthographie, Orthoepie und Sprachphysiologie. Band 2. Werther, Rostock 1883.