PSA World Tour Finals

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Die PSA World Tour Finals (ehemals Super Series Finals und World Series Finals) sind ein Squashturnier, dass am Ende jeder Saison der PSA World Tour gespielt wird. Die acht besten Spieler der laufenden Saison qualifizieren sich dafür und spielen um den Titel.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1992 wurde die Turnierserie erstmals ausgetragen. Das große Finale fand dabei jährlich in der Schweiz statt, wo die acht besten Spieler der damaligen Super Series-Tour um einen der prestigereichsten Titel des Profibereichs spielten. Das Turnier mit einem der höchsten Preisgelder des Turnierkalenders überhaupt wurde nach einem geplatzten Deal mit dem bisherigen Hauptsponsor vom Zürcher Vitis-Club in einen Kaufhaus-Komplex verlegt, der Galleria in Hatfield, England. 1995 fiel das Turnier wegen ungeklärten Sponsorings aus. Der Pakistaner Jansher Khan dominierte in den Anfängen die Veranstaltung, als er sich bei fünf Anläufen viermal den Titel sichern konnte.

1999 zog das Turnier in die Broadgate Arena in London um, ehe 2003 auch ein neuer Hauptsponsor gefunden wurde. Im Jahr 2006 nahm erstmals der bis dato Erstplatzierte der damaligen Super Series Tour, der Kanadier Jonathon Power, nicht am Finale teil. Nachdem er einen Monat zuvor sein letztes Ziel, erneut Weltranglistenerster zu werden, erreichte, beendete er seine Karriere ohne seinen Titel von 2005 nochmals zu verteidigen. 2006 fand das Finale auch erstmals in Manchester statt. Von 2009 bis 2012 wurde das Finale im Londoner Queen’s Club ausgetragen, ehe es ab 2013 im US-amerikanischen Richmond stattfindet.

Ab 2010 firmierte die Turnierserie unter dem Namen World Series. Gleich im ersten Finalturnier unter dem neuen Namen konnte das Finale zwischen Nick Matthew und Amr Shabana nicht ausgetragen werden. Nach einem schweren Sturm war die Statik des aufblasbaren Würfels, in dem das Turnier stattfand, beschädigt und für nicht mehr sicher befunden worden. Am 16. August 2011, also ein halbes Jahr nach der Finalabsage, gab die PSA bekannt, dass das Finale endgültig nicht nachgeholt wird; einen offiziellen Sieger gab es somit nicht. Zur Saison 2018/19 wurde das Finalturnier in PSA World Tour Finals umbenannt, zudem änderte sich der Qualifikationsmodus, nachdem nicht mehr nur die Punkte der Turniere der höchsten Wertungskategorie zählten, sondern alle über die Saison gesammelten Weltranglistenpunkte.

Bisherige Sieger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Austragungsort Jahr Sieger Finalgegner Ergebnis1
PSA World Tour Finals
Agypten Kairo
2022/23 Agypten Mostafa Asal Peru Diego Elías 9:11, 11:6, 11:3, 11:5
2021/22 Agypten Mostafa Asal Neuseeland Paul Coll 13:11, 11:8, 11:7
2020/21 Agypten Mostafa Asal Agypten Mohamed Elshorbagy 12:14, 11:4, 11:7, 11:3
2019/20 Agypten Marwan Elshorbagy Agypten Karim Abdel Gawad 11:6, 11:5, 11:3
2018/19 Agypten Karim Abdel Gawad Agypten Mohamed Abouelghar 12:10, 11:6, 5:11, 7:11, 12:10
PSA World Series Finals
Vereinigte Arabische Emirate Dubai
2017/18 Agypten Mohamed Elshorbagy Agypten Ali Farag 9:11, 11:3, 11:9, 11:8
2016/17 Agypten Mohamed Elshorbagy England James Willstrop 12:10, 11:9, 11:8
2015/16 Frankreich Grégory Gaultier Australien Cameron Pilley 11:4, 11:5, 8:11, 11:6
2014/15 nicht stattgefunden
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Richmond
2013/14 Agypten Ramy Ashour Agypten Mohamed Elshorbagy 15:17, 11:7, 11:4, 11:5
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich London
2012/13 Agypten Amr Shabana EnglandEngland Nick Matthew 4:11, 11:2, 11:4, 11:7
2011/12 Agypten Amr Shabana FrankreichFrankreich Grégory Gaultier 6:11, 12:10, 11:7, 7:11, 11:8
2010/11 Agypten Amr Shabana / EnglandEngland Nick Matthew Finale nicht ausgetragen
PSA Super Series Finals
2009/10 nicht stattgefunden
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich London
2008/09 FrankreichFrankreich Grégory Gaultier FrankreichFrankreich Thierry Lincou 11:6, 8:11, 11:5, 11:5
2007/08 FrankreichFrankreich Grégory Gaultier Agypten Amr Shabana 11:9, 11:8, 11:8
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Manchester
2006/07 Agypten Ramy Ashour FrankreichFrankreich Grégory Gaultier 12:10, 11:8, 4:11, 11:4
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich London
2005/06 AustralienAustralien Anthony Ricketts EnglandEngland Lee Beachill 11:7, 6:11, 11:4, 12:10
2004/05 Kanada Jonathon Power FrankreichFrankreich Thierry Lincou 11:7, 11:6, 11:2
2003/04 FrankreichFrankreich Thierry Lincou AustralienAustralien Joseph Kneipp 10:12, 11:9, 11:2, 11:1
2002/03 Kanada Jonathon Power EnglandEngland Peter Nicol 15:11, 10:15, 13:15, 15:4, 15:14
2001/02 AustralienAustralien David Palmer FrankreichFrankreich Thierry Lincou 15:9, 10:15, 15:7, 10:15, 15:4
2000/01 EnglandEngland Peter Nicol AustralienAustralien David Palmer 15:7, 15:11, 13:15, 17:14
1999/00 Schottland Peter Nicol EnglandEngland Simon Parke 13:15, 15:9, 15:12, 12:15, 15:12
1998/99 Schottland Peter Nicol Agypten Ahmed Barada 15:8, 9:15, 15:9, 15:11
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Hatfield
1997/98 Pakistan Jansher Khan EnglandEngland Simon Parke 15:12, 13:15, 15:11, 15:10
1996/97 Pakistan Jansher Khan AustralienAustralien Brett Martin 9:7, 9:5, 9:2
1995/96 EnglandEngland Del Harris AustralienAustralien Brett Martin 10:8, 7:9, 9:4, 6:9, 9:2
1994/95 nicht stattgefunden
Schweiz Zürich
1993/94 Pakistan Jansher Khan EnglandEngland Peter Marshall 8:15, 15:8, 15:7, 15:9
1992/93 Pakistan Jansher Khan AustralienAustralien Chris Dittmar 15:10, 10:15, 15:13, 15:8

1 2004 wurde von der PSA die Zählweise geändert; statt bis 15 wurde nur noch bis 11 gespielt

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]