Paitchau

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Paitchau

Blick entlang des Gebirgszuges des Paitchau nach Westen, aus der Nähe von Tutuala.

Höhe 995 m
Lage Suco Muapitine, Gemeinde Lautém, Osttimor
Gebirge Paitchau-Berge
Koordinaten 8° 30′ 17″ S, 127° 9′ 52″ OKoordinaten: 8° 30′ 17″ S, 127° 9′ 52″ O
Paitchau (Osttimor)
Paitchau (Osttimor)

Der Paitchau (Gunung Paitchau, Paitxau, Paixou, Paicao) ist ein Berg in Osttimor, südlich des Sees Ira Lalaro, im Sucos Muapitine (Verwaltungsamt Lospalos, Gemeinde Lautém). Bis 2015 gehörte das Gebiet zum Suco Mehara.[1] Der Berg ist Teil der Paitchau-Bergkette, die den Süd- und Ostrand des Fuiloro-Plateaus bildet, steht aber isoliert von anderen Erhebungen und hat eine Höhe von 995 m.[2]

Der Name des Berges bedeutet auf Deutsch „Schweinekopf“.[3]

Fauna und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trigger-Arten in der Important Bird Area Paitchau und Ira Lalaro[4]
Vogelart Information
Große Kuckuckstaube (Macropygia magna) nicht gefährdet
Timortaube (Turacoena modesta) potenziell gefährdet
Grüne Timortaube (Treron psittaceus) stark gefährdet
Sundafruchttaube (Ducula rosacea) potenziell gefährdet
Gelbwangenkakadu (Cacatua sulphurea) vom Aussterben bedroht
Timorsittich (Aprosmictus jonquillaceus) potenziell gefährdet
Timorliest (Todiramphus australasia) potenziell gefährdet
Temminckhonigfresser (Meliphaga reticulata) nicht gefährdet
Timorlederkopf (Philemon inornatus) nicht gefährdet
Timorhonigfresser (Lichmera flavicans) nicht gefährdet
Dreifarben-Honigfresser (Myzomela vulnerata) nicht gefährdet
Timorgerygone (Gerygone inornata) nicht gefährdet
Orpheusdickkopf (Pachycephala orpheus) nicht gefährdet
Feigenpirol (Sphecotheres viridis) nicht gefährdet
Sundapirol (Oriolus melanotis) nicht gefährdet
Timorstutzschwanz (Urosphena subulata) nicht gefährdet
Timorlaubsänger (Phylloscopus presbytes) nicht gefährdet
Fleckenbrust-Brillenvogel (Heleia muelleri) potenziell gefährdet
Timordrossel (Zoothera peronii) potenziell gefährdet
Timorschmätzer (Saxicola gutturalis) potenziell gefährdet
Brustband-Grundschnäpper (Ficedula timorensis) potenziell gefährdet
Hyazinthenblauschnäpper (Cyornis hyacinthinus) nicht gefährdet
Macklot-Mistelfresser (Dicaeum maugei) nicht gefährdet
Sonnennektarvogel (Cinnyris solaris) nicht gefährdet
Blaugrüne Papageiamadine (Erythrura tricolor) nicht gefährdet

BirdLife International hat den Berg und die umliegende Region mit dem nördlich gelegenen See Ira Lalaro zu einer Important Bird Area erklärt. Hier leben zahlreiche Vogelarten, einige von ihnen sind endemisch und kommen nur in einem begrenzten Gebiet vor. Die Region ist zum Teil mit Flachlandwald und immergrünen Bäumen an den Hängen bewaldet. Um den Ira Lalaro befinden sich Sümpfe. Das südlich vom Berg gelegene Gebiet ist nahezu unberührt und fast nicht besiedelt. In den Karsthügeln finden sich kleinere Seen, Flüsse, Sümpfe und verschiedene Wälder. Um den Berg herum stehen die am besterhaltenen Primärwälder Timors.[2] Das Gebiet gehört zum Nationalpark Nino Konis Santana.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick vom Rand der Ebene des Ira Lalaro, nahe Ililapa auf die Paitchau-Bergkette
Der Paitchau von der Ostspitze Timors aus gesehen

In Malahara plante man mehrere Jahre unterirdisch das bisher größte Wasserkraftwerk des Landes, das Lospalos und Dili mit Strom versorgen sollte. Das Wasser sollte vom See Ira Lalaro unterhalb des Paitchau in Richtung Timorsee fließen.[5] Das Projekt ist inzwischen eingestellt worden.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Paitchau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geonames
  2. a b Birdlife International IBAs in Timor-Leste (Memento vom 22. November 2008 im Internet Archive) (PDF; 2,0 MB)
  3. Sean W.M. Collins, Xisto Martins, Andrew Mitchell, Awegechew Teshome and John T. Arnason: Fataluku medicinal ethnobotany and the East Timorese military resistance, S. 2, Journal of Ethnobiology and Ethnomedicine, 2007.
  4. Important Bird Area „Monte Paitchau“
  5. Hydrotimor: Iralalaru (Memento vom 16. Januar 2011 im Internet Archive)