Parthenstein

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Wappen Deutschlandkarte
Parthenstein
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Parthenstein hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 15′ N, 12° 38′ OKoordinaten: 51° 15′ N, 12° 38′ O
Bundesland: Sachsen
Landkreis: Leipzig
Verwaltungs­gemeinschaft: Naunhof
Höhe: 120 m ü. NHN
Fläche: 35,05 km2
Einwohner: 3545 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 101 Einwohner je km2
Postleitzahl: 04668
Vorwahlen: 034293, 03437
Kfz-Kennzeichen: L, BNA, GHA, GRM, MTL, WUR
Gemeindeschlüssel: 14 7 29 340
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Große Gasse 1
Großsteinberg
04668 Parthenstein
Website: parthenstein.net
Bürgermeister: Jürgen Kretschel
Lage der Gemeinde Parthenstein im Landkreis Leipzig
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Karte

Parthenstein ist eine Gemeinde im sächsischen Landkreis Leipzig. Die 1994 unter diesem neuen Namen gegründete Gemeinde besteht aus den Dörfern Grethen, Großsteinberg, Klinga und Pomßen. Das Gemeindeamt befindet sich in Großsteinberg.

Geografie und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Parthenstein liegt zwischen Naunhofer Forst und Planitzwald, unweit der Autobahnseen. Durch die Ortsteile Grethen und Pomßen fließt die Parthe und durch Großsteinberg der Gladegraben, welcher bei Grethen am Kirchenteich entspringt. Die umliegenden Städte sind Naunhof 4 km, Trebsen/Mulde 8 km, Brandis 9 km und Grimma 6 km.

Durch das Gemeindegebiet führen die A 14, die über den Anschluss Klinga (ca. 2 km) zu erreichen ist, sowie die Bahnstrecke Borsdorf–Coswig mit dem Bahnhof Großsteinberg.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Grethen mit den Siedlungen „Neu-Grethen“, „am Naturfreunde-Park“ und „am Muncherteichweg“
  • Großsteinberg mit den Siedlungen am „Großsteinberger See“ und „Am Sauwinkel“
  • Klinga mit der Siedlung „Am Steinbruch“
  • Pomßen

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klinga (erstmals 1251 erwähnt), mit dem 1936 eingemeindeten Ortsteil Staudtnitz (erstmals 1186 erwähnt) dürfte wohl der älteste Ortsteil in der Gemeinde sein. Pomßen wurde erstmals im Jahr 1255 und Großsteinberg wurde am 23. Dezember 1308 erstmals urkundlich erwähnt.

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Grethen[2] 1. Januar 1994 Zusammenschluss mit drei weiteren Gemeinden zu Parthenstein
Großsteinberg[2] 1. Januar 1994 Zusammenschluss mit drei weiteren Gemeinden zu Parthenstein
Klinga[2] 1. Januar 1994 Zusammenschluss mit drei weiteren Gemeinden zu Parthenstein
Pomßen[2] 1. Januar 1994 Zusammenschluss mit drei weiteren Gemeinden zu Parthenstein
Staudnitz[3] 1. April 1936 Eingemeindung nach Klinga

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderatswahl 2019[4]
Wahlbeteiligung: 70,2 %
 %
40
30
20
10
0
33,1 %
26,4 %
23,9 %
8,8 %
6,2 %
1,6 %

Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2019 verteilen sich die 16 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:

  • Unabhängige Wählervereinigung – Bürgerkomitee (UWB): 6 Sitze
  • Wählervereinigung Parthenstein – Freunde der Feuerwehr (WVFFW): 4 Sitze
  • AfD: 2 Sitze
  • LINKE: 1 Sitz
  • FDP: 1 Sitz

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juni 2013 wurde Jürgen Kretschel mit 98,7 % wiedergewählt.[5]

letzte Bürgermeisterwahlen
Wahl Bürgermeister Vorschlag Wahlergebnis (in %)
2020 Jürgen Kretschel UWV 97,8
2013 98,7
2006 99,3


Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche in Pomßen
  • Schloss Pomßen
  • Feuerwehrmuseum Grethen
  • Wehrkirche in Klinga (wahrscheinlich aus dem 12. Jahrhundert)
  • Großsteinberger Kirche (um 1250 erbaut)
  • Evangelische Pfarrkirche Pomßen, romanische Saalkirche des 13. Jahrhunderts mit ältester noch spielbarer Orgel Sachsens von den Brüdern Georg und Gottfried Richter von 1670/71[6]

Naturschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Parthenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2022 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2023. (Hilfe dazu).
  2. a b c d Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Gebietsänderungen
  3. Das Sachsenbuch, Kommunal-Verlag Sachsen KG, Dresden, 1943
  4. [1]
  5. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Statistik - Wahlen, Volksentscheide. Abgerufen am 24. Oktober 2022.
  6. Die Renaissance-Orgel in der Wehrkirche zu Pomßen, abgerufen am 4. Januar 2015.