Partido Verde (Brasilien)

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Partido Verde
Logo der PV
Partei­vorsitzender José Luiz Penna
Gründung 17. Januar 1986
Haupt­sitz Brasília
Aus­richtung Grüne Politik
Linksliberalismus[2]
Farbe(n)
  • Grün
  • Weiß
  • Parlamentssitze Bundesabgeordnete (2020):
    4 / 513

    Landesabgeordnete (2018):
    27 / 1024

    Stadtpräfekten (2016):
    1028 / 5568

    Stadträte (2016):
    1519 / 56810
    Mitglieder­zahl 365.589 (Mai 2020)[1]
    Internationale Verbindungen Global Greens
    Website Partido Verde

    Der Partido Verde (Grüne Partei, PV) ist eine brasilianische politische Partei, die im Januar 1986 unter dem Einfluss europäischer linksalternativer Vorbilder gegründet wurde.

    Wichtigstes Gründungsmitglied war der frühere Revolutionär und Gegner des Militärregimes Fernando Gabeira.

    Bei den Kongresswahlen am 3. Oktober 2006 erhielt die Partei mit 3.368.560 gültigen Stimmen einen Stimmenanteil von 3,6 %. Sie ist mit 13 Abgeordneten im Bundesparlament sowie darüber hinaus in den Parlamenten einer Reihe von Bundesstaaten vertreten.

    Marina Silva, ehemalige Umweltministerin der Regierung Lula, trat als Kandidatin der Grünen Partei bei den Präsidentschaftswahlen am 3. Oktober 2010 an und erreichte knapp 20 % der Stimmen.[3]

    Ideologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die wichtigsten Programmpunkte der Partei sind eine Marktwirtschaft, die vom Staat mit dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung reguliert wird, und die Verringerung der sozialen Ungleichheit. Sie vertritt die Grundsätze des Pazifismus, des Föderalismus, des Parlamentarismus und der direkten Demokratie. Auf internationaler Ebene ist sie Mitglied der Global Greens.

    Nach ihrem Selbstverständnis lässt sich die Partei nicht auf dem Rechts-Links-Schema einordnen, und sie geht Bündnisse mit unterschiedlichen Partnern ein. Auf Bundesebene unterstützte die Partei von 2003 bis 2005 offiziell die Regierung von Luiz Inácio Lula da Silva. Zwar wurde diese Unterstützung wegen Unstimmigkeiten über die Umweltpolitik aufgekündigt; zuletzt war noch Kulturminister und Musiker Gilberto Gil als Mitglied der Partei in der Regierung vertreten, erklärte aber im Juli 2008 seinen Rücktritt.[4]

    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. Tribunal Superior Eleitoral: Estatísticas de eleitorado – Filiados. (Memento des Originals vom 9. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tse.jus.br Abgerufen am 6. Juni 2020 (brasilianisches Portugiesisch).
    2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 28. Juni 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pvsaopaulo.org.br
    3. „Grüner Shootingstar vermasselt Lula-Erbin den Durchmarsch“, Der Spiegel, 4. Oktober 2010
    4. „Schönheit und Fäulnis“, NZZ, 4. April 2008