Patrick Nève

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Patrick Nève
Der einst von Patrick Nève gefahrene March 761
Nation: Belgien Belgien
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Belgien 1976
Letzter Start: Großer Preis von Kanada 1977
Konstrukteure
1976 RAM Racing und Ensign Racing
1977 Williams Grand Prix Engineering
Statistik
WM-Bilanz: keine WM-Platzierung
Starts Siege Poles SR
10
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:
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Patrick Marie Ghislain Pierre Simon Stanislas Nève de Mévergnies (* 13. Oktober 1949 in Lüttich; † 13. März 2017 in Grez-Doiceau) war ein belgischer Automobilrennfahrer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Patrick Nève war Instrukteur der Jim Russell Driving School und kam so mit dem Motorsport in Berührung. Die Arbeit in der Rennfahrschule sorgte auch für den ersten finanziellen Spielraum, um die Karriere voranzutreiben. 1974 gewann er den Meistertitel in der STP Formula Ford Championship auf einem Lola T340.

1975 wechselte Nève in die Formel 3 und erfuhr sich durch starke Leistungen einen Formel-1-Testtag bei Brabham. Sein Renndebüt in der Formel 1 gab er beim Großen Preis von Belgien 1976 für RAM Racing mit einem Brabham BT44B; Nève fiel im Rennen jedoch aus.

1977 war er der erste offizielle Fahrer, der eine komplette Saison für das damals völlig unterfinanzierte Williams-Team fuhr. Williams setzte 1977 einen March 761 ein, mit dem Nève mit dem siebten Rang beim Großen Preis von Italien den Punkterängen am nächsten kam. Parallel zur Formel 1 bestritt Nève auch einige Rennen zur Formel-2-Europameisterschaft. Beim Rennen in Silverstone lag er sogar kurzzeitig in Führung.

Nachdem Frank Williams 1978 den Vertrag nicht verlängerte und sich auch ein Formel-2-Engagement beim Willi Kauhsen Racing Team zerschlug, zog sich Nève Schritt für Schritt vom Rennsport zurück und fuhr nur mehr selten Tourenwagenrennen für BMW, Sportwagenrennen für March und war Testfahrer bei verschiedenen Teams.

Er starb im März 2017.[1]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1980 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich March Racing Team BMW M1 Deutschland Manfred Winkelhock Deutschland Michael Korten Ausfall Unfall
1982 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich March Racing Team March 82G SchwedenSchweden Eje Elgh Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jeff Wood Ausfall Elektrik

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
1978 BMW Belgium BMW 320 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MUG Vereinigte Staaten TAL Frankreich DIJ Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien MIS Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten WAT Italien VAL Vereinigte Staaten ROD
10 13 9 4
1979 Luigi Racing BMW 530 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MUG Vereinigte Staaten TAL Frankreich DIJ Vereinigte Staaten RIV Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien PER Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten WAT Belgien SPA Vereinigtes Konigreich BRH Vereinigte Staaten ROA Italien VAL El Salvador ELS
DNF
1980 March Engineering
BBL Team
BMW M1
Ford Capri
Vereinigte Staaten DAY Vereinigtes Konigreich BRH Vereinigte Staaten SEB Italien MUG Italien MON Vereinigte Staaten RIV Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten WAT Belgien SPA Kanada MOS Vereinigte Staaten ROA Italien VAL Frankreich DIJ
43 DNF DNF DNF DNF
1981 Team Nashua Ford Capri Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MUG Italien MON Vereinigte Staaten RIV Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien PER Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten WAT Belgien SPA Kanada MOS Vereinigte Staaten ROA Vereinigtes Konigreich BRH
DNF
1982 March Engineering March 82G Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Belgien SPA Italien MUG Japan FUJ Vereinigtes Konigreich BRH
DNF

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Steve Small: Grand Prix Who's who. 3rd Edition. Travel Publishing, Reading 2000, ISBN 1-902007-46-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Patrick Nève – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mathias Brunner: Patrick Nève tot: Williams-Pionier wurde nur 67. In: Speedweek. 13. März 2017, abgerufen am 14. März 2017.