Peffingen

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Wappen Deutschlandkarte
Peffingen
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Peffingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 55′ N, 6° 24′ OKoordinaten: 49° 55′ N, 6° 24′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Südeifel
Höhe: 198 m ü. NHN
Fläche: 5,8 km2
Einwohner: 212 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 37 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54668
Vorwahl: 06523
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 103
Adresse der Verbandsverwaltung: Pestalozzistraße 7
54673 Neuerburg
Website: suedeifelinfo.de
Ortsbürgermeister: vakant (geschäftsführend: Andreas Abs,
1. Beigeordneter)
Lage der Ortsgemeinde Peffingen im Eifelkreis Bitburg-Prüm
KarteBitburgAuw bei PrümRoth bei PrümOlzheimNeuendorfKleinlangenfeldSchwirzheimBüdesheimWallersheimFleringenWeinsheimGondenbrettSellerichBuchetOberlascheidBleialfMützenichWinterscheidWinterspeltGroßlangenfeldBrandscheidPrümRommersheimGiesdorfHersdorfSeiwerathSchöneckenOberlauchNiederlauchOrlenbachWinringenDingdorfWatzerathPittenbachPronsfeldHabscheidMasthornHeckhuscheidMatzerathHeisdorfNimsreulandLaselWawernFeuerscheidNimshuscheidLützkampenGroßkampenbergKesfeldÜttfeldEuscheidStrickscheidLünebachLierfeldEilscheidDackscheidMerlscheidPintesfeldKinzenburgWaxweilerManderscheidLichtenbornArzfeldIrrhausenReiffSengerichLeidenbornHerzfeldEschfeldRoscheidHarspeltSevenig (Our)DahnenReipeldingenDaleidenDasburgPreischeidOlmscheidJuckenKickeshausenLauperathKrautscheidOberpierscheidNiederpierscheidLascheidHargartenLambertsbergMauelPlütscheidBurbachBalesfeldNeuheilenbachNeidenbachUschZendscheidSteinbornSankt ThomasMalbergweichMalberg (Eifel)KyllburgweilerSeinsfeldOberkailGransdorfGindorfPickließemOrsfeldKyllburgEtteldorfWilseckerBademSefferweichSeffernSchleidHeilenbachEhlenzOberweilerBickendorfNattenheimFließemRittersdorf (Eifel)LießemNiederweilerBiersdorf am SeeWiersdorfWißmannsdorfHamm (Eifel)EchtershausenBrechtFeilsdorfHütterscheidBaustertBrimingenMülbachOberweisBettingen (Eifel)OlsdorfWettlingenStockemHalsdorfEnzenDudeldorfGondorfMetterichHüttingen an der KyllRöhlScharfbilligSülmDahlemTrimportIdenheimIdesheimMeckelEßlingenOberstedemNiederstedemWolsfeldDockendorfIngendorfMesserichBirtlingenAltscheidBerkothNusbaumBiesdorfKruchtenHommerdingenHüttingen bei LahrMettendorfNiehlBurgLahrGeichlingenKörperichRoth an der OurGentingenAmmeldingen an der OurBerscheidBaulerWaldhof-FalkensteinKeppeshausenRodershausenGemündSevenig bei NeuerburgAfflerDauwelshausenScheitenkorbNasingenMuxerathObergecklerNiedergecklerSinspeltNiederradenKoxhausenHerbstmühleKarlshausenZweifelscheidLeimbachEmmelbaumAmmeldingen bei NeuerburgHeilbachUppershausenPlascheidHüttenNeuerburgScheuernFischbach-OberradenUtscheidWeidingenÜbereisenbachWallendorfBollendorfEchternacherbrückErnzenFerschweilerMindenMenningenEisenachGilzemKaschenbachNiederweisIrrelPrümzurlayAlsdorfHolsthumPeffingenSchankweilerSpangdahlemHerforstBeilingenPhilippsheimSpeicher (Eifel)PreistOrenhofenAuw an der KyllHostenNordrhein-WestfalenBelgienLuxemburgTrierLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-Wittlich
Karte
Peffingen von Nordosten
Peffingen (Peffïgen) von Jean Bertels 1597
Die Huwelslay

Peffingen ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peffingen liegt an der Prüm im Naturpark Südeifel. Der Ort liegt ca. 10 km südwestlich von der Stadt Bitburg.

Zur Gemeinde gehört auch der Wohnplatz Huwelslay.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Region um Peffingen war schon früh besiedelt, was durch den Fund eines Hügelgräberfeldes nordwestlich des Ortes belegt werden konnte. Es handelt sich um 29 Grabhügel aus der Zeit der Hunsrück-Eifel-Kultur (HEK). Im Jahre 1935 unternahm das Rheinische Landesmuseum Trier Untersuchungen an 19 der Grabhügel. Man beobachtete sowohl Körper- als auch Brandgräber. Alle Hügel war mit einer einfachen Ausstattung belegt.[3]

Im Jahre 789/90 schenkte Reginarda der Abtei Echternach ihre Erbgüter in pago Benese in villa que vocatur Piffingen.[4] Peffingen wird weiter erwähnt 853 als Piffinga im Testament der luxemburgischen Gräfin Erkanfrida. Der Ort gehörte später zur Herrschaft Bettingen. Der Ort war bereits im 16. Jahrhundert selbständige Pfarrei mit einer eigenen Kirche. Eine neue Kirche, 1762 erbaut, stand unter dem Schutz der heiligen Apollonia und der Vierzehn Nothelfer.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Peffingen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]

Jahr Einwohner
1815 167
1835 217
1871 217
1905 222
1939 235
1950 240
1961 231
Jahr Einwohner
1970 233
1987 209
1997 203
2005 225
2011 231
2017 214

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsgemeinderat in Peffingen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Amt des Ortsbürgermeisters ist vakant. Von 2004 bis 2019 übte es Herbert Zillien aus.[7] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht,[8] und auch der Gemeinderat fand keinen Bewerber. Die Amtsgeschäfte wurden zunächst von dem auf der konstituierenden Sitzung am 29. Juli 2019 gewählten Ersten Beigeordneten Reinhard Grün und dem weiteren Beigeordneten Tom Thielen ausgeübt,[9] seit dem 29. Oktober 2020 vom neuen Ersten Beigeordneten Andreas Abs.[10][11]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Peffingen
Wappen von Peffingen
Blasonierung: „Geviert durch ein gold-rotes Pfeilspitzenkreuz in verwechselten Farben, 1 und 4 Rot, 2 und 3 Silber mit blauem Wellenbalken.“[12]
Wappenbegründung: Die Landeshoheit hatte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts das Herzogtum Luxemburg. Das Ankerkreuz mit Doppelhaken soll auf die wechselvolle Geschichte des Ortes hinweisen. Die beiden Wellenbalken stehen als Symbol für die Prüm, die den Ort durchfließt.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Kapelle St. Apollonia zu den Vierzehn Nothelfern von 1844 mit einem Kriegerdenkmal aus Sandstein am Kircheneingang.
  • Die ehemalige Mühle von 1780 ist höchstwahrscheinlich das älteste Gebäude von Peffingen und hat als Spolie ein spätgotisches Sandsteinrelief eingelassen.
  • Mühle an der Brückenstraße 4 von 1806

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Peffingen

Grünflächen und Naherholung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peffingen eignet sich durch seine ausgedehnten Waldungen als Ausgangspunkt für Wander- und Radtouren auf ausgebauten und markierten Wegen.[13][14]
  • Huwelslay (altdt. für Eulenfelsen, huwel = Eule, lei,ley,lay = Felsen) – ein Kalksinterfelsen am Westhang des Heiderückens zwischen Holsthum und Peffingen, der eine Tropfsteinhöhle bildet.

Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Peffingen

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ernst Wackenroder (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg (= Paul Clemen [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 12/I). Trier 1983, ISBN 3-88915-006-3, S. 264–265 (315 S., Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Peffingen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 95 (PDF; 2,6 MB).
  3. Eintrag zu HEK-Grabhügelnekropole, Peffingen in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 29. Mai 2022.
  4. Camille Wampach: Urkunden und Quellenbuch zur Geschichte der altluxemburgischen Territorien bis zur Burgundischen Zeit. Luxemburg 1935–1955.
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 6. August 2019.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 6. August 2019.
  7. Bürgerengagement und ehrenamtlicher Einsatz: Verleihung der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz. Herbert Zillien. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 28/2020. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 26. November 2021.
  8. Bekanntmachung für die Wahl der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin/des ehrenamtlichen Ortsbürgermeisters. Gemeinden ohne Wahlvorschlag. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 17/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 26. November 2021.
  9. Bekanntmachung über die Wahl der Beigeordneten in der Gemeinde Peffingen. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 32/2019. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 26. November 2021.
  10. Tom Thielen: Sitzung des Ortsgemeinderates Peffingen. In: Mitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Südeifel, Ausgabe 43/2020. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 16. Oktober 2020, abgerufen am 26. November 2021.
  11. Nur noch drei Eifeler Dörfer ohne Bürgermeister. Peffingen: Andreas Abs. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 22. Januar 2021, abgerufen am 26. November 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  12. Wappenbeschreibung. Verbandsgemeinde Südeifel, S. 27, abgerufen am 6. August 2019.
  13. Radtouren in Peffingen. Abgerufen am 3. März 2018.
  14. Wandern in Peffingen. Abgerufen am 3. März 2018.
  15. Hüttenbrennen in der Eifel. Abgerufen am 1. Mai 2016.
  16. Hüttensonntag in der Eifel. Abgerufen am 10. August 2017.