Performance-Marketing

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Performance-Marketing (engl.: performance: Leistung) ist der Einsatz von Onlinemarketinginstrumenten mit dem Ziel, eine messbare Reaktion und/oder Transaktion mit dem Nutzer zu erzielen; es entspricht damit dem Direktmarketing in interaktiven Medien. Eine leistungsbezogene Honorierung der Medien im Rahmen erfolgsbasierter Onlinemarketingmodelle, wie Pay per Click, Pay per Lead oder Pay per Sale, ist konstituierende Voraussetzung als Abgrenzung zu den Marketingmethoden, deren Abrechnungsmethode durch Reichweite bestimmt (TKP, Tausender-Kontakt-Preis) wird. Performance-Marketing wird von der Werbeindustrie, wie das Direktmarketing, zur Below-the-line-Kommunikation gezählt (im Unterschied zur Above-the-line-Kommunikation).

Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fachgruppe Performance-Marketing im BVDW hat den Begriff wie folgt definiert:

Performance-Marketing in den digitalen Medien ist ein Bestandteil des Mediamix und dient sowohl der Kundengewinnung als auch der Kundenbindung. Der Einsatz der verschiedenen Werbemedien verfolgt das Ziel, messbare Reaktionen und/oder Transaktionen mit dem Nutzer zu erzielen. Die Ansprache des Kunden beziehungsweise Interessenten erfolgt sehr gezielt, nach Möglichkeit individuell, um die größtmögliche Interaktion mit den Nutzern zu erreichen. Performance-Marketing versteht sich als integrierter Ansatz. Die Bestandteile sollen vernetzt zum Einsatz kommen, um so auf Handlungsweisen des Kunden beziehungsweise potenzieller Interessenten einwirken zu können.[1]

Performance-Marketing zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

  • Messbarkeit: Die Reaktionen der Zielgruppe (also z. B. eine Registrierung oder ein Kauf im Internet) sind eindeutig, zeitnah und vollständig beobachtbar und messbar.
  • Modularität: Die Kampagne zerfällt in viele kleine Budgetmodule, die individuell buchbar und beurteilbar sind.
  • Optimierbarkeit: Durch Anpassung verschiedener Parameter (Anzeigentexte, Werbemittelgestaltung, Umfelder, Click-Gebote etc.) kann die Effizienz der Kampagne noch während der Laufzeit beeinflusst und damit verbessert werden.
  • Vernetzung: Performance-Marketing kann als Interaktionselement in eine klassische Kampagne integriert werden. Es bestehen intensive Wechselwirkungen z. B. zwischen Bekanntheit und Klickrate.

Folgende Instrumente können Bestandteile des Performance-Marketings sein:

Ranking der größten deutschen Agenturen für Performance-Marketing 2022[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die größten deutschen Agenturen für Performance-Marketing lt. iBusiness:[2][3]

Rang 2022 Anbieter Billings in Mio. Euro
1 PIA Media 708,000
2 Plan.Net Gruppe 333,050
3 Smarketer GmbH 310,000
4 iProspect GmbH 300,400
5 mediascale 213,400
6 EPROFESSIONAL GmbH 162,350
7 Joom Group 120,000
8 SYZYGY AG 103,000
9 moccabirds GmbH 100,000
10 ad agents GmbH 96,900
11 Artefact Germany GmbH 88,000
12 e-dialog 84,600
13 Agenturnetzwerk SearchFusion (OnMaCon / infiniteFox) 70,400
14 mso digital GmbH 55,604
15 morefire GmbH 52,610

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ingo Kamps, Daniel Schetter: Performance Marketing: der Wegweiser zu einem mess- und steuerbaren Marketing – Einführung in Instrumente, Methoden und Technik. Springer Gabler, Wiesbaden 2018, ISBN 978-3-658-18452-0
  • Thomas Eisinger, Lars Rabe, Wolfgang Thomas (Hrsg.): Performance Marketing: Onlinewerbung – messbar, transparent, erfolgsorientiert. 2. Auflage. BusinessVillage Verlag, Göttingen 2006, ISBN 978-3-938358-37-5.
  • Torsten Schwarz (Hrsg.): Leitfaden Online-Marketing: Das kompakte Wissen der Branche. marketing-BÖRSE Verlag, Waghäusel 2007, ISBN 978-3-00-020904-8.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BVDW : Performance-Marketing (Archivversion)
  2. Das Ranking der größten Deutschen Performance-Marketing-Agenturen. Abgerufen am 22. Mai 2023.
  3. Ranking Performance-Marketing 2019, ibusiness.de, abgerufen am 10. Dezember 2019