Pointe-à-Pitre

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Pointe-à-Pitre
Lapwent
Staat Frankreich
Region Guadeloupe
Département (Nr.) Guadeloupe (971)
Arrondissement Pointe-à-Pitre
Kanton Pointe-à-Pitre
Gemeindeverband Cap Excellence
Koordinaten 16° 14′ N, 61° 32′ WKoordinaten: 16° 14′ N, 61° 32′ W
Höhe 0–26 m
Fläche 2,66 km²
Einwohner 14.486 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 5.446 Einw./km²
Postleitzahl 97110
INSEE-Code
Website www.ville-pointeapitre.fr

Markt in Pointe-à-Pitre

Pointe-à-Pitre (Guadeloupe-Kreolisch: Lapwent) ist eine Gemeinde mit 14.486 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) und die größte Stadt im französischen Übersee-Département Guadeloupe. Sie liegt im Westen der Insel Grande-Terre. Sie ist Hauptort und Sitz der Unterpräfektur des Arrondissement Pointe-à-Pitre.

Im Ballungsraum um Pointe-à-Pitre leben fast 100.000 Einwohner, etwa ein Viertel der Bevölkerung Guadeloupes. Der Flughafen Pointe-à-Pitre, der täglich von Paris aus angeflogen wird, ist nach der Gemeinde benannt, obwohl er auf dem Gebiet der Gemeinde Les Abymes liegt.

In einer Rangliste der Städte nach ihrer Lebensqualität belegte Pointe-à-Pitre im Jahre 2018 den 73. Platz unter 231 untersuchten Städten weltweit.[1]

Kirche Saint-Pierre-et-Saint-Paul
Flughafen Pointe-à-Pitre
Klimadiagramm
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_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: Météo-France
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Flughafen Pointe-à-Pitre
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Mittl. Tagesmax. (°C) 29,1 29,1 29,4 30,1 30,7 31,3 31,5 31,6 31,5 31,2 30,5 29,6 30,5
Mittl. Tagesmin. (°C) 19,9 19,9 20,4 21,7 23,1 23,8 23,8 23,7 23,3 22,9 22,1 20,9 22,1
Niederschlag (mm) 84,0 64,0 73,0 123,0 148,0 118,0 150,0 198,0 236,0 228,0 220,0 137,0 Σ 1779
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Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt wurde 1763 unter dem Namen Morne Renfermé („eingeschlossener Hügel“) gegründet, nachdem Guadeloupe durch den Pariser Frieden wieder von England an Frankreich gefallen war. 1780 wurde die Stadt durch einen Großbrand zerstört. Nach ihrem Wiederaufbau zählte die Stadt rund sechzig Jahre später schon etwa 20.000 Einwohner. Zu diesem Zeitpunkt war die Zuckerindustrie das Hauptgewerbe der Stadt. Zucker wurde in über fünfzig Fabriken, die in und um Pointe-à-Pitre existierten, verarbeitet und war vor allem für den Export nach Frankreich bestimmt.[2]

Am 8. Februar 1843 kam es zu einem verheerenden Erdbeben, das die Stadt fast vollständig zerstörte und dem etwa 6000 Menschen zum Opfer fielen.[2]

Die Gedenkstätte Mémorial ACTe oder Centre caribéen d'expressions et de mémoire de la Traite et de l'Esclavage, das Karibische Zentrum für das Gedenken an Sklavenhandel und Sklaverei, wurde 2015 eröffnet.[3]

Bevölkerungsentwicklung[4]
Jahr 1967 1974 1982 1990 1999 2009
Einwohner 29.522 23.889 25.310 26.029 20.931 17.017

Städtepartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1973 besteht eine Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Orly.[5]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pointe-à-Pitre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Pointe-à-Pitre – Reiseführer

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mercer's 2018 Quality of Living Rankings. Abgerufen am 18. August 2018 (englisch).
  2. a b Das Erdbeben auf Guadeloupe. In: Illustrirte Zeitung. Nr. 2. J. J. Weber, Leipzig 8. Juli 1843, S. 19–22 (Wikisource)..
  3. vgl. Jacques Martial präsentiert das Mémorial ACTe in Guadeloupe - france.fr
  4. INSEE@1@2Vorlage:Toter Link/recensement.insee.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Mairie-Orly.fr: „Jumelage“ (Memento vom 14. Mai 2015 im Internet Archive).