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Portal:Täuferbewegung

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Täuferbewegung
1525 – 2024 – 2025
Gnad, freyd unnd frid in Gott!

So grüßte der ehemalige katholische Wallfahrtsprediger und spätere Täufer Balthasar Hubmaier den Edlen Herrn Jan Bubschansky in einem persönlichen Brief. Hubmaier gehörte zu einer vielschichtigen Bewegung, die u.a. der Kirchengeschichtler Heinold Fast (nach George Huntston Williams) als linken Flügel der Reformation bezeichnet hat. Als Gründungsdatum der Täuferbewegung gilt das Jahr 1525. Das augenfällige äußere Kennzeichen dieser Bewegung war die strikte Ablehnung der Säuglingstaufe. Die in diesem Portal gesammelten Artikel machen jedoch deutlich, dass die Anliegen der Täuferbewegung erheblich umfangreicher waren und sind.

Die Täufer stellten in Schrift, Wort und Lebenspraxis die Frage nach dem Wesen der Kirche, forderten die Trennung von Thron und Altar und waren Wegbereiter der erheblich später gesetzlich garantierten Glaubens- und Gewissensfreiheit. Sie diskutierten die Frage, ob es für Christen erlaubt sei, Kriegsdienst zu leisten, und kamen dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen. Sie suchten aufgrund ihrer jeweiligen biblischen Einsichten nach neuen Formen menschlichen Zusammenlebens und entwickelten hier unterschiedliche Modelle, die einander zum Teil entgegengesetzt waren. Viele Angehörige der reformatorischen Täuferbewegung wurden wegen ihrer Überzeugungen verfolgt, vertrieben und als Märtyrer hingerichtet. Die moderne Täuferforschung spricht – parallel zum Genozid – inzwischen von einem Ekklesiozid, der an den Täufern verübt worden sei. Neben den staatlichen Behörden waren es vor allem die Beauftragten der katholischen, evangelisch-lutherischen und evangelisch-reformierten Kirchen, die maßgeblich daran beteiligt waren.

Vorgeschichte
Wappen der Waldenser

Die Anfänge und die weiteren Entwicklungen der täuferischen Reformation hatten ihre Ausgangspunkte in vorreformatorischen und reformatorischen Ideen und Glaubensanschauungen, die u.a. durch folgende Bewegungen und Namen repräsentiert werden:

Geschichte    [Bearbeiten]
Titelseite des Ausbund
Mennokate Bad Oldesloe

Einen allgemeinen Überblick über Geschichte und Anliegen des Täufertums bieten die Hauptartikel Radikale Reformation und Täufer

Mit Quellen zur Geschichte der Täuferbewegung befassen sich folgende Artikel:

Ausbund | Bekenntnisse der Täufer | Schleitheimer Artikel | Das Kunstbuch | Dordrechter Bekenntnis | Wormser Bibel | Wormser Propheten | Geschichtbuch der Hutterischen Brüder | Märtyrerspiegel | Protestation und Schutzschrift | Quellen zur Geschichte der Täufer | Wiedertäufermandat | Ofener Mandat

Verschiedene Zweige, Richtungen und Konvergenzbewegungen des Täufertums werden in Auswahl und alphabetisch sortiert hier beschrieben: Altkolonier | Alttäufer | Amische | Augsburger Märtyrersynode | David-Joristen | Gabrieler | Hutterer  | Lammisten | Marbeck-Kreis | Mennoniten | Mennoniten alter Ordnung | Obbeniten | Philipper | Russlandmennoniten | Sabbater | Schweizer Brüder | Schwertler | Sonnisten | Stäbler | Märtyrer der Täuferbewegung

Mit regionaler Täufergeschichte beschäftigen sich folgende Artikel: Täufer im Kanton Bern | Täufer in Niederdeutschland | Täufer in Ostfriesland | Täufer auf Eiderstedt | Täufer im Harz | Süddeutsche Täufer | Uttenreuther Täufer

Um Täufer-Museen und Orte des Gedenkens geht es hier:

Mit der Täuferforschung befassen sich unter anderem folgende Institutionen:

Mennonitischer Geschichtsverein | Schweizerischer Verein für Täufergeschichte | Theologisches Seminar des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden | Verein für Freikirchenforschung

Online-Nachschlagewerke zum Thema Täufer:

Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online | Mennonitisches Lexikon

Die Münsterschen Täufer    [Bearbeiten]
Jan van Leiden bei der Taufe eines Mädchens

Eine Sonderrolle innerhalb der Täuferbewegung spielten die Münsterschen Täufer und ihr sogenanntes Täuferreich von Münster. Folgende alphabetisch sortierte Biographie-Artikel berichten von den Hauptakteuren:

Heinrich Gresbeck | Johann Klopreis | Bernd Knipperdolling | Bernd Krechting | Heinrich Krechting | Jan van Leiden | Jan Matthys | Heinrich Roll | Bernd Rothmann | Wassenberger Prädikanten

Jüngere Geschichte und Gegenwart    [Bearbeiten]
Mennonitenkirche Norden

Auch nach der Reformationszeit haben sich Teile der Täuferbewegung gehalten. Bis heute bestehen täuferische Denominationen wie die Hutterer und Mennoniten in zum Teil unterschiedlichen Richtungen und Ausprägungen (zum Beispiel: Amische, Brethren in Christ oder Mennoniten-Brüdergemeinden). Nach Angaben der Mennonitischen Weltkonferenz beziffert sich die Anzahl der inzwischen weltweit verbreiteten Täufer auf heute etwa 1,6 Mio.

Täuferische Theologie fand sich im 16. Jahrhundert auch bei den antitrinitarischen Polnischen Brüdern. Auch der Radikale Pietismus nahm Ideen der Täufer auf. An der Schnittstelle zwischen Täuferbewegung und radikalem Pietismus entstanden 1708 im westfälischen Schwarzenau die Schwarzenau Brethren, auf die auch die heute in Nordamerika verbreitete Church of the Brethren zurück geht. Aus ihnen entwickelten sich auch die Siebentägner-Tunker, die mit dem 1732 gegründeten Ephrata Cloister eine kleine semi-monastische Gemeinschaft ins Leben riefen, das bis Anfang des 19. Jahrhunderts existierte und dann in den Siebenten-Tags-Baptisten aufging.

Als Erben von Teilen der täuferischen Lehre und Ekklesiologie können heute auch viele Vertreter der evangelischen Freikirchen angesehen werden, darunter insbesondere die Baptisten, deren erste Gemeinde 1609 in Amsterdam gegründet wurde.

Jüngere Geschichte und Gegenwart der hutterischen Bewegung
Migrationsbewegungen der europäischen Hutterer
Deutscher Bruderhof in Sannerz

Zu den besonders interessanten Erscheinungen der Kirchengeschichte gehören die Hutterer, deren spezielles Kennzeichen die Gütergemeinschaft ist. Ihre Geschichte reicht wie die der Mennoniten in die Anfänge der Täuferbewegung zurück. Mähren, Tirol, Österreich, Ungarn, Russland, USA, Kanada und Südamerika sind unter anderem die Länder, die sie für kürzere oder längere Zeit durchwandert haben - entweder auf der Flucht vor Verfolgung oder aber durch die Gründung neuer Kolonien.

Hauptartikel

Hutterer

Hutterische Biographien

Jakob Hutter | Peter Riedemann | Peter Walpot

Hutterer - regional

Ungarn: Habaner |

Hutterische Kultur und Tradition

Hutterische Sprache | Geschichtbuch der Hutterischen Brüder | Bruderhof

Neuhutterer

Bruderhöfer | Eberhard Arnold | Sonnenlieder

Hutterische Theologie und Praxis

Friedenskirche | Gütergemeinschaft der Jerusalemer Urgemeinde | Gläubigentaufe | Kommunität
Jüngere Geschichte und Gegenwart der mennonitischen Bewegung
Mennonitenkirche Friedrichstadt
Mennonitenkirche Leer (Ostfrl.)
Mennonitenkirche Worms-Ibersheim

Die folgenden Artikel befassen sich mit der Neueren Geschichte und Gegenwart der Mennoniten. Sie vermitteln einen Eindruck von der weltweiten und in zahlreiche Äste verzweigten Bewegung dieser in der Reformationszeit entstandenen Freikirche. Die liberaleren mennonitischen Gemeinden sind auf internationaler Ebene in der Mennonitischen Weltkonferenz vereinigt, während traditionelle Gruppen großen Wert auf ihre Unabhängigheit legen.

Hauptartikel

Mennoniten - Alttäufer - Neutäufer - Mennonitische Auswanderung

Mennoniten - regional

Deutschland: Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland | Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Brüdergemeinden | Bund Taufgesinnter Gemeinden | Arbeitsgemeinschaft zur geistlichen Unterstützung in Mennonitengemeinden
Frankreich: Association des Églises Évangéliques Mennonites de France
Kanada: Mennonite Church Canada | Evangelical Mennonite Conference
Niederlande: Algemene Doopsgezinde Sociëteit
Österreich: Mennonitische Freikirche Österreich | Freikirchen in Österreich
Paraguay: Convención de los Pastores de las Iglesias Mennonitas del Paraguay
Schweiz: Konferenz der Mennoniten der Schweiz (Alttäufer)
Russland: Russlandmennoniten | Allrussischer Mennonitischer Landwirtschaftlicher Verein | Kommission für Kirchliche Angelegenheiten | Mennonitenansiedlung Alt-Samara
Vereinigte Staaten von Amerika: Mennonite Church USA

Mennonitische Denominationen/Richtungen

Altflämische Mennoniten | Amische | Brethren in Christ | Mennonitische Brüdergemeinden | Mennoniten alter Ordnung | Russlandmennoniten | Altkolonier | Kleine Gemeinde | Michigan related Amish

Mennonitische Kirchengebäude

Mennonitenkirche Leer | Mennonitenkirche Norden | Singelkerk Amsterdam | Mennonitenkirche Neuwied | Mennonitenkirche Weierhof
Siehe auch: Liste der Mennonitenkirchen

Mennonitische Kultur und Tradition

Amische Literatur | Mennonitisches Gesangbuch | Plautdietsch | Pennsylvania Dutch | Russlandmennoniten | Stellet Licht | Die perfekte Welt der Mennoniten (Dokumentarfilm) | Quilt

Mennonitische Organisationen

Mennonitische Weltkonferenz | Mennonite Central Committee | Ten Thousand Villages | Deutsches Mennonitisches Friedenskomitee | Deutsches Mennonitisches Missionskomitee | Mennonitischer Geschichtsverein | Christliche Dienste | Michael-Sattler-Friedenspreis

Mennonitische Theologie

Bergpredigt | Friedenskirche | Trennung von Religion und Staat | Freiwilligkeitskirche | Glaubenstaufe | Kongregationalismus | Priestertum aller Gläubigen

Mennonitische Ausbildungsstätten

Theologisches Seminar Bienenberg | Bibelseminar Bonn (mennonitisch-baptistisch) | Bluffton University | Goshen College
Täuferbiographien    [Bearbeiten]
Noch bis ins 17. Jahrhundert wurden viele der hier verzeichneten Täuferpersönlichkeiten verfolgt, vertrieben oder als Galeerensklaven verkauft. Etliche starben im Gefängnis. Nicht wenige von ihnen erlitten den Märtyrertod.

Personen der historischen Täuferbewegung (Auswahl)

Hans Hut
Hinrichtung Anneken Hendriks
Menno Simons
Heinrich Aberli | Alexander | Gabriel Ascherham | Augustin Bader | Jan van Batenburg | Eukarius Binder | Jörg Blaurock | Nicolaas Meyndertsz van Blesdijk | Eberli Bolt | Kaspar Braitmichel | Johannes Brötli | Johannes Bünderlin | Johann Campanus | Andreas Castelberger | Jakob Dachser | Hans Denck | Leonhard Dorfbrunner | Andreas Ehrenpreis | Fritz Erbe | Christian Entfelder | Jakob Falk | Andreas Fischer | Gall Fischer | Sikke Freriks | Oswald Glait | Konrad Grebel | Jakob Gross | Georg Grünwald | Gerrit Hazenpoet | Hans Haslibacher | Ludwig Hätzer | Lorenz Hochrütiner | Melchior Hofmann | Balthasar Hubmaier | Ulrich Hugwald | Hans Hujuff | Hans Hut | Jakob Hutter | Thomas von Imbroich | David Joris | Jakob Kautz | Hans Kießling | Johann Klopreis | Bernd Knipperdolling | Heinz Kraut | Bernd Krechting | Heinrich Krechting | Hans Krüsi | Hans Landis | Laux Lang | Eitelhans Langenmantel | Jan van Leiden | Hans Leupold | Felix Manz | Pilgram Marbeck | Jan Matthys | Hänslin Mittermeier | Johann Peter Müller (Theologe, 1709) | Georg Nespitzer | Adam Pastor | Hans Peißker | Hans Pfistermeyer | Philipp Plener | Hans Reist | Wilhelm Reublin | Peter Rideman | Melchior Rinck | Hans Römer | Heinrich Roll | Jörg Propst Rothenfelder, genannt Maler | Bernd Rothmann | Sigmund Salminger | Michael Sattler | Leupold Scharnschlager | Leonhard Schiemer | Hans Schlaffer | Menno Simons | Sikke Snyder ( Sikke Freriks) | Ambrosius Spittelmayr | Johannes Spittelmaier | Nikolaus Storch | Hans Sturm | Jan Folkertsz Trypmaker | Wolfgang Ulimann | Johannes Waldner | Peter Walpot | Gerhard Westerburg | Jakob Widemann | Endres Widholz | Dirk Willems | Martin Zehentmayer

Frauen in der Täuferbewegung (Auswahl)

Veronika Albrecht | Sabina Bader | Ursula van Beckum | Susanna Daucher | Helena von Freyberg | Anneken Hendriks | Elsbeth Hügline | Anna Jansz | Ursula Jost | Margarete Koch | Petronella | Barbara Unger

Mennoniten (Auswahl)

Jakob Ammann | Hermann von Beckerath | Ernst Crous | Johannes Deknatel | Jakob Denner | Fernando Enns | Fritz Erbe | Heinold Fast | Samuel Heinrich Fröhlich | Hans-Jürgen Goertz | Christian Hege | Rhoda Janzen | Johann Peter Müller (Theologe, 1709) | Christian Neff | Jan Nooter | A. James Reimer | Hans de Ries | Johann Clausen Rollwagen | Menno Simons | Nguyen Hong Quang | Benjamin H. Unruh | John Howard Yoder | Howard Zehr | Nanne van der Zijpp
Täuferforscher/innen    [Bearbeiten]
Täuferhandschrift

Folgende namhafte Autoren und Autorinnen haben sich mit der Täufergeschichte beschäftigt:

Fritz Blanke | Donald F. Durnbaugh | Heinold Fast | Samuel Henri Geiser | Hans-Jürgen Goertz | J. F. Gerhard Goeters | Christian Hege | Marion Kobelt-Groch | Cornelius Krahn | Wolfgang Krauß | Grete Mecenseffy | Leonhard von Muralt | Christian Neff | Werner O. Packull | Martin Rothkegel | Gottfried Seebaß | Jean Séguy | James M. Stayer | Andrea Strübind | John H. Yoder | Nanne van der Zijpp

Die Gerda-Henkel-Stiftung unterstützt die Täuferforschung am Theologischen Seminars des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Wustermark-Elstal.

Täufer im O-Ton

„Wer aber erstlich touft und darnach lernet, der scheust die buchsen ab, darnach fragt er, wo das zyl sey, dazu er schiessen hat söllen. Und wer ein kind uß der touf hept, der thut eben als , so einer scheust, der ander schouet fur in umb oder nach dem zil. Inn summa: die kindertouf hat keinen grund inn der h[eilige]n gschrift. Dann Christus hat hat keinen heissen touffen, der die ler des ewangelions nit annympt (ouch die apostl nit). Darum sprach der Herr: „Ein jede pflanntzung, die mein himlischer vater nit pflantzt hat, wirt ausgereyt.“ Hat nu Got die kindertouf nit gepflantzt, so darfs nit vil disputierens. Sy muß ußgewurtzelt (bey den Christen) werden. Es soll ouch keiner (den wir touffen) sagen, das er zweimal touft sey. Dann mit solchen worten bekennt er, das des alten (unnd neuen) bapsts kinderbad ouch ein touf sey, des wir doch nit gestond.“

Leonhard Schiemer: An die Gemeinde in Rattenberg am Inn [abgefasst nach dem 5. Dezember 1527 und vor dem 14. Januar 1528]
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Holdenstedt - Heimat Petronellas.
Der Kirchturm stand schon, als Petronella hier wohnte

Petronella: Eine aufsässige Tochter Gottes

Die Täuferin Petronella († 4. Oktober 1535 in der Bode bei Gröningen) war eine Bäckersfrau und aktives Mitglied der Halberstädter Täufergemeinde. Sie wurde wegen ihrer Glaubensüberzeugungen hingerichtet. Marion Kobelt-Groch zählt sie – nicht zuletzt wegen ihrer Trennung vom „ungläubigen“ Ehemann – zu den „aufsässigen Töchtern Gottes“.mehr…
Aktuelle Nachrichten aus der Täuferbewegung
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Aktuelle Nachrichten - kurz notiert

Menno-Simons-Predigtpreis 2020

Andrea Schneider, baptistische Pastorin und Wort-zum-Sonntag-Sprecherin, erhielt den Menno-Simons-Predigtpreis 2020. Mit dem Predigtpreis „sollen Predigten angeregt und gewürdigt werden, die das biblische Zeugnis im Licht der täuferisch-mennonitischen Tradition zur Sprache bringen. Im Horizont gelebter Ökumene sollen sie friedenskirchliche Orientierung fördern und durch Glaubwürdigkeit überzeugen, um spirituelle Stärkung zu bieten. Ferner sollen die Predigten zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen des öffentlichen Lebens anregen – über die eigenen konfessionellen Grenzen hinaus.“ ([1])

1525: 500 Jahre Täuferbewegung

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Der 21. Januar 1525 gilt als Gründungsdatum der Täuferbewegung. Am Abend dieses Tages empfingen in Zürich Jörg Blaurock, Konrad Grebel, Felix Manz sowie weitere Mitglieder eines Bibelkreises die Gläubigentaufe. Dieser Tag jährt sich 2015 zum 500. Mal. Am 6. September 2018 wurde deshalb in Frankfurt am Main der Verein Täuferjubiläum gegründet. Zu den gesetzten Zielen gehört die Planung und Durchführung von sogenannten Themenjahren, die das täuferische Jubiläumsjahr bekanntmachen und vorbereiten sollen. Gründungsmitgliedern sind unter anderem Elisabeth Diekmann und Bernd Densky (für die ACK), Astrid von Schlachta und Liesa Unger (für die Mennoniten), Andrea Strübind, Martin Rothkegel, Reinhard Assmann und Andreas Liese für die Baptisten- und Brüdergemeinden (BEFG) sowie Johannes Dyck (für taufgesinnten Gemeinschaften mit russlanddeutschem Hintergrund).
Für den Zeitraum 2020 bis 2025 ist eine „Fünf-Jahres-Party“ geplant.

Marion Kobelt-Groch †

Am 6. November 2018 verstarb nach längerer Krankheit die Täuferforscherin Marion Kobelt-Groch . Sie war unter anderem langjährige Schriftleiterin der Mennonitischen Geschichtsblätter. Ein Forschungsschwerpunkt waren die „aufsässigen Töchter Gottes“, wie sie die Frauen der Radikalen Reformation bezeichnete.

Renewal 2027 – Dekade der Erinnerung und Erneuerung

Am 12. Februar 2017 eröffnete die Mennonitische Weltkonferenz in Augsburg die Dekade Renewal 2027 (Erneuerung 2027). Die Dekade ist eine auf zehn Jahre angelegte Veranstaltungsreihe, die an den Beginn der Täuferbewegung vor bald 500 Jahren erinnern und zugleich gegewärtige Entwicklungen der täuferisch-mennonitischen Gemeinden reflektieren möchte. Als Veranstaltungsort wurde bewusst die Stadt Augsburg gewählt, in der sich im August 1527 führende Vertreter der Täuferbewegung zu einer gemeinsamen Konferenz trafen, die meisten von ihnen wurden im Anschluss gefangengenommen und hingerichtet. Zum Auftakt der Dekade fokussiert Renewal 2027 unter dem Thema Verändert durch das Wort: Die Bibel lesen aus täuferischen Perspektiven auf die Bibel. In jedem Jahr der Dekade soll es ein Schwerpunktthema geben. Den Abschluss soll 2027 die 18. Weltversammlung der Mennonitischen Weltkonferenz bilden. Zu der eintägigen Auftaktveranstaltung am 12. Februar 2017 kamen etwa 200 Teilnehmer. (MWC und Mennonews).

Michael-Sattler-Friedenspreis 2016

Der Michael-Sattler-Friedenspreis 2016 wurde am 20. Mai in Rottenburg am Neckar der Friedenskirche Ekklesiyar Yan’uwa a Nigeria (EYN) und ihrer 2010 mit muslimischen Partnern gegründeten Christian and Muslim Peace Initiative (CAMPI) verliehen.[2]

Schmunzelecke

Ob die Eltern dieser Damen mit den Namen, die sie ihren Töchtern gegeben haben, ihre konfessionelle Überzeugung zum Ausdruck bringen wollten (wenn auch orthographisch nicht ganz richtig)?
Ob die christliche Taufe und das Anliegen der Täuferbewegung hier richtig verstanden wurden?
Schon gewusst…
Hazenpoets Abschied von Frau und Kind

... dass vor 450 Jahren zwischen Reformierten und Täufern in Frankenthal heftig disputiert wurde?

... dass es die Schriftenreihe Bibliotheca dissidentium (Répertoire des non-conformistes religieux des seizième et dix-septième siècles) gibt? Sie ist eine von André Séguenny begründete und von Martin Rothkegel herausgegebene Buchreihe, die sich mit religiösen Nonkonformisten des 16. und 17. Jahrhunderts beschäftigt.

... dass es eine Vielzahl von Erinnerungsorten der Täuferbewegung gibt? Liegt einer dieser Orte in der Nähe Ihres Wohn- und/oder Urlaubsortes? Schauen Sie doch einfach einmal nach!

... dass die Amischen zwar eine höhere Schulbildung ablehnen, aber auf dem Gebiet der Literatur ein eigenes Genre, die sogenannte Amische Literatur entwickelt haben?

... dass Giacomo Meyerbeer in seiner Großen Oper Le prophète die Geschichte des Täuferreichs von Münster bearbeitet hat - allerdings in dichterischer Freiheit? Die Erstaufführung der Oper fand am 16. April 1849 in der Pariser Oper statt.

…dass die Kosten der Hinrichtung des Nimweger Täufermärtyrers Gerrit Hazenpoets akribisch dokumentiert wurden?

…dass der Soziologe Howard Zehr den Michael-Sattler-Friedenspreis 2010 erhalten hat?

Täufer in Literatur, Kunst, Theater und Film    [Bearbeiten]
Die Täuferbewegung ist nicht nur Gegenstand der kirchengeschichtlichen Forschung. Sie hat bis in die Gegenwart hinein auch zahlreiche Schriftsteller und Künstler inspiriert.

Literatur:

  • Gottfried Keller: Ursula, in: Züricher Novellen, Stuttgart 1878
  • Adolf Stern: Die Wiedertäufer. Historische Novelle, Leipzig 1918 (Nachdr. d. Ausg. Leipzig 1880).
  • Alfred Fankhauser: Die Brüder der Flamme. Zürich 1925. (Zürich 1983; Frankfurt am Main 1990)
  • Friedrich Reck-Malleczewen: Bockelson. Geschichte eines Massenwahns. Schützen, Berlin 1937. Neuausgaben: Droemer, Wiesentheid 1946; Goverts, Stuttgart 1968 (mit einem Vorwort von Joachim Fest). (Historischer Roman; das Täuferreich von Münster als Allegorie des Massenwahns der Nazidiktatur)
  • Rosemarie Schuder: Die Erleuchteten oder Das Bild des armen Lazarus zu Münster in Westfalen, von wenig Furchtsamen auch der Terror der Liebe genannt, Berlin (DDR) 1968.
  • Katharina Zimmermann: Die Furgge. Ein Täuferroman. Gümligen 1989
  • Jürgen Kehrer: Wilsberg und die Wiedertäufer, 1994, ISBN 3-89425-047-X
  • Norbert Johannimloh: Die zweite Judith (Roman) Zürich 2000. Drei Frauen aus der Zeit der Täufer
  • Luther Blissett, Ulrich Hartmann: Q, 3. Auflage, 2003. Ein historischer Roman über die Reformation und die Täuferbewegung des 16. Jahrhunderts in Deutschland
  • Robert Schneider: Kristus. Roman. Aufbau, Berlin 2004, ISBN 3-35103-013-4.
  • Antonio Orejudo: Feuertäufer (Roman; aus dem Spanischen übersetzt von Christian Hansen, München 2006. Originaltitel: Reconstrucción.Tusquets Ed., Barcelona 2005
  • Georg Brun: Die Augsburger Täufer. Historischer Kriminalroman, 2004, ISBN 3746614252

Kunst:

Theater:

Film: