Privatsammlung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Eine Privatsammlung ist eine nicht aus öffentlichen Mitteln, sondern privat aufgebaute Sammlung, zumeist von Kulturgütern. Häufig bezieht sich der Begriff auf eine Sammlung von Kunstwerken, in Abgrenzung zur Sammlung eines Kunstmuseums.

Privatsammlungen spielen in vielen Bereichen eine wichtige Rolle: Privatleute sammeln Gemälde, Produkte des Kunstgewerbes/Designobjekte, Teppiche, Briefmarken, Münzen, Bücher, Handschriften und Handschriftenfragmente, Spielzeug, Kraftfahrzeuge, technische Geräte und viele andere Objekte.

Große staatliche, meist im 19. Jahrhundert gegründete Museen verdanken wichtige Bestände privaten Sammlungen, die sie als Geschenk erhielten oder ankauften. Manche aus Privatsammlungen hervorgegangene oder wesentlich bereicherte Museen führen auch bis heute den Namen des Stifters z. B. Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud. Auch in der Gegenwart kommt es noch vor, dass Privatsammlungen in den Bestand eines staatlichen Museums eingehen, nicht zuletzt weil vor allem kleinere Museen kaum noch finanzielle Mittel für den Ankauf von Objekten besitzen. Umgekehrt werden aber immer wieder bedeutende Privatsammlungen z. B. aus finanziellen Gründen oder zur Erbteilung nach dem Tod des Besitzers aufgelöst und die Objekte veräußert.

Kunstsammlungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sylvestre: Der Sammler
Kupferstich von Daniel Chodowiecki, 1781

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Deutschland gehören zu den bekannten Privatsammlungen im Bereich der bildenden Künste, deren Bestände öffentlich gezeigt werden:

Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dänemark[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Griechenland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Italien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mexiko[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Portugal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spanien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereinigtes Königreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannt sind vor allem

Vereinigte Staaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Privatsammlungen oder aus solchen hervorgegangene Museen sind unter anderem:

Techniksammlungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unternehmen bauen – oft zunächst als Sammlungen von Referenzobjekten aus der eigenen Produktion – firmeneigene Museen auf. Bekannte Beispiele dafür sind:

In Frankreich entstand das größte Automobilmuseum der Welt, Cité de l’Automobile, aus einer Privatsammlung der Gebrüder Fritz und Hans Schlumpf.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerda Ridler: Privat gesammelt – öffentlich präsentiert. Über einen neuen musealen Trend bei Kunstsammlungen. transcript Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-2227-0
  • Skadi Heckmüller: Privatzugang – Private Kunstsammlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Distanz Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942405-08-9

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Private collections – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Kunstsammler – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Privatsammlung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Früchte einer 30-jährigen Sammeltätigkeit. In: Kurier. 13. September 2013.