ProB

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ProB
Logo BARMER 2. Basketball Bundesliga
Voller Name 2. Basketball-Bundesliga ProB
Aktuelle Saison ProB 2022/23
Sportart Basketball
Abkürzung ProB
Verband DBB, Arge 2. BBL
Ligagründung 2007
Mannschaften 25
Land/Länder Deutschland
Titelträger EPG Baskets Koblenz
Rekordmeister BAWE Oldenburger TB /
Team Ehingen Urspring /
Bayer Leverkusen (je zwei Mal)
Website zweite-basketball-bundesliga.de/ProB
ProA (II)
Höchste Klasse Basketball-Bundesliga
Zweite Klasse ProA
Dritte Klasse ProB

Die ProB ist die derzeit dritthöchste Spielklasse im Vereins-Basketball der Herren in Deutschland. Zusammen mit der höherklassigen ProA bildet sie die 2. Basketball-Bundesliga, beide Spielgruppen werden von der 2. Basketball-Bundesliga GmbH betrieben.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ProB löste ab der Saison 2007/2008 die bisher zweigleisige 2. Basketball-Bundesliga ab, die in Nord und Süd aufgeteilt war. Sie bildete gemeinsam mit dem „großen Bruder“ ProA die 2. Basketball-Bundesliga. Die Aufteilung der Mannschaften auf die beiden hierarchisch geordneten Staffeln erfolgte nach einem Schlüssel, bei dem die Abschlussplatzierungen der drei vorangegangenen Spielzeiten berücksichtigt wurden.

Seit der Saison 2010/2011 ist die ProB in die beiden Spielgruppen Nord und Süd eingeteilt. Damit entspricht die ProB einer zweigleisigen dritthöchsten nationalen Spielklasse. Bis 2013 war Nicolas Grundmann als Geschäftsführer der 2. Bundesliga im Amt,[1] sein Nachfolger wurde Daniel Müller.[2]

Nachdem die Basketball-Akademie Weser-Ems/Oldenburger Turnerbund (auch abgekürzt zu BAWE OTB) als Reserve des Erstligisten EWE Baskets Oldenburg nach ihrer Meisterschaft 2014 auf den Aufstieg verzichtet hatten, konnten sie als erste Mannschaft eine zweite Meisterschaft der ProB erringen und ihren Titel 2015 direkt verteidigen.

Im Februar 2018 übernahm die Krankenkasse Barmer die Namensrechte an der 2. Basketball-Bundesliga.[3] Müller gab Mitte Februar 2019 bekannt, seine Tätigkeit als Geschäftsführer zum Ende der Saison 2018/19 zu beenden.[4] Nachfolger wurde zum 1. August 2019 Christian Krings.[5]

Modus und Ausrichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jede Spielgruppe besteht aus zwölf Mannschaften. In der Saison 2011/12 und der Saison 2014/15 spielten in der Staffel Nord ausnahmsweise 13 Mannschaften.

Zuerst spielen alle Mannschaften der jeweiligen Spielgruppe in einer Hauptrunde gegeneinander in je einem Hin- und einem Rückspiel. Die 16 Mannschaften, die sich nach Abschluss der Hauptrunde auf den Tabellenrängen 1 bis 8 der beiden Spielgruppen befinden, spielen anschließend gemeinsam in Play-offs um die zwei Aufstiegsplätze. Die acht Mannschaften auf den Rängen neun bis zwölf der beiden Hauptrundengruppen spielen in einer Abstiegsrunde um den Klassenerhalt. Die Play-offs werden in bis zu drei Spielen ausgetragen (dabei sind zwei Siege zum Weiterkommen nötig), während die Abstiegsrunde (Play-downs) seit der Saison ProB 2012/13 wieder im „Jeder-gegen-jeden“-Modus innerhalb der jeweiligen Hauptrundengruppen ausgespielt werden, in denen bei regulärer Teilnehmerzahl die beiden Tabellenletzten der Relegationsrunden absteigen.

Während eines ProB-Spiels ist nur ein Nicht-EU-Ausländer spielberechtigt. Ausgenommen hiervon sind Spieler, die unter die sogenannte Local-Player-Regelung fallen, d. h. für eine bestimmte Zeit eine basketballerische Ausbildung im deutschen Jugendbereich erhielten. Zu jeder Zeit eines Spiels müssen mindestens drei in Deutschland ausgebildete Spieler gleichzeitig auf dem Platz stehen.

Zulassungsvoraussetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Voraussetzungen zur Teilnahme am Spielbetrieb sind in der Spielordnung der Liga geregelt.[6] Grundsätzlich steigen die beiden Letztplatzierten der ProA in die ProB ab, im Gegenzug steigen zwei Mannschaften aus der ProB in die ProA auf. Aus der ProB steigen vier Mannschaften in die Regionalligen ab, dafür steigen aus den Regionalligen vier Mannschaften in die ProB auf. Neben dieser sportlichen Qualifikation zur Teilnahme müssen auch wirtschaftliche und spieltechnische Bedingungen erfüllt werden. So muss in einer Halle gespielt werden, die mindestens 500 Zuschauern Platz bietet. Des Weiteren müssen ProB-Ligisten den Nachweis erbringen, mit einer bestimmten Anzahl an Jugendmannschaften am Spielbetrieb und ab der Saison 2019/20 mit einer Mannschaft in der Jugend-Basketball-Bundesliga teilzunehmen.

Mannschaften der ProB 2023/24[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mannschaften der ProB 2022/23. Gruppe Nord Gruppe Süd

Staffel Nord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mannschaft[7] Heimspielort
Bayer Giants Leverkusen Leverkusen
BBG Herford Herford
Berlin Braves 2000 Berlin
BSW Sixers Sandersdorf-Brehna
EN Baskets Schwelm Schwelm
Iserlohn Kangaroos Iserlohn
Itzehoe Eagles Itzehoe
Lok Bernau Bernau bei Berlin
RheinStars Köln Köln
Rostock Seawolves ll Rostock
RSV Eintracht 1949 Stahnsdorf
SBB Baskets Wolmirstedt Wolmirstedt
SC Rist Wedel Wedel
TV Ibbenbüren Ibbenbüren

Staffel Süd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mannschaft[7] Heimspielort
Ahorn Camp BIS Baskets Speyer Speyer
Basketball Löwen Erfurt Erfurt
BBC Coburg Coburg
BG Leitershofen/Stadtbergen Leitershofen
Black Forest Panthers Villingen-Schwenningen
Dragons Rhöndorf Bad Honnef
FC Bayern Basketball II München
Skyliners Frankfurt Juniors Frankfurt am Main
OrangeAcademy Neu-Ulm
Porsche BBA Ludwigsburg Ludwigsburg
SV Fellbach Fellbach
Team Ehingen Urspring Ehingen (Donau)
TSV Oberhaching Tropics Oberhaching
TSV Breitengüßbach Breitengüßbach

Meister der ProB[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison 1. Platz 2. Platz
2007/08 ETB Wohnbau Baskets Essen Kirchheim Knights
2008/09 proveo Merlins Crailsheim Herzöge Wolfenbüttel
2009/10 SOBA Dragons Rhöndorf Hertener Löwen
2010/11 Erdgas Ehingen/Urspringschule BG Leitershofen/Stadtbergen
2011/12 Oettinger Rockets Gotha SC Rasta Vechta
2012/13 Bayer Giants Leverkusen Schwelmer Baskets2
2013/14 BAWE Oldenburger TB2 Bike-Café Messingschlager Baunach
2014/15 BAWE Oldenburger TB2 SC Rist Wedel
2015/16 Team Ehingen Urspring Fraport Skyliners Juniors2
2016/17 Weißenhorn Youngstars PS Karlsruhe Lions
2017/18 ScanPlus Baskets2 Rostock Seawolves
2018/19 Bayer Giants Leverkusen UBC Münster2
2019/201 Itzehoe Eagles2, Baskets Elchingen2
2020/213 Itzehoe Eagles, VfL SparkassenStars Bochum
2021/224 Dresden Titans SG ART Giants Düsseldorf
2022/23 EPG Baskets Koblenz Rasta Vechta II
1) 
Aufgrund der Covid-19-Epidemie wurde die Saison nach der Hauptrunde abgebrochen. Meister und Vizemeister wurden nicht ausgespielt. Das Aufstiegsrecht ging jeweils an die erstplatzierten Mannschaften der Hauptrunde.
2) 
Verein nutzte das Aufstiegsrecht nicht.
3) 
Es wurde entschieden keinen Meister auszuspielen. Die Sieger der Play-off-Halbfinals erhielten das Aufstiegsrecht.
4) 
Weiterhin erhielt WWU Baskets Münster eine Wildcard für die Teilnahme an der ProA Saison 2022/23.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geschäftsführer Nicolas Grundmann verlässt "Die Junge Liga". In: schoenen-dunk.de. Abgerufen am 14. Februar 2019.
  2. RP ONLINE: 2. Basketball-Bundesliga: Daniel Müller neuer Geschäftsführer. Abgerufen am 14. Februar 2019.
  3. 2. Basketball-Bundesliga vergibt Namensrecht. 2. Basketball-Bundesliga GmbH, 17. Februar 2018, abgerufen am 18. Februar 2018 (Medien-Info).
  4. 2. Basketball Bundesliga | Geschäftsführer Daniel Müller verlässt BARMER 2. Basketball Bundesliga. Abgerufen am 14. Februar 2019.
  5. 2. Basketball Bundesliga | Christian Krings wird neuer Geschäftsführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Abgerufen am 25. Mai 2019.
  6. Spiel-und Veranstaltungsordnung. (PDF; 1,28 MB) In: zweite-basketball-bundesliga.de. 2. Basketball-Bundesliga GmbH, 23. Juni 2019, abgerufen am 21. September 2019.
  7. a b Teams – BARMER 2. Basketball Bundesliga. Abgerufen am 28. August 2022 (deutsch).