Provinz Tungurahua

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Provinz Tungurahua
Provincia de Tungurahua
Flagge der Provinz ?
Flagge Wappen
Lage
Lage in EcuadorGalápagosEsmeraldasCarchiImbaburaSucumbiosOrellanaNapoPichinchaSanto Domingo de los TsáchilasManabíCotopaxiTungurahuaBolívarLos RíosGuayasCañarChimborazoPastazaMorona SantiagoAzuaySanta ElenaEl OroLojaZamora ChinchipeKolumbienPeru
Lage in Ecuador
Die Provinz Tungurahua in Ecuador
Koordinaten 1° 14′ S, 78° 32′ WKoordinaten: 1° 14′ S, 78° 32′ W
Basisdaten
Hauptstadt Ambato
Eingerichtet 3. Juli 1860
Gliederung 9 Kantone
Einwohnerzahl 563.532 (2022)[1]
– Anteil an Ecuador ca. 3,3 %
Fläche 3.386 km² (2010)[2]
– Anteil an Ecuador ca. 1,3 %
Bevölkerungsdichte 166 Einw./km²
Kennzeichen
Kfz-Kennzeichen T
Postleitzahl EC18
Vorwahl 03
ISO 3166-2 EC-T
Politik
Nationalversammlung 4 von 137 Sitzen
Interaktive Karte
Karte
www.tungurahua.gob.ec
Landschaft in der Nähe von Baños

Die Provinz Tungurahua [tuŋɡuˈɾawa] (span. Provincia de Tungurahua) ist eine nach dem gleichnamigen Vulkan benannte Provinz im zentralen Andenhochland von Ecuador. Auf etwa 3400 km² leben hier rund 560.000 Menschen. Provinzhauptstadt ist Ambato. Eine weitere, besonders für den Tourismus wichtige Stadt ist Baños. Neben dem Tungurahua liegt mit dem Carihuairazo noch ein weiterer Fünftausender in Tungurahua. Von Norden nach Süden durchquert die Panamericana die Provinz.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tungurahua liegt ziemlich genau in der Mitte Ecuadors. Im Nordwesten grenzt Tungurahua an die Provinz Cotopaxi, im Nordosten an Napo und im Osten an Pastaza. Im Südosten grenzt Tungurahua an Morona Santiago, im Süden an die Provinz Chimborazo und im Westen an Bolívar. Im äußeren Osten der Provinz befindet sich der Übergang zwischen Anden und Amazonasbecken. Mit seiner Fläche von knapp 3000 km² ist Tungurahua die kleinste der ecuadorianischen Provinzen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch das Gesetz über die territoriale Aufteilung (span. Ley de División Territorial) Großkolumbiens vom 25. Juni 1824 wurde der Kanton Ambato als Untereinheit der Provinz Chimborazo des Departamento de Quito gegründet. Im Jahr 1860 richtete die provisorische Regierung von Quito unter Gabriel García Moreno die Provinz Ambato ein, die 1861 in Provinz Tungurahua umbenannt wurde.

Entwicklung der Einwohnerzahl der Provinz Tungurahua bei Volkszählungen seit 1990 zum jeweiligen Gebietsstand:

Jahr Einwohner +/-
1990[3] 361.980
2001[4] 441.034 21,8 %
2010[2] 504.583 14,4 %
2022[1] 563.532 11,7 %

Kantone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kantone

Die Provinz ist derzeit in neun Kantone unterteilt. Diese sind (in Reihenfolge ihrer Einrichtung):

Name Hauptort Einwohner
2022
Einwohner
2010
Fläche
[km²]
Bev.-Dichte
[Ew./km²]
Gründung
Ambato Ambato 370.664 329.856 1.018 364 1824
Santiago de Píllaro Píllaro 42.497 38.357 447 95 1851
San Pedro de Pelileo Pelileo 63.897 56.573 202 317 1860
Baños de Agua Santa Baños 21.908 20.018 1.066 21 1944
Quero Quero 19.084 19.205 174 110 1972
Patate Patate 13.879 13.497 315 44 1973
Cevallos Cevallos 10.433 8.163 19 550 1986
Mocha Mocha 7.260 6.777 86 85 1986
Tisaleo Tisaleo 13.910 12.137 59 236 1987

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Instituto Nacional de Estadística y Censos (Hrsg.): Principales resultados. (spanisch, abgerufen am 26. September 2023).
  2. a b www.ecuadorencifras.gob.ec. In: Zensus in Ecuador 2010. (abgerufen am 5. Juli 2022).
  3. www.ecuadorencifras.gob.ec. In: Zensus in Ecuador 1990. (abgerufen am 31. Juli 2022).
  4. www.ecuadorencifras.gob.ec. In: Zensus in Ecuador 2001. (abgerufen am 31. Juli 2022).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]