Prysmian

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Prysmian S.p.A.

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Rechtsform Società per azioni
ISIN IT0004176001
Gründung 2011
Sitz Mailand, Italien Italien
Leitung
  • Valerio Battista, CEO
Mitarbeiterzahl 30.088[2]
Umsatz 15,35 Mrd. EUR[2]
Branche Kabel
Website www.prysmian.com
Stand: 31. Dezember 2023

Die Prysmian S.p.A. ist ein italienischer Kabelhersteller mit Sitz in Mailand. Das Unternehmen ist der größte Kabelhersteller der Welt und an der Borsa Italiana im Leitindex FTSE MIB gelistet.

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prysmian betreibt 108 Produktions- und 26 Forschungsstätten in 50 Ländern, in denen rund 30.000 Mitarbeiter beschäftigt sind.[2]

Unter anderem gehören zu den Produkten Glasfaserkabel, Telekommunikations- sowie Energie- und Steuerkabel, die widerstandsfähig gegen hohe Temperaturen, Feuer, ionisierende Strahlung und chemische Substanzen sind und als Erdkabel, Seekabel, Freileitungs-Leiterseile sowie elektrische Standard- und Spezialleitungen produziert werden.

Prysmian ist Aktionär des Branchenportals Voltimum.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 28. Juli 2005 veräußerte der italienischen Reifenhersteller Pirelli seine Kabelaktivitäten mit einem Unternehmenswert von 1,3 Milliarden Euro an Finanzinvestoren unter Führung der US-amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs, die daraus die Prysmian S.p.A. bildeten.

Am 1. Juni 2008 hat das deutsche Tochterunternehmen Prysmian Kabel und Systeme GmbH (Berlin) den Kabelhersteller Facab Lynen GmbH & Co. KG in Eschweiler übernommen und unter dem Namen Prysmian-Kabelwerk Lynen betrieben, bis Ende 2012 das Werk geschlossen wurde. Damit verfügt Prysmian in Deutschland noch über Werke in Berlin, Neustadt bei Coburg, Neumünster, Nürnberg, Schwerin und Wuppertal.

Im Dezember 2017 wurde die Übernahme des Wettbewerbers General Cable durch Prysmian bekanntgegeben. Aufgrund dieser Übernahme wurde die Börsennotierung von General Cable eingestellt.[3]

Kartell[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 2. April 2014 hat die Europäische Kommission gegen die 11 beteiligten Hersteller im Hochspannungs-Kabelkartell Geldbußen von insgesamt knapp 302 Millionen Euro verhängt. Prysmian erhielt mit 104,61 Millionen Euro die höchste Geldbuße aller Beteiligten.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Prysmian – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. prysmiangroup.com - Corporate boards
  2. a b c Integrated Annual Report 2023. (pdf) Prysmian S.p.A., abgerufen am 31. März 2024.
  3. Prysmian übernimmt General Cable, Pressemeldung Prysmian, abgerufen am 11. Mai 2019
  4. Europäische Kommission: IP/14/358 Pressemitteilung vom 2. April 2014