Pufferstaat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Nepal und Bhutan zwischen China und Indien

Mit Pufferstaat bezeichnet man seit dem Ende des 19. Jahrhunderts einen kleineren Staat, der größere Territorien oder Einflusssphären voneinander trennt. Dadurch reduziert er mögliche Konflikte und Konfrontationen. Aus diesem Grunde versuchte man oft, die Integrität des Pufferstaates zu erhalten. Kommt es zu kriegerischen Auseinandersetzungen der angrenzenden größeren Staaten, wird der Pufferstaat meist besonders in Mitleidenschaft gezogen. Er dient häufig als Durchmarschgebiet oder wird zum Ort der Kampfhandlungen. Möglicherweise ist seine Existenz bedroht vom Expansionsdrang der mächtigeren Nachbarstaaten, die den Pufferstaat als territoriale Beute in ihre Landesgrenzen einzuverleiben beabsichtigen. Der Cordon sanitaire war ein Konzept mit mehreren aneinandergereihten Pufferstaaten aus dem frühen 20. Jahrhundert.

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Pufferstaat – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen