Römisch-katholische Kirche in Israel

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Die römisch-katholische Kirche in Israel ist Teil der weltweiten katholischen Kirche.

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Israel leben circa 152.000 Christen, mithin zwei Prozent der israelischen Bevölkerung; die überwiegende Mehrheit – 80,4 Prozent – sind arabische Christen. Seit 1990 sind die christlichen Gemeinden um circa 36.000 Personen gewachsen. Bei Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 lebten circa 34.000 Christen im Land.[1][2]

Die meisten israelischen Katholiken sind Mitglieder der griechisch-katholischen Kirche der Melkiten, aber es gibt vor allem im Norden auch eine starke Präsenz der maronitischen Kirche. Darüber hinaus wird die lateinische Kirche in Israel durch den lateinischen Patriarchen von Jerusalem geleitet. Zudem sind weitere unierte Kirchen angesiedelt, darunter etwa die syrisch-katholische Kirche, die armenisch-katholische Kirche, die chaldäisch-katholische Kirche und die koptisch-katholische Kirche.[3]

Folgende katholische Diözesen sind in Israel vertreten:

Nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Staat Israel am 30. Dezember 1993[4] wurde 1994 Andrea Cordero Lanza di Montezemolo erster Apostolischer Nuntius.[5] 1997 unterzeichneten der Staat Israel und der Heilige Stuhl ein Abkommen, das die Gewährung des Status einer juristischen Körperschaft an die Institutionen der katholischen Kirche in Israel betrifft. Erzbischof Adolfo Tito Yllana ist seit Juni 2021 Apostolischer Nuntius in Israel und Apostolischer Delegat in Jerusalem und Palästina.

Israel ist vertreten in der Versammlung der katholischen Ordinarien des Heiligen Landes (The Assembly of Catholic Ordinaries of the Holy Land AOCTS).

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Israel: Zahl der Christen wächst“ (PDF; 218 kB), Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem, Newsletter Nr. XXI, Dezember 2010
  2. „Christen in Israel“@1@2Vorlage:Toter Link/dig-baden.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Deutsch-Israelische Gesellschaft Baden-Baden, 23. Dezember 2011
  3. Die christlichen Gemeinschaften in Israel, eingesehen am 19. Januar 2010
  4. „FUNDAMENTAL AGREEMENT BETWEEN THE HOLY SEE AND THE STATE OF ISRAEL“, Ministry of Foreign Affairs – The State of Israel, abgerufen am 20. Januar 2012
  5. „Andrea Cordero Lanza di Montezemolo“ (PDF; 218 kB), Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem, Newsletter Nr. XX, September 2010