Ralf Brudel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ralf Brudel
Nation Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik, Deutschland Deutschland
Geburtstag 6. Februar 1963
Geburtsort PotsdamDDR
Größe 192 cm
Gewicht 90 kg
Karriere
Disziplin Rudern, Riemen
Verein Sportclub Berlin-Grünau
Nationalkader seit 1980
Status zurückgetreten
Karriereende 1992
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold 1988 Seoul Vierer o. Stm
Silber 1992 Barcelona Vierer m. Stm
Logo der FISA Weltmeisterschaften
Silber 1982 Luzern Achter
Silber 1983 Duisburg Achter
Bronze 1986 Nottingham Vierer o. Stm.
Gold 1987 Kopenhagen Vierer o. Stm.
Gold 1989 Bled Vierer o. Stm.
Bronze 1990 Tasmanien Vierer o. Stm.
Letzte Änderung: 9. Januar 2016

Ralf Brudel (* 6. Februar 1963 in Potsdam) ist ein ehemaliger Ruderer, der zuerst für die DDR und nach der Wende für das wiedervereinigte Deutschland startete.

Er erlernte das Rudern im Ruder-Klub Werder, später wechselte er zum SC Berlin-Grünau.

Bei Ruder-Weltmeisterschaften konnte er im Laufe seiner Karriere zahlreiche Titel für sich verbuchen. Er gewann Silber im Männer-Achter in Luzern 1982, Silber im Männer-Achter 1983 in Duisburg, Bronze im Vierer ohne Steuermann bei den Weltmeisterschaften 1986 in Nottingham, Gold im Vierer ohne Steuermann 1987 in Kopenhagen, Gold im Vierer ohne Steuermann 1989 in Bled und Bronze im Vierer ohne Steuermann 1990 in Tasmanien. Bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul gewann er eine Goldmedaille im Vierer ohne Steuermann. Nach der Wiedervereinigung gelang es ihm erneut zu den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona zu fahren und wieder im Vierer ohne Steuermann eine olympische Medaille (Silber) zu erlangen.

Dafür erhielt er am 23. Juni 1993 das Silberne Lorbeerblatt.[1]

Neben seinen internationalen Titeln wurde Brudel mehr als 13-mal DDR-Meister zwischen 1982 und 1989. 1988 erhielt er für seinen Olympiasieg in Seoul den Vaterländischen Verdienstorden in Gold.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landessportbund Niedersachsen e. V., VIBSS: Der Bundespräsident und seine Aufgaben im Bereich des Sportes: … am 23. Juni 1993 zeichnete Bundespräsident von Weizsäcker … behinderte und nicht behinderte Sportler, und zwar die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Spiele 1992, mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus …
  2. Neues Deutschland, 12./13. November 1988, S. 4

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]