Region Nzérékoré

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Nzérékoré
LageGuinea-BissauSenegalMaliElfenbeinküsteLiberiaSierra LeoneConakryRegion BokéRegion LabéRegion FaranahRegion MamouRegion KindiaRegion KankanRegion Nzérékoré
Lage
Basisdaten
Staat Guinea
Hauptstadt Nzérékoré
Fläche 37.658 km²
Einwohner 1.578.068 (2014)
Dichte 42 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 GN-N
Koordinaten: 7° 44′ N, 8° 49′ W

Nzérékoré ist eine Region Guineas und hat eine Fläche von 37.658 km². Sie liegt im Süden des Landes, angrenzend an Sierra Leone, Liberia und die Elfenbeinküste. Ihre Hauptstadt ist das gleichnamige Nzérékoré. Die Region hatte bei der letzten Volkszählung 2014 1.578.068 Einwohner[1] und ist trotz eines starken Bevölkerungswachstums mit 41,9 Einwohnern pro Quadratkilometer immer noch dünn besiedelt.

Nzérékoré entspricht weitgehend der geografischen Region Waldguinea, zu der zusätzlich die nordwestliche Nachbar-Präfektur Kissidougou gehört.[2]

In jüngerer Zeit waren die Region Nzérékoré wie auch die im Norden angrenzenden Präfekturen von Flüchtlingsströmen aus den Nachbarländern Sierra Leone, Liberia und Elfenbeinküste wegen der dortigen Bürgerkriege betroffen.

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Region Nzérékore umfasst sechs Präfekturen. Diese sind:

Präfektur Fläche in km² Ew. (2014)
männlich
Ew. (2014)
weiblich
Ew. (2014)
Gesamt
Hauptort
Beyla 13612 159.879 166.241 326.120 Beyla
Guéckédou 4750 138.407 152.204 290.611 Guéckédou
Lola 4688 81.654 89.907 171.561 Lola
Macenta 7056 133.045 145.411 278.456 Macenta
Nzérékore 3632 194.055 202.894 396.949 Nzérékoré
Yomou 3920 55.261 59.110 114.371 Yomou
Region Nzérékoré 37658 762.301 815.767 1.578.068 Nzérékoré

Bedeutende Orte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerstärkste Ortschaft der Region ist die Hauptstadt Nzérékoré mit fast 200.000 Bewohnern. Weitere bedeutende Städte sind die weiteren Hauptorte der Präfekturen. Dies sind Guéckédou, Macenta, Lola, Beyla und Yomou.[3]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zahl der Einwohner ist in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen. Die Volkszählungen ergaben (1983) 740.128, (1996) 1.348.787 und (2014) 1.578.068 Bewohner. Zwischen 1983 und 1996 gab es ein jährliches Bevölkerungswachstum von 4,4 %. Dagegen wuchs die Zahl der Einwohner zwischen 1996 und 2014 jährlich nur noch um 0,9 %.

Von der Einwohnerschaft waren (2014) 762.301 Personen männlich und 815.767 (51,7 % der Bevölkerung) Personen weiblich. Nur 368.596 Personen (23,4 % der Bevölkerung) wohnten 2014 in städtischen Gebieten.

Die Region ist sprachlich sehr zersplittert. Die auf staatlicher Ebene dominierenden Sprachen Poular (auch Peul; 3,5 % der Einwohner), Malinke (9,2 % der Einwohner) und Sussu (0,3 % der Einwohner) sind in der Region nur Minderheitensprachen. Die wichtigsten Sprachen in der Region Nzérékoré sind Koniaka (24,4 % der Einwohner), Kpèlé (23,4 % der Einwohner), Kissi (15,4 % der Einwohner), Toma (7,8 % der Einwohner) und Kono (4,9 % der Einwohner).

Während die anderen Regionen Guineas beinahe vollständig islamisiert sind (landesweit 2014 89,1 %), ist dies in der Region Nzérékoré (noch) nicht der Fall. Der Islam (46,7 % der Einwohner) und das Christentum (28,1 % der Einwohner) haben zwar in den letzten fünfzig Jahren stark zugelegt. Doch sind noch bedeutende Teile der Bewohner Anhänger ihrer traditionellen Religionen. Und viele Muslime und Christen praktizieren eine Mischreligon aus altem und neuem Glauben.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nationales Statistikinstitut von Guinea, Volkszählung 2014, Seite 34 (Memento vom 6. Mai 2018 im Internet Archive). Abgerufen am 31. März 2024.
  2. La Guinée Forestière avec le Bureau de Zone de N’zérékoré, Website unicef.org (französisch, abgerufen am 22. Januar 2024)
  3. Citypopulation, Städte Guineas