Rekonstruktion

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Rekonstruktion ist der Vorgang des neuerlichen Erstellens oder Nachvollziehens von etwas mehr oder weniger nicht mehr Existierendem oder Unbekanntem, beispielsweise eines verloren gegangenen Werkes der Musik, Literatur oder Kunst, eines zerstörten Gebäudes, eines Tathergangs oder eines Datenbestandes. Der Begriff Rekonstruktion bezeichnet sowohl den Vorgang als auch dessen Ergebnis.

Beim Rekonstruieren ist es unabdingbar, sich an erhaltenen Fragmenten, Quellen oder auch nur Indizien zu orientieren. Unabhängig von Menge und Qualität der Annahmen hat eine Rekonstruktion immer hypothetischen Charakter.

Abweichend von dieser allgemein gültigen Definition wurde der Begriff in der DDR auch für „Ersatz“ oder „Erneuerung“ und „Modernisierung“ im Sinne von (Altbau)-Sanierung verwendet[1], was sich in den betreffenden Regionen teilweise gehalten hat.

Beispiele für Rekonstruktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mammut in einer Lebendrekonstruktion
Rekonstruktion der Kupferaxt des Ötzi

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Rekonstruktion – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sabina Schroeter: Die Sprache der DDR im Spiegel ihrer Literatur. Band 2. de Gruyter, 1994, ISBN 3-11-013808-5, S. 60, 115, 118.
  2. Hans-Otto Schenk: Die Examensarbeit. Ein Leitfaden für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler. UTB 2657, ISBN 3-8252-2657-3, S. 122–141.
  3. Rekonstruktion in der Mathematik