René Dreyfus

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René Dreyfus (in der Mitte) beim Großen Preis von Monaco 1930

René Albert Dreyfus (* 6. Mai 1905 in Nizza; † 16. August 1993 in New York City) war ein französischer Automobilrennfahrer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als junger Mann überzeugte René Dreyfus seine Mutter, Besitzerin einer Papierfabrik, dass er mit einem schnellen Auto mehr Kunden besuchen könne, worauf sie ihm einen Bugatti kaufte und er sein erstes Rennauto hatte. Mit Fahrzeugen dieser Marke feierte er dann auch seine größten Erfolge. 1930 siegte er überraschend beim Grand Prix von Monaco vor dem Lokalmatador Louis Chiron. Auch den Großen Preis von Belgien 1934 gewann er. Später trat Dreyfus auf verschiedenen Marken (unter anderem Alfa Romeo) an. Am 13. Juni 1937 gewann er in Florenz den „Gran Premio 1500“ auf einem Maserati.[1] Gegen die Übermacht der Silberpfeile in den späten 1930er-Jahren konnte jedoch auch er kaum etwas ausrichten. Allerdings feierte er beim Grand Prix de Pau 1938 in einem Delahaye einen vielbejubelten Sieg über die deutsche Dominanz.

Während des Zweiten Weltkrieges übersiedelte René Dreyfus in die USA, nahm die amerikanische Staatsbürgerschaft an und eröffnete in New York City ein Restaurant, das vor allem von Rennfahrerkollegen gut besucht war. Ins Cockpit eines Rennwagens kehrte er noch einmal zurück, um 1952 ein drittes und letztes Mal am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teilzunehmen.

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorkriegs-Grands-Prix-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Wagen 1 2 3 4 5 6 7 Punkte Position
1931 Officine A. Maserati Maserati 26M 20 15.
8
1932 R. Dreyfus (privat) Bugatti T51 12 4.
5 5 4
1933 Automobiles E. Bugatti Bugatti T51 /
Bugatti T59
3 DNA 3 DNA 6
1934 Automobiles E. Bugatti Bugatti T59
3 DNF 1 7
1935 Scuderia Ferrari Alfa Romeo Tipo B/P3 /
Alfa Romeo 8C-35
36 5.
2 4 DNS 7 2
1936 Scuderia Ferrari Alfa Romeo 12C-36 24. 10.
Ret Ret 4
1938 Ecurie Bleue Delahaye 145 24 9.
DNA 5 8
1939 Ecurie Lucy O’Reilly Schell Delahaye 145 /
Maserati 8CTF
20 6.
7 4 8
Legende
Farbe Bedeutung EM-Punkte
Gold Sieg 1
Silber 2. Platz 2
Bronze 3. Platz 3
Grün Klassifiziert, mehr als 75% der Renndistanz zurückgelegt 4
Blau nicht punkteberechtigt, zwischen 50% und 75% der Renndistanz zurückgelegt 5
Violett nicht punkteberechtigt, zwischen 25% und 50% der Renndistanz zurückgelegt 6
Rot nicht punkteberechtigt, weniger als 25% der Renndistanz zurückgelegt 7
Farbe Abkürzung Bedeutung EM-Punkte
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified) 8
Weiß DNS nicht gestartet (did not start)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
sonstige P/fett Pole-Position
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
DNF Rennen nicht beendet (did not finish)

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1937 FrankreichFrankreich Ecurie Bleue Delahaye 135CS Frankreich Henri Stoffel Rang 3
1938 FrankreichFrankreich Ecurie Bleue Delahaye 145 Monaco Louis Chiron Ausfall kein Öldruck
1952 Vereinigte Staaten 48 Luigi Chinetti Ferrari 340 America Barchetta Frankreich Pierre Louis-Dreyfus Ausfall Kupplungsschaden

Sebring-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1955 Vereinigte Staaten 48 S. H. Arnolt Arnolt Bolide Vereinigte Staaten 48 Bob Grier Rang 29

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6
1955 S. H. Arnolt Arnolt Bolide Argentinien BUA Vereinigte Staaten 48 SEB Italien MIM Frankreich LEM Vereinigtes Konigreich RTT Italien TAR
29

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: René Dreyfus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rassegna sportiva. In: Comune di Firenze (Hrsg.): Firenze. Rassegna mensile del Comune. Jahr VI, Nr. 7. Firenze Juli 1937, S. 222.