Rodrigo Leão

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Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1][2][3]
Pasión
  PT 7 33/2003 (11 Wo.)
Cinema
  PT 1
Gold
Gold
27/2004 (33 Wo.)
O Mundo (1993–2006)
  PT 6 
Platin
Platin
48/2006 (23 Wo.)
Portugal, Um Retrato Social
  PT 11 
Gold
Gold
45/2007 (12 Wo.)
A Mãe (mit dem Cinema Ensemble)
  PT 1
Platin
Platin
27/2009 (34 Wo.)
Equador (mit Sérgio Godinho)
  PT 18 21/2010 (3 Wo.)
Ave mundi luminar (mit dem Vox Ensemble)
  PT 13 
Gold
Gold
45/2010 (6 Wo.)
A Montanha Mágica
  PT 1
Gold
Gold
49/2011 (13 Wo.)
Songs (2004–2012)
  PT 11 50/2012 (9 Wo.)
O Espírito De Um País
  PT 1 41/2014 (18 Wo.)
A Vida Secreta Das Máquinas
  PT 7 10/2015 (4 Wo.)
O Retiro
  PT 2 44/2015 (34 Wo.)
Life Is Long (mit Scott Matthew)
  PT 2 40/2016 (17 Wo.)
O Aniversário
  PT 3 14/2018 (15 Wo.)
Os Portugueses
  PT 2 27/2018 (21 Wo.)
O método
  PT 1 9/2020 (24 Wo.)
A estranha beleza da vida
  PT 2 42/2021 (10 Wo.)
A liberdade
  PT 14 42/2021 (3 Wo.)

Rodrigo Costa Leão Muñoz Miguez (* 1964 in Lissabon) ist ein portugiesischer Musiker und Komponist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannt wurde Leão durch seine musikalischen Kompositionen und seine Mitwirkung in portugiesischen Bands. Er war Mitbegründer der Bands Sétima Legião (1982) und Madredeus (1985). Als seine Solokarriere Gestalt annahm, entschied er sich 1993 bzw. 1994 dazu, aus diesen Bands auszusteigen.

Sein Solowerk verbindet eine Kombination modern-klassischer Kompositionen mit eher traditionellen Liedformen und Instrumentationen. Verschiedene Künstler haben bei seinen Aufnahmen und Tourneen mitgewirkt, so zum Beispiel Lula Pena oder Adriana Calcanhotto bei Alma Mater und Beth Gibbons und Ryuichi Sakamoto bei Cinema.
Das Spektrum seines Schaffens wird mit dem des Filmkomponisten Angelo Badalamenti verglichen.[4]

Sein Album Cinema war in Portugal sehr erfolgreich: Es erreichte Platz eins in den Verkaufscharts und auch die Konzerte in Portugal und Spanien waren häufig ausverkauft. In diesem Album kann man die eklektischen Wurzeln seiner Musik und den Einfluss des Kinos erkennen. So hat er mehrmals die Musik zu Film- und Fernsehproduktionen geliefert, etwa in der französisch-portugiesischen, heiter-melancholischen Kinoproduktion Portugal, mon amour oder im US-amerikanischen Film Der Butler (beide 2013).

2014 wurde Rodrigo Leão vom portugiesischen Parlament eingeladen, ein Konzert zur Feier des 40. Jahrestags der Nelkenrevolution zu geben. Vor tausenden Zuschauern auf den weiten Treppen des Parlamentsgebäudes spielte er am 25. April 2014 zusammen mit dem Sinfonieorchester Sinfonietta de Lisboa, als Sänger wirkte der Fadista Camané mit. Auch die Trommelgruppe Gruppo de Percussões de Lisboa und der Kinderchor Coro Juvenil da Fundação Musical dos Amigos das Crianças traten auf. Ein Höhepunkt war die Interpretation des Liedes Grândola, Vila Morena, begleitet von historischen Filmaufnahmen.[5] Das Konzert wurde danach als CD und DVD veröffentlicht und erreichte die Spitze der portugiesischen Verkaufscharts.[6] Auch seine folgenden Alben erreichten die portugiesischen Hitparaden, darunter auch das Album O método, das 2020 bis auf Platz eins kam und 24 Wochen in den Charts blieb.[7]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ave Mundi Luminar, 1993
  • Mysterium (EP), 1995
  • Theatrum, 1996
  • Alma mater, 2000
  • Pasión, 2003
  • Cinema, 2004
  • O Mundo (1993–2006) (Sammlung), 2006
  • Portugal, Um Retrato Social (Soundtrack), 2007
  • A Mãe, 2009 (Teilauflage mit DVD)
  • A Montanha Mágica, 2011 (Teilauflage mit DVD)
  • O Espírito De Um País, 2014 (live, Teilauflage mit DVD)
  • A Vida Secreta Das Máquinas, 2015
  • O Retiro, 2015
  • Life Is Long (mit Scott Matthew), 2016
  • O Aniversário, 2018
  • Os Portugueses, 2018
  • Cérebro - Mais Vasto Que o Céu, 2019
  • O método, 2020
  • A Liberdade (dreifach-CD, Spanien), 2021
  • A estranha beleza da vida, 2022

Filmmusik / Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leão lieferte Filmmusik für eine Reihe Film- und Fernsehproduktionen, die er häufig dafür neu komponierte. Gelegentlich wurde seine Arbeit mit der von Angelo Badalamenti (1937–2022) verglichen. Neben seinen Film- und Fernseharbeiten komponierte er auch für Theaterstücke, Installationen und Choreografien, auch hier teils dafür komponiert, etwa seine Kompositionen zur beachteten Ausstellung zum menschlichen Hirn in der Gulbenkian-Stiftung 2019 (auch als Album Cérebro erschienen). Nicht aufgeführt werden seine Beteiligungen an Filmmusiken als Mitglied der Gruppen Madredeus und Sétima Legião.

Filmografie

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Chartdiskografie Portugal
  2. Charteinträge Rodrigo Leãos bei www.acharts.co
  3. Auszeichnungen für Musikverkäufe:
  4. Radiosendung "CD der Woche" von MDR FIGARO, 24. Juni 2013
  5. CD/DVD-Veröffentlichung O Espírito de um País – 25 de Abril | 40 anos, ao vivo na Assembleia da República, Sony Music 2014
  6. Eintrag zum Album O Espírito de um País auf www.acharts.co, abgerufen am 1. Dezember 2015
  7. Übersicht der Chartplatzierungen Leãos bei acharts.co; abgerufen am 1. Dezember 2015

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]