Roger Spottiswoode

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Roger Spottiswoode (* 5. Januar 1945 in Ottawa, Ontario) ist ein britisch-kanadischer Film- und Fernsehregisseur.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roger Spottiswoode wurde im Jahr 1945 in Ottawa als Sohn des britischen Filmwissenschaftlers und Produzenten Raymond Spottiswoode (1913–1970) geboren.

Er arbeitete ab Mitte der 1960er Jahre in Großbritannien als Assistenz-Filmeditor von John Bloom an einigen Spiel- und Dokumentarfilmen, bevor er von Sam Peckinpah für den Schnitt des Filme Wer Gewalt sät (1971) engagiert wurde.[1] Im Anschluss arbeitete er mit Peckinpah an dessen Spätwestern Pat Garrett jagt Billy the Kid (1972).

Nach einigen weiteren Arbeiten als Filmeditor übernahm Spottiswoode ab 1979 erste Regie-Aufträge. Neben hochgelobten Werken wie Under Fire mit Nick Nolte und Jean-Louis Trintignant oder dem Bond-Film Der Morgen stirbt nie lieferte er aber auch von der Kritik verrissene Action-Spektakel wie Air America und The 6th Day. Auch Komödien wie Stop! Oder meine Mami schießt! mit Sylvester Stallone und Scott & Huutsch mit Tom Hanks gehören zu seinem Repertoire.

Im Jahr 1993 erhielt Spottiswoode beim Montreal World Film Festival einen Special Grand Prize of the Jury für And the Band Played On. Im Folgejahr wurde er für dieses Fernsehdrama bei den Emmy Awards nominiert. Seine Filmbiografie Mesmer (1994) mit Alan Rickman in der Hauptrolle schaffte es nie in die Kinos, obwohl Rickman beim gleichen Festival eine Auszeichnung als bester Schauspieler entgegennehmen konnte. Im Jahr 1998 gewann er einen Gemini Award für die Regie von Hiroshima.

Im Jahr 2011 saß Spottiswoode in der Jury des 8. indischen Filmfestivals in Stuttgart.

Er ist Mitglied der Directors Guild of Canada.[2]

Aus seiner von 1983 bis 1997 bestehenden Ehe mit Holly Palance, der Tochter von Jack Palance und Virginia Baker, gingen zwei Kinder hervor.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

als Regisseur

als Drehbuchautor

als Filmeditor

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. An Interview with Director Roger Spottiswoode. In: terrortrap.com vom April 2011.
  2. John Roger Spottiswoode. In: dgc.ca, abgerufen am 21. April 2020.