Route der Industriekultur Rhein-Main

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Logo der Route der Industriekultur Rhein-Main

Die Route der Industriekultur Rhein-Main ist ein Projekt, Denkmäler der Industriegeschichte im Rhein-Main-Gebiet zu erschließen. Einer der maßgeblichen Initiatoren dieses Projekts ist der Rüsselsheimer Museumskurator Peter Schirmbeck. Das Projekt Route der Industriekultur Rhein-Main wird durch die KulturRegion Frankfurt RheinMain gGmbH geleitet.

Die Industrieroute ist Teil des EU-Projekts Nachhaltige und zugängliche Stadtlandschaften (Sustainable and Accessible Urban Landscapes).

Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tage der Industriekultur Rhein-Main[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 2003 und 2013 fand in der letzten Sommerferienwoche von Hessen und Rheinland-Pfalz die so genannten Tage der Industriekultur Rhein-Main statt,[1] 2014 rückte die Veranstaltungsreihe an den Anfang der Ferien. Im darauf folgenden Jahr 2015 rückte die Veranstaltungsreihe in die Woche vor den Sommerferien, um so auch Schülergruppen besser ansprechen zu können. In jedem Jahr gibt es ein bestimmtes Fokusthema:

  1. 2003 (24. August): Von Aschaffenburg bis Mainz – Fahrt mit der historischen Eisenbahn / Schiffstour auf dem Main / Radtouren durch die Region / Führungen und Besichtigungen; ca. 40 Veranstaltungen mit knapp 3000 Besuchern
  2. 2004 (15. bis 18. Juli): ca. 60 Veranstaltungen mit knapp 3500 Besuchern
  3. 2005 (14. bis 17. Juli): ca. 130 Veranstaltungen mit ca. 7000 Besuchern
  4. 2006 (24. bis 27. August): Großer Bahnhof für die Route der Industriekultur Rhein-Main – Bahnhöfe: Tor zur Stadt, Tor zur Region
  5. 2007 (16. bis 19. August): Nahrungsmittelindustrie – Essen und Trinken
  6. 2008 (29. Juli bis 3. August): Energie (222 Veranstaltungen an 132 Orten)
  7. 2009 (18. bis 23. August 2009): Flug-/Hafen
  8. 2010 (10. bis 15. August 2010): Automatisierung – Mensch und Maschine
  9. 2011 (2. bis 7. August 2011): Hier stimmt die Chemie!
  10. 2012 (7. bis 12. August 2012): Unterwegs in die Zukunft!
  11. 2013 (13. bis 18. August 2013): Arbeitswelten
  12. 2014 (18. bis 27. Juli 2014): Gesundheit! Pumpen Pillen & Prothesen
  13. 2015 (17. bis 26. Juli 2015): Gestaltung: Form Funktion Farbe
  14. 2016 (13. bis 21. August 2016): Kleine Dinge – Große Wirkung
  15. 2017 (5. bis 13. August 2017): Material
  16. 2018 (28. Juli bis 5. August 2018): Europa – Verbindungen
  17. 2019 (3. bis 11. August 2019): Baukultur
  18. 2020 (9. bis 13. September 2020): Umwelt gestalten
  19. 2021 (21. bis 29. August 2021): Vernetzen
  20. 2022 (3. bis 11. September 2022): Zukunft(s)formen
  21. 2023 (29. August bis 3. September 2023): Wasser

Routenbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Route besteht aus mehreren Teilrouten und ist bisher keine klassische Ferienstraße. Als gemeinsames verbindendes Element können die beiden namensgebenden Flüsse Rhein und Main genommen werden, an dem der Großteil der Teilnehmenden Städte liegt. Abseits der beiden Flüsse gibt es noch Teilrouten, die aber auch noch zur Rhein-Main-Region gehören.

Am Rhein gibt es Industriedenkmäler in Bingen, Ingelheim am Rhein und Mainz, den drei rheinland-pfälzischen Orten der Route. Mit Wiesbaden wechselt das Bundesland nach Hessen und der Fluss wechselt zum Main und es geht zur Mainspitze nach Bischofsheim und Ginsheim-Gustavsburg, vorbei an dem Streckenabschnitt Hessischer Unterer Main, der die Städte Hochheim am Main, Flörsheim am Main, Raunheim und Kelsterbach umfasst. Rüsselsheim am Main und Hattersheim haben wieder eine eigene Route, bevor es mehrere Strecken in Frankfurt gibt.

Hinter Offenbach und Hanau folgt der Abschnitt Hessischer Oberer Main mit Maintal, Mühlheim am Main, Hainburg, Großkrotzenburg, Seligenstadt und Mainhausen. Hier wird die Landesgrenze nach Bayern überschritten und es geht in Aschaffenburg über den Bayerischen Untermain nach Miltenberg weiter.

Abseits der Flüsse gibt es Routen in Bad Homburg, Bad Nauheim, Bad Vilbel, Darmstadt, Friedberg, Friedrichsdorf sowie im Main-Taunus-Kreis mit den Städten Hofheim am Taunus und Kelkheim, Eppstein und Kriftel.

Gesellschafter und Lokale Routen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gesellschafter sind hauptsächlich die an der Route liegenden Städte und Gemeindeverbände, zusammen mit dem Regionalverband FrankfurtRheinMain fand am 21. Dezember 2005 die Gründung statt. In der Zwischenzeit sind weitere Gesellschafter hinzugekommen.[2]

Stadt/Gemeinde Bundesland Landkreis Beitritt Lokale Route
Alzenau Bayern 21. Dez. 2005 bisher keine Route (Stand: 2012)
Aschaffenburg Bayern 21. Dez. 2005 Route der Industriekultur Rhein-Main Aschaffenburg
Bayern Route der Industriekultur Rhein-Main Bayerischer Untermain
Babenhausen (Hessen) Hessen 1. Jan. 2011 bisher keine Route (Stand: 2012)
Bad Homburg vor der Höhe Hessen 21. Dez. 2005 Route der Industriekultur Rhein-Main Bad Homburg
Bad Vilbel Hessen 21. Dez. 2005 Route der Industriekultur Rhein-Main Bad Vilbel
Bingen am Rhein Rheinland-Pfalz 1. Juli 2008 Route der Industriekultur Rhein-Main Bingen am Rhein
Bischofsheim (Mainspitze) Hessen 1. Jan. 2007 Route der Industriekultur Rhein-Main Mainspitze
Brachttal Hessen 1. Jan. 2014 bisher keine Route (Stand: 2015)
Büdingen Hessen 1. Jan. 2014 bisher keine Route (Stand: 2015)
Darmstadt Hessen 1. Jan. 2007 Route der Industriekultur Rhein-Main Darmstadt
Dieburg Hessen 1. Jan. 2009 bisher keine Route (Stand: 2012)
Dreieich Hessen 1. Jan. 2007 bisher keine Route (Stand: 2012)
Eltville am Rhein Hessen 1. Jan. 2013 bisher keine Route (Stand: 2015)
Eschborn Hessen 21. Dez. 2005 bisher keine Route (Stand: 2012)
Frankfurt am Main Hessen 21. Dez. 2005 Route der Industriekultur Rhein-Main Frankfurt am Main
Friedberg (Hessen) Hessen 21. Dez. 2005 Route der Industriekultur Rhein-Main Friedberg
Friedrichsdorf Hessen 1. Juli 2008 Route der Industriekultur Rhein-Main Friedrichsdorf
Geisenheim Hessen 1. Jan. 2014 bisher keine Route (Stand: 2015)
Ginsheim-Gustavsburg Hessen 1. Juli 2008 Route der Industriekultur Rhein-Main Mainspitze
Kreis Groß-Gerau Hessen 1. Juli 2008 siehe Mainspitze, Rüsselsheim am Main und Hessischer Unterer Main
Großostheim Bayern 1. Jan. 2013 bisher keine Route (Stand: 2015)
Hanau Hessen 21. Dez. 2005 Route der Industriekultur Rhein-Main Hanau
Hattersheim am Main Hessen 21. Dez. 2005 Route der Industriekultur Rhein-Main Hattersheim am Main
Hochtaunuskreis Hessen 21. Dez. 2005 bisher keine Route (Stand: 2012)
Ingelheim am Rhein Rheinland-Pfalz 1. Jan. 2014 bisher keine Route (Stand: 2015)
Kelsterbach Hessen 1. Jan. 2011 Route der Industriekultur Rhein-Main Hessischer Unterer Main
Kronberg im Taunus Hessen 1. Jan. 2014 bisher keine Route (Stand: 2015)
Langen (Hessen) Hessen 21. Dez. 2005 bisher keine Route (Stand: 2012)
Laubach Hessen 1. Jan. 2016 bisher keine Route (Stand: 2016)
Main-Kinzig-Kreis Hessen 21. Dez. 2005 bisher keine Route (Stand: 2012)
Main-Taunus-Kreis Hessen 21. Dez. 2005 Route der Industriekultur Rhein-Main Main-Taunus-Kreis
Mainz Rheinland-Pfalz 21. Dez. 2005 Route der Industriekultur Rhein-Main Mainz
Miltenberg Bayern 1. Jan. 2007 Route der Industriekultur Rhein-Main Miltenberg
Niederdorfelden Hessen 21. Dez. 2005 bisher keine Route (Stand: 2012)
Offenbach am Main Hessen 21. Dez. 2005 Route der Industriekultur Rhein-Main Offenbach am Main
Landkreis Offenbach Hessen 21. Dez. 2005 siehe Route der Industriekultur Rhein-Main Hessischer Oberer Main
Ortenberg Hessen 1. Jan. 2015 bisher keine Route (Stand: 2015)
Raunheim Hessen 1. Jan. 2014 bisher keine Route (Stand: 2015)
Rüsselsheim am Main Hessen 21. Dez. 2005 Route der Industriekultur Rhein-Main Rüsselsheim
Seligenstadt Hessen 1. Jan. 2007 siehe Route der Industriekultur Rhein-Main Hessischer Oberer Main
Wetteraukreis Hessen 21. Dez. 2005 bisher keine Route (Stand: 2012)
Wiesbaden Hessen Route der Industriekultur Rhein-Main Wiesbaden
Wölfersheim Hessen 1. Jan. 2013 bisher keine Route (Stand: 2015)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Schirmbeck (Hrsg.): Route der Industriekultur. 40 Stationen zwischen Bingen und Aschaffenburg. Nest Verlag, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-925850-47-3, 104 S., 40 s/w Fotos
  • Sabine von Bebenburg (Projektleitung): Route der Industriekultur Rhein-Main. Hrsg. von „KulturRegion Frankfurt RheinMain“. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 2006, 158 S., zahlr. Farbabb., ISBN 3-7973-0960-0
  • Kulturregion RheinMain (Hrsg.): Route der Industriekultur, Identität und Wandel. Band 2. CoCon-Verlag, Hanau 2009, ISBN 978-3-937774-70-1, 240 Seiten, Broschur, mit über 300 Abbildungen

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Route der Industriekultur Rhein-Main – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sabine von Bebenburg: Die Tage der Route der Industriekultur Rhein-Main. In: Route der Industriekultur Rhein-Main. Societäts-Verlag, Frankfurt 2006, ISBN 3-7973-0960-0, S. 30
  2. Gesellschafter der Route. Online im Internet: 7. Juli 2015